Das Projekt "Evidenzbasiertes Assessment für die Gestaltung der deutschen Energiewende auf dem Weg zur Klimaneutralität, Teilvorhaben Z1-2" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Juniorprofessur für Quantitative International and Environmental Economics.
Das Projekt "Baseline Studie zu Biokraftstoffen 2008" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: ECOFYS Energieberatung und Handelsgesellschaft mbH.Die Europäische Union fördert die Nutzung von Biokraftstoffen und anderen erneuerbaren Energien im Transportwesen. Die im April 2009 entsprechend neu aufgelegte Richtlinie für Erneuerbare Energien sieht vor, dass bis 2020 zehn Prozent der im Transport eingesetzten Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien stammen. Außerdem gibt die EU-Richtlinie vor, welche Nachhaltigkeitsanforderungen die Biokraftstoffe erfüllen müssen, die im Geltungsbereich der Richtlinie gehandelt werden. Im Rahmen eines zweijährigen Projekts hat Ecofys für die Europäische Kommission untersucht, welche Auswirkungen auf Nachhaltigkeit von einer Biokraftstoffnutzung in der EU zu erwarten sind. Dieser Abschlußbericht enthält grundlegende Informationen zu Herstellung und Nutzung von Biokraftstoffen, zur Herkunft der Rohstoffe und den damit verbundenen Dynamiken im internationalen Handel und der Politik. Es ist zugleich eine Analyse der Auswirkungen auf Nachhaltigkeit und Landnutzungsänderung. Im Jahr 2008 wurde der Großteil der in der EU verbrauchten Biokraftstoffe in Europa produziert (ca. 70 Prozent). Auch die zur Herstellung der Biokraftstoffe verwendeten Rohstoffe stammten mehrheitlich aus Europa (ca. 60 Prozent). Außerhalb der EU sind nationale Rechtsvorschriften noch nicht auf die Nachhaltigkeitsanforderungen vorbereitet, die die EU für Biokraftstoffe anlegt. Freiwillige Zertifizierungssysteme werden jedoch weitgehend akzeptiert und in Ländern angewandt, die viel zum europäischen Biokraftstoffmarkt beitragen, wie Brasilien, Indonesien oder Malaysia. Das Projekt war eine Zusammenarbeit zwischen Ecofys, Winrock, Agra CEAS, der Chalmers University und IIASA.
Liebe Leser*innen, Am 16.01.2024 startete der Wettbewerb "Blauer Kompass" von BMUV und UBA in seine nun schon fünfte Runde. Warum sich eine Teilnahme lohnt, erfahren Sie aus erster Hand in unserem Schwerpunktartikel. Gewinner*innen des letzten Wettbewerbs berichten, welche positiven Wirkungen der Bundespreis für sie entfaltet hat. Bewerbungen können noch bis 22. März 2024 eingereicht werden. Auch in diesem Newsletter: Do-it-yourself Anleitungen zu niedrigschwelligen naturbasierten Lösungen der Klimaanpassung, Umsetzungshilfen für mehr Klimaanpassung durch das Projekt "Grüne Stadt der Zukunft" sowie viele weitere Neuigkeiten und Publikationen rund um Klimafolgen & Anpassung. Eine spannende Lektüre wünscht das KomPass-Team Neue Runde: „Blauer Kompass“ prämiert beste Klimaanpassungsprojekte – Bewerbung bis 22. März 2024 Bundespreis "Blauer Kompass" Quelle: UBA & BMUV Die besten Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels werden auch in diesem Jahr wieder vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt ausgezeichnet: Der Bundeswettbewerb „Blauer Kompass“ geht 2024 bereits in die fünfte Runde. Zur Bewerbung zugelassen sind all jene Projekte, die einen innovativen und wirksamen Beitrag zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen der globalen Erwärmung leisten. Welche Vorteile eine Auszeichnung mit dem Bundespreis hat, berichten drei Gewinner aus der vergangenen Wettbewerbsrunde. Die Auszeichnung „Blauer Kompass“ hat die Projekte auf vielfältige Art vorangebracht. Workshop zu Klimaanpassungskompetenzen in der beruflichen Bildung, 27.