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Integrierte Schädlingsbekämpfung in Lychee (Litchi chinensis) in Bergregionen Nordthailands

Das Projekt "Integrierte Schädlingsbekämpfung in Lychee (Litchi chinensis) in Bergregionen Nordthailands" wird/wurde ausgeführt durch: Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) (490), Fachgebiet Agrarökologie der Tropen und Substropen (490f).Die ökologische Nachhaltigkeit der Anbausysteme in Bergregionen Thailands wird durch Erosion, Abnahme der Bodenfruchtbarkeit, sowie hohen Druck durch Unkräuter und Schädlinge in Frage gestellt. Die Lychee-Produktion im Untersuchungsgebiet ist gekennzeichnet von suboptimaler Bestandesführung und starkem Befallsdruck durch die Schädlinge Aceria litchi, Conopomorpha sinensis, Indarbela dea und Tessaratoma papillosa, der zu schweren Ertragsverlusten führt. In dieser Untersuchung soll die Wirksamkeit von Azadirachtin, Bacillus thuringiensis, Beauveria bassiana, Steinernema carpocapsae und synthetischen Akariziden (u.a. Spiromesifen) auf die Schadorganismen in Laborversuchen ermittelt werden. Auf Grundlage dieser Ergebnisse sowie der Erfahrungen örtlicher Landwirte sollen dann verschiedene Kontrollmethoden integriert und unter Feldbedingungen erprobt werden.

Errichtung eines 'World Acaricide Resistence Reference Centre' (WARRC-FAO)

Das Projekt "Errichtung eines 'World Acaricide Resistence Reference Centre' (WARRC-FAO)" wird/wurde gefördert durch: United Nations, Food and Agriculture Organization / Weltgesundheitsorganisation. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesgesundheitsamt, Institut für Veterinärmedizin - Robert von Ostertag-Institut.Rechtzeitige Erkennung oertlicher Resistenzentwicklungen, um Aenderungen in den Bekaempfungsmassnahmen fruehzeitig einleiten zu koennen. Untersuchungsprogramm erfolgt in Abstimmung mit der FAO.

Erarbeitung von Strategien zu Erhalt und Verbesserung der Ertragsstabilität und der Nutzung funktioneller Biodiversität sowie der Reduktion des Pflanzenschutzaufwandes im Ökologischen Tafelapfelanbau, Erarbeitung von Strategien zu Erhalt und Verbesserung der Ertragsstabilität und der Nutzung funktioneller Biodiversität sowie der Reduktion des Pflanzenschutzaufwandes im Ökologischen Tafelapfelanbau

Das Projekt "Erarbeitung von Strategien zu Erhalt und Verbesserung der Ertragsstabilität und der Nutzung funktioneller Biodiversität sowie der Reduktion des Pflanzenschutzaufwandes im Ökologischen Tafelapfelanbau, Erarbeitung von Strategien zu Erhalt und Verbesserung der Ertragsstabilität und der Nutzung funktioneller Biodiversität sowie der Reduktion des Pflanzenschutzaufwandes im Ökologischen Tafelapfelanbau" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Bienenschutz.Um in der Praxis Mischungen von Insektiziden und einer potentiellen Gefährdung von Honigbienen entgegenzuwirken, hat das BVL in einer Fachmeldung (2015) empfohlen, dass 'Tankmischungen mehrerer Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Insektizide zum Schutz von Bienen nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden sollen, auch wenn die Mischungspartner als bienenungefährlich eingestuft sind'. Um jedoch eine ausreichende Wirksamkeit zu erzielen, ist der ökologische Landbau zur Bekämpfung von Schädlingen unter anderem auf solche Tankmischung angewiesen. Die verwendeten Mischungen verschiedener Insektizide und Akarizide stellen dabei eine in der Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln nicht berücksichtigte Mischung von Produkten mit unbekannten Auswirkungen auf Honigbienen dar. Da der Öko-Obstbau oft mit Bausteinstrategien arbeitet, die in Tankmischungen resultieren, ist er von dieser Fachmeldung relativ stark betroffen. In einem ersten Ansatz sollen die beiden Tankmischungen geprüft werden, die für die Gesamtstrategie des Öko-Obstbaus im Moment von größter Relevanz sind. Dies ist einerseits die Mischung aus Kaliumhydrogencarbonat (Präparat Kumar auch gegen Birnblattsauger zugelassen) und Netzschwefel (auch gegen Rostmilben zugelassen), die gerade für den Kupferersatz in den Sommerapplikationen von hoher Relevanz ist. Andererseits handelt es sich um die Mischung aus Neudosan NEU und Micula (mit halber Aufwandmenge). Diese Mischung wird als Ersatz für die im Projekt INSEKTOEKOOBST entwickelte Mischung aus Neudosan NEU und Trifolio-S forte verwendet. Trifolio-S-forte darf nicht mehr mit Insektiziden gemischt werden. Die Bienengefährlichkeit dieser Tankmischungen muss daher unbedingt abgeklärt werden, um der praxis abgesicherte Empfehlungen geben zu können.

