Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, die interspezifische Diversität von Ektomykorrhizapilzen (EcM) für die Phosphoraufnahme und Ernährung von Bäumen in Pakquirierenden und P-rezyklierenden Ökosystemen zu untersuchen. Der Fokus wird auf der Buche als einer ektomykorrhizalen Hauptbaumart dieser Ökosysteme liegen. Folgende Punkte sollen adressiert werden:(i) Die Pilzgesellschaften P-akquirierender und -rezyklierender Ökosysteme unterscheiden sich, weil in dem ersten Fall P mit Hilfe organischer Exsudate aus Mineralien gelöst werden muss und im zweiten Fall P mit Hilfe saprophytischer Enzyme aus der organischen Materie freigesetzt werden muss, um pflanzenverfügbar zu sein. Um diese Hypothese zu prüfen, werden Pilze in verschiedenen Bodenkompartimenten und Wurzel-assoziierte Pilze mittels Hochdurchsatzsequenzierung erfasst und funktionalen Gruppen zugeordnet. Die aktive EcM Gesellschaft wird durch Kombination von Morphotyping und ITS Sequenzierung quantifiziert. Die Pilzprofile werden in Relation zu Bodenparametern, mikrobieller Aktivität und sekretierten Phosphatasen und Oxalat-produzierenden EcM Aktivitäten analysiert.(ii) Der zeitliche Verlauf des P Bedarfs und der P Aufnahme in Relation zu Phänologie und saisonalen Veränderungen der EcM Gesellschaft ist nicht bekannt. Durch Applikation von radioaktivem Phosphat zu verschiedenen wichtigen Zeitpunkten wie Blattaustrieb, früher Sommer, Spätsommer, Herbst und Winter soll die Aufnahme und pflanzeninterne Allokation von P bestimmt werden. Dabei wird auch die P-Akquisition der EcM Gesellschaft spezifisch erfasst und ihre enzymatischen Aktivitäten untersucht. Des Weiteren werden Biomasse der Pflanze und Morphologie des Wurzelsystems, Gesamt-P sowie der Einbau von P in freie Mikroben untersucht. Mit Hilfe dieser Daten soll ein Modell für die Aufnahme und Allokation von P in Relation zu ektomykorrhizaler, mikrobieller und pflanzlicher Aktivität entwickelt werden.(iii) Um die Beiträge spezifischer EcM für die P Aufnahme zu erfassen, soll eine neue Methode für zeitlich und räumlich aufgelöste Flussmessungen von radioaktivem P etabliert werden. Nach Installation und Kalibrierung der Messanlage mit Hilfe einfacher Modellpflanzen (Pappel), sollen die Beiträge unterschiedlicher EcM Arten für die P Aufnahme und Translokation an jungen Buchen untersucht werden. Dies Daten sollen zur Verbesserung des obigen Modells genutzt werden. Insgesamt werden diese Untersuchungen einen wichtigen Beitrag zur Rolle der EcM Diversität im P Zyklus unterschiedlich P versorgter Ökosysteme liefern.
In den theoretischen Ansätzen der naturwissenschaftlichen Ökosystemanalyse stehen die Interaktionen von Populationen im Vordergrund, während das ökonomische System oft nur durch einen Parameter dargestellt wird. Umgekehrt wird in umweltökonomischen Modellen das Ökosystem häufig nur durch einen Parameter berücksichtigt. Dieses Forschungsprojekt zielt auf eine ausgewogenere Modellierung, die die Interaktionen innerhalb des Ökosystems, Interaktionen innerhalb des ökonomischen Systems und, besonders wichtig, wesentliche Interaktionen zwischen beiden Systemen berücksichtigt. Dazu wird im ersten Schritt die Leistungsfähigkeit ökonomischer Methoden in der Ökosystemanalyse untersucht. Im zweiten und zentralen Schritt werden ökonomische Modelle integriert mit Ökosystem-Modellen analysiert. Die methodische und theoretische Bedeutung des Forschungsprojekts liegt in der Bereitstellung innovativer statischer und dynamischer Allokationsmodelle, einschließlich der Multi-Spezies-Modelle, die Ökosystem und Ökonomie als gleichwertige Modellbestandteile behandeln und mit denen die Beziehungen zwischen beiden Systemen detaillierter als bisher analysiert werden können.
