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Untersuchung der Ausloesefaktoren fuer eine beschleunigte Alterung von ID- und Bankgeschaeftskarten aus Kunststoffen

Kunststoffkarten werden in rasch zunehmendem Masse fuer immer mehr Anwendungszwecke ausgegeben und vom Benutzer je nach Funktion der Karte beinahe taeglich gehandhabt. In aller Regel haben diese Karten einen Gueltigkeitszeitraum, innerhalb dessen von der Karte volle Funktionstuechtigkeit erwartet wird. Immer wieder fallen jedoch Karten vor dem Erreichen ihres Ablaufdatums durch Bruch des Kartenkoerpers aus. Ziel eines FOGRA-Forschungsvorhabens war die Ermittlung der Einflussfaktoren, die zum vorzeitigen Bruch der Karte fuehren koennen. Es wurden Folien auf ABS-, PVC- und MBS-Basis verschiedenen physikalischen Pruefungen unterzogen, um aus ausgewaehlten Folientypen Karten mit unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften herstellen zu koennen. Die hergestellten Versuchskarten wurden verschiedenen Einfluessen ausgesetzt, um deren Auswirkungen auf die Bruchbestaendigkeit der Karten zu untersuchen. Die Beurteilung der Bruchbestaendigkeit erfolgte aufgrund von statischen und dynamischen Biegeversuchen. Zur Auswertung dieser Versuche wurde ein Bewertungssystem zur Einstufung von Rissen und Bruechen im Kartenkoerper entwickelt. Etliche Einflussfaktoren wie UV-Licht oder Waerme fuehren meist zu einer Verringerung der Bruchbestaendigkeit. Als grosse Gefahr konnte ausserdem der Kontakt der Karten mit Fetten oder Oelen nachgewiesen werden. Angesichts der Tatsache, dass bei jeder Handhabung einer Karte Hautfett auf diese uebertragen wird, sind haeufig benutzte Karten hier besonders anfaellig. Manche Einfluesse, wie z.B. eine Praegeschrift auf der Karte, koennen aber auch eine Erhoehung der Anzahl von Biegebewegungen bis zum Bruch der Karte bewirken. Die untersuchten Folien wiesen allesamt Vor- und Nachteile auf, je nachdem welche aeusseren Einfluesse oder Belastungen bevorzugt auf die aus der Folie hergestellten Karten einwirken. Das gewaehlte Folienmaterial und hierbei insbesondere die aeusseren Lagen beeinflussen das Bruchverhalten von Karten massgeblich. Das Bruchverhalten laesst sich durch Rezepturaenderungen der Overlayfolien positiv in Richtung einer hoeheren Anzahl von moeglichen Biegebewegungen bis zum Bruch beeinflussen, jedoch koennen aus solchen Folien hergestellte Karten z.B. durch Kontakt mit Hautfett versproeden. Ein Folienmaterial, dessen Bruchbestaendigkeit durch keinen der untersuchten Einfluesse herabgesetzt wird, stand zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht zur Verfuegung.

Elektrosortierung von Kunststoffen als kontinuierlich arbeitender Prozess am Beispiel der Trennung von PS/ABS

Bisher ist die werkstoffliche Nutzung von Kunststoff-Recyclaten noch stark eingeschränkt, weil für ihre Verarbeitung zu qualitativ hochwertigen Produkten, nur ungenügend sortenreine Kunststofffraktionen zur Verfügung gestellt werden können bzw. der Sortieraufwand für hinreichend reine Fraktionen sehr kostenintensiv ist. Die Unmischbarkeit verschiedener Kunststoffsorten in der Schmelze verhindert bisher eine thermoplastische Wiederverarbeitung der Abfallgemische. Durch Elektrosortierung können triboelektrisch aufgeladene Kunststoffe mit relativ geringem Energieaufwand trocken getrennt werden. Für eine erfolgreiche Trennung ist eine hohe, selektive Aufladung der Gemischkomponenten erforderlich. Die Aufladung der Kunststoffe wird vom molekularen Aufbau der Kunststoffe, den Umgebungsbedingungen und den Aufladungsbedingungen bestimmt. Sie kann auch durch spezielle Vorbehandlungen stark beeinflusst werden. Im Rahmen eines gemeinsamen AiF-Projektes zwischen dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden und dem Institut MVT/AT der TU Bergakademie Freiberg werden mehrere Aspekte dieses Themenkreises untersucht und in die industrielle Praxis überführt.

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