API src

Found 91 results.

Related terms

Agricultural Monitoring with Spaceborne X-band SAR Data

Abstract

Luchs-Projekt in Rheinland-Pfalz

Nutzen für Mensch und Ökosystem, Höhe der Nebenkosten des Projekts insbesondere von Begleitprogramm und Monitoring, Vergleich zu Projekten der Nachbarländer; Berichterstattung der Landesregierung im Ausschuss für Landwirtschaft und Weinbau

Umweltgerechtigkeit Berlin 2021/2022

Berlin verfügt über breit gefächerte Datengrundlagen für die Bereiche Umwelt, Gesundheit, Soziales und Stadt(-entwicklung). In der Regel erfolgt für die einzelnen Bereiche, oft vorgegeben durch gesetzliche Verpflichtungen, eine themenspezifische Beobachtung und Veröffentlichung. Die Berichterstattung zu den Themenfeldern erfolgt damit weitgehend unabhängig voneinander, ohne Verschneidungen. Die Zusammenführung unterschiedlicher Datensätze aufgrund der differierenden methodischen Vorgehensweisen, abweichenden Erhebungszyklen sowie sich unterscheidender Detaillierungsgrade stellt methodisch eine große Herausforderung dar. Der Berliner Umweltgerechtigkeitsansatz soll gegenüber den fachlichen Einzelbetrachtungen einen übergreifenden Blick auf die Gesamtsituation geben, indem er vorhandene sektorale Daten auswertet und diese Daten auf kleinräumiger Ebene aggregiert. Diese kleinräumige Ebene wird durch die sogenannten Planungsräume (PLR) gebildet, sie stellen mit 542 Gebieten die differenzierteste Stufe im dreistufigen System der Lebensweltlich orientierten Räume (LOR) in Berlin dar (Stand 01.01.2021, vgl. Abb. 1 und SenStadtWohn 2020). Die Planungsräume dienen vor allem gesamtstädtischen Monitorings, etwa zur Entwicklung des Wohnungsmarkts, zur Umweltgerechtigkeit und zur sozialen Stadtentwicklung. Berlinweit ergibt sich ein Einwohnerdurchschnitt von rund 6.970 Einwohnerinnen und Einwohner pro PLR (Einwohnerstand vom 31.12.2018). Neben dieser raumbezogenen Grundlage: Lebensweltlich orientierte Räume, Raumhierarchie Planungsräume (PLR), Stand 01.01.2021 wurden für die 5 betrachteten Kernindikatoren folgende Datengrundlagen herangezogen: Kernindikator Lärmbelastung : Strategische Lärmkarten 2017, einschließlich Neuberechnung der durch die Schließung des Flughafens Tegel zum 04.05.2021 zu berücksichtigenden Lärmminderungen, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Kernindikator Luftbelastung : Stationsdaten NO 2 2019 und Modellierungsdaten PM 2,5 2018, Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz Kernindikator Thermische Belastung : Klimamodell Berlin 2015 (Umweltatlas), Karte Bewertungsindex Physiologisch Äquivalente Temperatur (PET) und Karte Lufttemperatur, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Kernindikator Grünversorgung : „Versorgungsanalyse für die städtische Versorgung mit Grünflächen (VAG)“ 2020, Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Kernindikator Soziale Benachteiligung : Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2021 (MSS), Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berliner Umweltgerechtigkeitskarte: ergänzende Informationen zur einfachen Wohnlage : Mietspiegel 2021, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen zur Bevölkerungsdichte zum 31.12.2021, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Für die abschließende Darstellung überlagert eine Ebene „weitgehend unbewohnte Fläche“ den PLR-Raumbezug, so dass die Karten sich auf die bewohnten Siedlungsgebiete konzentrieren. „Als „weitgehend unbewohnte Flächen” sind zusammengefasst: Außenbereichsnutzungen (Wald, Wasser, Landwirtschaft), großflächige Grünanlagen sowie bauliche Nutzungen, die nicht dem Wohnen dienen (Gewerbe und Industrie, Verkehrsanlagen, Technische Infrastruktur)“ (SenSW 2019, S. 78). Es muss darauf hingewiesen werden, dass es sich bei der Abgrenzung der “weitgehend unbewohnten Flächen” um eine generalisierte Darstellung handelt, die keinen exakt bestimmten Grenzen folgt.

