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Sonderforschungsbereich 1211 (SFB): Evolution der Erde und des Lebens unter extremer Trockenheit

Ziel dieses Projekts ist es, die Forschung im Bereich der wechselseitigen Beziehung zwischen biologischer Evolution und Landschaftsevolution maßgeblich voranzutreiben. Arbeitsgebiete sind aride bis hyperaride Systeme, in denen sowohl biologische Aktivität als auch Erdoberflächenprozesse vorwiegend und sehr stark durch die Verfügbarkeit von Wasser limitiert sind. In diesem Projekt sollen die Schlüsselmerkmale biologischer Aktivität in extrem wasserlimitierten Habitaten der Erde identifiziert und Erdoberflächenprozesse, die unter nahezu wasserfreien Bedingungen ablaufen, charakterisiert werden. Die Bestimmung kritischer Schwellenwerte der Umweltbedingungen, die eine biologische Kolonisation und/oder Landschaftstransformationen erlauben, stellt ein wesentliches Ziel dar. Das zeitliche und räumliche Muster biologischer Kolonisation und Isolation wird zusammen mit der Chronologie der Landschaftsentwicklung in Bezug zur auschlaggebenden gemeinsamen Triebkraft, dem (Paleo-) Klima, untersucht. Diese Ziele sollen durch: (i) paleoklimatische Rekonstruktion und Observation des gegenwärtigen Klimas, zur Entwicklung geeigneter Klimamodelle, (ii) Erfassung der biogeographischen Migrationsgeschichte, Phylogenie (Pflanzen, Insekten, Protisten und Bakterien) und deren molekularer Datierung und (iii) räumliche Erfassung, Prozesscharakterisierung und Datierung von (fossilen) Landschaftselementen (Entwässerungssysteme, Hänge, fluviale und aeolische Sedimente, Böden), angegangen werden. Die Datierung geologischer Archive (i & iii) erfordert eine innovative (Weiter-) Entwicklung isotopengeologischer Methoden, welche entsprechend durchgeführt werden sollen.Es werden u.a. wesentliche Beiträge zu den sich entwickelnden Konzepten des evolutionären Timelags (Guerreo et al. 2013, PNAS 110, 11469-11474), des Einflusses geographischer Barrieren auf klimabedingte Speziesmigration (Burrows et al. 2014, Nature 507, 492-495), der Biogeomorphologie (Corenbilt et al. 2011, Earth Sci. Rev. 106, 307-331), sowie der Entwicklung neuer Methoden zur Datierung und Prozesscharakterisierung von Erdoberflächenprozessen und biologischer Evolution erwartet.

Gerätekombination für Next-Generation-Sequenzierungen, High-Density Genotypisierungen und Expressionsmessungen

Das beantragte Gerätesystem kombiniert die Leistungsfähigkeit und hohe Auflösung der Next-Generation- Sequenzierung mit der Hochdurchsatz-Kapazität von Genotypisierungs- und Expressionsarrays. Es deckt den gesamten Bereich niedriger bis sehr hoher Plexitätsgrade ab und ermöglicht Untersuchungen auf DNA-, RNA- und Protein-Ebene. Es wird hauptsächlich von den überwiegend neu besetzten Fachgebieten Genetik und Züchtung landwirtschaftlicher Nutztiere, Nutzpflanzenbiodiversität und Züchtungsinformatik, Ernährungsphysiologie der Kulturpflanzen und Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen genutzt. Die beiden genetischzüchterisch ausgerichteten Fachgebiete werden das Gerät schwerpunktmäßig für Sequenzierungen einzelner Gene und ganzer Genome und für Array-basierten Genotypisierungen und Expressionsanalysen nutzen. Die eher physiologisch ausgerichteten Fachgebiete werden das Gerät für die auf RNA-Sequenzierung basierende Expressionsanalyse, die Identifizierung von Mutationen durch next-genration-mapping, sowie für die Sequenzierung ausgewählter Gene landwirtschaftlicher Kulturpflanzen nutzen. Durch das mächtige Gerätesystem können diese Fachgebiete die Möglichkeiten der modernen Genomforschung in ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten mit einbauen und dadurch international sichtbare und hochkompetetive Projekte realisieren.