-28. Februar Das Umweltbundesamt veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung und Institut für ökologische Wirtschaftsforschung einen Fachworkshop zu Klimaanpassungskompetenzen in der beruflichen Bildung. Insbesondere für die Berufe Dachdecker/-in, Umwelttechnologe/-in für Wasserversorgung und Umwelttechnologe/-in für Abwasserbewirtschaftung sowie für das Studium der Landschaftsarchitektur wird diskutiert, wie Klimaanpassung bereits in der Aus- und Weiterbildung adressiert ist, welche neuen Kompetenzen gefragt sind und wie diese in der beruflichen Aus- und Weiterbildung verankert werden können. Der Fachworkshop findet vom 27.-28. Februar 2024 im Umweltbundesamt in Dessau-Roßlau statt und richtet sich an Akteure aus der Anpassungspraxis, aus den Bereichen der beruflichen Bildung und Hochschulbildung mit einem Schwerpunkt auf die oben genannten Berufe sowie weitere interessierte Vertreterinnen und Vertreter anderer Branchen. Diskussionspapier zu transformativen Policy Mixes am Beispiel der Klimawandelanpassung Politikinstrumente sind ein wesentliches Gestaltungsmittel, um Transformationsprozesse und die damit verbundenen Veränderungen hin zu einer nachhaltigeren Gesellschaft umzusetzen. Das neue UBA-Diskussionspapier zur Entwicklung transformativer Policy Mixes stellt einen multikriteriellen Bewertungsansatz vor, welcher die Auswahl von wirksamen Politikinstrumenten ermöglicht. Dafür wurden 14 Transformationskriterien entwickelt und beispielhaft für drei Politikinstrumente der Klimawandelanpassung angewendet. Im Ergebnis werden methodische Weiterentwicklungen vorgeschlagen, Empfehlungen für die Anwendung der Transformations-Kriterien in der Politikberatung formuliert und Wege für die zukünftige Anwendung und Übertragung auf andere Politikbereiche aufgezeigt. UBA-Studie: Management von Klimakrisen in Unternehmen Die mit der Corporate Sustainability Reporting Directive und der EU-Taxonomie eingeführten Berichtspflichten werden in vielen EU-ansässigen Unternehmen dazu führen, dass sie sich mit ihren physischen Klimarisiken befassen und diese systematisch managen. Die neue UBA-Studie „Management von Klimarisiken in Unternehmen: Grundlagen, Anleitungen, Stand der Praxis und Empfehlungen“ beschreibt fachliche Hintergründe, Rahmenwerke und Regulierungen zum Management physischer Klimarisiken in Unternehmen. Dabei werden Praxisansätze und das komplexe Informationsangebot vorgestellt und ein modellhaftes Management physischer Klimarisiken abgeleitet. Die Ergebnisse der Studie dienten der Entwicklung von Informationsangeboten für Unternehmen und sind für die Planung weiterer Maßnahmen zur Förderung des Managements physischer Klimarisiken von Bedeutung. Lokale Klimaanpassung: Naturbasierte Lösungen selbstgemacht Ob Regenbänke, Blühstreifen oder Kistengärten: Naturbasierte Lösungen zur Klimaanpassung fangen klein an und jeder kann etwas beitragen. In dem vom KomPass betreuten Verbändeprojekt „Klimaanpassung selbstgemacht – Deine grüne Nachbarschaft“ wurden aus diesem Grund mehrere Do-it-Yourself Anleitungen zusammengestellt. Das Ziel ist es, Bürger*innen niedrigschwellige Klimaanpassungsmaßnahmen näher zu bringen. Im Laufe des Jahres wird die Liste erweitert. Finden Sie heraus, wie Sie naturbasierte Lösungen ganz einfach selbst umsetzen können: Erste Klimaaußenpolitikstrategie der Bundesregierung Die Bundesregierung hat erstmals eine Klimaaußenpolitikstrategie