Das Gremium „FahrRat” unterstützt und berät die für Mobilität zuständige Senatsverwaltung seit vielen Jahren. Es bringt Akteurinnen und Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung zusammen, um den Radverkehr in der Stadt zu fördern und die Planung und Umsetzung von Maßnahmen voranzutreiben. Die Mitwirkenden im FahrRat vertreten die verschiedenen Sichtweisen auf das Thema Radverkehr sowie die verschiedenen Planungsebenen – eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung des Berliner Mobilitätsgesetzes. Die aktuelle Zusammensetzung des Gremiums wurde 2019 gemäß Mobilitätsgesetz vom Abgeordnetenhaus beschlossen. Senatsverwaltungen und nachgeordnete Behörden Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt; Staatssekretärin für Mobilität und Verkehr; Bündnis für den Radverkehr (vertreten durch die Koordinierungsstelle Radverkehr); Abteilung Mobilität; Abteilung Verkehrsmanagement Grün Berlin infraVelo GmbH Bildung, Jugend und Familie Inneres und Sport Polizei Berlin, Stabsbereich Verkehr Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Umwelt- und Naturschutzamt Marzahn-Hellersdorf, Straßen- und Grünflächenamt Neukölln, Straßen- und Grünflächenamt Reinickendorf, Straßen- und Grünflächenamt Steglitz-Zehlendorf, Straßen- und Grünflächenamt Verbände ADFC Berlin e.V. BUND – Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland Berlin e.V. Fuss e.V. – Fachverband Fußverkehr Deutschland IHK zu Berlin VCD – Verkehrsclub Deutschland e.V., Landesverein Nordost Changing Cities e.V. LSBB – Landesseniorenbeirat Berlin Landesschülerausschuss ÖPNV Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) S-Bahn Berlin GmbH Wissenschaft GDV e.V. / Unfallforschung der Versicherer (UDV) Deutsches Institut für Urbanistik (Difu) Fahrradwirtschaft Velokonzept Saade GmbH Vertragspartner des Landes Berlin aus dem Bereich Leihfahrradsysteme Tourismus Visit Berlin Das Berliner Mobilitätsgesetz stärkt den FahrRat in seiner Rolle. Beispielsweise soll das Gremium vor wesentlichen Entscheidungen mit gesamtstädtischer Relevanz gehört werden. Zusätzlich berät der FahrRat das Land Berlin in der Auswahl von Menschen, Unternehmen oder Institutionen, die sich besonders um den Radverkehr in Berlin verdient gemacht haben. Diese werden jährlich mit dem Engagementpreis „Fahrrad Berlin“ ausgezeichnet. Die Sitzungen des FahrRats werden von der für Mobilität zuständigen Senatsverwaltung organisiert und finden in der Regel drei Mal im Jahr statt. Im Rahmen der FahrRat-Sitzung am 28. November 2024 wurde zum aktuellen Stand der Radschnellverbindungen berichtet und der Leitfaden Lieferflächen vorgestellt. Darüber hinaus gab es einen Austausch zur Rolle des FahrRats als Beratungsgremium.
Bundespreis „Blauer Kompass“ 2022: Verleihung bricht Rekorde Die Wörter „dringend“ und „müssen“ fielen auffallend häufig während der Preisverleihung des „Blauen Kompass“, wenn es um den Handlungsbedarf zur Klimawandelanpassung ging. Zum Abschluss der „Woche der Klimaanpassung“ dankte Umweltministerin Steffi Lemke daher nicht allein den Preisträgern, sondern allen Bewerbern für ihre Ideen: „Nichts davon wird verloren sein, alles fließt in unsere Arbeit ein.“ Sicher hatten die rund 100 Gäste im Lichthof des Bundesumweltministeriums am 16. September 2022 bei der Verleihung des „Blauen Kompass“ noch die Bilder dieses Sommers im Kopf: Dürre , Hitzewellen, Wasserknappheit und Waldbrände prägten die Jahreszeit. Ein Sommer der Extreme und in Zukunft womöglich die Regel. „Wir sehen erneut die daraus resultierende Übersterblichkeit, die Schäden für die Infrastruktur und die Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Wir Wissenschaftler sind gerne als Übertreiber wahrgenommen worden. Aber wir haben die Situation eher unter- als überschätzt“, erklärte Prof. Dr. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes ( UBA ), in seiner Eröffnungsansprache. Das bekräftigte auch Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Das Ausmaß der Klimakrise und die Folgen, die uns ganz offensichtlich doch früher und heftiger erreichen als die Wissenschaft, als wir selbst das angenommen haben, zeigt, dass wir handeln müssen.“ 50 Prozent mehr Bewerbungen und höhere Publikumsbeteiligung Die Folgen des Klimawandels werden für immer mehr Menschen spürbar – und immer mehr versuchen, ihnen entgegenzuwirken, sie abzufedern und im bestmöglichen Fall auf diesem Wege auch Vorsorge und zusätzlich Klimaschutz zu betreiben. Mit 240 Bewerbungen für den „Blauen Kompass“ stieg die Anzahl der Einreichungen in diesem Jahr von zuletzt 160 um 50 Prozent – auch dank der erfolgreichen Arbeit des Wettbewerbsbüros der co2online gGmbH. Anhand von sechs Kriterien – Wirksamkeit, finanzielle Tragbarkeit, Nachhaltigkeit , positive Nebeneffekte, Flexibilität und Robustheit – bewertete das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung die Einreichungen. Auf dieser Grundlage nominierten das BMUV und das Umweltbundesamt 20 Projekte für vier Kategorien sowie für einen Publikumspreis. Eine achtköpfige, interdisziplinäre Jury wählte im Juni die vier Preisträger aus, für den Publikumspreis fand das Voting online – unter Rekordbeteiligung – statt. Viel Neues bei der vierten Verleihung Die höchste staatliche Auszeichnung für Projekte zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Rahmen eines Wettbewerbes verliehen BMUV und UBA erstmalig gemeinsam. Die Veranstaltung markierte den feierlichen Abschluss der ersten „Woche der Klimaanpassung“, mit der BMUV und das ZentrumKlimaAnpassung die Vielfalt lokaler und regionaler Klimaanpassungslösungen sichtbar machten. Erstmals wurde der Bundespreis „Blauer Kompass“ in diesem Jahr auch in der Kategorie „Kommunen“ verliehen. Neu ist außerdem ein Preisgeld in Höhe von 25.000 € für jedes Gewinnerprojekt. Für eine Premiere sorgte Popsänger Tim Bendzko, der per Videostream seinen neuen Song „Wer rettet die Welt für mich“ vorstellte. Er schickte vorab eine Grußbotschaft zur Verleihung: „Mir liegt das Weltretten sehr am Herzen und ich bin sehr froh, dass ich nicht mehr allein kämpfen muss, sondern dass es jetzt so viele gibt, die sich dafür einsetzen, damit wir von diesem Planeten noch eine Weile etwas haben.