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Bundestag stimmt für längere AKW-Laufzeiten

Gegen den entschiedenen Protest von Opposition und Atomkraftgegnern hat der Deutsche Bundestag das Energiekonzept 2050 und die dazugehörigen Gesetze am 28. Oktober 2010 verabschiedet. Mit den Stimmen von Union und FDP wurde die Verlängerung der Laufzeiten für die 17 deutschen Atomkraftwerke um durchschnittlich zwölf Jahre beschlossen.

Anti-Atom Demonstration in München

Mehrere zehntausend Menschen haben am 9. Oktober 2010 in München gegen die Atompolitik der Bundesregierung protestiert. Höhepunkt der Demonstration gegen verlängerte Laufzeiten der Atomkraftwerke war eine rund zehn Kilometer lange Menschenkette durch die Münchner Innenstadt. Daran nahmen nach Angaben der Organisatoren fast 50000 Menschen teil, die Polizei sprach von 25000 Demonstranten. Es war die größte Anti-Atomdemonstration in Bayern seit Wackersdorf.

Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt die Laufzeitverlängerung aus

Am 14. März 2011 verkündete Bundeskanzlerin Merkel auf einer Pressekonferenz in Berlin, dass die Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke vorläufig ausgesetzt wird. Bei der Aussetzung handele es sich um ein Moratorium, das für drei Monate gelten soll.

Länder klagen gegen Atomlaufzeiten

Die fünf Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Berlin, Brandenburg und Bremen haben am 28. Februar 2011 beim Bundesverfassungsgericht eine gemeinsame Klageschrift zu den Laufzeitverlängerungen der Atomkraftwerke eingereicht. Die Bundesländer wollen mit ihrer Klage die Durchführung eines abstrakten Normenkontrollverfahrens nach Artikel 93 Abs. 1 Nr. 2 des Grundgesetzes erreichen.

UBA bezieht erstes Null-Energie-Haus des Bundes

Ökologischer Modellbau soll sich selbst mit Energie versorgen Das Umweltbundesamt (UBA) bezieht heute sein neues, besonders umweltgerechtes Bürogebäude „Haus 2019“ in Berlin-Marienfelde. Das Ziel für den ökologischen Modellbau, in dem 31 Beschäftigte arbeiten werden, ist besonders hoch gesteckt: Das Haus soll sich als „Null-Energie-Haus“ komplett selbst mit Energie versorgen. Ein detailliertes ⁠ Monitoring ⁠ wird dies verfolgen. „In einem Jahr wissen wir, ob wir das anspruchsvolle Ziel erreicht haben, durch die Nutzung regenerativer Energien und hoher baulicher und technischer Standards eine ausgeglichene Energiebilanz vorzuweisen“, sagte Jochen Flasbarth, Präsident des ⁠ UBA ⁠ auf der Eröffnung. Er ist zuversichtlich, dass nach dem einjährigen