verabschiedet. Diese – weltweit umfassendste – Strategie bündelt die klimapolitischen Ziele und Maßnahmen der einzelnen Ressorts, definiert Prioritäten und stellt einen Fahrplan für das Handeln der Bundesregierung in der Außenpolitik vor. Das knapp 90 Seiten starke Papier wurde auf Englisch und Deutsch verfasst und richtet sich klar an dem obersten Ziel aus: Die Welt auf einen 1,5 Grad Celsius-Pfad zu bringen und eine klimaresiliente Entwicklung und Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel weltweit zu stärken. Dazu werden neben den ressortübergreifenden Schwerpunkten auch konkrete Handlungsfelder und Instrumente definiert. Charlottenburg-Wilmersdorf treibt Klimaanpassung voran Im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf soll die Klimaanpassung und vor allem die Entsiegelung von Flächen weiter vorangetrieben werden. Dazu hat das zuständige Bezirksamt ein Klimaanpassungskonzept sowie konkrete Maßnahmen für die einzelnen Ortsteile erarbeitet. Bereits in den vergangenen Jahren wurden im Bezirk rund 17.000 Quadratmeter Wege- und Straßenflächen überarbeitet, um eine höhere Versickerung zu erreichen. Dafür wurden laut Bezirksamt insgesamt 2.758.000 Euro aus Mitteln der Stadtverschönerung eingesetzt. Dieser Etat falle nun weg; die konzeptionell wirksamsten Maßnahmen sollen nun mit den vorhandenen bezirklichen Mitteln umgesetzt werden. Leipzig: Mit 17 Maßnahmen gegen Hitze und Wassernot Die Stadt Leipzig will mit einem „Sofortprogramm Klimaanpassungsmaßnahmen in 2024“ ihre Bewohner*innen besser vor Hitze und Wassernot schützen. Das Programm enthält 17 Maßnahmen – der Großteil dreht sich um Vorhaben zur Hitzeprävention von besonders betroffenen Menschen. Für die Umsetzung der Maßnahmen steht insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Unter anderem sollen Schulen und Kindertageseinrichtungen mit mehr Verschattungselementen ausgestattet, mehr grüne Dächer und Fassaden errichtet und die Wasserversorgung durch die Errichtung von Speicherungsmöglichkeiten verbessert werden. Das Sofortprogramm ist Bestandteil des künftigen Klimaanpassungskonzeptes. Projektabschluss „Grüne Stadt der Zukunft“ liefert Umsetzungshilfen für mehr Klimaanpassung Wie lassen sich Grünflächen in die Stadtplanung integrieren und Nutzungskonflikte minimieren? Um diese und weitere Fragen rund um die Klimaresilienz von Städten drehte sich das mehrjährige BMBF-Projekt „Gründe Stadt der Zukunft“, dessen Ergebnisse nun in einer großen Abschlusskonferenz in München vorgestellt wurden. Das Projektteam der Stadt München, der Technischen Universität München, der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat dazu 19 Steckbriefe, Checklisten und Leitfäden sowie weitere Handreichungen für grüne, klimaresiliente Quartiere zusammengestellt, die auf der Projekt-Webseite abrufbar sind. Pathways2Resilience: Offene Ausschreibung für Regionen gestartet Mit dem Projekt Pathways2Resilience (P2P) sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre 100 Regionen dabei unterstützt werden, sich mithilfe von maßgeschneiderten Lösungen an den Klimawandel anzupassen. Die erste Ausschreibungsrunde, die sich speziell an Regionen und Gemeinden richtet, ist Ende vergangenen Jahres gestartet und noch bis 22. Februar geöffnet. Über die erste Runde können bis zu 40 Regionen und Gemeinden eine finanzielle Unterstützung von maximal 210.000 Euro für eine Laufzeit von bis zu 18 Monaten erhalten. Im Fokus des Projekts stehen besonders gefährdete Regionen, die einem hohen Klimarisiko bei geringer Anpassungsfähigkeit ausgesetzt