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Found 62 results.

Mikrobieller Abbau komplexer technischer Substrate

Fuer zahlreiche komplexe technische Produkte ist ueber die Moeglichkeit eines 'biologischen Recycling' bisher wenig bekannt. Fuer das klassische Bodenbelagsmaterial Linoleum, das aus oxydiertem Leinoel, Holzschliff, Jutefasern und anorganischen Stoffen hergestellt wird, wurde die mikrobielle Abbaufaehigkeit untersucht.Es konnte eine Reihe von Pilzisolaten gewonnen werden, die zumindest einen Teil der Komponenten dieses komplexen Materials als Substrat zu nutzen vermoegen und damit eine Massenreduktion bewirken.

Bestimmung ausgewählter Komponenten in Mineralölprodukten

Um das Beratergremium Umweltrelevanter Altstoffe (BUA) bei der Erstellung von Stoffberichten zu unterstützen, wurden die Konzentrationen ausgewählter Verbindungen in Mineralöl-Prozentprodukten ermittelt. Für die Untersuchungen wurden Proben der 3 Ottokraftstoffsorten (Normal, Super und SuperPlus) sowie von Dieselkraftstoff, Jet A 1 und Heizöl EL im Dezember 2001 (Winterware) und im Februar 2002 (Übergangsware) durch 10 deutsche Raffinerien zur Verfügung gestellt. Für jedes Produkt wurden diese Proben zu einer Durchschnittsprobe zusammengeführt, wobei der Produktausstoß der jeweiligen Raffinerie für das Mischungsverhältnis zugrunde gelegt wurde. Die so gebildeten 12 Durchschnittsproben (6 Produkte, 2 Jahreszeiten) wurden in drei Laboratorien auf die durch das BUA namentlich genannten Verbindungen untersucht. Zusätzlich zu den Konzentrationen der Verbindungen in der Flüssigphase wurde die Gleichgewichtskonzentration in der Gasphase für zwei Temperaturen mit einer rechnerischen Methode ermittelt..

ERA-net SUSAN: Develop economic sound free walk farming systems elevating animal welfare, health and manure quality, while being appreciated by society (FreeWalk)

H2020-EU.3.5. - Societal Challenges - Climate action, Environment, Resource Efficiency and Raw Materials - (H2020-EU.3.5. - Gesellschaftliche Herausforderungen - Klimaschutz, Umwelt, Ressourceneffizienz und Rohstoffe), Large scale demonstration of new circular economy value-chains based on the reuse of end-of-life fiber reinforced composites (FiberEUse)

Erstellung eines Leitfadens für die Durchführung von Restmüll - Sortieranalysen

In der Vergangenheit wurden Sortieranalysen zur Bestimmung der Zusammensetzung von Restmüll mit unterschiedlichen Ansätzen durchgeführt. Dies betrifft u.a. die Probenahme (aus dem Sammelfahrzeug, aus Sammelbehältern), die Bestimmung des Stichprobenumfangs und die statistische Auswertung der Ergebnisse. Damit sind die Ergebnisse dieser Analysen nur bedingt vergleichbar. Ziel des Vorhabens ist die Erarbeitung eines Leitfadens für die Planung und Durchführung von Sortieranalysen für Restmüll. Die Bearbeitung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Technischen Arbeitsgruppe Sortieranalysen, die seitens des BMLFUW koordiniert wird.

Optimierung der Steuerung und Kontrolle grenzüberschreitender Stoffströme von Elektroaltgeräten/Elektroschrott

Offenbar verlässt eine große Zahl von Elektro(nik)altgeräten/Elektroschrott nach der Entledigung durch die Nutzer Deutschland als Gebrauchtgüter. (Bisher gibt es ebenso wenig konkrete Zahlen wie ein klares Bild von den Akteuren und Strukturen.) Hierdurch gehen in erheblichem Umfang Sekundärressourcen (Edelmetalle etc.) verloren, da in den Zielregionen (insbes. Afrika und Asien) eine Verwertung entsprechend dem Stand der Technik nicht gegeben ist. Zugleich gehen davon erhebliche Gefahren für Mensch und Umwelt aus. Problematisch ist in dem Zusammenhang u.a. - die unklare rechtliche, für die Kontrolle aber maßgebliche Abgrenzung nach Abfall / Nicht-Abfall (Umgehung abfall- und ressourcenpolitischer Ziele), - die Identifikation geeigneter Stellschrauben in Deutschland und der EU (Abfallverbringungsrecht, Statistik) sowie - die Vermittlung effizienter Entsorgungs- und Behandlungstechniken in die betroffenen Zielregionen, die Wertstoffrückgewinnung, Ressourcenschonung und Umweltschutz ermöglichen. Ziel des Vorhabens ist es, - den Export von Altprodukten/Abfällen und Gebrauchtgütern soweit wie möglich (ggf. auf empirischer Basis) zu quantifizieren und qualifizieren; - speziell am Beispiel der Elektro(nik)altgeräte, die nach Afrika und Asien verbracht werden, entsprechende kommunikative, organisatorische und administrative Maßnahmen im Inland wie im Ausland (und unter Berücksichtigung anderer europäischer Ansätze) sowie eine dazu passende rechtliche Regelungsstruktur zum Schutz der Umwelt und der Ressourcen in Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren (ggf. über das Abfallrecht und den deutschen Rechtsrahmen hinaus) abzuleiten, allgemeine Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten und dabei die Übertragbarkeit für andere problematische Produkt- und Stoffströme und Zielregionen (z.B. Südostasien) zu berücksichtigen.

