Der Kartendienst (WFS-Dienst) stellt Einrichtungen dar, deren Aufgabe die Heilung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit ist. :Wohneinrichtung zur Betreuung und Pflege alter Menschen.
Der Kartendienst (WMS-Dienst) stellt Einrichtungen dar, deren Aufgabe die Heilung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit ist. :Wohneinrichtung zur Betreuung und Pflege alter Menschen (Quelle: Verzeichnis der Altenwohn-, Alten-, Altenpflege- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen sowie Hospize gemäß § 1 Landesheimgesetz Saarland, Hrsg: Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie). .
Wie schätzen wir uns vor sommerlicher Hitze? Tipps und Informationen gibt das neue Hintergrundpapier des UBA Schutz der Gesundheit vor den Folgen des Klimawandels – lautet das Motto des heutigen Weltgesundheitstages. Die Wirkungen des Klimawandels und extreme Wetterereignisse haben negative Folgen auf die Gesundheit der Menschen. So führte eine außergewöhnlich lang anhaltende Hitzeperiode in weiten Teilen Westeuropas im August 2003 zu mehr als 40 000 Todesfällen als üblich -in Deutschland etwa 7 000. Besonders betroffen waren alte Menschen und chronisch Kranke. „Hitzebedingte Gesundheitsschäden sind meist vermeidbar, man muss nur wissen wie” sagte Prof. Dr. Troge, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). Das UBA stellt in einem neuen Hintergrundpapier Ursachen und Symptome wichtiger Hitzekrankheiten dar und gibt konkrete Tipps, wie man den negativen gesundheitlichen Folgen effektiv vorbeugen kann. Sonnenbrand und Hitzausschlag – wer kennt nicht die leidigen Begleiterscheinungen eines ausgiebigen Sonnenbades? Doch oftmals sind diese und andere Gesundheitsrisiken, welche während der sommerlichen Hitze bestehen, vermeidbar, sofern man sich an bestimmte Vorsichtsmaßnahmen hält. Besonders Kinder und ältere Menschen sollten sich nicht länger als nötig der Sonne aussetzen. Auch für den Rest der Bevölkerung gilt: viel trinken und anstrengende körperliche Tätigkeiten vermeiden. Kommt es doch einmal zu hitzebedingten Gesundheitsschäden, wie Sonnenstich oder Hitzschlag, sollte man einen Arzt zurate ziehen. Wichtige Tipps und weitere Informationen, wie zur häuslichen Pflege älterer Menschen, können Sie in dem neuen Hintergrundpapier des UBA nachlesen. Des Weiteren stellen wir Ihnen verschiedene Hitzewarnsysteme vor, die helfen können, sich auf die sommerliche Hitze vorzubereiten.
Der Kartendienst (WFS-Dienst) stellt Einrichtungen dar, deren Aufgabe die Heilung, Erhaltung und Förderung der Gesundheit ist. :Wohneinrichtung zur Betreuung und Pflege alter Menschen.
Liebe Leserin, lieber Leser, die bereits seit 2010 geltenden EU-Grenzwerte für Stickstoffdioxid in der Außenluft wurden auch im Jahr 2018 noch nicht in allen deutschen Städten eingehalten. Diese Grenzwerte in Frage zu stellen statt für saubere Luft für alle zu sorgen, dafür sehen wir weiterhin keinen wissenschaftlich begründeten Anlass. Mehr dazu im Schwerpunktbeitrag dieses Newsletters. Für alle, die tiefer einsteigen wollen, finden Sie dort verlinkt auch unsere Stellungnahmen zu einzelnen Fragen der aktuellen Diskussion. Außerdem möchten wir Ihnen die erste Ausgabe unserer neuen Publikationenreihe „Schwerpunkt“ vorstellen. Statt der Jahrespublikation „Schwerpunkte“ werden wir künftig halbjährlich ein aktuelles Umweltthema beleuchten. Thema der ersten Ausgabe: Recycling. Interessante Lektüre wünscht Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes Stickstoffdioxid-Grenzwert auch 2018 in vielen Städten überschritten Der Verkehr ist in der Stadt die größte Quelle für NO2. Quelle: Kai Krueger / Fotolia.com Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid ging 2018 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück. Trotzdem wurde der Grenzwert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft noch an rund 39 Prozent (2017: 45 Prozent) der verkehrsnahen Messstationen überschritten. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten 2018 der Länder und des UBA. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger: „Der Grenzwert, der seit 2010 eingehalten werden muss, wird immer noch in vielen deutschen Städten überschritten. Das gefährdet die Gesundheit der dort lebenden Menschen. Die Hauptquelle ist der Straßenverkehr und hier vor allem die Diesel-Pkw mit zu hohen Realemissionen. Hier muss endlich angesetzt werden: Diese Fahrzeuge müssen mit wirksamen Katalysatoren nachgerüstet werden – auf Kosten der Verursacher, nämlich der Automobilindustrie. Nur saubere Autos bieten Sicherheit vor drohenden Fahrverboten. Die Technologie wie auch die rechtliche Regelung zur Nachrüstung sind da und müssen nun schnell zum Einsatz kommen. Denn mit den derzeitigen Maßnahmen dauert es einfach zu lange, bis wir überall saubere Luft haben.