Monitoring von Oberflächengewässern in Europa

Die Europäische Umwelt-Agentur (EUA) legte im Jahr 2012 mehrere umfassende Berichte zu den Ergebnissen des europäischen Monitorings gemäß EG-WRRL vor. Diese Berichte basieren auf Auswertungen der von den Mitgliedstaaten im Rahmen der offiziellen Berichterstattung zur EG-WRRL an die EU übermittelten Daten (WISE-WFD Datenbank) sowie zusätzlichen Daten aus den Mitgliedstaaten, welche die MS der EUA freiwillig in jährlichem Turnus zur Verfügung stellen. Derzeit erreichen nach Auswertungen der EUA mehr als die Hälfte der europäischen Oberflächenwasserkörper den "guten ökologischen Zustand" bzw. das "gute ökologische Potenzial" nicht. Die europäischen Fließgewässer und Übergangsgewässer weisen einen in Mittel deutlich schlechteren ökologischen Zustand auf und sind deutlich stärkeren Belastungen ausgesetzt als Seen und Küstengewässer. Als Hauptbelastungsgruppen der europäischen Fließgewässer haben die Mitgliedstaaten diffuse Nährstoffeinträge und hydromorphologische Belastungen identifiziert. Beim Grundwasser erreichen derzeit etwa 25 % der Wasserkörper (bezogen auf die Fläche) nicht den guten chemischen Zustand, wobei in den meisten Fällen zu hohe Nitrat-Konzentrationen verantwortlich sind. Die bisherigen Ergebnisse des Monitorings zeigen, dass trotz der deutlichen Verbesserung der Gewässerqualität in den vergangenen 20 Jahren weitere Anstrengungen und Maßnahmen, z. B. zur Verringerung der Nährstoffausträge aus der Landwirtschaft und zur Förderung natürlicher Gewässerstrukturen, in den kommenden Jahren erforderlich sind, um die anspruchsvollen Ziele der EG-WRRL zu erreichen. Quelle: http://www.dwa.de

KomPass-Newsletter - Nr.: 37

Geehrte Leserinnen und Leser, diese Ausgabe des KomPass-Newsletters beschäftigt sich im Themenschwerpunkt mit der Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel. Inhaltlich liefern wir Ihnen wie gewohnt umfangreiche und aktuelle­ Mitteilungen aus den Bereichen Klimawandel, Klimafolgen und Anpassung an Klimaänderungen. In der Regel werden Originaltexte im – ggf. übersetzten und gekürzten – Wortlaut abgedruckt. Das Umweltbundesamt möchte mit diesem Dienst das Wissen zu Klimafolgen und Anpassung in Deutschland verbreiten. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt. 1_ KomPass - In eigener Sache 1.01_    „Grundwasser zwischen Nutzung und Klimawandel“ – Dokumentation zum Stakeholderdialog zur Klimaanpassung veröffentlicht 2_ Thema: Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel 3_ Anpassungspolitik - Neues aus Bund und Ländern 3.01_    Der Bund hält Wort: Mehr als 300 Millionen Euro für das Nationale Hochwasserschutzprogramm 3.02_    Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in Baden-Württemberg – Verbändeanhörung abgeschlossen 3.03_    Klimaanpassungsstrategie Wald NRW vorgestellt 3.04_    Projekt „Regionales Klimahandeln” präsentiert Policy Paper 4_ Aus Forschung und Praxis REGIONAL 4.01_    Pilotbetriebe zeigen Anpassungsstrategien der Landwirtschaft an den Klimawandel am Bodensee 4.02_    ThüringenForst: Waldwegenetz dem Klimawandel anpassen NATIONAL 4.03_    BMBF fördert Bürgerdialoge zur zukunftsfähigen Stadtentwicklung 4.04_    Klimawandel und Gesundheit 4.05_    Schifffahrt und Wasserstraßen bleiben auch unter Klimaveränderungen zuverlässige Verkehrsträger GLOBAL 4.06_    G7-Konferenz: Deutschland will Klimaversicherungen für Entwicklungsländer fördern 4.07_    ETH Zürich: Klimawandel führt nicht zu Winterextremen 4.08_    Winter 2014/2015 – global wärmster Winter 5_ Veröffentlichungen DEUTSCHSPRACHIGE 5.01_    Sammelband: Regionale Klimaanpassung im Küstenraum 5.02_    BBSR-Broschüre: Klimaangepasstes Bauen bei Gebäuden 5.03_    Thünen Report: „Klimaresilienz durch Agrobiodiversität?“ 5.04_    UBA-Reihe „Umwelt und Gesundheit“: Evaluation von Informationssystemen zu Klimawandel und Gesundheit ENGLISCHSPRACHIGE 5.05_    National Climate Change Adaptation – Emerging Practices in Monitoring and Evaluation 5.06_    Abstract-Book der European Climate Change Adaption Conference (ECCA) 5.07_    EEA: Overview of Climate Change Adaptation Platforms in Europe 5.08_    Helmholz-Zentrum Geesthacht: Internationaler Wissensbericht zum Klimawandel an der Ostsee 5.09_    Nature Climate Change: Anthropogenen Beitrag zu Starkregen und Hitzeextremen 6_ Veranstaltungen/Termine Hier geht es zum KomPass-Newsletter.