Entwicklung von Analysemethoden zum Nachweis von ausgewählten PBT/vPvB-Verdachtsstoffen in Humanproben

A) Problemstellung: Im Zuge der Vorbereitungen auf ein neues EU-Chemikalienrecht (REACH) sollen auf EU-Ebene Stoffe identifiziert werden, die persistent, bioakkumulierend und toxisch (PBT), oder sehr persistent und sehr bioakkumulierende (vPvB) sind. PBT-Stoffe sollen unter REACH zulassungspflichtig werden. Zu diesem Zweck wurde eine Liste mit potentiellen Verdachtsstoffen mit hohem Produktionsvolumen ( größer1000 t/a) erstellt. Mit dem Vorhaben sollen für zwei dieser Verdachtsstoffe, die u.a. auch in anderen Zusammenhängen bewertungsrelevant sind, Analysenmethoden für den Nachweis in Humanproben entwickelt und für geeignete Humanproben (Blut, Urin, Muttermilch) angewendet werden. Da aufgrund ihres Verwendungszwecks eine erhebliche Humanexpostition anzunehmen ist, wurden folgende Stoffe ausgewählt: Octamethylcyclotetrasiloxan (CAS 556-67-2) und Hexabromocyclododercan (CAS 25637-99-4). B) Handlungsbedarf BMU / UBA: RL des Rates 67/548/EG (neue Stoffe) und Verordnung 793/93/EWG (Altstoffe) sowie KOM(2003) 644 endgültig (Vorschlag für REACH); Prüfung der Exposition des Menschen gegenüber ausgewählten PBT-/vPvB-Verdachtsstoffen, Innenraumproblematik. C) Zie1 des Vorhabens ist es eine Analysenmethode zu entwickeln und zu untersuchen, ob ausgewählte Humanproben mit diesen PBT-Verdachtsstoffen belastet sind. Sollte eine Aufnahme der Stoffe in den menschlichen Körper nachgewiesen werden, würde das den Besorgnisgrund für diese BPT-Verdachtsstoffe erheblich verstärken. Die Ergebnisse des Forschungsvorhabens würden dann die Notwendigkeit des Zulassungsverfahrens für derartige Stoffe unter REACH stützen.

Konkretisierungen der Waiving-Bedingungen im Rahmen des Registrierungsverfahrens nach REACH