“ Das UBA spricht sich nachdrücklich dagegen aus, die Stickstoffdioxid- und Feinstaubgrenzwerte – wie in der aktuellen Diskussion – in Frage zu stellen. Sie sind notwendig, um auch besonders empfindliche Menschen, wie Asthmatiker, Kinder und alte Menschen, zu schützen. Anders als in manchen Medien postuliert, steht das Wissen über die gesundheitsschädlichen Wirkungen von Luftschadstoffen heute mehr denn je auf einer soliden wissenschaftlichen Basis. In der Zusammenschau der aktuellen Studienlage ergibt sich eher die Notwendigkeit, einige Luftschadstoffe wie Feinstaub noch strenger zu regulieren. Diskussion über Schadstoffgrenzwerte: UBA veröffentlicht Messdaten zur Luftqualität 2018 UBA-Präsidentin Maria Krautzberger in ZDF heute Wir klimabesorgten Klimasünder UBA-Experte Michael Bilharz erklärt in der SWR2-Radiosendung "Tandem", wie klimaneutrales Leben im Alltag funktioniert. Wohnraumoffensive muss ökologischer werden Dr. Burkhard Schulze Darup, stellvertretender Vorsitzender der Kommission Nachhaltiges Bauen (KNBau) beim UBA, im Deutschlandradio 907 Millionen UBA-Zahl des Monats 02/2019 Quelle: UBA 2017 wurden in Deutschland insgesamt 906,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das sind 4,4 Millionen Tonnen bzw. 0,5 Prozent weniger als 2016 und 27,5 Prozent weniger im Vergleich mit 1990. Dies zeigen Ergebnisse der Berechnungen, die das Umweltbundesamt (UBA) jetzt an die Europäische Kommission übermittelt hat. „Bis 2030 müssen die Emissionen gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent gesenkt werden, bis 2040 um 70 Prozent. Aber vor allem der Verkehrssektor bewegt sich weiterhin in die falsche Richtung. Die Emissionen sind erneut gestiegen und liegen nun schon zwei Prozent über den Emissionen des Jahres 1990. Immer mehr Fahrzeuge, immer mehr Güter auf der Straße und immer größere und schwerere Autos führen natürlich auch zu steigenden Emissionen. Hier muss nun endlich etwas passieren“, so UBA-Präsidentin Maria Krautzberger.
Erklärung zur Barriere·freiheit von unserer Internet·seite Alle Menschen haben die gleichen Rechte auf Infos. Menschen mit Behinderung sollen keine Nachteile haben. Das steht in einem Gesetz. Das Gesetz heißt: Behinderten·gleichstellungs·gesetz. Das wird so abgekürzt: BGG. In dem Gesetz gibt es eine Regelung für öffentliche Stellen. Eine öffentliche Stelle ist zum Beispiel: • ein Amt • eine Behörde • eine Kranken·kasse • ein Gericht In dieser Regelung steht: Öffentliche Stellen müssen ihre Infos barriere·frei machen. Auch die Infos auf ihrer Internet·seite. Was heißt: barriere·frei? Barriere bedeutet: Problem. Hier sind Beispiele für Probleme auf einer Internet·seite: • Viele Fremdwörter sind ein Problem für Menschen mit Behinderung • Eine sehr kleine Schrift ist ein Problem für alte Menschen • Lange Sätze mit langen Wörtern sind ein Problem für Menschen aus anderen Ländern Barriere·frei bedeutet: Es gibt keine Probleme. Alle können die Internet·seite gut verstehen. Zum Beispiel: • Es gibt Infos in Leichter Sprache. • Es gibt Infos in Gebärden·sprache. Das ist eine Zeichen·sprache nur mit Händen. Sie ist für Menschen, die nicht hören können. • Die Internet·seite ist gut gemacht für blinde Menschen mit Lese·geräten. Das heißt dann: Barriere·freie Internet·seite. Wie macht man eine Internet·seite barriere·frei? Das steht in einer Verordnung. Die Verordnung ist ein Teil von dem Gesetz BGG. Die Verordnung heißt: Barriere·freie Informations·technik-Verordnung. Das wird so abgekürzt: BITV 2.0. Das wird so ausgesprochen: Bit - fau. Jede öffentliche Stelle muss die Verordnung BITV einhalten. Jede öffentliche Stelle muss auf der Internet·seite schreiben: • Hier ist unsere Internet·seite schon barriere·frei. • Hier ist unsere Internet·seite noch nicht barriere·frei. Das nennt man: Erklärung zur Barriere·freiheit. Diese Erklärung muss auf der Internet·seite stehen. Die BGE ist eine öffentliche Stelle. Darum muss unsere Internet·seite barriere·frei sein. Wir halten uns an die Verordnung. Darum haben wir auch eine Erklärung zur Barriere·freiheit. Hier finden Sie die Erklärung zur Barriere·freiheit in schwerer Sprache: Erklärung zur Barriere·freiheit.
