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Sanierung des Arendsees

Das Projekt "Sanierung des Arendsees" wird/wurde gefördert durch: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft des Landes Sachsen-Anhalt (LHW). Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei.Das Ziel des Vorhabens besteht darin, zunächst die Ursachen der hohen Nährstoffbelastung im Arendsee aufzuklären und sinnvolle Maßnahmen zu deren Verminderung bzw. Beseitigung abzuleiten. Es ist möglich, dass einige der Lastquellen nicht oder nur zum Teil vermindert werden können. Außerdem kann die Wirkung wegen der sehr langen Wassererneuerungszeit (größer als 60 Jahre) um viele Jahre verzögert eintreten. Durch Kombination mit einer direkten Nährstoffausfällung im Gewässer wird die Wasserqualität sehr schnell und deutlich verbessert. Um eine ökologisch und ökonomisch optimale Lösung zu finden, müssen sehr umfassende Untersuchungen und Modellrechnungen durchgeführt werden. Besonders wichtig ist es dabei, die Einflüsse eines chemischen Fällmittels auf die Organismen und die ökologischen Funktionen des Gewässers genau einzuschätzen. Im Ergebnis soll ein Gesamtkonzept mit einem Maßnahmepaket vorliegen, welches geeignet ist, das Nährstoff-Niveau im Arendsee deutlich zu senken und damit eine nachhaltige Verbesserung der Wasserqualität zu gewährleisten.

Hochschulprogramm 'Adaption eines MINIBAT Systems fuer Messung und Kartierung von physikalischen und chemischen Parametern im Greifswalder Bodden und im Oderaestuar'

Das Projekt "Hochschulprogramm 'Adaption eines MINIBAT Systems fuer Messung und Kartierung von physikalischen und chemischen Parametern im Greifswalder Bodden und im Oderaestuar'" wird/wurde gefördert durch: GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Karlsruhe (TH), Institut für Petrographie und Geochemie.Ziel dieses Projektes soll es sein, das fuer Suesswasserbedingungen entwickelte MINIBAT System fuer die Messungen und Kartierung von physikalischen und chemischen Parametern im Greifswalder Bodden und im Oderaestuar zu adaptieren, sowie die Qualitaet der Messergebnisse mit anderen im Einsatz befindlichen Messmethoden abzugleichen. In einer Vorerprobungsphase im ersten Quartal von 1995 sind detaillierte Tests fuer Sensoren und fuer das Unterwasserverhalten des Schleppsystems im Arendsee vorgesehen. Mit der Wahl dieses Testgebiets laesst sich gleichzeitig das Ziel verfolgen, den Sanierungserfolg der fuer diese Zeit geplanten Calcitaufspuelung ueber eine Beobachtung der Stoffkonzentrationsverteilung zu kontrollieren. Neben der danach erfolgenden Anpassung des Systems an die Kuestengewaesserbedingungen sind weiterfuehrende Untersuchungen angestrebt fuer die Online-Analytik von Schwermetallen. Hierfuer ist die Entwicklung einer Durchflusszelle fuer die elektrochemische Messung (Inversvoltametrie) von Schwermetallen erforderlich. Die Bestimmung von Schwermetallen vor Ort verhindert Kontaminationen und Verluste, die bei der Probenahme, dem Transport und der Probenlagerung auftreten. Die inversvoltametrische Bestimmung ist aus apparativen Gruenden fuer den Vor-Ort-Einsatz die Methode der Wahl. Ebenso bietet sie die Moeglichkeit, neben der hohen Nachweisempfindlichkeit sowohl qualitativ als auch quantitativ Aussagen zu mehreren Elementen in einer Messung gleichzeitig zu erhalten.

Ist ein hoher Phosphorüberschuss im Sediment eine notwendige Voraussetzung für eine hohe Phosphorfreisetzung?

Das Projekt "Ist ein hoher Phosphorüberschuss im Sediment eine notwendige Voraussetzung für eine hohe Phosphorfreisetzung?" wird/wurde ausgeführt durch: Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei.Pool- und Flussgrößen des internen Phosphor (P)-Haushaltes im Arendsee wurden durch Vertikaluntersuchungen von Sedimentkernen, Massenbilanzen sowie durch Messungen mittels Sinkstoff-Fallen und Dialyse-Sammler bestimmt. Die durch Massebilanzen im Epilimnion ermittelten dreifach höheren Sedimentationsraten im Vergleich zu Raten aus den über jeweils vier Wochen exponierten Sinkstoff-Fallen zeigen, dass die P-Abgabe sehr schnell erfolgt. Eine weitere starke Abnahme des Gesamt-P-Gehaltes findet bereits innerhalb der obersten 2 cm des Sedimentes statt, so dass sich mobilisierbarer P nur in geringen Mengen anreichern kann. Der im Sediment zeitweise zurückgehaltene P-Vorrat ist im Vergleich zur hypolimnischen P-Akkumulation während der Sommerstagnation gering. Ohne Nachschub von frisch sedimentierendem Material würden die Freisetzungsraten innerhalb von nur drei Wochen zum Verbrauch des vorhandenen mobilisierbaren P im Sediment führen. Eine wesentliche Ursache für die schnelle Freisetzung ist die Remineralisierung von organischem P. Unsere Langzeitstudie zeigt, dass hohe P-Freisetzungsraten nicht unbedingt einen hohen Vorrat an Gesamt-P oder mobilisierbaren P im Sediment erfordern. In Seen mit einem geringen Vorrat an mobilisierbaren Phosphor würde eine P-Verminderung im Wasserkörper zu einer unmittelbaren Verringerung der P-Freisetzung führen, während eine Entschlammung oder eine Abdeckung als seeinterne Maßnahmen wirkungslos wären.

Grosstechnische Erprobung des Verfahrens der Seekreideaufspuelung

Das Projekt "Grosstechnische Erprobung des Verfahrens der Seekreideaufspuelung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: UFZ Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Sektion Gewässerforschung.Es ist ein Verfahren zur Seenrestaurierung zu entwickeln, bei die von der natuerlichen Calcitfaellung herruehrende Seekreide durch z B Saugspuelbagger mit Druckrohrleitung aufgespuelt und zur Abdeckung des phosphorreichen Weichsediments im Arendsee genutzt wird (Groesse der Seekreidebank ca 16 ha). Laborexperimente unter Phosphatzusatz zeigten ein gutes Phosphorbindevermoegen des Calcits. Exclosure-Experimente ergaben eine deutliche pelagische Phosphatreduzierung. Das Zooplankton im Freiwasser wurde bei allen Calcitexperimenten nicht gestoert. Es ist geplant, 70 Prozent der Arendseeflaeche (Tiefe groesser 30 m) mit Seekreide zu behandeln und eine 1 cm starke Schicht auf das Weichsediment aufzutragen. Die Effizienz und Wirtschaftlichkeit verschiedener technologischer Varianten werden untersucht. Durch Luftbildaufnahmen und ein Sondermessprogramm wird die Ausbreitung, Verteilung und Sedimentation untersucht. Die Seekreideaufspuelung wird die pelagische Phosphorkonzentration reduzieren und die interne Duengung drastisch senken. Das Verfahren soll auf andere eutrophe Seen, die Seekreideablagerungen enthalten, uebertragbar sein.

Entwicklung und Erprobung eines naturnahen Verfahrens zur Seensanierung mittels Calcitaufspuelung

Das Projekt "Entwicklung und Erprobung eines naturnahen Verfahrens zur Seensanierung mittels Calcitaufspuelung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung und Technologie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Gewässerforschung.

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