Grünlandflächen

Vegetationskundliche Erfassung der Landschaftspflege- und Vertragsnaturschutzflächen des Biosphärenreservates "Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft" Gegenstand der Untersuchung: 100 Grünlandflächen, davon - 58 Flächen mit Pflegeförderung nach der Landschaftspflegerichtlinie - 27 Flächen im Vertragsnaturschutzprogramm Umweltgerechte Landwirtschaft (UL) - 15 Flächen im Vertragsnaturschutzprogramm Naturschutz und Kulturlandschaft NaK) Ziel der Untersuchung: Langjähriges Monitoring von Wiesenflächen mit naturschutzgerechter Bewirtschaftung innerhalb des Biosphärenreservates Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft mit dem Ziel der Effizienzkontrolle und Optimierung der Pflege. Feldarbeiten: Jeweils vegetationskundliche Erfassung der Gesamtfläche (Artenlisten) im Zuge zwei- bis dreimaligen Begehens; zudem Erfassung von repräsentativen Detailflächen (je Untersuchungsfläche 1 bis 4 Stück mit Vegetationsaufnahme) in den Abmessungen von 5 m x 5 m; Unterflurvermarkung der Detailflächen. Inhalt der Untersuchung/Gliederung (Auswertung der vegetationskundlichen Erfassung): - Erstellung eines Deckblattes mit den Stammdaten jeder Fläche: - Nummerierung und Benennung der Fläche - Bewirtschafter - Gemarkung und Flurstücksnummer - Flächengröße - Förderprogramm - Pflegevorgaben - Zeitpunkt der vegetationskundlichen Erfassung - Arten der Roten Listen - Koordinaten der Detailflächen - Darstellung der erfassten Daten und der Untersuchungsergebnisse in Tabellen und Diagrammen: - Tabellarische der Artenlisten/Vegetationsaufnahmen in Form der: - wissenschaftlichen Artnamen - deutschen Artnamen - der Deckungsgrade in den Detailflächen - des Rote-Liste-Status in Sachsen und BRD - der geobotanischen Zeigerwerte und der - pflanzensoziologischen Zuordnung der Arten - Darstellung der Zeigerwertspektren (geobotanische Zeigerwerte nach Ellenberg) und der durchschnittlichen Zeigerwerte in Tabelle und im Diagramm - Gegenüberstellung der geobotanischen Durchschnittswerte aller Untersuchungsflächen der einzelnen Untersuchungsfläche in Tabelle und Diagramm. - Tabellarische Aufschlüsselung der pflanzensoziologischen Daten. - Interpretation der Untersuchungsergebnisse und Schlussfolgerungen - Interpretation der durchschnittlichen ökologischen Zeigerwerte und der Zeigerwertspektren für Feuchte, Bodenreaktion und Stickstoffgehalt - Interpretation der pflanzensoziologischen Aufschlüsselung - Charakterisierung und Beschreibung der Untersuchungsfläche - Klassifizierung und Bewertung der Vegetationsausbildung - ggf. Vergleich mit früheren vegetationskundlichen Erfassungen - Benennung von Zielarten und Zielgesellschaften - Bewertung der bisherigen Pflegemaßnahmen in Hinblick auf ihre Eignung zum Erreichen des Pflegezieles/Vorschläge für optimale Pflege und ggf. für Pflegekompromisse - Kartenanlagen: Übersichtslageplan M 1:10.000, Detaillageplan ca. 1: 2.500, Flurkartenabgrenzung - Fotodokumentation (Diapositive und Fotoabzüge bzw. Kopien).

Hoheitsvollzug im Bereich Pflanzengesundheit, Saatenanerkennung und Sortenwesen

- Kontrolle und Vollzug: pflanzenschutzrechtlicher Bestimmungen auf dem Gebiet Pflanzengesundheit pflanzenaschutzrechtlicher Regelungen bei Im- und Exporten pflanzlicher Warensendungen Kontrolle und Vollzug der Anbaumaterialverordnung, Monitoring zur Überwachung von Quarantäneschadorganismen - Vollzug des Saatgutverkehrsgesetzes einschließlich seiner Verordnungen - Anerkennung von Saat- und Pflanzengut - Saatgutmonitoring auf gentechnisch veränderte Organismen - Prüfung der regionalen Anbaueignung von landwirtschaftlichen Sorten - Vollzug der Trilateralen Vereinbarung zum Sortenprüfwesen zwischen dem Bund, den Bundesländern und den Züchtern - Erstellung der Sortenempfehlungen