Verbesserung der Ertragsfähigkeit von Bio Wiesen und Weiden durch regelmäßige Nachsaaten und einer Ergänzungsdüngung von Phosphor und Schwefel (BioNaDü)

Zielsetzung: Im Bio-Grünland werden möglichst geschlossene Nährstoffkreisläufe sowie ein aktives Bodenleben angestrebt. Damit sich diese Ziele erreichen lassen sind die hofeigenen Wirtschaftsdünger die wertvolle Basis. In jüngster Zeit wurde zunehmend deutlich, dass aber auch die Einzelnährstoffbetrachtung am Bio-Betriebe wichtig ist. Nachhaltigkeit erfordert, dass über die Produkte exportierte Nährstoffe auch wieder in bodenschonender Form auf die Flächen zurückkommen müssen. Der Boden bildet die Basis eines Grünlandstandortes und ein aktiver und gut mit Stoffen versorgter Standort ist erst in der Lage den Pflanzenbestand zu tragen, der für die jeweilige Nutzung gut angepasst ist. Im Rahmen dieses Projektes wird mit regelmäßigen Übersaaten der Versuch unternommen ertragsstarke und dichte Bestände mit modernen Zuchtsorten aufzubauen. Dabei steht im Vordergrund durch einen dichten Grasbestand die Ausbreitung von Problempflanzen, wie dem Stumpfblättrigen Ampfer oder der Gemeinen Rispe, zu reduzieren und diese zurück zu drängen. Auch Bio-Betriebe sind gefordert auf intensiv genutzten Flächen rechtzeitig zu nutzen, um eine hohe Grundfutterqualität zu erreichen. Die durch die globale Erwärmung bedingte längere Vegetationsperiode im Alpenraum führt ebenfalls zu mehr Schnitten bzw. einer längeren Weidnutzungsperiode. Diese Faktoren beinträchtigen die Ausdauer der Gräser im Bestand und daher soll mit regelmäßigen Nachsaaten versucht werden die Bestände in einer optimalen Ertragslage zu halten. Da gerade auf intensiv genutzten Flächen die für das Pflanzenwachstum wichtige Nährstoffe leichter im Mangel vorliegen können, wird der Focus in dieser Arbeit auf den Phosphor und den Schwefel gelegt. Bodenuntersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass gerade Bio-Betriebe vorwiegend in den Versorgungsstufen A und B liegen. Phosphor und Schwefel sind für das Pflanzenwachstum und gerade für die Leguminosen essentiell. Daher soll diese Arbeit auch der Frage nachgehen ob durch eine zusätzliche Düngung dieser beiden Elemente das Wachstum der Leguminosen verbessert werden kann. Aus diesen offenen Fragen und Zielen ergeben sich folgende Forschungsfragen: - Ist eine regelmäßige Nachsaat im Dauergrünland im Frühling oder Sommer effektiver? - Welche Arten aus der Nachsaatmischung können sich am besten durchsetzen? - Wie hoch ist die mögliche Ertragssteigerung durch eine regelmäßige Nachsaat? - Beeinflusst eine zusätzliche Düngung von Phosphor und Schwefel die Zusammensetzung der Dauergrünlandbestände? - Können durch die Düngung von Phosphor und Schwefel die Leguminosenanteile im Bestand erhöht werden? - Wirkt sich die Zusatzdüngung von Phosphor und Schwefel auf den Grünlandertrag und die Qualität des Futters aus?

Innovative Aquifer Governance für eine resiliente Wasserwirtschaft und nachhaltige Ökosysteme in belasteten landwirtschaftlichen Gebieten des Mittelmeerraums, Teilprojekt 2

Güllezusätze und deren Emissionsminderungspotential (EmiSlAdd)

Zielsetzung: Die Ziele des Forschungsprojektes sind wie folgt definiert: - Mit dem praxisnahen Ansatz des Forschungsprojektes sollen sich bei den Ergebnissen praktikable Lösungen zur Emissionsminderung ableiten lassen. Die Lösungsvorschläge sollen in Arbeitsgruppen diskutiert werden. - Reduktionspotenzial von (klima- und) ökosystemrelevanten Emissionen der unterschiedlichen Güllezusatzmittel genauer abschätzen können - Die tatsächliche Emissionsminderungswirkung der verschiedenen Güllezusatzmittel genauer beurteilen können - Die Forschungsergebnisse über geeignete Beratungspublikationen zu veröffentlichen und an die Landwirte herantragen - Ammoniakemissionen ohne und mit verschiedenen Güllezusatzmitteln beurteilen können und deren Wirkung darstellen - Das Emissionsreduktionspotenzial für Österreich abschätzen - Praktische Empfehlungen, wie Güllezusatzmitteln auf den landwirtschaftlichen Betrieben angewendet werden können Bedeutung des Projekts für die Praxis Gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung: - Wirkung und Potenzial zur Geruchsreduktion der flüssigen Wirtschaftsdünger wird berechenbar - Strafzahlungen an die EU können verhindert werden (Maßnahmenbündel) - Beitrag zur Reduktion der durch Feinstaub begründeten Todesfälle - Grundlage für Herstellerfirmen für künftige Entwicklungen Betriebswirtschaftliche Bedeutung - Investitionen in der Landwirtschaft stehen klaren Ergebnissen gegenüber - 1 Mio. Euro/a Einsparungspotenzial in diesem Bereich durch N- Effizienzsteigerung möglich. Umweltpolitische Bedeutung - Verringerung der Ammoniakemissionen (auch anderer Emissionen möglich) - Verringerung der Feinstaubbelastung - Verringerung der Eutrophierung und Versauerung.