sind. Düsseldorf passt Grünanlage in Gerresheim dem Klimawandel an Der mittlerweile zu einem Park umgewidmete Alte Gerresheimer Friedhof in Düsseldorf wird derzeit umgebaut. Das Ziel: Den Park grüner und artenreicher zu gestalten und dabei die Aspekte der Klimaanpassung und Biodiversität zu beachten. Laut Planung sollen unter anderem versiegelte Plätze und Wege in Grünflächen umgewandelt, neue Bäume und Blühsträucher gepflanzt werden und Staudenbeete entstehen. Außerdem will die Stadt den Umbau nutzen, um das Spiel-, Bewegungs- und Freizeitangebot in der Grünanlage aufzuwerten. Die rund 600.000 Euro teuren Bauarbeiten sollen bis zum Sommer dauern. Machbarkeitsstudie zur Finanzierung von kommunalem Klimaschutz Welche Finanzierungsinstrumente sind geeignet, damit Kommunen ihre freiwilligen Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung auch langfristig durchführen können? Dieser Frage geht das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) in einer Machbarkeitsstudie nach, die die Klima-Allianz Deutschland in Auftrag gegeben hat. In der Studie sollen zwei Finanzierungsmöglichkeiten für den kommunalen Klimaschutz in ihren praktischen Anwendungsmöglichkeiten analysiert und deren Vor- und Nachteilen diskutiert werden: die Einführung einer neuen Gemeinschaftsaufgabe und eine mögliche Umverteilung der Umsatzsteuereinnahmen zugunsten von Ländern und Kommunen. BMBF gibt Förderrichtlinie zur Zusammenarbeit mit Vietnam bekannt Die Bundesregierung möchte die Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit (WTZ) – insbesondere im Risikomanagement von Naturgefahren – mit Vietnam weiter intensivieren. Dazu hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die „Richtlinie zur Förderung von Vorhaben der wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit mit der Sozialistischen Republik Vietnam“ veröffentlicht. Sie ergänzt die nationalen BMBF-Fördermaßnahmen „Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim)“ und „Klima-Anpassung, Hochwasser, Resilienz (KAHR)“, die Teil der Strategie „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA) sind, sowie den internationalen SURE-Förderschwerpunkt „Nachhaltige Entwicklung urbaner Regionen“ in der FONA-Strategie. BMBF fördert Nachwuchs in der interdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung Mit der Richtlinie „sozial-ökologische Nachwuchsgruppen für nachhaltige und resiliente Stadt-Umland-Regionen“ möchte das Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Nachwuchskräfte fördern, die mit transdisziplinärem Forschungsansätzen innovative Ideen und Lösungen entwickeln, um Städte zukunftsfähig zu machen. Antragsberechtigt sind Hochschulen, Forschungseinrichtungen und vergleichbare Institutionen. Die Projekte werden bis zu fünf Jahre gefördert, die Frist zum Einreichen von Projektskizzen endet am 29. April 2024. Die Richtlinie ist der Teil der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ der Bundesregierung sowie der Transformationsinitiative Stadt-Land-Zukunft der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ des BMBF. RKI-Bericht zu Klimawandel und Gesundheit: Dritter Teil erschienen Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den dritten und letzten Teil des Sachstandsberichts „Klimawandel und Gesundheit“ veröffentlicht. Der gesamte Bericht unter der Federführung des RKI besteht aus 14 Einzelbeiträgen von rund 90 Autorinnen und Autoren aus über 30 Forschungseinrichtungen und Behörden und fasst die aktuellen Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit in Deutschland