Humusstatus der Böden

Humusstatus der Böden Der Humusanteil ist eine entscheidende Größe für die Struktur und die biologischen wie ökologischen Funktionen der Böden. Eine bundesweite Auswertung der organischen Substanz der Oberböden zeigt ein differenziertes Muster nach Bodenausgangsgesteinen, Landnutzung und Klimaregionen. Humusfunktionen und -gehalte von Böden Humus sichert eine Vielzahl von biologischen und ökologischen Bodenfunktionen und trägt maßgeblich zur Ausbildung der Bodenstruktur bei. Außerdem schafft er Lebensräume für Bodenorganismen und nimmt als Speichermedium für Kohlenstoff (C) eine zentrale Funktion im Kohlenstoff-Kreislauf ein. Humus ist Speicher-und Puffermedium für Wasser, Nähr-und Schadstoffe und steuert wesentlich das Nähr-und Schadstoffrückhaltevermögen der Böden. Im Allgemeinen sind die Humusgehalte in Oberböden größer als in Unterböden und besonders empfindlich gegenüber nutzungsbedingten und/oder durch den ⁠ Klimawandel ⁠ ausgelösten Veränderungen. Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat in dem Projekt „Gehalte an organischer Substanz in Oberböden Deutschlands“ etwa 9.000 ⁠ Bodenprofildaten ⁠ aus den Jahren 1985 bis 2005 ausgewertet und die typischen Humusgehalte in Oberböden ermittelt. Für die drei Hauptlandnutzungen Acker, Grünland und Wald/Forst werden in der folgenden Abbildung die Häufigkeitsverteilungen der Humusgehalte dargestellt. Höhere Humusgehalte in den Oberböden sind in der aufsteigenden Reihenfolge Acker – Forst – Grünland zu beobachten. Unter Ackernutzung liegen die Humusgehalte überwiegend bei 1-4 %, bei forstlicher Nutzung bei 2-8 % und unter Grünland bei 4-15 %. Dieses Muster zeigt sich auch in den Extremwerten: die Ackernutzung ist bei Humusgehalten kleiner als 1 % am häufigsten vertreten, bei Humusgehalten größer als 30 % findet sich hauptsächlich Grünland. ___ Düwel, O., Utermann, J. (2008): Humusversorgung der (Ober-)Böden in Deutschland – Status quo. Tagungsbeitrag zum Experten-Workshop „Ableitung von Möglichkeiten und Grenzen der C-Sequestrierung von Böden in Deutschland“ am 21. und 22. Mai 2007, Umweltbundesamt, Berlin. In: Hüttl, R., Prechtel, A, Bens, O. (Hrsg.) (2008): Zum Stand der Humusversorgung der Böden in Deutschland. Cottbuser Schriften zur Ökosystemgenese und Landschaftsentwicklung, Band 7, S. 115 – 120, Cottbus. * Humusklassen gemäß Bodenkundlicher Kartieranleitung der Adhoc-AG Boden (2005), 5. Auflage (KA5) Humusgehalte in Deutschland Die Karte „Gehalte an organischer Substanz in Oberböden Deutschlands“ stellt die räumliche Verteilung der Humusgehalte dar. Für diese mengenmäßige Flächeninformation im bundesweiten Maßstab wurden die Humusgehalten regional nach Bodenausgangsgesteinen, ⁠ Landnutzung ⁠ und Klimaregionen differenziert. Höhere Humusgehalte sind an der niederschlagreichen Nordseeküste, den Mittelgebirgen und dem Alpenraum zu erkennen. Sie nehmen graduell in Richtung des niederschlagsärmeren Ostens ab. Böden als Kohlenstoffspeicher Organischer Kohlenstoff ist der Hauptbestandteil von Humus. Das Thünen-Institut hat aus den bundesweiten Bodenzustandserhebungen (BZE) im Wald und in der Landwirtschaft eine nutzungsübergreifende Karte der Kohlenstoffvorräte erstellt (siehe Karte: „Nutzungsübergreifende Kohlenstoffvorräte“). Die Vorräte geben darüber Auskunft, welche Kohlenstoffmenge pro Hektar bis zu einer Tiefe von 1 Meter (90 cm im Wald) gespeichert ist. In Nord- und Süddeutschland treten die Gebiete mit den höchsten Kohlenstoffvorräten im Boden in dunkelbraunen Farben hervor. Dies sind Moorböden und weitere organische Böden, denen eine entscheidende Bedeutung zukommt: sie speichern besonders viel Kohlenstoff. Dieser belastet – solange er im Boden ist – nicht als klimawirksames Kohlendioxid (CO 2 ) die ⁠ Atmosphäre ⁠. Und das Beste daran: diese Ökosystemleistung des Bodens ist völlig kostenfrei. Darum gilt es, Böden mit sehr hohem Vorrat an organischem Kohlenstoff besonders zu schützen. Veränderungen des Humusgehalts auf Ackerböden In einem Forschungsprojekt des Umweltbundesamtes wurden erstmals bundesweite