Die SWM GmbH steht vor der Herausforderung die Stadt München zukünftig klimafreundlich und sicher mit Energie zu versorgen. Für die Wärmeversorgung setzt sie zunehmend auf Geothermie. Ein stadtweiter effizienter Betrieb beinhaltet eine angepasste Wärmeinfrastruktur zusammen mit einer nachhaltigen Reservoirbewirtschaftung. Ziel des GEOmaRe Projekt ist es die umfangreichen konzeptionellen- und Entwicklungsaufgaben für die anvisierten 400MW geothermischer Wärme mit technisch- und wissenschaftlichen Arbeiten zu flankieren. Als Forschungspartner sind das IAT (Institut für Anlagentechnik, Universität Bremen) für die Anlagenentwicklung, das LIAG (Leibnitz Institut für Angewandte Geophysik) für geophysikalische Messungen und seismische Bearbeitung und der Lehrstuhl für Hydrogeologie der Technischen Universität München für hydrogeologisch geothermische Fragestellungen vorgesehen. Übergeordnete Arbeiten beschäftigen sich mit den Konzepten der Wärmeverfügbarkeit und -verwertung in den verschiedenen großstädtischen Wärmenetzen. Im obertägigen Teil des Projektes (Geomatic) werden Steuerungs- und Regeltechniken, Wartenkonzepte und Betriebsmodelle erarbeitet, im untertägigen Teil (Reservoirengineering) bohrtechnische Arbeiten durchgeführt, umfangreiche untertägig geophysikalische, geologische und hydrochemische Daten erhoben und ausgewertet und in verschiedene Modelle integriert.
Das Programm ATHLET-CD wird von der GRS zur Simulation von auslegungsüberschreitenden Ereignissen mit Kernschäden entwickelt, validiert und angewendet. Übergeordnetes Ziel der Weiterentwicklung von ATHLET-CD ist es ein signifikant verbessertes Simulationsprogramm zur Beurteilung der Sicherheit der in Deutschland noch laufenden bzw. im Ausland betriebenen, in Bau befindlichen und geplanten Kernkraftwerke bereitzustellen. Die wesentlichen Punkte bei der Weiterentwicklung von ATHLET-CD sind hierbei die Verbesserung und Erweiterung der Modelle für den Reaktorkern, die Simulation der Spätphase sowie Arbeiten zur Reaktoranwendung.