zusammen. Während im ersten Teil der Fokus auf Infektionskrankheiten und antimikrobielle Resistenzen liegt, widmete sich der zweite Teil nicht-übertragbaren Erkrankungen und der psychischen Gesundheit. Der nun veröffentlichte dritte Teil konzentriert sich auf soziale Determinanten, Kommunikation und Handlungsoptionen. ClimXtreme Phase geht in die zweite Forschungsphase Für die BMBF-Fördermaßnahme „Klimawandel und Extremereignisse (ClimXtreme)“ hat die zweite Phase begonnen. Nachdem sich das Projektteam drei Jahre lang darauf konzentriert hat, inwieweit der Klimawandel Extremwetterereignisse verursacht hat und verursachen wird, geht es nun darum, Zukunftsprognosen für Anwender*innen zu entwickeln. Dabei sollen die Ergebnisse aus Phase eins für Versicherungen, Katastrophenschutz, Landwirtschaftsverbände, Hochwasservorsorge und weitere Institutionen aufbereitet werden. An dem Projekt sind die Freie Universität Berlin, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, das Karlsruher Institut für Technologie und der Deutsche Wetterdienst beteiligt. Es läuft bis Ende September 2026 und wird vom BMBF mit 8 Millionen Euro gefördert. EU-Fortschrittsbericht zur Umsetzung des 8. Umweltaktionsprogramms Das 8. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Union legt die Umweltziele der Staatengemeinschaft bis zum Jahr 2030 fest. Wie weit die EU bereits mit der Umsetzung dieser Ziele ist, zeigt erstmals der „Monitoring report on progress towards the 8th EAP objectives 2023 edition“ der Europäischen Umweltagentur. Der Bericht analysiert die Fortschritte und Entwicklungen anhand von 28 Leitindikatoren und soll künftig jährlich erscheinen. Außerdem bewertet der Bericht, wie wahrscheinlich es ist, dass die EU die gesteckten Ziele auch erreichen wird. Im Bereich Anpassung an den Klimawandel werden die Indikatoren klimabedingte wirtschaftliche Verluste und Auswirkungen der Dürre auf die Ökosysteme beleuchtet. OECD-Papier: „Warum Kommunen es nicht allein schaffen können“ Obwohl lokale Behörden einen großen Einfluss auf die Anpassungen an den Klimawandel haben – etwa durch Landnutzungsentscheidungen und Genehmigungen – sind ihnen vielfach aufgrund von nationalen Vorgaben und politischen Entscheidungen die Hände gebunden. Das OECD-Grundsatzpapier „Climate adaptation: Why local governments cannot do it alone“ zeigt, warum eine Zusammenarbeit zwischen den Regierungsebenen notwendig ist, um die Anpassung an den Klimawandel auf nationaler Ebene zu stärken. Wie die lokale Anpassung effektiv gefördert werden kann, war auch Thema der OECD-Podiumsdiskussion auf der UN-Klimakonferenz in Dubai. So könnte sich extreme Hitze in Städten entwickeln Wie wird sich extreme Hitze künftig auf Städte und deren Bewohner auswirken? Dieser Frage gehen mehrere Autoren in einem Artikel der US-amerikanischen Non-Profit-Organisation World Resources Institute nach. In dem interaktiven Text mit dem Titel „The Future of Extreme Heat in Cities: What We Know — and What We Don’t“ wird unter anderem untersucht, an wie vielen Tagen in verschiedenen Städten weltweit extreme Hitze herrschen wird, wenn sich das Klima um 1,5 Grad erwärmt und was passiert, wenn die Erderwärmung bei 3 Grad liegt. In einigen Städten wird demnach an fast der Hälfte des Jahres mit extremen Temperaturen gerechnet. Fünfte nationale Klimabewertung für die USA Zum fünften Mal haben Wissenschaftler und Organisationen den gemeinsamen Klimabewertungsbericht für die USA veröffentlicht. Im „Fifth National Climate Assessment“ werden Auswirkungen und Risiken des Klimawandels, sowie