Daten der Boden-Dauerbeobachtung und des Klimas zusammengeführt. Die Auswertungen von 171 Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) wiesen an insgesamt 39 Ackerflächen signifikante Humus-Veränderungen über die Zeit nach. Die Ergebnisse aus den Auswertungen der BDF und Dauerfeldversuchen zeigten, dass signifikante Humus-Veränderungen im Zeitverlauf durch das Humus-Ausgangsniveau und den Tongehalt der Böden der Versuchsflächen gesteuert werden. Der Humus-Gehalt wird über den organischen Kohlenstoff (TOC: total organic carbon) im Boden bestimmt. Generell gibt es die höchste Zunahme der TOC-Gehalte bei niedrigen TOC-Anfangsgehalten der Flächen von unter 2 % und bei Tongehalten ab ca. 30 %. Die größten TOC-Abnahmen sind bei hohen TOC-Anfangsgehalten zwischen etwa 2 % und 3 % und bei Tongehalten unter 10 % zu verzeichnen. Der Einfluss längerfristiger Klimaänderungen auf die Humus-Entwicklung kann jedoch nicht ausgeschlossen werden und muss noch weiter untersucht werden. Den Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben finden Sie hier . Humusspannen in Ackerböden Im Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) wird in § 17 (Gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft) gefordert, dass „der standorttypische Humusgehalt des Bodens, […] erhalten wird“. Konkrete Werte werden allerdings nicht genannt. Das Umweltbundesamt hat eine Methode entwickelt und veröffentlicht ( Forschungsprojekt , Gehaltsspannen von organischem Kohlenstoff in Ackerböden ), mit der basierend auf den Daten von Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDF) unter Ackernutzung Humusspannen abgeleitet werden können. Die Spannen sollen dem nachhaltigen Bodenschutz in Deutschland dienen und können beispielsweise von Landwirtinnen und Landwirten als orientierende Zielwerte für ihre Humusgehalte genutzt werden. Die Ableitungsmethode wird im Folgenden beschrieben. Der Humusgehalt wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Im Forschungsprojekt konnte durch die Auswertung von Daten der Boden-Dauerbeobachtungsflächen unter Acker gezeigt werden, dass der Tongehalt, der Jahresniederschlag und die Jahresmitteltemperatur den größten Einfluss auf die Humusgehalte ausüben. Mit zunehmender Höhe der Jahresniederschläge und mit steigendem Tongehalt in den Böden steigt auch der Humusgehalt an. Humus enthält etwa 58 % organischen Kohlenstoff (C org ) und wird in Mineralböden in der Regel über den C org -Gehalt (in %) bestimmt. Die abgeleiteten Spannen beziehen sich auf den C org -Gehalt. Die Höhenlage ist eng mit dem Jahresniederschlag und der Jahresmitteltemperatur verknüpft. Daher fließt sie als Maß für den Klimaeinfluss auf die C org -Gehalte in die Ableitung der Gehaltsspannen mit folgende drei Höhenstufen ein: zwei Drittel der untersuchten BDF liegen in einer Höhe von 53 bis 453 m ü. NN, die beiden anderen Stufen haben somit die Grenzen <53 m ü. NN und >453 m ü. NN. Der Tongehalt als weiterer Einflussfaktor auf die C org -Gehalte wurde über die Bodenart in der Ableitung berücksichtigt. Im landwirtschaftlichen Bereich gilt die Einteilung der Bodenart nach Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten (VDLUFA) als geeignet. Die Kategorien sind dabei: „leicht“ für sandige Böden, „mittel“ für lehmige Böden und „schwer“ für tonige Böden. Die C org -Gehaltsspannen wurden im Ergebnis aus fachlich abgestimmten statistischen Kenngrößen abgeleitet. In der Abbildung „Organische Kohlenstoff (C org )-Gehalte klassiert nach Höhenstufen und Bodenart“ ist die Verteilung der C org -Gehalte in einem Boxplot-Diagramm dargestellt. Diese Beschreibung erklärt die Abbildung genauer: „Der schwarze Balken in der Box entspricht dem ⁠ Median ⁠, das untere und obere Ende der Box stehen für das 25 bzw. 75 % Quartil. Die Differenz zwischen beiden ist der Interquartilabstand. Ausreißer sind mehr als das 1,5-fache des Interquartilabstands von den Box-Enden (25 % oder 75 % Quartil) entfernt und werden als einzelne Datenpunkte dargestellt. Die „Whiskers“ („Schnurrhaare“; dünne Linien, die von der Box ausgehen) zeigen