Monitoring eine Erfolgsmeldung verkündet werden kann. „Erneuerbare Energien und Energieeffizienz im Gebäudesektor sind zentrale Bausteine der Energiewende. Die Anstrengungen zur Treibhausgassenkung bei Neubauten wie auch im Gebäudebestand müssen in Zukunft deutlich verstärkt werden. Der Neubau des UBA in Berlin-Marienfelde soll dazu ein deutliches Signal setzen“, so Flasbarth. Das Bürogebäude soll mindestens dem neuen EU-Standard für Niedrigstenergiehäuser, der für öffentliche Gebäude ab 2019 gilt, entsprechen. Anfang September beziehen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UBA nach einer Bauzeit von 20 Monaten die neuen Büroräume im „Haus 2019“ – das erste Null-Energie-Haus des Bundes. Während das Errichten des Gebäudes dank der Holztafelbauweise nur wenige Wochen beanspruchte, stellten der Innenausbau und die technische Gebäudeausrüstung eine besondere Herausforderung dar. Eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Projekts war die Qualität der Bauausführung: Die Prüfung der Luftdichtheit der Gebäudehülle unterbietet sogar die höchsten Anforderungen. Gleiches gilt für die Luftqualität in den Büroräumen. Am Gebäude selbst soll in der Bilanz eines Jahres so viel Energie erzeugt werden, wie das Gebäude im Betrieb benötigt. Die Versorgung erfolgt ausschließlich mit regenerativen Energien: durch Photovoltaik und eine Wärmepumpe, die den Energiegehalt des für betriebliche Zwecke geförderten Grundwassers nutzt. Auf der Verbrauchsseite wurden alle technischen Anlagen und Arbeitsmittel nach höchsten Effizienzstandards ausgewählt. Die hohen energetischen Anforderungen sollen aber nicht auf Kosten des Nutzerkomforts gehen. In der ersten Nutzungsphase werden deshalb die Einstellungen der Gebäudeautomation mit den realen Bedingungen und dem konkreten Verhalten der Nutzer und Nutzerinnen abgeglichen. Dadurch soll der Anlagenbetrieb sowohl optimiert als auch nutzergerecht gestaltet und eine ausgeglichene Energiebilanz erreicht werden. Der Betrieb läuft in enger Abstimmung mit der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (⁠ BImA ⁠). Der Name „Haus 2019“ bezieht sich auf die Richtlinie der EU zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Diese sieht einen Standard für Niedrigstenergiegebäude vor, sogenannte Null-Energie-Häuser. Für Gebäude öffentlicher Institutionen gilt dieser Standard bereits ab 2019, für alle anderen ab 2021. Das Umweltbundesamt geht mit gutem Beispiel voran und verlangt für seine Neubauten diesen Standard bereits jetzt.