Bewertung des Proteingehaltes sowie der Aminosäurezusammensetzung des Österreichischen Körnermaissortiments (Mais-XP)

Die Analyse von 486 Körnermaisproben der Ernte 2018 zeigte, dass der in Futterwerttabellen angegebene Proteingehalt von 9 % in der Frischmasse (10,2 % TM) im Mittel nicht erreicht wird. Frühe Reifegruppen zeigten höhere Proteingehalte als späte Reifegruppen. Die Streuung des Proteins zwischen 6,9 % - 10,8 % pro kg TM verdeutlicht die Unterschiede zwischen den Sorten und Reifegruppen. Die deutlich höheren Erträge der späten Reifegruppen III und IV zeigten trotz deutlicher geringerer Proteingehalte, höhere Proteinerträge je Hektar als die Reifegruppen I und II. Einige Sorten zeigten sowohl hohe Proteingehalte als auch hohen Proteinerträge. Der Gehalt an proteinogenen Aminosäuren wurde in 202 Maisproben bestimmt. Im Vergleich zur Literatur zeigten die Ergebnisse geringere Gehalten an den Aminosäuren, Thyrosin und Asparagin, vergleichbare Gehalte an Typtophan, Methionin und Threonin und höhere Gehalte an Lysin und Cystein. Eine Abnahme der Aminosäuregehalte lässt sich wie auch bei den Proteingehalten mit zunehmender Reifezahl (Reifegruppe 1 höhere Gehalte als Reifegruppe III und VI) erklären. Schwankungen der Aminosäuregehalte zwischen den verschiedenen Sorten wurden ebenfalls beobachtet. Dies wurde vor allem an den Aminosäuren Isoleucin, Methionin, Valin, Cystein und Arginin offensichtlich. Zudem wurden wechselseitige Beziehungen verschiedener Aminosäuren festgestellt. Die erste Evaluierung der NIRS Analytik zeigte gute Korrelationen des Proteingehaltes und auch einzelner Aminosäuren (z.B. Asparagin, Threonin, Prolin oder Thyrosin). Hinsichtlich Stickstoffentzug kann aufgrund der Ergebnisse 2018 davon ausgegangen werden kann, dass derzeit für die Gruppe I eine fast richtige Annahme des Stickstoffentzuges vorliegt, für die anderen Gruppen derzeit ein um 1- 2 kg zu hoher N Entzug pro Tonne angenommen wird.

ERA-NET SUSCROP: Knowldege-driven genomic predictions for sustainable disease resistance in wheat (WheatSustain)

Integriertes Hochwasserrisikomanagement in Berggebieten: Bewertung sektoraler Interdependenzen, Konflikte und Optionen für Politikkoordination (PoCo FLOOD)

Bedeutung des Projekts für die Praxis: Speziell am Beispiel der drei Sektoren Wasserrückhaltung in Quellgebieten, Landwirtschaft sowie Raumplanung wird deutlich, dass ein Hochwasserrisikomanagement nur in einer engen Zusammenarbeit funktionieren kann. Langfristige Änderungen in der Landbedeckung und der Landnutzung haben Auswirkungen auf den Wasserabfluss und den Wasserrückhalt. Neben Rückhaltebecken und Anlagen von Wasserkraftwerken sind Landwirtschaftsflächen als potentielle Ausgleichflächen von Bedeutung, um wasserabflussspitzen auszugleichen. Im Fall von Landwirtschaftsflächen sind natürlich die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion, auf die Bodenersoion und -kontamination sowie Eingriffe in Landnutzungsrechte in der Analyse zu berücksichtigen (Klaghofer 2003, Neuwirth und Wagner 2010). Zielsetzung: Das Projekt PoCo-FLOOD untersucht die Herausforderungen und Hemmnisse sektoraler Politikkoordination, die sich aus dem gegenwärtigen paradigmatischen Wandel in der Hochwasserpolitik vom Hochwasserschutz zum integrierten Hochwasserrisikomanagement (IFRM) ergeben. Das Projekt wird gegenseitige Abhängigkeiten, Konflikte und Optionen für die Politikkoordination zwischen den Sektoren Hochwasserschutz, Wasser-kraft (Energie), Landwirtschaft und Raumplanung analysieren. Konkrete Ziele: (i) ein besseres Verständnis über die sektoralen Zusammenhänge, die sich aus dem neuen Paradigma des Integrierten Hochwasserrisikomanagements ergeben; (ii) die Schaffung einer Wissens- und Evidenzbasis über die Möglichkeiten und Grenzen von Politikkoordination sowie die Interessenkonflikte, welche einer kohärenteren Hochwasserpolitik entgegen-stehen, (iii) gemeinsam mit Akteuren und Politikvertretern Optionen für eine sektoral koordinierte Hochwasserpolitik zu entwickeln. Das Projekt adressiert diese Ziele durch einen kombinierten Forschungsansatz, der auf interdisziplinärer Forschung und dem Engagement von Entscheidungsträgern und Interessengruppen (Transdisziplinarität) basiert.