das Minimum und Maximum der Datenverteilung ohne die Ausreißer an. Die Bereiche zwischen den orangen Balken (10 % und 90 % Quantilgrenzen) sind die Humusspannen der einzelnen Klassen ( Gehaltsspannen von organischem Kohlenstoff in Ackerböden ). Die aus der Abbildung resultierenden Unter- (10 % Quantil) und Obergrenzen (90 % Quantil) der C org -Gehaltsspannen sind in der Tabelle „Organische Kohlenstoff (C org )-Gehaltsgrenzen in Prozent“ aufgelistet. Organische Kohlenstoff (Corg)-Gehalte klassiert nach Höhenstufen und Bodenart Quelle: Umweltbundesamt Tab: Organische Kohlenstoff (Corg)-Gehaltsgrenzen in Prozent Quelle: Umweltbundesamt Tabelle als PDF Tabelle als Excel mit Daten Indikatoren zur Veränderung des Humusgehalts Allgemein beschreibt und bewertet ein ⁠ Indikator ⁠ den Zustand und die Entwicklung der Umwelt. Für die bundesweite Berichterstattung zum Boden existieren folgende zwei Indikatoren, die die Entwicklung des Humusgehalts bzw. der Humusvorräte darstellen: Humusgehalte in Acker- und Grünlandböden. Aufgrund der begrenzten räumlichen Repräsentativität wird der Indikator für die landwirtschaftlichen Nutzflächen im ⁠ DAS ⁠-⁠ Monitoring ⁠ als Fallstudie geführt. Er basiert auf Daten landwirtschaftlich genutzten Dauer-Beobachtungsflächen in Bayern (siehe Abb. BO-R-1: Humusgehalte von Acker- und Grünlandböden – Fallstudie). Humusvorrat in Waldböden. Der Indikator basiert auf dem absoluten Humusvorrat im mineralischen Oberboden von Wald- bzw. Forstböden und greift auf die Ergebnisse prozessbasierter Modellierungen zurück, die wiederum auf den bundesweit verfügbaren Daten der BZE (Wald) für die Treibhausgasberichterstattung des Bundes gründen (siehe Abb. FW-R-3: Humusvorrat in Waldböden). Beide Indikatoren wurden für das DAS-Monitoring entwickelt und sind im Monitoringbericht 2023 veröffentlicht. Der Indikator „Übereinstimmung mit standorttypischen Humusgehalten“ wird für die zukünftige Anwendung auf nationaler Ebene im Ergebnis des ⁠ UBA ⁠-Projekts „Ausbau und Weiterentwicklung bodenbezogener Indikatoren für die nationale und EU-weite Berichterstattung zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz“ vorgeschlagen. Der Forschungsbericht wird Ende 2024 als UBA-Text veröffentlicht. Eine Bewertung erfolgt anhand der Entwicklung des Anteils von Messstellen unter-, inner- und oberhalb von Referenzspannweiten, die den Ist-Zustand der Humusgehalte von Böden unter Berücksichtigung unterschiedlicher natürlicher und bewirtschaftungsbedingter Standortfaktoren berücksichtigen. Auch der vom Thünen-Institut vorgeschlagene ⁠ Indikator ⁠ „kontextspezifische C org -Trend“ eignet sich grundsätzlich, um Fragestellungen über die Deutsche ⁠ Anpassungsstrategie ⁠ an den ⁠ Klimawandel ⁠ hinaus zu adressieren. Der Indikator basiert auf der zeitlichen Veränderung von Humus (Trend) und teilt diese Entwicklung anhand eines Referenzsystems in die Klassen „gut“ und „degradierend“ ein. Für das Referenzsystem, das wie beim oben beschriebenen Indikator die natürliche Variabilität von Humus berücksichtigt, wurden hypothetischen Erwartungsbereiche abgeleitet. Böden, deren Humusgehalte weit unter dem Erwartungswert liegen, sollen Humus aufbauen. In den Böden, die im zu erwartenden oder hohen Humusbereich liegen, soll dieser erhalten oder gesteigert werden. Beide Indikatorvorschläge wurden auf der UBA-Fachtagung „Bodenindikatoren im Kontext zur Klimaanpassung und zum Bodenschutz“ vorgestellt. Zum Weiterlesen ⁠ KomPass ⁠: Humusgehalte von Acker- und Grünlandböden KomPass: Humusvorrat in Waldböden Projekt: Klimaänderung kann Humusgehalt der Böden beeinflussen Thema: Bodenfunktionen BGR-Bericht: Gehalte an organischer Substanz in Oberböden Tipp: Wie Sie mit zwei Teebeuteln zum Boden- und Klimaforscher werden Publikation: Bodenzustand in Deutschland Publikation: Erarbeitung fachlicher, rechtlicher und organisatorischer Grundlagen zur Anpassung an den Klimawandel aus Sicht des Bodenschutzes Publikation: Screening-Methoden zum kostengünstigen Nachweis einer Versorgung mit organischer Substanz auf Ackerböden und Grünland