Gesund durch den Sommer in der Stadt Hitzeperioden können vor allem für Menschen in Städten belastend sein, weil die Bebauung die Hitze speichert und Straßenzüge und Gebäude in der Nacht nicht auskühlen – sogenannte Wärmeinseln entstehen. Gerade für ältere Menschen kann das lebensbedrohliche Folgen haben. Ob kleine Maßnahmen oder ganzheitliche Strategien; dieser Artikel zeigt, wie die gesundheitliche Belastung reduziert werden kann. Die Folgen von Hitze für die menschliche Gesundheit – ein brandheißes Thema Die Weltorganisation für Meteorologie ( WMO ) sagt für die kommenden Monate bereits den nächsten Hitzesommer auf der Nordhalbkugel voraus. Nach den überdurchschnittlich warmen Sommern 2018 und 2019 wäre es der dritte Hitzesommer in Folge für Deutschland. „ Heiße Tage “ werden mit einer Temperatur von mehr als 30 Grad Celsius definiert. Vor 70 Jahren gab es davon in Deutschland im Schnitt drei jährlich, inzwischen liegt die Zahl bei durchschnittlich 20. Nach dem aktuellen Monitoringbericht der Bundesregierung , koordiniert vom Umweltbundesamt, bezeichnet Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Erhöhung der Durchschnittstemperatur von 0,3 Grad binnen fünf Jahren als „alarmierend“ – ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich. Hitzeperioden werden weiterhin ebenso zunehmen wie Dürren, Stürme und Starkregen mit Überflutungen als Folge. Die Folgen des Klimawandels sind auch hier längst spürbar. Im Jahr 2003, mit dem bisher ausgeprägtesten Hitzesommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, starben 7.500 Menschen mehr, als es ohne Hitzeperiode zu erwarten gewesen wäre. Der Sommer 2018 war der zweitheißeste, für ihn liegen noch keine bundesweiten Mortalitätszahlen vor. Die Bundesländer Berlin und Hessen gaben rund 500 sowie ca. 740 Personen an, die hitzebedingt verstorben sind. So sehr wir die Sonne im Urlaub am Meer auch genießen – Hitze ist eine thermophysiologische Belastung für den Organismus, im Alltag und über einen längeren Zeitraum umso mehr. Der Körper ist kontinuierlich gefordert, seine Temperatur zu regulieren, was ihn bei Hitze doppelt anstrengt. Die Merkmale von Mattigkeit und Erschöpfung können zu lebensbedrohlichen Symptomen ansteigen, wenn ein Mensch der Hitze schutzlos ausgeliefert ist. Bei älteren oder vorerkrankten Menschen, aber auch bei Kindern ist das Risiko dafür nochmal höher. „Städte sind verbaut, ihr hoher Anteil an Beton und Asphalt führt zum sogenannten Wärmeinsel -Effekt: Gebäude und Straßen speichern die Hitze des Tages und geben sie nachts nur vermindert ab. Darum können die Temperaturen bei Perioden extremer Hitze, sogenannten Hitzewellen, in Städten nachts um 10, 12 Grad höher liegen als im Umland“, erklärt Dr. Hans-Guido Mücke, der sich im Umweltbundesamt dem Bereich „Umweltmedizin und gesundheitliche Bewertung“ widmet. Das Problem: Wohnungen können dann selbst durch Lüften in den Abend- oder Morgenstunden kaum mehr heruntergekühlt werden und heizen sich dadurch zunehmend auf. Die Belastung des Organismus durch Hitze steigt, weil in der Folge auch der Schlaf weniger erholsam als notwendig ist. Vor allem auf kommunaler Ebene sind in den vergangenen Jahren daher verschiedenste Projekte entstanden, die dem besseren Umgang mit den Folgen des Klimawandels und dem Wohl der Bevölkerung dienen: das Spektrum reicht vom Anlegen von Wiesen und Baumpflanzungen über Gründächer bis in Bereiche der Stadtplanung und Gesundheitsvorsorge. Stadt Köln als Vorreiter beim gesundheitlichen Hitzeschutz Eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe hat 2017 „Handlungsempfehlungen zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen zum Schutz der menschlichen Gesundheit“ erarbeitet. Dieser Rahmenplan für Bundesländer und Kommunen auf Basis von Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) soll dazu animieren, vorsorgliche Maßnahmen hinsichtlich zu erwartender Hitzeperioden zum Schutze der Gesundheit der Bevölkerung anzugehen. Die Stadt Köln ist die erste, die einen Hitzeaktionsplan als Pilotprojekt im Jahr 2019 gestartet hat. Unter dem Titel „Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter für die Stadt Köln“ läuft unter Leitung des Umweltdezernats der Stadt in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn aktuell eine Studie über drei Bezirke, an deren Ende im nächsten Jahr ein Hitzeaktionsplan stehen soll. Dieser soll später auch als eine Richtlinie für die Allgemeinbevölkerung erweitert werden. Die ersten internen Ergebnisse beruhen auf Befragungen von Menschen, die der Risikogruppe ab 65 Jahren angehören – sowohl Alleinlebende als auch Bewohnerinnen und Bewohner in Senioren- oder Pflegeheimen. Sie sind nicht nur verstärkt von Herz-Kreislauf-Problemen bei Hitze betroffen: Mit dem demographischen Wandel wächst auch die Zahl alter Menschen, die von Vereinsamung bedroht sind. „Ein hoher Anteil der Alleinlebenden ist aufgrund von eingeschränkter Mobilität beispielsweise nicht mehr durchweg in der Lage, sich allein zu versorgen. Da gehen die Maßnahmen dann verstärkt in Richtung Nachbarschaftshilfe. Zu unseren