Scale-up von Fermentations-, Formulierungs- und Trocknungsverfahren - Entwicklung eines biologischen Zeckenbekämpfungsmittels auf Basis einer innovativen Attract-and-Kill Strategie

Das Projekt "Scale-up von Fermentations-, Formulierungs- und Trocknungsverfahren - Entwicklung eines biologischen Zeckenbekämpfungsmittels auf Basis einer innovativen Attract-and-Kill Strategie" wird/wurde gefördert durch: AiF Projekt GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: BIOCARE Gesellschaft für biologische Schutzmittel mbH.Zecken und von Zecken übertragene Krankheiten stellen in Deutschland und Zentraleuropa ein immer größeres Problem dar. In den letzten Jahren war eine erhebliche Zunahme des Zeckenbestandes in städtischen Gärten und Parks zu beobachten. Insbesondere der gemeine Holzbock (Ixodes ricinus) ist Vektor verschiedener schwerwiegender Krankheiten, wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FMSE). Im Rahmen des beantragten Projekts wird die Entwicklung eines biologischen Zeckenbekämpfungsmittels angestrebt. Die Basis für die Entwicklung des innovativen Bekämpfungsmittels beruht auf der attraktiven Wirkung von CO2- und weiterer spezifischer Lockstoffe auf Zecken, welche gezielt von Biopolymer-basierten Kapselsystemen freigesetzt werden. Diese Kapselsysteme werden zusätzlich mit einer Kill-Komponente gekoppelt, vorzüglich einem natürlich-vorkommendem entomopathogenen Nutzpilz, der ein Abtöten der angelockten Zecken ermöglicht. Dieser neuartige Bekämpfungsansatz wird als Attract-and-Kill Strategie bezeichnet. Das biologische Zeckenbekämpfungsmittel soll in erster Linie dem Schutz von städtischen Gärten, Parks und öffentlichen Frei- und Nutzanlagen dienen.

Einsatz und Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle in der Sonderkultur Hopfen