“ Tolles Vorhaben auf dem „Hof Tolle“ Nils Tolle, Klimawandel -Manager und Landwirt vom Hof Tolle, sieht es ganz ähnlich wie Tim Bendzko: „Wir müssen es schaffen, ansonsten wird die nächste Generation es ganz, ganz schwierig haben“, sagt er. Tolle reichte zusammen mit drei Freunden, mit denen er den Hof führt, das Projekt „Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel“ ein. Hierfür überreichte ihm Ministerin Lemke den „Blauen Kompass“ in der Kategorie „Private und kommunale Unternehmen“. Auf 60 ha Landfläche betreibt der Hof Tolle klimaangepassten Ackerbau und dazu eine Rinder- und Pferde-Pension. Der wissenschaftlich basierte Prozessansatz in dem Betrieb kombiniert Erkenntnisse aus der Anpassungsforschung sowie dem Wassermanagement mit Methoden der strategischen landwirtschaftlichen Betriebsplanung. Das hierfür eingesetzte Tool – IDAP-CC für Integrated and Dynamic Agricultural Planning for Climate Change – hob Prof. Dr. Andrea Heilmann von der Hochschule Harz in ihrer Laudatio hervor: „Wissenschaftliche Erkenntnisse aus einer Masterarbeit haben einen Weg in die Landwirtschaft gefunden und sind hier nun ein Instrument zur Entscheidungsunterstützung.“ Das Tool könne zudem auch für andere Bäuerinnen und Bauern hilfreich sein. Darauf wies Nils Tolle abschließend hin: „Die meisten Kolleginnen und Kollegen arbeiten 12-14 Stunden am Tag, da bleibt nicht viel Platz für Klimaanpassung. Damit sich für viele von uns im Großen etwas ändert, müssen wir politisch aktiv sein.“ Dem Handwerk Wissen an die Hand geben Politisch und finanziell vom Hamburger Senat gefördert wird der Preisträger aus der Kategorie Bildungs- und Forschungseinrichtungen – gewonnen hat das EnergieBauZentrum der Handwerkskammer Hamburg mit ihrem Projekt „Präventive Klimafolgenanpassung mit dem Hamburger Handwerk“. Handwerker aus allen Gewerken werden hierbei darin geschult, wie sie Gebäude in der Planung oder bei der Sanierung an die Folgen des Klimawandels anpassen können. „Das Projekt versucht, die große Zielgruppe der Handwerksbetriebe heranzuführen an die notwendigen Kompetenzen, um Gebäude sicherer zu machen. Sicherer gegen Starkregenereignisse, sicherer vor sommerlicher Überhitzung“, erklärt Dr. Kai Hünemörder, Leiter Zentrum für Energie-, Wasser- und Umwelttechnik ZEWU. Die Handwerkerinnen und Handwerker agieren als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Kunden und sollen dabei nicht nur ihren eigenen Bereich, sondern die Aufgabe ganzheitlich betrachten. Das erfolgreiche Projekt ist auch Bestandteil des Hamburger Klimaplans. Hochdiverse Miniwälder als kleine Grünoasen Benannt nach dem japanischen Hochschullehrer und Pflanzensoziologen Akira Miyawaki bezeichnet die Miyawaki-Methode die Pflanzung hochdiverser Miniwälder, um angepasste Waldökosysteme auf kleinsten Flächen vorrangig im urbanen Raum zu schaffen. Rund 1000 dieser sogenannten „Tiny Forests“ bestehen weltweit bereits, in Deutschland verbreitet sie der Verein MIYA e.V. seit 2020. Für seine „Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten“ erhielt der Verein den „Blauen Kompass“ in der Kategorie Vereine, Verbände, Stiftungen. „Unsere Vision ist, dass in jeder Schule und Kita in Deutschland ein Tiny Forest steht“, sagt Gründer Lukas Steingässer. Den kleinen Wäldchen könnte eine große Zukunft bevorstehen: Sie haben den heißen Sommer fast ausnahmslos gut überstanden. Hochwasserschutz über kommunale Grenzen hinweg „Hochwasser kennt keine Grenzen“, konstatierte die Borkener Bürgermeisterin Mechtild Schulze-Hessing. Darum haben die Kommunen im Einzugsgebiet der Bocholter Aa ein gemeinsames Hochwasserschutzkonzept entwickelt: die „Hochwasserallianz Bocholter Aa“. Für dieses durften sie den Bundespreis „Blauer Kompass“ in der neuen Kategorie Kommunen entgegennehmen. Das Konzept beinhaltet sowohl Grundlagen für die technischen und ökologischen Umsetzungen als auch die Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit, wie Leben im Katastrophenfall zu schützen und zu retten ist. Neu angelegte Retentionsflächen steigern außerdem die Biodiversität und schaffen zusätzliche Erholungsgebiete. Als „unglaublich vielfältig und interdisziplinär“ bezeichnete Laudatorin Dr. Christine Wilcken vom Deutschen Städtetag das Gewinnerprojekt. Vom Industriedenkmal zum Zentrum für Klimaanpassung Die Lausitzer Brikettfabrik ist die älteste der Welt – und bildete sich dank des Freundeskreises Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE e.V. vom Braunkohleabbau zu einem Lehr- und Lernort für die Folgen des Klimawandels um. „Wir nehmen die Probleme aus der Region auf. Dazu gehören die Themen Wasser, Hitze, Waldumbau und klimaangepasste Bewässerung. Aus der Mitte der Gesellschaft heraus entwickeln wir dann Projekte, um uns dem Klimawandel anzupassen“, erläutert Projektmanager Andreas Claus. Mit fast 14.000 Stimmen beim Online-Voting geht „Leuchtturm LOUISE – Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten“ als Sieger des Publikumspreises hervor und trägt gleichzeitig zu einem neuen Beteiligungs-Rekord bei der Abstimmung bei. Zum Abschluss der Veranstaltung erhielten alle Nominierten auf der Bühne jeweils eine Urkunde als Auszeichnung. Prof. Dr. Dirk Messner machte beim diesjährigen Wettbewerb zwei Gemeinsamkeiten aus: „Nahezu alle Projekte setzen auf naturbasierte Lösungen zur Klimawandelfolgenanpassung, wodurch gleichzeitig auch der Klimaschutz anvisiert wird. Außerdem sind in allen Projekten unterschiedliche Akteure zusammengekommen, die gemeinsam nach Lösungen suchten. Sie sind Beispiel und vorbildlich dafür, wie Governance organisiert werden kann und gesellschaftliche Lernprozesse angestoßen werden.“ Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 80 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.
The first nature reserve there was designated in the early 1970s, and the moorland areas have enjoyed protection in five nature reserves since the mid-1990s. The four raised bogs have been part of the European “Natura 2000” network of nature reserves as flora and fauna habitat areas since 2000. The state of Lower Saxony, the Hanover Region communal organisation, local authorities and nature conservation associations have, additionally, bought up areas so as to make space for their development. Voluntary conservationists (such as the Bogs Fauna Working Group, or FAM, of the Federal Association of Environmental Protection and Nature Conservation (BUND)), the Hanover Region communal organisation and the forestry authorities of Lower Saxony have implemented measures over the past 40 years to counter adverse efects caused by drainage. These include: In 2006, the large-scale “Hannoversche Moorgeest” nature conservation project was initiated as part of a development programme titled “Establishment and Protection of Nature and Landscape Elements worthy of Conservation and of National Representative Importance” by the Federal Ministry for the Environment. The Hanover Region communal organisation was the lead partner in the project, and the Federal Agency for Nature Conservation (BfN) and the Lower Saxony Water Management, Coastal Preservation and Nature Conservation Agency (NLWKN) were sponsors. Working parties, a working group and a project committee were established as an accompanying measure with the aim of involving the various actors. The project was divided into a planning and an implementation phase. The preceding planning phase ended in 2010, with the following results: The planned implementation phase was not launched, as no agreement on the integration of agricultural buffer and networking zones was reached. The Ministry for the Environment, Energy and Climate Protection decided in parallel in 2011 to submit a request to the European Commission for co-financing of the re-wetting project encompassing a reduced landscape of 2,243 hectares. This LIFE+ Project request was approved in 2012. The results from the planning phase of the large-scale project are now being incorporated into the “Hannoversche Moorgeest” LIFE+ Project, which was started in 2012 and is aimed at re-wetting the bogs by 2023.
Das Projekt "Modellierung der Dynamik von Landnutzung und Ökosystemleistungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Agrar- und Sozialökonomie in den Tropen und Subtropen durchgeführt. Ziel des beantragten Projektes ist der Transfer des räumlich expliziten, prozessbasierten und dynamischen Landnutzungsmodells zu potentiellen Endnutzern, wie z. B. Universitäten, Landnutzungsplanern, und Landentwicklungsinstitutionen in Thailand and Vietnam. Hiermit soll deren Möglichkeiten, Folgen und Auswirkungen veränderter Landnutzung, alternativer Anbaumethoden und Klimawandel auf Pflanzenproduktion, Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit und Ökosystemleistungen auf Landschaftsebene zu betrachten, verbessert werden.
Das Projekt "Modeling farm level structural change in a dynamic competitive environment" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung durchgeführt. Agrarian structures are considered to be an important factor for the competitiveness of farming. Therefore, on the one hand, agricultural economists have been concerned for a long time with describing, analyzing and modeling structural change in agriculture. On the other hand, high political attention is devoted to the competitiveness of agricultural production and the income situation of farms; however, to adequately forecast structural change in agriculture in general and to analyze the effects of different political schemes in particular, a fundamental understanding of farm-level structural change, i.e., investment and disinvestment decisions of farmers, is necessary. In this subproject we develop a model in which uncertainty, dynamics and irreversibility inherent in many decision-making situations, together with the bounded rationality of decision-makers, can be taken into account. Another important issue deals with competition, i.e., interactions between different agents. The model will be developed using results from the first project phase. Finally, the results could be an important preliminary work for an improved assessment of the effects of different political schemes. Besides the methodical objective of this subproject, the improved investment and disinvestment model will be applied exemplarily to the dairy sector which shows a high (and further increasing) intensity of competition.