ERA-NET Forest Value: Innovative Geschäftsmodelle und Mechanismen für eine nachhaltige Bereitstellung und Abgeltung von forstlichen Ökosystemleistungen (NOBEL)

Zielsetzung: Das Projekt NOBEL arbeitet an der Schnittstelle zwischen innovativen nachhaltigen Bewirtschaftungskonzepten für eine multifunktionale Bewirtschaftung der Wälder sowie der Bereitstellung der erforderlichen Waldressourcendaten und Indikatoren für wichtige Ökosystemdienstleistungen. Es sollen innovative Methoden zur Bewertung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Werte von Waldprodukten und -dienstleistungen auf regionaler und nationaler Ebene entwickelt werden. Die neuen Instrumente, Methoden und Modelle sollen es erlauben Mechanismen und Geschäftsmodelle zu entwickeln, welche die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen in unterschiedlichen sozioökonomischen, ökologischen und politischen Kontexten fördern. Die Kombination von Geschäftsmodellen mit Politik- Instrumenten soll die Umsetzung in der öffentlichen Verwaltung und der forstlichen Praxis erleichtern. Die folgenden 5 Projektziele werden von NOBEL verfolgt: 1) NOBEL wird die Anforderungen an die Bereitstellung und Verbreitung von räumlichen Informationen für die Entwicklung von Geschäftsmodellen und innovativen Mechanismen für die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen untersuchen: - Neue Indikatoren sollen für die Ermittlung von Ökosystemdienstleistungen evaluiert werden, die normalerweise nicht im Management berücksichtigt werden, durch die Übernahme von Daten aus dem gesamteuropäischen Programm COPERNICUS und bestehenden nationalen Datenerfassungsprogrammen - Eine Informationsplattform (NOBEL-SIP) einschließlich einer webbasierter Auktionsplattform soll für die Demonstration und den Vergleich alternativer PES (Payment for Ecoystem Services) Modelle im Rahmen von Fallstudien entwickelt werden - Die Analyse der Auswirkungen der Bewirtschaftungspraktiken auf Ökosystemdienstleistungen soll für ausgewählte Typen von Waldbesitzern, Bewirtschaftungssystemen und Waldtypen durchgeführt werden 2) NOBEL wird Akteure auf europäischer und regionaler Ebene einbeziehen, um die Gestaltung und Bewertung der Auswirkungen von Geschäftsmodellen für die Bereitstellung von Ökosystemdienstleistungen zu diskutieren: - Es sollen Managementpraktiken und die Einstellung der Interessengruppen verglichen werden - Es soll die Kommunikation zwischen den Interessensgruppen (politische Entscheidungsträger, FES-Anbieter und Begünstigte) unterstützt werden - Es sollen die Projektergebnisse an die Interessengruppen verbreitet werden 3) NOBEL wird Methoden und Werkzeuge entwickeln und testen, um die alternativen Geschäftsmodelle in Fallstudien umzusetzen: - Es soll ein Rahmenwerk an Indikatoren für die räumliche Vorhersage und Optimierung von Ökosystemdienstleistungen geschaffen werden - Es sollen die verfügbaren Waldökosystemmodelle zur Vorhersage der Erbringung von Ökosystemdienstleistungen verbessert werden - Methoden zur Bewertung der Wirtschaftlichkeit verschiedener Geschäftsmodelle sollen bewertet und angewendet werden (Text gekürzt)

BonaRes (Modul A, Phase 3): Integriertes System zum ortsspezifischen Management der Bodenfruchtbarkeit, Teilprojekt B: Simulationsmodelle zur Wasser- und Nährstoffdynamik im System Boden-Pflanze.

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