Das Projekt "Einsatz und Etablierung von Raubmilben zur nachhaltigen Spinnmilbenkontrolle in der Sonderkultur Hopfen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), Pflanzenbau - Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung , Hopfenforschungszentrum Hüll.Die Gemeine Spinnmilbe Tetranychus urticae ist einer der beiden Hauptschädlinge des Kulturhopfens, zu dessen Kontrolle auf einem Großteil der Anbauflächen regelmäßig meist rein prophylaktisch Akarizide eingesetzt werden. Die nachhaltige Spinnmilbenkontrolle durch etablierte Populationen von Raubmilben im Bestand, wie sie in Deutschland z.T. im Wein- oder Obstbau praktiziert wird, ist derzeit im Hopfen nicht möglich, da bei der Ernte die oberirdischen Pflanzenteile fast komplett vom Feld entfernt werden und somit keine brauchbaren Strukturen für eine Überwinterung der Nützlinge zur Verfügung stehen. Dass es in dieser Kultur jedoch möglich ist, über den Einsatz gezüchteter Raubmilben eine befriedigende Spinnmilbenkontrolle zu erreichen, haben Vorversuche an unserer Forschungseinrichtung bereits gezeigt. In dem Vorhaben soll einerseits versucht werden, den Einsatz gezüchteter Raubmilben im Kulturhopfen zu optimieren. Hierzu werden unterschiedliche Methoden der Ausbringung sowie unterschiedliche Raubmilbenarten von verschiedenen Bezugsquellen vergleichend untersucht. Als wichtigstes Ziel des Projektes soll eine Standardmethode entwickelt werden, um über Untersaaten in den Fahrgassen oder das Anbringen alternativer Verstecke Winterquartiere für die Raubmilben zu schaffen, die eine Etablierung der Nützlinge und somit eine nachhaltige Spinnmilbenbekämpfung über mehrere Vegetationsperioden ermöglichen.

Spanische Wegschnecken im Römersalat

Umfrage zu Pflanzenschutz im Hobbygarten Ob Schnecke im Salat oder Blattlaus auf der Rose – wenn Schädlinge sich auf selbst gezogenem Gemüse oder Blumen breit machen, greifen viele Freizeitgärtnerinnen und -gärtner schnell zur Chemie. Allein im Jahr 2012 gingen insgesamt 4.545 Tonnen Pflanzenschutzmittel für den Bereich Haus- und Kleingarten über die Ladentheken. Doch was wissen die Hobbygärtnerinnen und -gärtner eigentlich über die Umweltauswirkungen der meist frei im Bau- oder Gartenfach-handel verkäuflichen Mittel? Wie dosiere ich richtig – und welche chemiefreien Alternativen gibt es? In einer Online-Umfrage unter www.uba.de/garten befragt das Umweltbundesamt (UBA) noch bis zum 04. Juli 2014 Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner – Ziel ist ein möglichst realistisches Bild der gelebten Pflanzenschutzpraxis im Hobbygarten. Für die rund 18 Fragen werden nicht mehr als 15 Minuten benötigt – und wer weniger Zeit hat, kann einzelne Fragen auch überspringen. Die Umfrageergebnisse werden – natürlich völlig anonym – in ein neues Online-Informationsangebot auf www.umweltbundesamt.de einfließen. In Zukunft erfahren Hobbygärtnerinnen und Gärtner dort dann viel Wissenswertes über umweltrelevante Nebenwirkungen des Pflanzenschutzes mit Chemie – und lernen Alternativen kennen. Über die Hälfte der insgesamt für den Haus- und Kleingartenbereich abgegebenen ⁠ Pflanzenschutzmittel ⁠ im Jahr 2012 – und damit Spitzenreiter – waren ⁠ Herbizide ⁠ mit einer Inlands-Abgabemenge von 2.377 t, gefolgt von Insektiziden, Akariziden und Pheromonen mit insgesamt 1.121 t, sowie von sonstigen Mitteln (gesamt 795 t), z.B. zur Schnecken- und Schadnagerbekämpfung, und Fungiziden, Bakteriziden und Viriziden (gesamt 252 t). In Deutschland ist das Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) gemäß Pflanzenschutzgesetz an den Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel und der gemeinschaftlichen Bewertung ihrer Wirkstoffe beteiligt und bewertet hierbei die Umweltrisiken. Das UBA berät das Bundesumweltministerium in umweltbezogenen Fragen zu Pflanzenschutzmitteln, wirkt an der Erarbeitung von Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien sowie an der Ausgestaltung des Nationalen Aktionsplanes zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln mit. Das UBA erarbeitet Bewertungsverfahren und entwickelt diese weiter und betreibt anwendungsbezogene Umweltforschung. Die Spanische Wegschnecke trägt ihren Namen übrigens zu Unrecht. Forscher der Goethe-Universität Frankfurt und des ⁠ Biodiversität ⁠ und ⁠ Klima ⁠ Forschungszentrums (BiK-F) haben jüngst herausgefunden, dass der gefürchtete Plagegeist gar nicht aus Spanien kommt. Lästig ist sie allemal – und Hobbygärtnern, die auf Gift verzichten möchten, bleibt meist nichts anderes übrig, als die Tiere in die Natur umzusiedeln oder getötet in der Restmülltonne zu entsorgen. Natürliche Fressfeinde muss die Arion lusitanicus kaum fürchten: Vermutlich weil sie bitteren Schleim absondert, wird sie von Vögeln und Igeln als Futter gemieden.

