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Anthelmintikum PF1022- Festphasensynthese und Strukturmodifikationen

Das Projekt "Anthelmintikum PF1022- Festphasensynthese und Strukturmodifikationen" wird/wurde gefördert durch: Bayer HealthCare. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Wuppertal, Fachgruppe Chemie und Biologie, Arbeitsgruppe Organische Chemie.Parasitäre Wurminfektionen gehören auch heute noch zu den am weitesten verbreiteten Infektionskrankheiten in Ländern der Dritten Welt. Die Zahl der durch Wurminfektionen verursachten Todesfälle ist der Malaria vergleichbar. Die Behandlung von Wurminfektionen beim Mensch wie auch beim Tier ist zur Zeit durch massive Resistenzen erheblich erschwert. Der einzige neue Wirkstoff, der in den vergangenen 30 Jahren gefunden wurde und über eine ausreichende Wirksamkeit bei gleichzeitig guter Verträglichkeit verfügt, ist das Cyclooctadepsipeptid PF1022. Im Rahmen eines industriellen Kooperationsprojektes wurden zunächst enantioselektive Verfahren für die Herstellung von substituierten Phenylmilchsäuren entwickelt. Diese Verfahren beruhen auf der Übergangsmetall- oder Enzym-katalysierten Hydrierung von ?-Oxophenylmilchsäuren. In einem weiteren Schritt wurden mehrere zum Teil hocheffiziente Synthesen für PF1022 an der festen Phase entwickelt. Diese Verfahren erlauben die automatisierte Herstellung kleinerer Bibliotheken von PF1022 Analoga innerhalb kurzer Zeit. Ziel der Arbeiten ist, eine PF1022 ähnliche Verbindung mit optimierter Wirkung gegen humanparasitäre Wurminfektionen zu finden.

Screening nach anthelminthischen Pilzstämmen aus Boden und Pflanzen

Das Projekt "Screening nach anthelminthischen Pilzstämmen aus Boden und Pflanzen" wird/wurde gefördert durch: Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Bodenkunde. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Institut für Ökologie, Fachgebiet Bodenkunde.Für die Behandlung von Wurminfektionen bei Haustieren und Menschen stehen zahlreiche Anthelminthika zur Verfügung. Jedoch werden seit den neunziger Jahren zunehmend Resistenzen gegen alle bekannten Wirkstoffklassen beobachtet, die vor allem in der Schaf-, Rinder- und Pferdezucht mit wirtschaftlichen Verlusten einhergehen. Ein neuer anthelminthischer Wirkstoff mit resistenzbrechenden Eigenschaften wird deshalb sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin dringend benötigt. Cyclische Depsipeptide haben dieses Potential, da ihre Wirkung auf einem neuen Wirkmechanismus beruht; als molekularer Angriffspunkt konnte der Latrophilin-Rezeptor identifiziert werden. In Zusammenarbeit mit Institut für Forstgenetik, J. H. v. Thünen-Institut (Bundesforschungsinstitut für ländliche Räume, Wald und Fischerei) und Inst. f. Chemie (HU Berlin) werden Pilzstämme aus Boden und Pflanzen nach neuen anthelminthischen pharmazeutischen Wirkstoffen, insbesondere cyclischen Depsipeptiden mittels chromatographischer und spektroskopischer Methoden untersucht.

Kondensierte Tannine als Bestandteil eines integrierten Kontrollkonzeptes gegen Magen-Darm-Nematoden bei Wiederkäuern