Der im Oktober 2003 vorgelegte Verordnungsvorschlag für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien (REACH) legt fest, welche Informationen im Rahmen des Registrierungsverfahrens für Stoffe zu liefern sind. Im Rahmen von REACH sind allerdings mehrere Möglichkeiten vorgesehen, auf die Durchführung einzelner Prüfungen zu verzichten, wenn dies ausreichend begründet wird. Der Verzicht auf die Durchführung einzelner Prüfungen wird in REACH als 'Waiving' bezeichnet. Als 'expositionsbezogenes Waiving' wird ein Verzicht auf die Durchführung von Studien bezeichnet, wenn die Begründung darauf gestützt ist, dass es zu keiner relevanten Exposition von Mensch und Umwelt durch den zu registrierenden Stoff kommt. Doch für die Beantwortung der grundsätzlichen Frage: 'Was ist unter einer relevanten Exposition zu verstehen?' fehlten bisher klare Kriterien und rechtssichere Definitionen. Im Verordnungsvorschlag werden in den Anhängen VI, VII und VIII je nach Textstelle unterschiedliche Begriffe für ein Waiving aufgrund der Exposition verwendet ('no relevant exposure', 'limited exposure', 'no exposure', 'no significant exposure', 'unlikely exposure'). Mit Exposition ist hierbei der Kontakt des Menschen oder der Umwelt mit einem Stoff gemeint. Ergänzend wird auch in Anhang IX auf das expositionsgesteuerte Waiving eingegangen. Risikomanagementmaßnahmen, welche die Exposition beeinflussen, werden an mehreren Stellen des REACH-Verordnungsvorschlages angesprochen. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und der Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) mit Unterstützung des Öko-Instituts in Kooperation mit dem Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe (FoBiG) und dem Institute Ökologische Netze dazu jetzt Konkretisierungen vorgelegt. Anhand von 17 konkreten Stoffbeispielen erarbeiteten die WissenschaftlerInnen die entsprechenden Expositionssituationen und konkrete Kriterien für das Fehlen einer relevanten Exposition und den daraus abzuleitenden Verzicht auf bestimmte Testanforderungen. Sie prüften auch, ob solche konkretisierten Waiving-Bedingungen in der Praxis umsetzbar sind. Im humantoxikologischen Bereich wurde vorrangig die Frage bearbeitet, unter welchen Bedingungen auf den 28-Tage-Toxizitäts-Test gemäß Anhang VI verzichtet werden kann, als Beispiel für einen Test mit wiederholter Applikation. Das Projekt wurde organisatorisch und inhaltlich vom Öko-Institut unterstützt, gemeinsam mit dem Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe (FoBiG) und dem Institut Ökologische Netze. An dem Projekt wirkten weitere ExpertInnen des VCI und seiner Mitgliedsunternehmen, der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), des Umweltbundesamtes (UBA) und des Bundesinstitutes für Risikobewertung (BfR), des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), des Beratergremiums für Altstoffe (BUA) und des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU) mit.

Monitoring des prioritaeren Altstoffs Trichloressigsaeure (TCA) und anderer Halogenessigsaeuren in Nadelproben aus dem Standortfichtenmessnetz des LfU

Monitoring phytotoxischer Metaboliten vielverwendeter C2CKW und -F(C)KW, darunter Trichloressigsaeure als prioritaerer 'Altstoff', in 114 Nadelproben aus den Jahren 1992-1996 aus dem bayer. Standortfichtenmessnetz. Analyse der Proben mittels Derivatisierung und HRGC/MS-Analyse von 9 Halogenessigsaeuren. Ziel ist die Ermittlung der Belastung der Biosphaere durch phytotoxische Abbauprodukte von Industriechemikalien (CKW, F(C)KW) und die Erhebung von Expositionsdaten zur Bewertung der Umweltrelevanz des Altstoffs Trichloressigsaeure.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1158: Antarctic Research with Comparable Investigations in Arctic Sea Ice Areas; Bereich Infrastruktur - Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten, East Antarctic Ice Sheet dynamics during the late Quaternary inferred from marine sediment records of the Indian sector of the Southern Ocean

The major objective of the project is the reconstruction of late Quaternary East Antarctic Ice Sheet Dynamics, inferred from sedimentary records that document environmental changes in the glaciomarine realm between the southern Kerguelen Plateau and the Prydz Bay with the outlet of the Lambert Glacier-Amery Ice Shelf system. The latter represents one of the three large ice shelves of Antarctica. It is fed by eight major ice streams, draining a vast glacial catchment area (1.09 million km2), representing about 20Prozent of the EAIS. The idea and scientific conception of the project is to recognize the variability of processes in the proximal and distal marine environment that are linked with ice-sheet dynamics, comprising the input of ice-rafted debris, glacial reworking of shelf sediments to the continental slope, the variability of bottom-water production and outflow under floating ice shelves, as well as changes in biological productivity controlled by marine ice coverage (see block diagram below). The sample material used for this project has been taken during Polarstern cruise ANT-XXIII/9 to the study area between 2nd February and 11th April 2007 . The sedimentary records comprise high-resolution Holocene sections, the time interval of the latest glacial-interglacial cycle during the past 130 kyr, and one long-term record back to the mid-Pliocene. First results suggest a persistent stability of the East Antarctic Ice Sheet through at least the Pleistocene, whereby glacial-interglacial fluctuations in global sea level controlled the extent of shelf-grounded ice sheets. The abundance of ice-rafted debris suggests maximum ice extension during the early Pleistocene and the mid-Pleistocene, supported by finding from terrestrial studies. High-frequent ice-sheet oscillations at sub-Milankovitch time scales, as known from the behaviour of northern-hemispheric ice sheets, are not recognizable in the glaciomarine sediment records. In the Prydz Bay region, the last postglacial ice-sheet retreat was accomplished around 8.8 ka BP with a short readvance during the mid-Holocene.

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