Effizienz und Praxisnähe von Risikominderungsmaßnahmen für Biozidprodukte

Das Projekt "Effizienz und Praxisnähe von Risikominderungsmaßnahmen für Biozidprodukte" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Hydrotox Labor für Ökotoxikologie und Gewässerschutz GmbH.Das Forschungsvorhaben soll dazu beitragen, die für eine EU-weit harmonisierte Bewertung von Biozidprodukten erforderlichen Risikominderungsmaßnahmen herauszuarbeiten und geeignete Lösungsansätze zur Vermeidung/Reduzierung identifizierter Risiken aufzuzeigen. Dies soll exem­plarisch am Beispiel der Produktarten (PA) Holzschutzmittel (PA 08) und Insektizide (PA 18) erfolgen. Hierzu sollen die von Herstellern, Verwendern und Bewertungsbehörden vorgeschlagenen Risikominderungsmaßnahmen (RMM) zusammengestellt und kritisch unter den Aspekten Praktikabilität und Effizienz bewertet werden. Bei der Betrachtung sollen die Umweltrisiken im Vordergrund stehen. Dabei soll möglichst der gesamte Lebenszyklus eines Biozidproduktes, also der Weg von der Formulierung über das Inverkehrbringen bis zur Anwendung, die Gebrauchsphase und schließlich die Entsorgung, betrachtet werden, wobei der Schwerpunkt auf die Gebrauchsphase des Biozidproduktes und der mit Bioziden behandelten Materialien liegen soll.

Arbeitsplatzbelastungen bei der Verwendung von bioziden Produkten - Teil 3: Expositionsszenarien und Arbeitsschutzmaßnahmen bei der Anwendung von Molluskiziden, Insektiziden und Repellentien und Lockmitteln