Das Projekt "Kondensierte Tannine als Bestandteil eines integrierten Kontrollkonzeptes gegen Magen-Darm-Nematoden bei Wiederkäuern" wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Landwirtschaft, Bundesverwaltung Volkswirtschaftsdepartement eidg..In Bio-Betrieben stellt der Befall mit parasitisch lebenden Magen-Darm-Nematoden bei weidenden Jungrindern und bei kleinen Wiederkäuern einen wesentlichen Problemfaktor für die Tiergesundheit dar. Klinische und subklinische parasitäre Erkrankungen sind daher auch von erheblicher wirtschaftlicher Relevanz. Für den Tierhalter stellt sich einerseits das Problem, den Parasitendruck auf einem vertretbaren Niveau zu halten und, andererseits, der Forderung der Bio-Richtlinien nach einer weitgehenden Reduktion des Medikamenteneinsatzes nachzukommen. Klassische komplementärmedizinische Heilmethoden wie Homöopathie und Phytotherapie brachten im Bereich der Parasitenkontrolle bisher keine umsetzbaren Resultate und auch andere Alternativen wie biologische Kontrollmaßnahmen sind kommerziell noch nicht verfügbar. Deshalb beruht die Kontrolle des Parasitenbefalls auch in biologisch bewirtschafteten Betrieben immer noch weitgehend auf der Anwendung von Entwurmungsmitteln (Anthelminthika). Diese Problematik verschärft sich durch die Resistenz einiger wirtschaftlich bedeutsamer Wurmparasiten gegen seit langem eingesetzte Anthelminthika. Die Folge ist gegenwärtig eine weitere Intensivierung des Medikamenten-Einsatzes auch auf Bio-Betrieben. Diese Situation ist mit der Philosophie des biologischen Landbaus nicht vereinbar. Auf dem derzeitigen Stand der Forschung zeichnen sich für die Weidehaltung von Rindern und kleinen Wiederkäuern unter mitteleuropäischen Verhältnissen drei Strategien zur alternativen, nicht- medikamentösen Kontrolle von Wurmparasiten ab. Es handelt sich dabei - erstens um Maßnahmen, bei denen das Weidemanagement als Instrument zur Verdünnung der Parasitenbelastung auf der Weide eingesetzt wird - zweitens um eine neue biologische Kontrollstrategie, basierend auf der Verfütterung von Sporen nematophager Pilze - drittens um den Einsatz tanninhaltiger Futterpflanzen. Die beiden erstgenannten Strategien bewirkten in Versuchen eine Reduktion des Endoparasitenbefalls; bei kleinen Wiederkäuern und bei erstsömmrigen Rindern sind für eine ausreichende Kontrolle der Magen-Darm-Würmer jedoch weitere Maßnahmen nötig. Diverse Studien (meist aus Neuseeland und Skandinavien) zeigen einen anthelminthischen Effekt verschiedener Pflanzenarten, der auf deren erhöhten Gehalt an kondensierten Tanninen zurückgeführt wird und sich gegen die adulten Parasiten im Wirtstier und, in in vitro Versuchen, auch gegen die Larvenstadien richtet. Die gezielte Nutzung derartiger Futterpflanzen hätte das Potenzial, sich zu einem tragfähigen Pfeiler eines integrierten Kontrollkonzeptes gegen Magen-Darm-Nematoden bei Wiederkäuern zu entwickeln. Kondensierte Tannine schützen zudem Futterprotein vor dem mikrobiellen Abbau im Pansen und können auf diese Weise die Proteinversorgungslage des Wiederkäuers verbessern, was sich positiv auf Wachstum, Milch- und Wollproduktion auswirken kann. Kondensierte Tannine haben auch eine schützende Wirkung gegen Blähungen bei weidenden Tieren. ...

Endoparasitenbefall beim Rind: Prophylaxe und Therapie unter den Restriktionen des biologischen Landbaus

Das Projekt "Endoparasitenbefall beim Rind: Prophylaxe und Therapie unter den Restriktionen des biologischen Landbaus" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Veterinärwesen. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Veterinärwesen.Auf biologisch gefuehrten Betrieben stellt die Parasitenkontrolle ein besonderes Problem dar. Einerseits ge-winnen Endoparasiten durch vermehrte Weidehaltung an Bedeutung und andererseits sind prophylaktische allopathische Behandlungen, auch mit Anthelminthika, im Biolandbau generell verboten. Da zunehmend Resistenzen gegen Anthelminthika auftreten, werden Alternativen zu deren Einsatz in Zukunft fuer alle Land-wirtschaftsbetriebe mit Weidehaltung an Bedeutung gewinnen. Zahlreiche auslaendische Forschungsarbeiten befassen sich mit der Kontrolle von Endoparasiten mit mini-malem Einsatz von Anthelminthika. Bei diesen Ansaetzen steht meist das Weidemanagement im Vorder-grund. In letzter Zeit werden zudem grosse Hoffnungen auf nematophage Pilze gesetzt, die als Ersatz fuer herkoemmliche Anthelminthika in Frage kommen. Derzeit liegen aus der Schweiz oder aus dem benachbarten Ausland keine abgeschlossenen Untersuchungen zu den Auswirkungen eines verbesserten Weidemanage-ments oder alternativer Kontrollmethoden auf den Endoparasitenbefall vor. Im vorliegenden Projekt planen wir ein dreistufiges Vorgehen: 1. Situationsanalyse auf Biobetrieben: Verbreitung und Bedeutung verschiedener Endoparasitenarten; Resi- stenzlage bei den bedeutendsten Arten; Ueberblick ueber derzeit uebliche prophylaktische und therapeuti-sche Massnahmen. Empirische Untersuchung auf 100 Biobetrieben. 2. Massnahmen zur Reduktion des Infektionsdrucks: Erstellung und Ueberpruefung eines auf Schweizer Bio- betriebe zugeschnittenen Hygienekonzeptes. Umsetzung auf 50 Betrieben. 3. Komplementaermedizinische Prophylaxe und Therapie: erste Hinweise auf die Tauglichkeit derartiger Verfahren innerhalb des Hygienekonzeptes. Experimentelle Arbeit auf den 50 Betrieben, welche das Konzept umsetzen. Das Projekt wird mit zwei Dissertationen von je drei Jahren Dauer bearbeitet.

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