Handlungsempfehlungen gehört prinzipiell, das soziale Miteinander zu stärken“, erläutert Mücke, der Köln bei der Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Bundes berät. Einkäufe von frischen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse oder auch ein Auge darauf haben, dass die Betroffenen ausreichend trinken, sind kleine Hilfen, die wertvolle Unterstützung bieten. Ansätze, die in Bezug auf die Versorgung auch zurzeit in der Corona-Krise als Hilfe für Risikogruppen empfohlen werden. Dabei muss natürlich der empfohlene räumliche Abstand gehalten werden. Tipps zum Verschatten der Wohnung und entsprechendes Lüftungsverhalten werden am Ende ebenso zu den Maßnahmen des Kölner Hitzeaktionsplans zählen wie ein wirksames Informationssystem, das diese Hinweise zur Bevölkerung bringt. Auch die Registrierung beim kostenlosen Hitzewarndienst des Deutschen Wetterdienstes ( DWD ) ist zu empfehlen: Über das Hitzewarnsystem erhalten Bürgerinnen und Bürger frühestmöglich eine Ankündigung zu kommenden Hitzeperioden. Darüber hinaus sind in der neuen, kostenpflichtigen GesundheitsWetter-App des DWD weitere Vorhersagen und Warnungen zu erwartbaren wetterbedingten Einflüssen auf die Gesundheit enthalten, wie Pollenflug, UV-Strahlung oder Wetterfühligkeit. Neben Köln arbeiten auch andere Städte, wie Düsseldorf, Mannheim oder Erfurt an einem Hitzeaktionsplan. In den Länderparlamenten, die laut der Handlungsempfehlungen des Bundes eine wichtige koordinierende Rolle einnehmen sollten, haben Hitzeaktionspläne bisher noch keine hohe Priorität eingenommen. Eine kürzlich von der Hochschule Fulda erstellte Studie zeigt, dass Hitzeaktionspläne in den vergangenen Jahren lediglich in drei Bundesländern in den Parlamenten thematisiert wurden. Zwölf weitere Bundesländer haben sich vereinzelt mit Hitze und ihren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit beschäftigt. HeatResilientCity: Forschung zur hitzegerechten Stadtentwicklung in Erfurt und Dresden Wie man auch in einem Corona-geprägten Sommer der drohenden Hitzeperiode in den eigenen vier Wänden standhält und welche Verhaltensmaßnahmen und baulichen Änderungen vor Hitzebelastung schützen, zeigt das Projekt HeatResilientCity (deutsch: hitzeangepasste Stadt) unter der Leitung des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Beispielsweise weisen die Forschenden auf Synergien durch eine gute Durchlüftung der Räume hin, was sowohl das Risiko senkt, sich mit dem Coronavirus anzustecken, als auch die Raumtemperatur. Im Rahmen des Projektes HeatResilientCity erforschen die Mitarbeitenden, wie Wohngebäude und Freiflächen in Städten gestaltet sein sollten, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei Hitzeperioden zu erhalten oder zu verbessern. „In unserem Beispielquartier in der Erfurter Oststadt ist für den kommenden Herbst die Pflanzung von Bäumen und großen Sträuchern geplant, um so die Aufenthaltsqualität in besonders von Überhitzung betroffenen Bereichen durch mehr Grün zu verbessern“, erklärt Dr. Janneke Westermann, wissenschaftliche Projektkoordinatorin von HeatResilientCity. Im Sommer 2021 soll außerdem der Leipziger Platz in Erfurt hitzetauglicher angelegt werden – mit dem temporären Einsatz von Sprühnebel, Pergolen und Stadtgrün sowie einer alternativen Wegführung. Bei der Sanierung von drei Gebäuden in Dresden-Gorbitz wurden im Rahmen des Projekts weitere Maßnahmen zum Hitzeschutz umgesetzt, eine davon war die Erweiterung der Lüftungsanlage. „Wie wirksam diese Maßnahmen sind, wird der kommende Sommer zeigen, wenn wir nochmals systematische Messungen in den Häusern vornehmen und sie mit den Werten von 2018 vor der Sanierung vergleichen“, ergänzt Dr. Janneke Westermann. Damit solche Maßnahmen breiter bekannt und umgesetzt werden, gibt das Projekt auch Immobilienbesitzern Hinweise zu baulichen Anpassungsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten. Die Beispiele zeigen, dass zum Schutz vor Hitzebelastung in verdichteten Quartieren ein übergreifender Ansatz wichtig ist, der möglichst viele Akteure vom Gesundheitsamt bis zum Stadtplanungs- und Grünflächenamt miteinbezieht. Insbesondere in diesem Sommer ist auch die nachbarschaftliche Unterstützung und Aufmerksamkeit wichtig, um Menschen gesund durch den Sommer zu begleiten. Die Empfehlungen der WHO zu Hitze während des COVID-19 Ausbruchs und einhergehenden Kontaktbeschränkungen lautet daher: Lieber unter Einhaltung der Hygienevorschriften helfen, als es zu unterlassen. Autorin: Sandra Lindenberger, dpa Weiterführende Informationen des Umweltbundesamtes: Klimawandel und Gesundheit: Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen (deutsch, englisch, türkisch, russisch) Der Hitzeknigge. Über das richtige Verhalten bei Hitze Informationen zum Thema Klimawandel und Gesundheit Informationen zu Gesundheitsrisiken durch Hitze und interaktive Karten zu Heißen Tagen Gute Beispielmaßnahmen zur Klimaanpassung in der Tatenbank Dieser Artikel wurde als Schwerpunktartikel im Newsletter Klimafolgen und Anpassung Nr. 67 veröffentlicht. Hier können Sie den Newsletter abonnieren.