Das Projekt "Arbeitsplatzbelastungen bei der Verwendung von bioziden Produkten - Teil 3: Expositionsszenarien und Arbeitsschutzmaßnahmen bei der Anwendung von Molluskiziden, Insektiziden und Repellentien und Lockmitteln" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG).Die Biozid-RL 98/8/EG ist mit der Neufassung des ChemG/BiozidG in deutsches Recht umgesetzt. Das Zehn-Jahres-Arbeitsprogramms der EU nach Artikel 16 (2) der Richtlinie für die Bearbeitung 'alter' Biozide ist durch die Review-Verordnungen festgelegt. Durch die 2. Review-Verordnung wird in vier Prioritätenlisten die systematische Bearbeitung (Risikobewertung und Maßnahmenfindung) aller (ca. 400) 'Altwirkstoffe' einschließlich ihrer repräsentativen Produkte nach den Produktarten festgelegt, in denen sie verwendet werden. Die Produktarten 18 (Insektizide, Akarizide und Produkte gegen andere Arthropoden), 16 (Molluskizide) und 19 (Repellentien und Lockmittel) gemäß Anhang V der Richtlinie 98/8/EG werden ab dem Jahr 2006 bearbeitet. Im Rahmen der Risikobewertung für Arbeitnehmer innerhalb des Zulassungsverfahrens für Biozid-Produkte ist eine detaillierte Kenntnis der Expositionsszenarien bei der Verwendung der o.g. Produktarten notwendig. Für die anschließende zielgerichtete Festlegung von Arbeitsschutzmaßnahmen ist ein Überblick über den Stand der Technik bei technischen, organisatorischen und persönlichen Maßnahmen erforderlich. Ziel ist die Ermittlung von beruflichen Verwendungsmustern, Expositionsszenarien und Arbeitsschutzmaßnahmen für die o.g. Produktarten: - Beschreibung expositionsrelevanter Tätigkeiten - Erhebung der z.Zt. eingesetzten Technologien - und die dabei ergriffenen Schutzmaßnahmen (u.a. geräteintegrierte, additive technische Maßnahmen, praxisgerechte organisatorische und informatorische Maßnahmen, PSA) - Ermittlung der Aufnahmewege - Ermittlung der möglichen Höhe der Exposition - Beschreibung der 'Best-Verfügbaren-Techniken' - Struktur von Betrieben bzgl. ihrer Organisation und Ihrer Beschäftigten. Die Ergebnisse sind Grundlage für die im Rahmen des nationalen Zulassungsverfahrens zu erstellenden Expositionsabschätzungen für den Umgang mit Biozid-Produkten und dienen zur Ableitung sicherer Arbeitsverfahren beim Umgang mit Biozid-Produkten.

Beseitigung analytischer Defizite bei der Bestimmung von Rückständen an Antibiotika, Neonicotinoiden und makrocyclischen Insektiziden/Akariziden in Obst und Gemüse

Das Projekt "Beseitigung analytischer Defizite bei der Bestimmung von Rückständen an Antibiotika, Neonicotinoiden und makrocyclischen Insektiziden/Akariziden in Obst und Gemüse" wird/wurde gefördert durch: Landesstiftung Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart.Weltweit werden zur Zeit etwa 1400 verschiedene Stoffe als Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Dabei geht die Entwicklung zu spezifischeren und leichter abbaubaren Präparaten. Diese Stoffe sind häufig stärker wasserlöslich, thermolabil und/oder höhermolekular und entziehen sich dadurch den derzeit gängigen Analyseverfahren. Im Rahmen der üblicherweise verwendeten Multimethoden, die eine simultane Bestimmung einer großen Anzahl von Wirkstoffen ermöglichen, werden nur etwa die Hälfte der eingesetzten Pflanzenschutzmittel erfasst. Für verschiedene Gruppen von Pflanzenschutzmitteln, wie z.B. Antibiotika, Neonicotinoiden und macrocyclischen Insektiziden/Akariziden, stehen momentan keine routinetauglichen Bestimmungsmethoden für Obst und Gemüse zur Verfügung. Um jedoch einen möglichst umfassenden Verbraucherschutz zu gewährleisten, spielt die Beseitigung dieser analytischen Defizite für die Rückstandsanalytik eine wichtige Rolle. Ziel des Forschungsprojektes ist deshalb die Entwicklung von Methoden zur Bestimmung von Kasugamycin, Abamectin und Neonicotinoiden. Die Routinetauglichkeit dieser Methoden (hoher Probendurchsatz, hohe Zuverlässigkeit) steht hierbei im Vordergrund. Ein weiteres Ziel ist die Untersuchung von Proben aus dem Handel auf diese Stoffgruppen mit Hilfe der neu entwickelten Methoden. Bisherige Ergebnisse: Bestimmungs- und Extraktionsverfahren für die Neonicotinoide sind bereits etabliert und validiert (Zywitz, D., M. Anastassiades, and E. Scherbaum: Simultaneous Determination of Neonictinoid Insecticides in Fruits and Vegetables by LC-MS and LC-MS-MS - Methodology and Residue Data. Deutsche Lebensmittel-Rundschau 99(5), 188-196 (2003)). Mit Hilfe der vorgestellten Methode wurden bereits umfangreiche Untersuchungen an Handelsproben durchgeführt, die zeigten, dass in 139 (10 Prozent) der insgesamt 1387 untersuchten Proben Rückstände an Neonicotinoiden nachgewiesen werden konnten.