Ansprechpersonen Abteilung 3 – Wirkungsbezogener/übergreifender Umweltschutz, Klima, Umweltbildung

Zuständigkeiten Immissionswirkungen Bodenschutz, Altlasten, Ökotoxikologie Umweltmedizin, Toxikologie, Epidemiologie, Noxen-Informationssystem Übergreifende Umweltthemen, Landwirtschaft und Umwelt, Umweltinformation, nachhaltige Entwicklung Fachliche Öffentlichkeitsarbeit, Verbraucherinformationen Fachzentrum „Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien“ Klimaatlas und Kommunalberatung Klimafolgenanpassung Klima und Energiewende in der Raumplanung Energieatlas und Monitoring Energiewende Wärmewende und Klimaneutrales LANUV Dr. Barbara Köllner Vizepräsidentin, Abteilungsleitung Abteilung3(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1218 Immissionswirkungen Fachbereich 31 Fachbereich31(at)lanuv.nrw.de Dr. Katja Hombrecher Fachbereichsleitung Fachbereich31(at)lanuv.nrw.de Bodenschutz, Altlasten, Ökotoxikologie Ansprechpersonen Sachverständige Fachbereich32(at)lanuv.nrw.de Fachbereich 32 Fachbereich32(at)lanuv.nrw.de Dr. Philipp Roth Stellvertretende Fachbereichsleitung Philipp.Roth(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1170 Sebastian Wolf Fachbereichsleitung Sebastian.Wolf(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1019 Umweltmedizin, Toxikologie, Epidemiologie, Noxen-Informationssystem Fachbereich 33 Fachbereich33(at)lanuv.nrw.de KiSA-Studie NRW Fachbereich33(at)lanuv.nrw.de Noxen-Informationssystem (NIS) NIS(at)lanuv.nrw.de Übergreifende Umweltthemen, Landwirtschaft und Umwelt, Umweltinformation, nachhaltige Entwicklung Friederike Behr Stellvertretende Fachbereichsleitung Friederike.Behr(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1408 Katrin Emde Katrin.Emde(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1598 Fachbereich 34 Fachbereich34(at)lanuv.nrw.de Carmen Haase Carmen.Haase(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1151 Gero Oertzen Fachbereichsleitung Gero.Oertzen(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1369 Open Data OpenData(at)lanuv.nrw.de 02361 305-3475 Melvin Sossna Melvin.Sossna(at)lanuv.nrw.de 02361 305-3475 Jeannette Spohr Jeannette.Spohr(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1178 Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement nachhaltigkeit(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1408 Magdalena Ziller Magdalena.Ziller(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2519 Klimaneutrale Landesverwaltung Jana Ermlich Dezernentin knlv(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2490 Pendlerportal pendlerportal(at)lanuv.nrw.de Wiebke Schuchmann Dezernentin knlv(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2049 Nachhaltige Landesverwaltung NRW Nora Börnert Dezernentin Nora.Boernert(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2081 Nachhaltige Landesverwaltung NRW nachhaltigkeit(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2081 Fachliche Öffentlichkeitsarbeit, Verbraucherinformationen Johannes Bachteler Fachbereichsleitung oeffentlichkeitsarbeit(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1521 Bürgeranfragen Buergeranfragen(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1214 Redaktion „Natur in NRW“ Martina Lauber naturinnrw(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1528 Andrea Mense naturinnrw(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1535 Fachzentrum „Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien“ Fachzentrum Klimaanpassung, Klimaschutz, Wärme und Erneuerbare Energien Fachbereich37(at)lanuv.nrw.de Antje Kruse Fachbereichsleitung Antje.Kruse(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1120 Klimaatlas und Kommunalberatung Klimafolgenanpassung Robin Conrad Dezernent Robin.Conrad(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2419 Simon Geffroy Dezernent Simon.Geffroy(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2432 Nicole Kauke Fachgebietsleitung Nicole.Kauke(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1399 Dr. Tobias Kemper Dezernent Tobias.Kemper(at)lanuv.nrw.de 02361 305-6387 Klimaatlas NRW klimaatlas(at)lanuv.nrw.de Alessandra Kunzmann Dezernentin Alessandra.Kunzmann(at)lanuv.nrw.de 02361 305-3167 Ingo Wolff Dezernent Ingo.Wolff(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1211 Klima und Energiewende in der Raumplanung Dr. Christina Haubaum Dezernentin Christina.Haubaum(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1279 Anna Jostmeier Dezernentin AnnaMaria.Jostmeier(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2466 Klima und Energiewende in der Raumplanung Fachbereich37(at)lanuv.nrw.de Niklas Raffalski Fachgebietsleitung Niklas.Raffalski(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1531 Energieatlas und Monitoring Energiewende Andrea Bahrs Andrea.Bahrs(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1208 Julia Breidenbach Dezernentin Julia.Breidenbach(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1157 Dr. Markus Brüne Dezernent Markus.Bruene(at)lanuv.nrw.de 02361 305-6559 Energieatlas NRW energieatlas(at)lanuv.nrw.de Energieatlas und Monitoring der Energiewende Fachbereich37(at)lanuv.nrw.de Ellen Grothues Dezernentin Ellen.Grothues(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1398 Robin Jansen Robin.Jansen(at)lanuv.nrw.de 02361 305-3757 Fabian Kehnen Fabian.Kehnen(at)lanuv.nrw.de 02361 305-3101 Christina Seidenstücker Fachgebietsleitung Christina.Seidenstuecker(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1163 Wärmewende und Klimaneutrales LANUV Nils Dering Nils.Dering(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1347 Philipp Eickhoff Dezernent Philipp.Eickhoff(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2641 Enrico Fleiter Enrico.fleiter(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2096 Valentin Hülfenhaus Dezernent Valentin.Huelfenhaus(at)lanuv.nrw.de 02361 305-2713 Kommunale Wärmeplanung waermeplanung(at)lanuv.nrw.de Klaus Vogel Fachgebietsleitung Klaus.Vogel(at)lanuv.nrw.de 02361 305-1297