Unterschied zwischen Außenluft- und Arbeitsplatzgrenzwert für NO2 Für Büroarbeitsplätze sowie Privaträume gelten deutlich niedrigere Werte. Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher. Ein Arbeitsplatzgrenzwert ist ein Wert für die zeitlich begrenzte Belastung gesunder Arbeitender, während durch NO2 in der Außenluft auch empfindliche Personen rund um die Uhr betroffen sein können. Bei der Ableitung von Grenzwerten für Stickstoffdioxid in der Außenluft können nicht die gleichen Maßstäbe angelegt werden wie für Arbeitsplatzgrenzwerte (Ableitung aus der Maximalen Arbeitsplatz-Konzentration, MAK). Der MAK-Wert für NO2 ist eine wissenschaftliche Empfehlung der ständigen Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft und entspricht in seiner Höhe ebenfalls dem Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) . Arbeitsplatzgrenzwerte gelten nur für Arbeitende an Industriearbeitsplätzen und im Handwerk, bei denen aufgrund der Verwendung oder Erzeugung bestimmter Arbeitsstoffe eine erhöhte Stickstoffdioxid-Belastung zu erwarten ist. Stickstoffdioxid entsteht beispielsweise – bzw. wird verwendet – bei Schweißvorgängen, bei der Dynamit- und Nitrozelluloseherstellung oder bei der Benutzung von Dieselmotoren. Der Arbeitsplatzgrenzwert hat unter anderem einen anderen Zeit- und Personenbezug als der Grenzwert für die Außenluft: Der Wert gilt für gesunde Arbeitende an acht Stunden täglich und für maximal 40 Stunden in der Woche. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die berufsbedingt Schadstoffen ausgesetzt sind, erhalten zusätzlich eine arbeitsmedizinische Betreuung und befinden sich somit unter einer strengeren Beobachtung als die Allgemeinbevölkerung. Stickstoffdioxid in der Außenluft sind hingegen alle Menschen rund um die Uhr ausgesetzt, wenngleich die Konzentration je nach Aufenthaltsort schwanken kann. Gerade empfindliche Personen wie Kinder, Schwangere, alte Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen wie Asthma reagieren zum Teil wesentlich sensibler auf Umwelteinflüsse. Grundlage von Grenzwerten für Schadstoffe in der Außenluft sind deren langfristige, über Jahrzehnte hinweg in Studien beobachtete gesundheitliche Auswirkungen auf die jeweils untersuchten Bevölkerungsgruppen. Für Büroarbeitsplätze sowie Privaträume finden MAK-Werte keine Anwendung. Hier gelten vielmehr die Richtwerte des Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR), vormals Ad-hoc-Arbeitsgruppe der Innenraumlufthygienekommission (IRK) und der Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG). Der Ausschuss hat Ende 2018 die vormals geltenden Richtwerte überarbeitet und aktualisiert. Der Kurzzeitrichtwert II beträgt 250 µg NO2/m3 (Gefahrenwert) und der Kurzzeitrichtwert I (Vorsorgewert) beträgt 80 µg NO 2 /m 3 . Der Messzeitraum ist eine Stunde. Falls eine langfristige Beurteilung erforderlich ist, empfiehlt der AIR für die Bewertung der Langzeitbelastung die Verwendung des Leitwertes der WHO für die Innenraumluft von 40 µg NO2/m³ als Bewertungsmaßstab. Der Kurzzeitrichtwert II ist ein wirkungsbezogener Wert, bei dessen Erreichen beziehungsweise Überschreiten unverzüglich zu handeln ist. Diese höhere Konzentration kann, besonders für empfindliche Personen bei Daueraufenthalt in den Räumen, eine gesundheitliche Gefährdung sein. Im Innenraum können insbesondere durch Verbrennungsprozesse, beispielsweise bei der Nutzung von Kaminfeuern, Gasherden oder Holzöfen, sehr hohe Stickstoffdioxid-Konzentrationen entstehen. Fehlen jedoch solche Quellen in Innenräumen, so wird die Qualität der Innenraumluft unmittelbar von der Außenluftbelastung beeinflusst: Hohe Stickstoffdioxidkonzentrationen in der Außenluft, zum Beispiel in der Nähe stark befahrener Straßen, können also auch zu einer stärkeren Belastung in Innenräumen führen. Bei der Ableitung von Arbeitsplatzgrenzwerten werden zumeist Probandenstudien oder tierexperimentelle Studien zugrunde gelegt. Die Probandenstudien sind im Regelfall so ausgelegt, dass gesunde Personen mittleren Alters (sog. „healthy workers“) an diesen Untersuchungen teilnehmen. Zudem werden die Personen häufig nicht in einer Alltagsumgebung, sondern zum Beispiel an den jeweiligen Arbeitsstätten untersucht, sodass eine mögliche Wechselwirkung mit anderen Schadstoffen des Alltags ausgeschlossen wird. Die zugrunde liegenden Studien sind nicht immer langfristig angelegt und können somit die Folgen jahrzehntelanger vergleichsweise niedriger Stickstoffdioxid-Konzentrationen aus dem alltäglichen Leben außerhalb des Arbeitsplatzes nicht abbilden. Die gesamte Lebenszeit eines Menschen enthält wesentlich längere Expositionszeiten als ein reines Arbeitsleben. Auch dies ist hier zu beachten. Der EU-Grenzwert für die Konzentration von Stickstoffdioxid in der Außenluft im Jahresmittel stimmt mit den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) überein. Der Grenzwert wird aufgrund bevölkerungsbezogener Studien abgeleitet, die auch empfindliche Personengruppen und empfindliche Zeiträume des Lebens einbeziehen. Somit sind für die Beurteilung des Gesundheitsschutzes der Allgemeinbevölkerung vor Stickstoffdioxid in der Außenluft der EU-Grenzwert, respektive der WHO-Richtwert in Höhe von 40 µg/m³ im Jahresmittel heranzuziehen.