EPIKUR bewertet die Potentiale von Agrarerzeugnissen anhand von Ertragslücken und ungenutzten Bodenressourcen in Kasachstan, der Ukraine und Russland. Die Ertragslücken werden dabei durch Verknüpfung von räumlich expliziten Pflanzenwachstumsmodellen mit betrieblichen Effizienzanalysen bestimmt. Zur Ermittlung der Ertragspotentiale der brachliegenden landwirtschaftlichen Flächen wird ein räumliches Allokationsmodell verwendet. Die zukünftigen Produktionspotentiale werden anhand von Szenarien des technischen Fortschritts, des Klimawandels und der Wirtschaftlichkeit von Rekultivierung berechnet. Die Bewertung der Ertragssteigerung beinhaltet auch eine Trade-off Analyse zwischen mit der Rekultivierung verbundenen CO2 Emissionen und deren wirtschaftlichen Nutzen. EPIKUR trägt somit zur Förderung der Wissenschaft und zum Verständnis landwirtschaftlicher Potentiale in Transformationsländern bei. Folgende Qualifikationsarbeiten sind Bestandteil des Projekts: - The potential of Russia to increase its wheat production through cropland expansion and intensification (Bearbeitung: Florian Schierhorn)
Ziel dieses Projektes ist es, das Land Use Allocation Model LUCALP (Walz, 2006) flächenhaft auf das ganze Schweizer Berggebiet auszuweiten. LUCALP simuliert das räumliche Muster der durch einen Rückgang der Landwirtschaft und durch verändertes Klima verursachten Waldausdehnung, sowie der erweiterten Ausdehnung der Siedlungsflächen in einer Auflösung von 100m x 100m. Grundlage der Verteilungsmuster sind logistischen Regressionen, die auf der Basis der Arealstatistiken 1979-85 und 1992-97. Das ursprüngliche Model wurde im Rahmen das NFP48-Projektes ALPSCAPE entwickelt und beschränkt sich auf Simulationen im Raum der Landschaft Davos, Graubünden, Schweiz. Mit dem erweiterten Model sollen Szenarien simuliert werden, die dann weiter im Projekt Entwicklung und Leistungen von Schutzwäldern unter dem Einfluss des Klimawandels gefördert vom WSL-Forschungsprogramm 'Wald und Klima' zur großräumigen Abschätzung der Albedo verwendet werden.
Glaciers around the world have retreated over the 20th century, which is also true of tropical glaciers. Although the characteristics of tropical glaciers (a high sensitivity to moisture-related climate variables) also apply to the glaciers on Kilimanjaro (Equatorial East Africa), studying their behavior requires a special view. This is because different glacier systems exist on Kilimanjaro: tabular-shaped ice bodies on the summit plateau, and slope glaciers below the summit plateau on the mountains steep flanks. The plateau glaciers are margined by vertical ice cliffs that - once they are established - lead to an irreversible areal recession of the plateau glaciers, regardless of the mass balance on the plateau glaciers horizontal surface. A preceding project could demonstrate that the main climatic reason of the current glacier retreat on Kilimanjaro (which commenced around 1880) is a regionally drier climate since the late 19th century, and that the glaciers show a much higher sensitivity to precipitation fluctuations than to air temperature changes. It also became clear that current climate pushes the glaciers close to disappearance, which raises the question under which climate conditions those glaciers could form and exist at all. The present project therefore aims at reconstructing at least 500 years of glacier history on Kilimanjaro and climate change in the tropics, to identify potential phases of an ice-free summit of Africas highest mountain. Since other precipitation-sensitive proxies (particularly lake levels) indicate greater climate fluctuations before 1880 than afterwards, it is likely that glacier existence on Kilimanjaro summit follows a relatively short-term cycle. On-site meteorological measurements with automatic weather stations will continue in the proposed project, in order to run.
Die Quantifizierung vulkanischer Eruptionsdynamik ist immer noch eine der großen Herausforderungen der geophysikalischen Vulkanologie. Quantitative in situ Daten werden benötigt, um existierende Modelle für den präerutiven Magmentransport zu verifizieren und um neue Modell hierfür zu entwickeln. In situ Daten können aber nur mit einem gut ausgebauten vulkanologischen Monitoringsystem, welches sich an einem regelmäßig eruptierenden offenen Schlotsystem befindet, aufgezeichnet werden. Systeme dieser Art sind auf der Erde relativ selten und die beste Lokation ist wahrscheinlich Mt. Erebus in der Antarktis, da hier bereits ein gut ausgebautes Monitoringsystem existiert. Im Rahmen dieses Antrags werden wir die notwendige Infrastruktur entwickeln, um während des antarktischen Sommers 2003/2004 ein Doppler Radargerät am Kraterrand des Mt. Erebus zu betreiben. Das Radar soll alle strombolianischen Eruptionen während einer 4 wöchigen Messkampagne aufzeichnen. Mit Hilfe der Daten sollen die zeitliche Entwicklung der Eruptionsgeschwindigkeit untersucht und die während einer Eruption ausgestoßene Magmenmenge abgeschätzt werden. Wichtig ist weiterhin die Korrelation unserer Daten mit den vom Mount Erebus Volcano Observatory (MEVO) aufgezeichneten seismischen, akustischen, geodätischen und thermischen Signalen. Insbesondere ist ein Vergleich mit den akustischen Daten und Videoaufzeichnungen von Interesse, wodurch wir hoffen, die immer noch heftig diskutierte Frage des Überdrucks in Gasgroßblasen direkt vor der Eruption zu beantworten.