Fachtagung Bodenindikatoren

Fachtagung Bodenindikatoren Am 17./18. April 2024 veranstaltete das Umweltbundesamt in Dessau die Fachtagung Bodenindikatoren im Kontext zur Klimaanpassung und zum Bodenschutz. Hier finden Sie die Ergebnisse und Vorträge zum Nachlesen. Fachtagung Bodenindikatoren im Kontext zur Klimaanpassung und zum Bodenschutz am 17./18. April 2024 im Umweltbundesamt Dessau Mit der Veranstaltung bot das ⁠ UBA ⁠ ein Podium für die Information und die Diskussion zum Stand und zur Weiterentwicklung bodenbezogener Indikatoren. Die aus Bundes- und Landesbehörden, Forschungseinrichtungen, Universitäten, Gremien und Verbänden sowie aus Ingenieurbüros stammenden über 100 Teilnehmenden nutzten die zwei Veranstaltungstage für den intensiven fachlichen Austausch in Form von Fachvorträgen, Workshops und Diskussionsrunden. Im Mittelpunkt standen folgende Schwerpunkte und die Beantwortung folgender Fragestellungen: Erfahrungen aus der Entwicklung bodenbezogener Indikatoren und deren Überführung in die Praxis (Beispiele) Wie lassen sich bestehende Lücken bei der Indikatorentwicklung schließen und vorhandene Indikatoren mit weiteren Daten untersetzen? Welche Möglichkeiten eröffnen uns dafür neue Technologien? Fokus: Potenziale der Fernerkundung und der KI Vertiefter Austausch und Diskussion zu Möglichkeiten der nationalen Berichterstattung für die Themen Bodenkohlenstoff, Bodenbiodiversität, Bodenversiegelung und Schadstoffgehalte in Böden Hier finden Sie das Ergebnisbericht zur Tagung. Vorträge der Fachtagung: I. Bodenbezogene Indikatoren und Indikatorenideen – Ergebnisse aus einem FuE-Projekt des ⁠ UBA ⁠ Definitionen, Begrifflichkeiten und Arbeitsinstrumente Carolin Kaufmann-Boll (ahu GmbH) Übersicht über bodenbezogene Indikatoren – Erreichtes, Lücken und Diskussionsbedarf Konstanze Schönthaler (Bosch & Partner GmbH) II. Erfahrungen aus der Entwicklung von Indikatoren und deren Überführung in die Praxis (Beispiele) Der LAWA-Abstimmungsprozess zur Entwicklung eines gemeinsamen Indikatorensets in Bund und Ländern Eckhard Kohlhas (Ministerium für ⁠ Klimaschutz ⁠, Landwirtschaft. Ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern) Vorgehen in der Schweiz zum Monitoring der Ressource Boden Dr. Thomas Drobnik (Bundesamt für Umwelt, Schweiz) III. Wie lassen sich bestehende Lücken bei der Indikatorentwicklung schließen und vorhandene Indikatoren mit weiteren Daten untersetzen? Welche zusätzlichen Möglichkeiten eröffnen uns dafür neue Technologien? Mögliche Indikatoren zur Beurteilung von Wasserverfügbarkeit und Trockenstress in Wäldern Dr. Paul Schmidt-Walter (Deutscher Wetterdienst) Potenziale der Fernerkundung zur Lösung bodenkundlicher Aufgaben – Nutzung und Vernetzung Dr. Elke Fries (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) Wie kann KI dabei helfen, Datenlücken bei der Entwicklung bodenbezogener Indikatoren zu schließen? Viola Rädle (Anwendungslabor für Künstliche Intelligenz und Big Data, UBA) PARALELLE SESSIONS AM 2. TAG (9.00-10.30 Uhr) IV. Session 1: Ansätze für Indikatoren zur Biodiversität auf nationaler Ebene Indikatorvorschlag „Regenwurmfauna“ - Ergebnisse aus einem FuE-Projekt des UBA Dr. Andreas Toschki, Johanna Oellers (gaiac) & Dr. Christian Ristok, Kristin Paschke (iDiv) Erfahrungsberichte: Monitoring des Bodenmikrobioms - Erfahrungen aus dem MonViA Projekt Prof. Dr. Christoph Tebbe (Thünen Institut für Biodiversität) Bodenbiodiversitätsmonitoring im Boden an BZE und Level II Standorten Dr. Erik Grüneberg (Thünen Institut für Waldökosysteme) V. Session 2: Ansätze für Indikatoren zum Bodenkohlenstoff auf nationaler Ebene Indikatorvorschlag „Standorttypischer Humusgehalt“ - Ergebnisse aus einem FuE-Projekt des UBA Dr. Michael Kastler (ahu GmbH), Dr. Markus Steffens (FiBL) & Dr. Martin Wiesmeier (LfL Bayern) Indikatoren zur Bewertung von Humusgehalten für die Bodengesundheit Prof. Dr. Axel Don (Thünen Institut für Agrarklimaschutz) PARALLELE WORKSHOPS AM 2. TAG (11.00-12.30 Uhr) VI. Workshop 1: Überlegungen für einen Versiegelungsindikator Indikator „Bodenversiegelungsgrad“ auf Basis von Copernicus-Daten Impulsvortrag Kirstin Marx & Laurin Faust (UBA FG II 2.7) Integration der Fernerkundungsdaten in die Arbeit des Statistischen Bundesamtes am Beispiel der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie Impulsvortrag Jonathan Reith (Statistisches Bundesamt) VII. Workshop 2: Überlegungen zur Berichterstattung über Schadstoffgehalte in Böden anhand von Indikatoren Vorstellung vorliegender Ideen und Konzepte des UBA Impulsvortrag Pia Kotschik (UBA FG IV 1.3) & Jörg Frauenstein (UBA, FG II 2.6) Link zum Programm

1 2 3 4 58 9 10