Tipps für eine nachhaltige Regenwassernutzung Wie Sie mit Regenwasser Ihren Garten umweltbewusst nutzen Nutzen Sie Regenwasser zur Bewässerung von Garten und Balkonpflanzen. Lassen Sie Regenwasser möglichst an Ort und Stelle versickern. Berücksichtigen sie die hygienischen Anforderungen bei der Verwendung von Regenwasser im Haushalt. Eine fachkundige Installation und regelmäßige Wartung sind erforderlich. Gewusst wie Regenwasser ist ein wichtiger Teil im Wasserkreislauf. Es füllt Gewässer auf und trägt so zu ihrem Erhalt bei. Ein nachhaltiger Umgang mit Regenwasser in Siedlungen hilft Mensch und Umwelt. Mit Regenwasser bewässern: Das Gießen von Pflanzen, Bäumen, Obst und Gemüse in Haus und Garten ist die einfachste und sinnvollste Nutzung von Regenwasser. Um Regenwasser für den Garten nutzen zu können, kann das vom Dach abfließende Regenwasser in eine Regentonne geleitet werden. Das weiche Regenwasser ist ideal für Pflanzen im Garten geeignet. Viele Pflanzen vertragen Regenwasser besser als hartes Trinkwasser, beispielsweise Rhododendren oder Geranien. Auch Gartenteiche können mit Regenwasser gefüllt werden. Die Verwendung des Regenwassers für die Gartenbewässerung ist hygienisch unbedenklich. Nur von unproblematischen Dachflächen: Verwenden Sie nur das Regenwasser, das vom Dach in Ihre Regentonne abläuft. Einige Dachmaterialien sind jedoch für das Auffangen und die weitere Nutzung von Wasser im Garten nicht oder nur beschränkt geeignet. Von Dächern aus Kupfer und Zink können lösliche und unlösliche Metallverbindungen abschwemmen, die schädigend für die Umwelt sind. Bitumenabdichtungen von Dächern mit Teerpappe können Biozide freisetzen. Von einer Regenwassernutzung von diesen Flächen ist abzusehen. Wenn nur die Dachrinnen und Fallrohre aus Kupfer oder Zink sind, ist das in der Regel für die Nutzung im Garten unproblematisch. Regenwasser versickern lassen: Regenwasser füllt die Grundwasserspeicher regelmäßig auf. Flächenversiegelung und Verschmutzung gefährden dies. Die gezielte Versickerung des Regenwassers ist deshalb vorteilhaft für die Umwelt. Von normalen Dachflächen (d.h. Dachflächen ohne oder mit vernachlässigbaren Anteilen von Kupfer, Zink und Blei) kann das Regenwasser ohne Vorbehandlung ablaufen und versickern. In anderen Fällen muss geprüft werden, ob von bestimmten Flächen abfließendes Niederschlagswasser mit Schadstoffen belastet ist (z.B. bei Hofflächen, Dachflächen und Parkplätzen in Gewerbe- und Industriegebieten). Böden mit hohem Tonanteil sind nur bedingt für eine Versickerung geeignet, da sich das Wasser hier staut. Ist der Boden nicht durchlässig genug oder der Grundwasserstand zu hoch, kann das durch technische Möglichkeiten der Regenwasserversickerung ausgeglichen werden. Regenwassernutzung im Haushalt: Die Techniken und Produkte zur Nutzung von Regenwasser im Haushalt sind ausgereift. Ein technisches Regelwerk steht zur Verfügung. Insbesondere müssen Sie laut Trinkwasserverordnung (§ 13) sicherstellen, dass eine Sicherungseinrichtung vorhanden ist. Diese soll verhindern, dass sich das Regenwasser mit dem Trinkwasser vermischt. Die Leitungen müssen farblich so gekennzeichnet sein, dass offensichtlich ist, dass sie kein Trinkwasser führen. Vorschriftsmäßig installierte, betriebene, regelmäßig gewartete und hygienisch überprüfte Regenwassernutzungsanlagen – also solche, die nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik geplant, erbaut und betrieben werden – sollten auch nach mehrjähriger Betriebszeit hygienisch nicht zu beanstanden sein. Beanstandungen sind häufig darauf zurückzuführen, dass die erforderlichen Wartungsarbeiten nicht durchgeführt wurden. Regenwassernutzungsanlagen für den Haushalt bedürfen einer regelmäßigen Überwachung und Pflege. Hier ist Eigenverantwortung der Betreiber gefordert. Hygiene: Auch wenn die hygienische Qualität von Regenwasser oft die Anforderungen an Badegewässer einhalten kann, ist sie nicht mit der von Trinkwasser vergleichbar. Die hygienischen Risiken der Regenwassernutzung sind je nach Nutzung unterschiedlich: Regenwasser für die Toilettenspülung: Hier besteht keine Infektionsgefahr. Eine doppelte Leitungsführung ist in der Regel nicht erforderlich, da bei längeren Trockenphasen eine Nachspeisung des Regenwasserspeichers mit Trinkwasser erfolgt. Bei der Nutzung von Regenwasser für die Toilettenspülung können Abwasserentgelte anfallen. Regenwasser zum Wäsche waschen: Die Nutzung von Regenwasser zum Wäschewaschen ist ökologisch von Vorteil. Durch Wäschewaschen mit weichem Regenwasser können rund 20 Prozent Waschpulver eingespart werden. Diesem