Gemeinsame Pressemitteilung von Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz Projekte aus Brandenburg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden ausgezeichnet Eine Hochwasserallianz, Mini-Wälder für Bildungsangebote zur Klimaanpassung und einige mehr – die Gewinner*innen des Bundespreises „Blauer Kompass“ 2022 stehen fest. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner haben zum Abschluss der „Woche der Klimaanpassung“ in Berlin gemeinsam die besten Projekte ausgezeichnet. Mit 240 Einreichungen gab es einen neuen Teilnahmerekord für diese Auszeichnung zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis geht jeweils an herausragende Klimanpassungsprojekte in den Bereichen Hochwasserschutz, Landwirtschaft, Handwerk sowie Umweltbildung und ländliche Entwicklung. Eine hochrangig besetzte Jury hat die besten Projekte ausgewählt. Außerdem wurde ein Publikumspreis vergeben. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Wie wichtig Klimaanpassung ist, haben die vergangenen Monate auch in Deutschland gezeigt: Hitze, Waldbrände und fehlendes Wasser in Flüssen und Seen sind Folgen der Klimakrise. Die Folgen der Klimakrise sind bei uns deutlich spürbar. Mit dem ‚Blauen Kompass‘ zeigen wir, wie Klimaanpassung in den verschiedensten Bereichen erfolgreich umgesetzt wird: in Kommunen und bei Unternehmen, in Forschung und Bildung, durch Vereine, Verbände und Stiftungen. Die ausgezeichneten Projekte machen deutlich, dass wir diese zentrale Aufgabe gemeinsam bewältigen können – und wir alle können etwas tun: in unserer Stadt oder Gemeinde, am Arbeitsplatz oder in der Schule für Klimaanpassung und gegen die Klimakrise.“ UBA -Präsident Dirk Messner: „Klimaanpassung ist eine Aufgabe für jetzt. Das können wir inzwischen fast täglich sehen – auch bei uns in Deutschland. Deswegen sind die mit dem 'Blauen Kompass' ausgezeichneten Projekte so wichtig. Sie machen deutlich, dass funktionierende Konzepte für Klimaanpassung jetzt umgesetzt werden können. Mit naturbasierten Lösungen können wir viele Folgen der Klimakrise abmildern. Auch die nicht ausgezeichneten Projekte verdienen ein großes Lob. Denn sie zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig die Möglichkeiten für die dringend notwendige Klimaanpassung inzwischen sind.“ Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wurde in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt ausgerichtet. Neu sind eine eigene Kategorie für Kommunen und jeweils 25.000 Euro Preisgeld für die ausgezeichneten Projekte. Ziel des Wettbewerbs ist es innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Klimakrise, wie Hitze, Dürre und Starkregen , zu präsentieren. Mit der feierlichen Auszeichnung endet die bundesweite „Woche der Klimaanpassung“ des Bundesumweltministeriums und des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA), in der erstmals mit Veranstaltungen in ganz Deutschland gute Beispiele der Klimavorsorge präsentiert wurden. Die „Woche der Klimaanpassung“ ist Bestandteil des BMUV-Sofortprogramms Klimaanpassung . Die Einreichungen für den „Blauen Kompass“ wurden mit Unterstützung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Wettbewerbsbüros co2online anhand der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung des Umweltbundesamtes bewertet . Für zwanzig für den Preis nominierten Projekte gab es im Mai eine Online-Abstimmung um den Publikumspreis. Im Juni zeichente eine achtköpfige Jury mit hochrangigen Vertreterinnen*Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Ehrenamt und Klimakommunikation Projekte in den vier Kategorien des Bundespreises aus. Neben einer Plakette und einem Preisgeld in Höhe von jeweils 25.000 Euro erhalten die Gewinnerinnen*Gewinner auch Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Unter anderem wurden dafür Videos über die ausgezeichneten Projekte erstellt. Kategorie: Kommunen Kreis Borken – Hochwasserallianz Bocholter Aa (Nordrhein-Westfalen) Mehrere Städte und Gemeinden entlang der Bocholter Aa haben sich zu einer Hochwasserallianz zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie ein Schutzkonzept für die Region rund um den Fluss und seine Zuläufe entwickelt. Ein Warnsystem und naturnahe Lösungen helfen nicht nur bei Hochwasser, sondern auch bei Starkregen. Eigenvorsorge von Bürgerinnen*Bürgern, Katastrophenschutz, Tourismus und Biodiversität sind ebenfalls Teil des Konzepts zur Klimaanpassung für die Aa. - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Private und kommunale Unternehmen Hof Tolle – Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel (Hessen) Der Hof Tolle aus Calden bei Kassel zeigt, wie Klimaanpassung in der Landwirtschaft funktionieren kann. Gemeinsam mit der Universität Hohenheim haben die Nordhessen eine eigene Methode entwickelt und erprobt. Ziel ist eine individuelle Klimastrategie für jedes einzelne landwirtschaftliche Unternehmen – nicht als einmalig erstelltes Konzept, sondern als dynamischer Prozess. Dazu dient ein Kreislauf mit acht Schritten: von der Bestandsaufnahme bis zum Praxis- Monitoring . - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Forschungs- und Bildungseinrichtungen EnergieBauZentrum – Präventive Klimafolgenanpassung mit dem Hamburger Handwerk Die Handwerkskammer Hamburg unterstützt mit ihrem EnergieBauZentrum Handwerkerinnen*Handwerker bei der Beratung zur Klimafolgenanpassung. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer werden so für das Thema sensibilisiert, das Fachhandwerk besser vernetzt und neue Kapazitäten geschaffen. Bei Beratungen vor Ort entwickeln die verschiedenen Gewerke gemeinsam Lösungen: zum Schutz vor Starkregen und Überhitzung. - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Vereine, Verbände, Stiftungen MIYA e. V.: Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten (Brandenburg) Der Verein MIYA aus Eberswalde nutzt Mini-Wälder für Bildungsangebote zur Klimaanpassung. Auf vergleichsweise kleinen Flächen pflanzen dazu Kinder und andere freiwillige Helferinnen*Helfer Bäume. Der sogenannte Tiny Forest dient als grünes Klassenzimmer und Reallabor. Mit einfachen Mitteln lässt sich darin die Entwicklung des Ökosystems Wald miterleben – zum Beispiel indem der Zuwachs der Bäume dokumentiert oder Insekten bestimmt werden. - Preisträgerfilm (Youtube) Publikumspreis Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE e.V.: Leuchtturm Louise –Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten (Brandenburg) Der Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE aus Uebigau-Wahrenbrück in der Lausitz entwickelt Projekte zur Klimaanpassung für den ländlichen und strukturschwachen Raum. Das ehemalige Fabrikgelände dient als nachhaltiger Lehr-und Lernort. Neben regionalen Akteurinnen*Akteuren spricht der Freundeskreis besonders große Teile der Zivilgesellschaft an, um Lösungen für alle zu finden. Beim aktuellen Themenschwerpunkt Hitze sind unter anderem ältere Menschen, Schulen und Kommunen eingebunden. - Preisträgerfilm (Youtube) Kontakt für Bildmaterial und Fragen zum Wettbewerb: Wettbewerbsbüro „Blauer Kompass“ c/o co2online Telefon: 030 36 99 61 - 12 E-Mail: blauerkompass [at] uba [dot] de
Bundespreis „Blauer Kompass“ für herausragende Projekte Klimaanpassung und Risikovorsorge Projekte aus Brandenburg, Hamburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen wurden ausgezeichnet Eine Hochwasserallianz, Mini-Wälder für Bildungsangebote zur Klimaanpassung und einige mehr – die Gewinner*innen des Bundespreises „Blauer Kompass“ 2022 stehen fest. Bundesumweltministerin Steffi Lemke und der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner haben zum Abschluss der „Woche der Klimaanpassung“ in Berlin gemeinsam die besten Projekte ausgezeichnet. Mit 240 Einreichungen gab es einen neuen Teilnahmerekord für diese Auszeichnung zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise. Der mit 25.000 Euro dotierte Preis geht jeweils an herausragende Klimanpassungsprojekte in den Bereichen Hochwasserschutz, Landwirtschaft, Handwerk sowie Umweltbildung und ländliche Entwicklung. Eine hochrangig besetzte Jury hat die besten Projekte ausgewählt. Außerdem wurde ein Publikumspreis vergeben. Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Wie wichtig Klimaanpassung ist, haben die vergangenen Monate auch in Deutschland gezeigt: Hitze, Waldbrände und fehlendes Wasser in Flüssen und Seen sind Folgen der Klimakrise. Die Folgen der Klimakrise sind bei uns deutlich spürbar. Mit dem ‚Blauen Kompass‘ zeigen wir, wie Klimaanpassung in den verschiedensten Bereichen erfolgreich umgesetzt wird: in Kommunen und bei Unternehmen, in Forschung und Bildung, durch Vereine, Verbände und Stiftungen. Die ausgezeichneten Projekte machen deutlich, dass wir diese zentrale Aufgabe gemeinsam bewältigen können – und wir alle können etwas tun: in unserer Stadt oder Gemeinde, am Arbeitsplatz oder in der Schule für Klimaanpassung und gegen die Klimakrise.“ UBA -Präsident Dirk Messner: „Klimaanpassung ist eine Aufgabe für jetzt. Das können wir inzwischen fast täglich sehen – auch bei uns in Deutschland. Deswegen sind die mit dem 'Blauen Kompass' ausgezeichneten Projekte so wichtig. Sie machen deutlich, dass funktionierende Konzepte für Klimaanpassung jetzt umgesetzt werden können. Mit naturbasierten Lösungen können wir viele Folgen der Klimakrise abmildern. Auch die nicht ausgezeichneten Projekte verdienen ein großes Lob. Denn sie zeigen eindrucksvoll, wie vielfältig die Möglichkeiten für die dringend notwendige Klimaanpassung inzwischen sind.“ Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wurde in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt ausgerichtet. Neu sind eine eigene Kategorie für Kommunen und jeweils 25.000 Euro Preisgeld für die ausgezeichneten Projekte. Ziel des Wettbewerbs ist es innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Klimakrise, wie Hitze, Dürre und Starkregen , zu präsentieren. Mit der feierlichen Auszeichnung endet die bundesweite „Woche der Klimaanpassung“ des Bundesumweltministeriums und des Zentrums KlimaAnpassung (ZKA), in der erstmals mit Veranstaltungen in ganz Deutschland gute Beispiele der Klimavorsorge präsentiert wurden. Die „Woche der Klimaanpassung“ ist Bestandteil des BMUV-Sofortprogramms Klimaanpassung . Die Einreichungen für den „Blauen Kompass“ wurden mit Unterstützung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Wettbewerbsbüros co2online anhand der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung des Umweltbundesamtes bewertet . Für zwanzig für den Preis nominierten Projekte gab es im Mai eine Online-Abstimmung um den Publikumspreis. Im Juni zeichente eine achtköpfige Jury mit hochrangigen Vertreterinnen*Vertretern der kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Ehrenamt und Klimakommunikation Projekte in den vier Kategorien des Bundespreises aus. Neben einer Plakette und einem Preisgeld in Höhe von jeweils 25.000 Euro erhalten die Gewinnerinnen*Gewinner auch Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Unter anderem wurden dafür Videos über die ausgezeichneten Projekte erstellt. Kategorie: Kommunen Kreis Borken – Hochwasserallianz Bocholter Aa (Nordrhein-Westfalen) Mehrere Städte und Gemeinden entlang der Bocholter Aa haben sich zu einer Hochwasserallianz zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie ein Schutzkonzept für die Region rund um den Fluss und seine Zuläufe entwickelt. Ein Warnsystem und naturnahe Lösungen helfen nicht nur bei Hochwasser, sondern auch bei Starkregen. Eigenvorsorge von Bürgerinnen*Bürgern, Katastrophenschutz, Tourismus und Biodiversität sind ebenfalls Teil des Konzepts zur Klimaanpassung für die Aa. - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Private und kommunale Unternehmen Hof Tolle – Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel (Hessen) Der Hof Tolle aus Calden bei Kassel zeigt, wie Klimaanpassung in der Landwirtschaft funktionieren kann. Gemeinsam mit der Universität Hohenheim haben die Nordhessen eine eigene Methode entwickelt und erprobt. Ziel ist eine individuelle Klimastrategie für jedes einzelne landwirtschaftliche Unternehmen – nicht als einmalig erstelltes Konzept, sondern als dynamischer Prozess. Dazu dient ein Kreislauf mit acht Schritten: von der Bestandsaufnahme bis zum Praxis- Monitoring . - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Forschungs- und Bildungseinrichtungen EnergieBauZentrum – Präventive Klimafolgenanpassung mit dem Hamburger Handwerk Die Handwerkskammer Hamburg unterstützt mit ihrem EnergieBauZentrum Handwerkerinnen*Handwerker bei der Beratung zur Klimafolgenanpassung. Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer werden so für das Thema sensibilisiert, das Fachhandwerk besser vernetzt und neue Kapazitäten geschaffen. Bei Beratungen vor Ort entwickeln die verschiedenen Gewerke gemeinsam Lösungen: zum Schutz vor Starkregen und Überhitzung. - Preisträgerfilm (Youtube) Kategorie: Vereine, Verbände, Stiftungen MIYA e. V.: Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten (Brandenburg) Der Verein MIYA aus Eberswalde nutzt Mini-Wälder für Bildungsangebote zur Klimaanpassung. Auf vergleichsweise kleinen Flächen pflanzen dazu Kinder und andere freiwillige Helferinnen*Helfer Bäume. Der sogenannte Tiny Forest dient als grünes Klassenzimmer und Reallabor. Mit einfachen Mitteln lässt sich darin die Entwicklung des Ökosystems Wald miterleben – zum Beispiel indem der Zuwachs der Bäume dokumentiert oder Insekten bestimmt werden. - Preisträgerfilm (Youtube) Publikumspreis Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE e.V.: Leuchtturm Louise –Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten (Brandenburg) Der Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE aus Uebigau-Wahrenbrück in der Lausitz entwickelt Projekte zur Klimaanpassung für den ländlichen und strukturschwachen Raum. Das ehemalige Fabrikgelände dient als nachhaltiger Lehr-und Lernort. Neben regionalen Akteurinnen*Akteuren spricht der Freundeskreis besonders große Teile der Zivilgesellschaft an, um Lösungen für alle zu finden. Beim aktuellen Themenschwerpunkt Hitze sind unter anderem ältere Menschen, Schulen und Kommunen eingebunden. - Preisträgerfilm (Youtube) Kontakt für Bildmaterial und Fragen zum Wettbewerb: Wettbewerbsbüro „Blauer Kompass“ c/o co2online Telefon: 030 36 99 61 - 12 E-Mail: blauerkompass [at] uba [dot] de
Bundespreis "Blauer Kompass": 20 Projekte zur Klimaanpassung nominiert Online-Abstimmung über Publikumspreis startet Der Wettbewerb um den Bundespreis "Blauer Kompass" für vorbildliche Projekte der Klimaanpassung verzeichnet dieses Jahr einen neuen Teilnahmerekord. Von 240 Bewerbungen, die im Bundesumwelt- und verbraucherschutzministerium (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) eingegangen sind, dürfen sich nun 20 hervorragende Projekte über eine Nominierung zum Bundespreis "Blauer Kompass" freuen. Wer die höchste staatliche Auszeichnung für Projekte zur vorbildlichen Vorsorge und Anpassung an die Folgen der Klimakrise erhält, entscheidet Ende Juni eine hochrangig besetzte Jury. Bereits heute startet zudem eine öffentliche Abstimmung über den Publikumspreis: Bis zum 8. Juni 2022 sind alle Bürgerinnen und Bürger und sonstige Akteure aufgerufen, mitzuentscheiden, welches nominierte Projekt zuvor mit dem Publikumspreis ausgezeichnet werden sollte. Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wird in diesem Jahr erstmals gemeinsam durch das Bundesumwelt- und verbraucherschutzministerium und das Umweltbundesamt ausgerichtet. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen für die Vorsorge und die Anpassung an die Folgen der globalen Erdüberhitzung, wie Hitze, Dürre und Starkregen , zu präsentieren. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro für jedes der insgesamt fünf ausgewählten Projekte aus vier Kategorien verbunden. Parlamentarischer Staatssekretär Christian Kühn: „Die Klimaanpassung ist eine große Zukunftsaufgabe. Sie fordert uns alle: nicht nur in der Bundes- und Landespolitik oder in großen Unternehmen, sondern auch jede einzelne Kommune vor Ort. Der Bewerbungsrekord für den ‚Blauen Kompass‘ zeigt, wie viele gute Ideen es zur Vorsorge vor den Folgen der Klimakrise gibt. Diese vielfältigen Projekte geben Ideen, wie die Anpassung an die Klimakrise erfolgreich gelingen kann.“ UBA -Präsident Dirk Messner: „Die nominierten Projekte für den ‚Blauen Kompass‘ zeigen, was nachhaltige Klimaanpassungspraxis auszeichnet: Viele der Projekte setzten auf naturbasierte Lösungen mit Synergieeffekten für den natürlichen Klimaschutz und den Schutz der Biodiversität . Auch die Einbindung der Menschen vor Ort und ein Fokus auf soziale Aspekte sind zentrale Erfolgsfaktoren der Projekte, die wir heute für den Bundespreis nominieren. Ich wünsche allen Nominierungen viel Erfolg.“ Die 240 Einreichungen wurden in einem ersten Auswahlverfahren und mit Unterstützung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Wettbewerbsbüros co2online entlang der sechs Kriterien guter Praxis der Anpassung des Umweltbundesamtes bewertet. Die 20 auf dieser Grundlage nominierten Projekte konkurrieren ab heute und bis zum 8. Juni 2022 in einer öffentliche Internetabstimmung auf https://www.umweltbundesamt.de/tatenbank um den Publikumspreis. Das Projekt mit den meisten Stimmen gewinnt 25.000 Euro und ist bereits vor der Jurysitzung als Preisträger gesetzt. Deshalb freuen sich die Nominierten über jede abgegebene Publikumsstimme. Welche weiteren vier Projekte die Auszeichnung in den jeweiligen Kategorien erhalten, entscheidet eine achtköpfige Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Kommunalen Spitzenverbände sowie aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung, Ehrenamt und Klimakommunikation. Das BMUV wird in der Jury durch den Parlamentarischen Staatssekretär Christian Kühn, das UBA durch Präsident Dirk Messner vertreten. Alle fünf Preisträgerprojekte werden am 16. September 2022 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Bundesumwelt- und verbraucherschutzministerium in Berlin ausgezeichnet. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten zusätzlich zum Preisgeld eine Trophäe sowie Unterstützung bei der bundesweiten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Unter anderem entstehen Kurzfilme über die ausgezeichneten Projekte. Nominiert für den Bundespreis „Blauer Kompass“ 2022 Folgende 20 herausragenden Projekte und Maßnahmen zur Klimawandelanpassung aus 11 Bundesländern sind für den Bundespreis „Blauer Kompass“ nominiert und konkurrieren bis zum 8. Juni auf https://www.umweltbundesamt.de/tatenbank um den Publikumspreis: Kategorie 1: Kommunen Nordrhein-Westfalen: Kreis Borken, „Hochwasserallianz Bocholter Aa“, 46325 Borken Nordrhein-Westfalen: Stadt Mönchengladbach, „Klimaanpassung oberes Nierstal: Wie wir dem Fluss die Aue zurückgeben“, 41050 Mönchengladbach Nordrhein-Westfalen: Stadt Köln, „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln“, 50679 Köln Schleswig-Holstein: Gemeinde Stockelsdorf, „Musterflächen für klimaangepasste Grundstücksgestaltung“, 23617 Stockelsdorf Sachsen: Stadt Leipzig, „Straßenbaumkonzept Leipzig 2030“, 04317 Leipzig Kategorie 2: Private und kommunale Unternehmen Hessen: Alnatura, „Alnatura Campus – naturnaher Erholungs-, Begegnungs- und Lernort in urbanem Raum“, 64295 Darmstadt Hessen: Hof Tolle, „Integrierte und dynamische Agrarplanung für den Klimawandel“, 34379 Calden-Fürstenwald Niedersachsen: proKlima – Der enercity-Fonds und die Klimaschutzleitstelle der Landeshauptstadt Hannover, „Förderangebot SolarGrünDach“, 30449 Hannover Berlin: Berliner Regenwasseragentur, „Berliner Regenwasseragentur – Für Regen begeistern“, 10179 Berlin Bayern: Urban Lab, „Was wäre, wenn …? – Eine Stadt probt ihren Untergang“, 30461 Nürnberg Kategorie 3: Forschungs- und Bildungseinrichtungen Hamburg: EnergieBauZentrum, „Präventive Klimafolgenanpassung mit dem Hamburger Handwerk“, 21079 Hamburg Hamburg: Universität Hamburg, „Bodensubstrat und Baumartenwahl für klimaangepasste Stadtbaumpflanzungen“, 20146 Hamburg Rheinland-Pfalz: Technische Universität Kaiserslautern, „Bewältigung großer Hochwasser- und Starkregenereignisse – Weiterbildung der Einsatzkräfte“, 67663 Kaiserslautern Brandenburg: Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, „Cropping School – Kompetenznetzwerk Ökologischer Acker- und Pflanzenbau“, 16225 Eberswalde Sachsen-Anhalt: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, „RegProKlima: Trans- und interdisziplinäres Bildungsmodul“, 39106 Magdeburg Kategorie 4: Vereine, Verbände und Stiftungen Brandenburg: MIYA e.V., „Tiny Forests – von nachhaltiger Bildung zu klimaresilienten Städten“, 16225 Eberswalde Brandenburg: Freundeskreis Technisches Denkmal Brikettfabrik LOUISE, „Leuchtturm Louise – Mit kühlem Kopf in heißen Zeiten“, 04924 Domsdorf Berlin: BildungsCent e.V., „KlimaGesundheit – Aktiv für Kitas“, 10999 Berlin Niedersachsen: Stiftung Ökowerk Emden, „Falterfreu(n)de-Aktion – Vielfalt im Vorgarten“, 26725 Emden Hamburg: Trinkwasserwald e.V., „Wir pflanzen Trinkwasser“, 20359 Hamburg Kontakt für Bildmaterial: Hier finden Sie druckfähige Pressefotos . Wettbewerbsbüro „Blauer Kompass“ / blauerkompass [at] uba [dot] de Wettbewerbsbüro Blauer Kompass co2online gGmbH Hochkirchstr. 9 10829 Berlin Deutschland