Kontrolle der Varroatose bei Honigbienen mittels Hyperthermie von verdeckelten Brutwaben in einem mobilen, mit Solarenergie betriebenen Gerät

Das Projekt "Kontrolle der Varroatose bei Honigbienen mittels Hyperthermie von verdeckelten Brutwaben in einem mobilen, mit Solarenergie betriebenen Gerät" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Zoologisches Institut, Lehrstuhl Entwicklungsphysiologie.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Anlass für dieses Projekt sind Probleme bei der Kontrolle der Varroatose, seit etwa 30 Jahren weltweit das größte Problem der Bienenhaltung. Die in jedem Bienenvolk jährlich notwendige Bekämpfung der Milben wird überwiegend mit chemotherapeutischen Verfahren durchgeführt. Die dabei eingesetzten Mittel wie Ameisensäure und Acarizide sind für den anwendenden Imker nicht ungefährlich, außerdem gelangen Rückstände in das Wachs und auch in den Honig. Zugelassene Mittel werden wegen der Ausbildung von Resistenz der Milben gegen längere Zeit eingesetzte Wirkstoffe zudem vermehrt unwirksam. Daher sind alternative Methoden gefragt. Wir haben in unserem Institut die Hyperthermie von verdeckelten Bienenbrutwaben außerhalb des Volkes entwickelt. Bisher standen hierfür nur stationäre und netzbetriebene Hyperthermie-Geräte zur Verfügung. Zielsetzung des Vorhabens ist nunmehr die Entwicklung von tragbaren und netzunabhängigen, mit Solarenergie betriebenen Geräten, wie sie vor allem von Hobbyimkern gewünscht werden. Wir bezeichnen sie als Apitherm-Geräte. Fazit: Die im Förderprojekt erhaltenen Ergebnisse sind aus unserer Sicht positiv zu bewerten. Es konnte geklärt werden, dass die biologische Grundlage des Hyperthermie-Verfahrens eine bei Varroa-Milben im Vergleich zu Bienenpuppen niedrigere Temperaturschwelle für die Expression von Hitzeschock-Proteinen ist. In der Entwicklung von Geräten wurden drei Projektlinien verfolgt und zwei davon bis zur Einsatzfähigkeit konstruiert. Variante 2 ist eine besonders für sonnenreiche Länder geeignete Zelt-Konstruktion mit Warmluftkollektor. Variante 3 basiert auf einer in Mitteleuropa verbreiteten Styropor-Beute, in deren Deckel die elektrisch betriebene Heizung und eine Warmluft-Ventilation integriert sind. Die Durchführung der Hyperthermie ist hierbei unabhängig von der Besonnung, weil die Energieversorgung durch eine 12 V-Batterie erfolgt, die am Bienenstand mit einem Photovoltaik-Zusatz oder auch am Netz wieder aufgeladen werden. Die Geräte der Versionen 2 und 3 können vom Imker leicht transportiert werden. Für das Hyperthermie-Verfahren als 'sanfte' Varroatose-Kontrolle sind bei hoher Anwender-Sicherheit einfach zu handhabende und preiswerte Geräte zu fordern. Da sie auf physikalischer Technik basieren, kann Solarenergie genutzt werden. Ohne Einsatz von Chemikalien ist die Hyperthermie besonders umweltverträglich. Mit der Projektlinie 2 konnte eine Lösung für sonnenreiche Länder, mit der Projektlinie 3 eine für mitteleuropäische Bedingungen mit wechselhafter Besonnung erarbeitet werden.

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