Vorteil stehen vor allem für Personen mit einem Gesundheitsrisiko hygienische Bedenken gegenüber: Zwar werden beim Wäschewaschen mit Regenwasser durch Temperatur und Waschmittel gesundheitsgefährdende Keime in der Regel abgetötet. Bei den anschließenden Spülungen mit kaltem Wasser ist dies jedoch nicht sichergestellt, so dass Keime in die Wäsche übertragen werden können. Dieses Risiko kann nur durch eine geeignete Aufbereitung des Wassers oder durch anschließendes Bügeln der Wäsche ausgeschlossen werden. Wer Regenwasser zum Waschen der Wäsche verwenden will, sollte dies beachten. Insbesondere bei Personen, deren Immunsystem nicht normal ausgebildet ist – also Kleinstkinder, alte Menschen, Kranke und hier insbesondere Menschen mit einer geschwächten natürlichen Abwehr – sollte kein Risiko für die Gesundheit eingegangen werden. Kostenersparnis: Die Anschaffungs- und Wartungskosten einer Regenwassernutzungsanlage sind – bei korrekter Installation und Handhabung – vergleichsweise hoch: Die Baukosten für Speicher, Rohrleitungen, Filter und Pumpen liegen bei circa 2.500 bis 5.000 Euro – je nach Eigenleistungsanteil und nach Größe des Speichers. Ein Vier-Personen-Haushalt kann pro Jahr circa 40 Kubikmeter Trinkwasser durch Regenwassernutzung ersetzen (bzw. 60 m 3 , wenn auch Wäsche gewaschen wird). Dies spart rund 160 bis 200 Euro pro Jahr (bzw. 240 bis 300 Euro pro Jahr, wenn für das genutzte Regenwasser keine Abwassergebühren erhoben werden). Bei Wartung durch eine Firma müssen zusätzlich circa 100 Euro pro Jahr Wartungskosten bereitgestellt werden. In einigen Bundesländern kommen weitere Kosten für zusätzliche Wasseruhren und deren Eichung hinzu. Die Amortisationszeiten liegen bereits ohne Berücksichtigung von Zinseffekten deutlich über zehn Jahren. Was Sie noch tun können: Beachten Sie unsere Tipps zum Trinkwasser und zu Warmwasser . Hintergrund Durch Klimaänderung und von Menschen verursachte Einflüsse sind Grund- und Oberflächenwasser weiterhin starken Belastungen ausgesetzt. Die Versiegelung von Flächen vermindert die natürliche Grundwasserneubildung , Schad- und Nährstoffeinträge wirken sich negativ auf die Grund- und Oberflächenwasserqualität aus. Ein nachhaltiger Umgang mit Wasser erfordert auch einen bewussten Umgang mit Niederschlagswasser. Die wichtigsten umweltpolitischen Maßnahmen sind: Entsiegelung von Flächen, Ortsnahe Bewirtschaftung von Regenwasser in bebauten Gebieten. Dies hat viele Vorteile: Oft werden teure unterirdisch verlegte Kanäle und Regenwasserüberläufe überflüssig, wenn diese durch eine kostengünstigere Bewirtschaftung von Regenwasser ersetzt werden. Durch eine lokale Versickerung wird der Grundwasserhaushalt weniger beeinträchtigt, da der Regen dort, wo er fällt, versickert. Dies kann wesentlich zur Verbesserung der Gewässerqualität beitragen. Denn das vor Ort versickerte Regenwasser verringert Überläufe aus Mischwasserkanalisationen in die Gewässer. Darüber hinaus reduziert das versickerte Wasser die Wärmebelastung der Siedlungen. Der ökologische und ökonomische Vorteil von Regenwassernutzungsanlagen in privaten Haushalten wird hingegen unter Fachleuten nach wie vor diskutiert. Die Frage, ob und wann eine Regenwassernutzungsanlage wirtschaftlich arbeitet, hängt von diversen, vor allem regionalen Aspekten wie zum Beispiel den Niederschlagsmengen, der Speichergröße und dem Einsatzzweck des Regenwassers ab. Dabei sind auf der Kostenseite die Errichtungs- und Installationskosten einer Anlage sowie deren Unterhalt zu beachten. Demgegenüber stehen Einsparungen beim Trinkwasserbezug und im besten Fall beim Waschmittelverbrauch. Zudem lässt die rein betriebswirtschaftliche Betrachtung gesamtgesellschaftliche Aspekte außen vor. Ziel eines aktuellen Forschungsprojektes im Auftrag des Umweltbundesamtes ist es deshalb, die Regenwassernutzung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Randbedingungen und mit Blick auf ökologische, hygienische, ökonomische, soziale und technische Aspekte systematisch zu bewerten. In Gebieten, in denen wegen zukünftiger Klimaänderungen die Wasservorräte zurückgehen werden, muss über die Etablierung kleinerer Wasserkreisläufe nachgedacht werden und in diesem Zusammenhang auch über Regenwassernutzungsanlagen. Wann und unter welchen Umständen die Nutzung von Regenwasser wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist, kann nur im Einzelfall entschieden werden. Bei dieser Betrachtung müssen auch die einzusetzenden Materialmengen (z.B. zweites Leitungsnetz) berücksichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter: Trinkwasser (UBA-Themenseite) Regenwasserbewirtschaftung (UBA-Themenseite)