Das Projekt "Evaluierung der GAP Reform aus Sicht des Umweltschutzes anhand einer Datenbankanalyse inklusive von InVeKoS-Daten der Bundesländer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft des Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei durchgeführt. a) Neben dem Midterm review 2017/2018, der nur geringen Nachjustierungsbedarf der GAP ermöglichen wird, steht 2020 eine neue, größer angelegt Reformrunde der Gap an. Das UBA wird dazu politische Handlungsempfehlungen entwickeln, die insbesondere auf die Erfahrungen mit der letzten Reformrunde 2014/2015 aufbauen werden. Diese hatte zum Ziel die Zahlungen verstärkt an Umweltleistungen der Landwirtschaft zu koppeln. Ob dies anhand der damals beschlossen Maßnahmen gelingt, wird derzeit im Projekt 'Evaluierung der GAP-Reform aus Sicht des Umweltschutzes' (FKZ 3715 11 105 0) untersucht. Dieses Vorhaben läuft jedoch nur bis 2017. Bis dahin werden sich nicht alle Effekte der GAP Reform auf die zur Verfügung stehenden Datenbanken durchgepaust haben. Folgevorhaben sind daher notwendig. b)Analog zur gegenwärtigen Auswertung erfolgt die geplante Auswertung auf Basis einer Datenbank, bestehend aus den InVeKoS-Daten der Länder und ergänzender Datenbanken sowie weiterer georeferenzierter Fachdaten. Das Folgeprojekt soll auf den Ergebnissen und Empfehlungen des ersten Projekts aufbauen und auf deren Grundlage eine vertiefte Analyse der Umweltwirkungen, sowohl zeitlich als auch räumlich ermöglichen. Die Empfehlungen und Änderungen, die im Zuge des Midterm-Reviews erarbeitet wurden, sollen ebenfalls einer vertieften Wirkungsanalyse unterzogen werden und entsprechend dem größerem Handlungsspielraum, den eine Reform im Gegensatz zu einem Midterm review ermöglicht, substantiell erweitert werden. Das Vorhaben wird aus zwei Teilpaketen bestehen: 1. Fortsetzung der Analyse der InVeKoS-Daten der Länder sowie ergänzender Datenbanken und Fachdaten nach Umweltgesichtspunkten im Hinblick auf die Ökologisierungskomponente und Maßnahmen der 2. Säule (AP A) anhand spezifischer Fragestellungen für die Jahre 2017-2018. 2. Auswertung und Interpretation der Ergebnisse (AP B). Die Fragestellung, Vorgehensweise und Ergebnisse werden in der bestehenden PAG diskutiert.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Michael Otto Stiftung für Umweltschutz durchgeführt. Ziel des Projektes F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) ist die Entwicklung und Erprobung von tragfähigen und praxistauglichen Maßnahmen zur signifikanten Steigerung der Agrarbiodiversität. Die Umsetzung dieser Maßnahmen erfolgt auf bundesweit zehn landwirtschaftlichen Demonstrationsbetrieben. Im Fokus des Demonstrations- und Dialogprojektes stehen Maßnahmen, welche die Interessen und Anforderungen sowohl von Ökologie als auch Ökonomie miteinander vereinbaren. Durch die Erprobung der Maßnahmen auf Normal-Betrieben soll eine bundesweite Übertragbarkeit und Nachahmung der Maßnahmen in ganz Deutschland gewährleistet werden. Die Ergebnisse aus der Maßnahmenumsetzung sollen zudem eine Weiterentwicklung der ordnungs- und förderrechtlichen Instrumente in der Agrarpolitik bewirken. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung werden auch Hemmnisse identifiziert, welche Landwirte von der Umsetzung von Biodiversitätsmaßnahmen abhalten; ebenso werden Vorschläge für deren Abbau entwickelt. Als Beitrag zur Erreichung der Ziele des Biodiversitätsschutzes in der Agrarlandschaft werden der Politik erprobte Konzepte vorgelegt und unter anderem in die Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020 einfließen. Das Verbundprojekt F.R.A.N.Z. wird gemeinsam von der Umweltstiftung Michael Otto (UMO) und dem Deutschen Bauernverband (DBV) koordiniert. Die Projektkoordination durch UMO und DBV ist zuständig für die Lenkung des gesamten Projektes sowie die Einbindung der beteiligten Projektpartner. Die Untersuchung der ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Naturschutzmaßnahmen erfolgt durch die Thünen-Institute für Ländliche Räume, Betriebswirtschaft und Biodiversität sowie die Universität Göttingen und das Michael-Otto-Institut im NABU. Die in den Projektregionen ansässigen Landesbauernverbände und deren Kulturlandschaftsstiftungen sowie weitere Partner vor Ort übernehmen die Betreuung und Beratung der Demonstrationsbetriebe. Diese sind: - Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern und LMS Agrarberatung GmbH - Bayerische KulturLandStiftung - Landesbauernverband Brandenburg und DVL-Koordinierungsstelle Brandenburg-Berlin - Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt - Stiftung Kulturlandpflege (Niedersachsen) - Stiftung Westfälische Kulturlandschaft - Stiftung Rheinische Kulturlandschaft und FlächenAgentur Rheinland GmbH - Stiftung Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz - Landesbauernverband in Baden-Württemberg.
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