Umweltrelevanz und Stand der Technik von Tierkrematorien

Die Feuerbestattung für Tiere nimmt aufgrund des steigenden Stellenwerts von Haustieren fortwährend zu. Damit einhergehend gewinnen Tierkrematorien zunehmend an Umweltrelevanz. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden die in Deutschland betriebenen Anlagen erfasst und hinsichtlich des Stands der Technik bewertet. Weiterhin wurden die Genehmigungspraxis sowie Umwelt- und Wirtschaftlichkeitsaspekte des Anlagenbetriebs betrachtet. Darauf aufbauend wurden an sechs Linien Emissionsmessungen für relevante Abgasparameter durchgeführt. Die aus den gewonnenen Erkenntnissen abgeleiteten praxisorientierten Vorschläge stellen sowohl auf Anforderungen zur Emissionsminderung als auch auf Betriebsweisen ab. Veröffentlicht in Texte | 07/2021.

Effiziente Abwassertechnik senkt CO2-Ausstoß und spart Energie

Mehr Geld für Spitzentechnologie in der Abwasserbehandlung Bei der Abwasserbehandlung lassen sich nach einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) große Mengen an Kohlendioxid einsparen. Durch Energieeffizienz-Maßnahmen sowie durch verbesserte Eigenenergieerzeugung lässt sich der Kohlendioxid-Ausstoß der Abwasserbehandlung in Deutschland um bis zu 40 Prozent senken. „Mit moderner Umwelttechnik können Abwasserbehandlungsanlagen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Höhere Energieeffizienz und eine stärkere Nutzung von Klärgasen sind die Schlüssel für eine klimaverträgliche Abwassertechnologie“, erklärte UBA-Präsident Jochen Flasbarth. Abwasserbehandlungsanlagen sind für 20 Prozent des Energiebedarfs in deutschen Städten und Gemeinden verantwortlich. Sie benötigen fast 4.400 Gigawattstunden (GWh/a) Strom pro Jahr und sind damit der größte Einzelenergieverbraucher vor Schulen, Krankenhäusern und anderen kommunalen Einrichtungen. Anders ausgedrückt: Die Jahresleistung eines modernen Kohlekraftwerks wird nur für das Betreiben von Abwasserbehandlungsanlagen benötigt. Pro Jahr entstehen so rund drei Millionen Tonnen des Klimagases Kohlendioxid. Dieser Energiebedarf lässt sich um über 20 Prozent senken. Darüber hinaus kann die Eigenenergieerzeugung der Abwasseranlagen im Betrieb verdoppelt bis vervierfacht werden. Damit könnten etwa 900 GWh Strom pro Jahr eingespart und somit rund 600.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen vermieden werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Steigerung der Energieeffizienz auf kommunalen Kläranlagen“ die im Auftrag des ⁠ UBA ⁠ erstellt wurde. Die Studie untersucht die Wechselwirkungen von Energieoptimierung und Anlagenbetrieb und zeigt geeignete Ansatzpunkte zur Energieeffizienzsteigerung auf. Dabei vergleicht sie etablierte Verfahren mit neuer Technik und beschreibt vielversprechende Ansatzpunkte für eine energetische Optimierung besonders bei der Belüftung des Abwassers und bei der Behandlung des Klärschlamms. Zudem weist sie nach: Auch die Energiegewinnung ist für einen energieeffizienten Betrieb der Kläranlagen bedeutend. „Gelingt es, Klärgas besser zu gewinnen und zu verwerten, ließe sich die Stromerzeugung durch kommunale Kläranlagen nahezu verdoppeln. Auch dadurch ließen sich rund 600.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr einsparen“, so Jochen Flasbarth. Der neue Förderschwerpunkt „Energieeffiziente Abwasseranlagen“ bereichert das Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums. Gefördert werden innovative Konzepte zur Energieoptimierung und zum Ressourcenschutz in der Abwasserbehandlung. Das fängt an beim Abwassertransport in der Kanalisation und geht über die Behandlung des Abwassers bis hin zur Einleitung in die Gewässer. Weitere Aspekte sind die Abwärmenutzung im Kanalnetz, die Stromeinsparung und Energieerzeugung in Kläranlagen, die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die Rückgewinnung von Rohstoffen aus dem Abwasser und dem Klärschlamm.

Climate resilient infrastructure systems

In 2021 ⁠ UBA ⁠ commissioned workshops to discuss how research outputs on climate resilient infrastructure systems could be more consistently transferred into practice of infrastructure operation. This paper presents barriers for successful transfer and provides recommendations to overcome them. The target audiences for these recommendations are funding bodies, policy makers, and standardization bodies that can influence the framework conditions under which infrastructure resilience research takes place, research project coordinators and other academic/researcher institutions who design research projects, and practitioners who design and manage (critical) infrastructure systems. Veröffentlicht in Climate Change | 51/2022.

The German Environmental Specimen Bank: Sampling, processing, and archiving sediment and suspended particulate matter