Schadstoffe, die mit der Luft eingeatmet werden, können abhängig von der Höhe und der Dauer der Einwirkung akute und chronische gesundheitsschädliche Wirkungen hervorrufen. In der Außenluft sind insbesondere Feinstaub PM10 und PM2,5, ultrafeine Partikel PM0,1, Stickstoffdioxid, Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), sowie teilweise auch Schwermetalle wie Blei, Cadmium, ChromVI und Nickel von Bedeutung. Zu den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen von Luftschadstoffen zählen Atemwegsbeschwerden, (chronischer) Husten, Bronchitis, Asthma, eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Atemwegsinfektionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine Beeinträchtigung der Lungenfunktion (vor allem bei Kindern), erhöhtes Lungenkrebsrisiko sowie eine Verkürzung der Lebenserwartung. Für Luftschadstoffe wie insbesondere Stickstoffdioxid und Feinstaub wurden eine Vielzahl von quantitativen Risikoabschätzungen durchgeführt. Laut den WHO-Leitlinien steigt bei einem Konzentrationsanstieg von 10 µg/m 3 Feinstaub (PM2.5) das Risiko zu versterben um 8 % (siehe WHO global air quality guidelines: particulate matter (PM2.5 and PM10), ozone, nitrogen dioxide, sulfur dioxide and carbon monoxide). Bewertungskriterien Zur Beurteilung der Auswirkungen von Luftschadstoffen auf die Gesundheit des Menschen liegt eine Reihe von Bewertungsmaßstäben vor. Diese unterscheiden sich sowohl hinsichtlich ihrer rechtlichen Verbindlichkeit als auch bezüglich des Schutzniveaus. So existieren Grenzwerte bzw. Immissionswerte zur Gefahrenabwehr, Orientierungswerte, Zielwerte, Richtwerte, rein wirkungsbezogen abgeleitete Werte sowie Vorsorgewerte. Ziel der Ableitung eines Bewertungsmaßstabes für einen Luftschadstoff ist es, diejenige Konzentration festzulegen, mit dessen Aufnahme über einen definierten Zeitraum mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine schädliche Wirkung mehr verbunden ist. Hierbei gilt es, bestimmte Bevölkerungsgruppen, wie z.B. Schwangere, Kinder, alte Menschen besonders zu berücksichtigen. Krebserzeugende Umweltschadstoffe stellen innerhalb der Beurteilung gesundheitlicher Wirkungen eine Besonderheit dar. Die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Krebserkrankung ausgelöst wird, steigt mit der zugeführten Dosis eines kanzerogenen Stoffes und dessen krebserzeugender Potenz. Kanzerogene Effekte werden häufig in Dosis-Häufigkeitsbeziehungen beschrieben, die das Auftreten zusätzlicher Krebsfälle abbilden (LAI 2004). Die Festlegung eines Bewertungsmaßstabes für kanzerogene und nicht-kanzerogene Luftschadstoffe erfolgt insbesondere unter Berücksichtigung des Schutzniveaus. So zum einen unter dem Aspekt der Gefahrenabwehr (EU-Grenzwerte, Immissionswerte TA Luft, LAI-Orientierungswerte), aber auch insbesondere unter rein wirkungsbezogenen Gesichtspunkten. Bei ausschließlich wirkungsbezogen abgeleiteten Beurteilungswerten findet keine Abwägung von Wirkungsaspekten mit anderen Aspekten wie Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit, so wie es bei Beurteilungswerten zur Gefahrenabwehr der Fall ist, statt. WHO-Richtwerte sind in der Regel strenger als vom Gesetzgeber festgelegte gefahrenbezogene Werte. Allerdings fanden hier durchaus auch sozioökonomische Belange Berücksichtigung. Die in der EU geltenden Grenz- und Zielwerte werden derzeit überprüft. Einen ersten Vorschlag hat die Europäische Kommission im Oktober 2022 vorgelegt. In diesem sind auch neue Grenzwerte enthalten. Diese sind jedoch nicht so streng wie die WHO-Richtwerte. Die WHO hat zuletzt 2021 ihre Luftqualitätsleitlinien (Air Quality Guidelines) zum Schutz der menschlichen Gesundheit vor Luftschadstoffen aktualisiert. Gesundheitliche Wirkungen spezieller Stoffe Stoffspezifische Informationen über akute und chronische Wirkungen der wichtigsten Außen-Luftschadstoffe finden Sie hier .
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Förderprogramm | 70 |
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unbekannt | 5 |
License | Count |
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geschlossen | 14 |
offen | 73 |
Language | Count |
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Deutsch | 87 |
Englisch | 7 |
Resource type | Count |
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Bild | 1 |
Dokument | 4 |
Keine | 53 |
Webdienst | 2 |
Webseite | 30 |
Topic | Count |
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Boden | 52 |
Lebewesen & Lebensräume | 87 |
Luft | 51 |
Mensch & Umwelt | 85 |
Wasser | 41 |
Weitere | 85 |