A) Problemstellung: Zur Umsetzung der Emissionshandelsrichtlinie, insbesondere zur Aufstellung eines nationalen Allokationsplans, ist die Erhebung von Daten zur Emission von Kohlendioxid durch Anlagen für die Jahre 2000-2002 notwendig. Die Datenerhebung erfordert wegen der Berücksichtigung von mehreren Allokationsmodellen einen großen Erhebungsaufwand. Die von den Betreibern von Anlagen zu beantwortenden Fragen sind komplex und zum Teil schwierig. Um eine rasche Datenerhebung sicherzustellen, ist die Einrichtung einer Hotline zur schnellen Klärung von Fragen erforderlich. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Die Dringlichkeit des Projekts ergibt sich aus den Vorgaben der Emissionshandelsrichtlinie. Danach ist bis zum 30. März 2004 ein nationaler Allokationsplan an die Kommission und die anderen Mitgliedstaaten zu übermitteln. Das BMU ist federführend. C) Ziel des Vorhabens ist die kurzfristige Klärung von Fragen bei der Datenerhebung zur Emission von Kohlendioxid durch Anlagen, um eine fristgerechte Umsetzung der Emissionshandelsrichtlinie zu gewährleisten.
Es erfolgt die Identifikation und intertemporalen Allokation nachhaltiger - d.h. nach ökonomischen, ökologischen und sozialen Kriterien effektiver und effizienter - Antriebskonzepte auf Basis verbesserter wirtschaftswissenschaftlicher Modelle für die Akteure (Politik - Anbieter - Nachfrager) sowie das Gesamtsystem des Verkehrssektors. Konkrete Handlungsempfehlungen werden abgeleitet an die Politik bezüglich vorteilhafter Selbstbindungsmechanismen und wirtschaftspolitischer Instrumente sowie an die Anbieter bezüglich der Entwicklung und Implementierung innovativer Antriebskonzepte. Durch Integration der Modelle A-C in einem dynamischen Bestands-Fluss-Modell und eine ganzheitliche Bewertung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten wird in D das Gesamtoptimum bestimmt. Zunächst werden die wesentlichen Entscheidungsparameter und -interdependenzen mit Hilfe eines dynamischen Bestands-Fluss-Modelles (D1) ermittelt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen erfolgen eine iterative Abstimmung mit den akteursspezifischen Modellen sowie die Konkretisierung der Untersuchungsszenarien (D2). Auf dieser Basis werden die Szenarien anhand ökologischer, (gesamt-)ökonomischer und sozialer Kriterien bewertet (D3). Auch dieses Modell wird generisch entwickelt und für einen etablierten (Dtld.) und einen aufstrebenden Markt (China) auf Basis von Datensätzen der Volkswagen AG validiert.
Der Verkehrssektor trägt wesentlich zu globalen Umwelt-, Ökonomie- und Sozialproblemen bei. Eine Möglichkeit der Entwicklung hin zu nachhaltiger Mobilität stellen alternative Antriebssysteme dar, wie beispielsweise in Form von Hybrid-, Elektro- oder Wasserstofffahrzeugen. Eine Vielzahl dieser Technologien befindet sich aktuell noch im Stadium der Entwicklung, sodass wesentliche Parameter nicht abschließend ermittelt sind. In Verbindung mit den zum Teil divergierenden Interessen der beteiligten Akteure des Automobilsektors - Politik, Anbieter und Nachfrager - und den zwischen ihnen bestehenden Interdependenzen zeichnet sich die weitere marktseitige Entwicklung als ungewiss ab. Neben diesen technischen und marktseitigen Unsicherheiten führen zum Teil konfliktäre ökonomische, ökologische und soziale Folgen dazu, dass eine antizipierende Bewertung der alternativen Antriebskonzepte unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten aus heutiger Sicht schwierig ist. Vor diesem Hintergrund besteht die wissenschaftliche Zielsetzung des Projekts STROM in der Entwicklung verbesserter wirtschaftswissenschaftlicher Modelle zur Entscheidungsunterstützung für die einzelnen Akteure des Verkehrssektors - Politik, Anbieter und Nachfrager. Die Kombination und iterative Verknüpfung der Teilmodelle zu einem Gesamtmodell dient dann der ganzheitlichen Bewertung von Antriebsstrategien unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten. Das inhaltliche Ziel ist dabei die Identifikation und intertemporale Allokation nachhaltiger Antriebskonzepte für Deutschland und China.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 22 |
| Type | Count |
|---|---|
| Förderprogramm | 22 |
| License | Count |
|---|---|
| offen | 22 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 17 |
| Englisch | 10 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Keine | 15 |
| Webseite | 7 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 20 |
| Lebewesen und Lebensräume | 21 |
| Luft | 19 |
| Mensch und Umwelt | 22 |
| Wasser | 17 |
| Weitere | 22 |