Schulze, Tobias; Ricking, Mathias; Schröter-Kermani, Christa; Körner, Andrea; Denner, Hans-Dietrich; Weinfurtner, Karlheinz; Winkler, Andreas; Pekdeger, Asaf Journal of Soils and Sediments 7 (2007), 6, 361-367 Goal, Scope and Background. The European Water Framework Directive implies a risk based sediment management. In this approach sediments are recognised as secondary sources of contaminants, and suspended particulate matter (SPM) as the carrier. For that reason the concept of the German Environmental Specimen Bank (ESB) includes the establishment of these specimens. The ESB is characterised by a high quality assurance system of standard operation procedures (SOP) to preserve the integrity of the specimens under cryogenic conditions for transportation, storage and handling. The aim of this study was (1) the development and validation of SOPs for the collection of sediment and SPM, and (2) the adaptation and standardisation of sampling techniques for the ESB. This paper provides information about sediment and SPM as new specimens in the ESB. Methods. A redesigned freeze-coring device was tested and applied to collect unconsolidated sediments at the fresh water sampling sites of the German ESB. Liquid nitrogen was used as a cooling agent. Sediment cores were cut on site using a stainless steel saw or an angle grinder with a diamond blade, stored in stainless steel containers and transported to the depot of the ESB inside a nitrogen vapour freezer. SPM was collected using passive sedimentation boxes (SBs). The SBs were installed permanently in surface waters or monitoring stations. Sampling of SPM was performed monthly and the SPM was subsequently frozen on site, stored in stainless steel containers and transported to the depot of the ESB in a nitrogen vapour freezer. At two locations the comparability of this method with sampling using a continuous-flow centrifuge Padberg Z61 was investigated. Results and Discussion. The sediments at almost all fluvial sampling sites of the ESB are sapropel or Gyttja type. The use of a freeze-coring device allowed sampling of these unconsolidated sediments under the conditions of ESB. The device was not applicable at two locations due to tidal influence and fine-grained sediments, respectively due to the depth in case of Lake Belau (~28 m). In these cases piston corers were used for sediment sampling. The collection of time-integrated SPM samples using SBs achieves the approach of the ESB. In comparison, the Padberg Z61 provides only samples, which are representative for the short collection period of 8-10 h (snapshot). A shortcoming of SBs is a possible alteration of SPM during the sampling period of about 4 weeks. However, alteration of the samples is not as evident as shorter collection periods and usage of a Padberg Z61 causes technical and economic difficulties. Conclusions. The modified freeze-coring device and the sedimentation boxes are applicable for the collection of sediment and SPM samples within the framework of the ESB. The chosen sampling and handling techniques attain the requirements of the ESB. Consequently, routine collection and storage of sediment cores and SPM started in 2005. According to our knowledge, the German ESB is the first of all specimen banks worldwide that routinely collects and stores SPM and that applies in situ freeze-coring to collect sediment cores. Perspectives. The collection and storage of sediments and SPM as new specimens in the ESB enhances the possibilities to control the efficacy of the European Water Framework Directive, REACh, and similar regulations and to take further action. doi: 10.1065/jss2007.08.24

Fermenter\Bio-EtOH-ZR-dLUC (Acker)-BR-2010/en

Fermenter für Bio-EtOH uas Zuckerrohr in Brasilien (Sao-Paulo-Region), Daten für energieautarkes System mit Prozesswärme + Hilfsstrom aus Bagasse, alles Daten aus #1, Kosten nach #2 Data from Macedo 2004: ethanol yield 86 l/t cane (best case: 92 l/t, i.e. 22,2% using yield of 1,96 GJ/t cane) NCV ethanol 26,8 MJ/kg i.e. 21,3 MJ/l for density of 0,794 kg/l NCV sugacane 8,82 MJ/kg i.e. GJ/t i.e. yueld 1,83 GJ/t cane 20,7% Transport to Europe: cost estimate 25 Euro/t NCV ethanol 7,4 MWh/t 21,3 MJ/l 3,4 Euro/MWh 0,34 c/kWh 1,2 Euro/GJ Coelho (GEF-STAP presentation, Delhi 2005): best new plants ethanol yield 83 l/t sugarcane investment 60 million US$2005 for 2,16 mio t/a sugarcane plant 50 mio Euro-2005 8000 h/a operation Inflation 2%/a --> 10% less in Euro 2000 4228602,62 GJ/a i.e. 45 mio Euro-2000 1174611,84 MWh/a 306 Euro/kW-th 147 MW-th angesetzt: 300 Euro/kW-th fixed costs (O&M) 2,50% pro Jahr i.e. 7,5 Euro/kW-th*a sugarcane costs: 14 $/t = 11,67 Euro-2005/t = 10,5 Euro-2000/t conversion rate Euro - $ 1,2 Auslastung: 8300h/a Brenn-/Einsatzstoff: Brennstoffe-Bio-fest gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2010 Lebensdauer: 15a Leistung: 150MW Nutzungsgrad: 20,7% Produkt: Brennstoffe-Bio-flüssig Verwendete Allokation: Allokation nach Energieäquivalenten

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