Reaktionen darauf, bewertet und prognostiziert. Der Bericht, den der US-Kongress in Auftrag gegeben hat, bildet eine wissenschaftliche Grundlage zur Entscheidungsfindung für Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und dessen Auswirkungen. Neben zahlreichen Daten und Fakten werden auch Beispiels zur Anpassung an den Klimawandel beschrieben. Neuer Tagungsband zur Veranstaltung „Biodiversität und Klima“ Seit 2004 veranstaltet das Bundesamt für Naturschutz (BfN) jährlich die trans- und interdisziplinäre Tagung „Biodiversität und Klima – Vernetzung der Akteure in Deutschland“. Nun ist der Tagungsband zur 18. Ausgabe der Veranstaltung im September 2021 erschienen. Der Band enthält die damals gehaltenen Vorträge von verschiedenen Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und von Nicht-Regierungsorganisationen. Die Beiträge drehen sich um aktuelle Forschungsergebnisse und Projekte im Überschneidungsbereich der Themen Biodiversität, Naturschutz, Klimawandel und Klimaanpassungsmaßnahmen. 15 Vorschläge für eine nachhaltige Finanzwirtschaft Eine nachhaltige Finanzwirtschaft ist eine wichtige Grundvoraussetzung für eine Transformation der Realwirtschaft. Wie der deutsche Finanzsektor nachhaltiger gestaltet werden kann, fasst die UBA-Kurzbroschüre „Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Finanzwirtschaft“ zusammen. Dabei werden von den Autor*innen insgesamt 15 Vorschläge zur systematischen Integration von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten in der Finanzwirtschaft vorgestellt. Zu den Empfehlungen zählt etwa, nachhaltige Anlagestrategien kenntlich zu machen und die Schaffung von mehr Vergleichbarkeit durch standardisierte Umweltkennzahlen. Rechtliche Fragen zum Klimaanpassungs- und Gesundheitsrecht Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Klimawandels betreffen in vielen Fällen auch den akuten Gesundheitsschutz. So können etwa Hitzeschutzmaßnahmen juristisch nicht nur der vorsorgenden Klimaanpassung, sondern auch dem akuten Gesundheitsschutz zugerechnet werden. Welche rechtlichen Fragen damit verbunden sind und inwieweit das Klimaanpassungs- und Gesundheitsrechts sowie das Verfassungsrecht bereits aufeinander abgestimmt sind, untersucht die Juristin Prof. Dr. Andrea Kießling in ihrem Blogbeitrag „Klimaanpassung und Gesundheit – Kompetenzen, Aufgaben und Befugnisse am Beispiel des Hitzeschutzes“. So können naturbasierte Lösungen in Ungarn umgesetzt werden Naturbasierte Lösungen sind ein wichtiges Instrument bei der Klimafolgenanpassung. Wie solche Lösungen auch in Ungarn umgesetzt werden können, beschreibt das Papier „Promoting nature-based solutions in municipalities in Hungary“. Der Texte wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Rahmen der Schriftenreihe OECD-Umweltpolitikpapiere erstellt und gibt Empfehlungen, wie die Nutzung von naturbasierten Lösungen durch ungarische Kommunen gefördert werden kann und welche Rolle Reformen auf das Förderumfeld sowie öffentliche und private Investitionen spielen können. EEA-Briefing zu nationalen Anpassungsmaßnahmen in Europa Die Europäische Umweltagentur (EEA) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der den aktuellen Stand der nationalen Anpassungsmaßnahmen in Europa behandelt. Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Starkniederschläge sind die häufigsten extremen Wetterereignisse. Die meisten Länder erwarten eine Zunahme der Häufigkeit und/oder Intensität dieser Gefahren in der Zukunft. Dieser Bericht ist der zweite seiner Art und konzentriert sich auf die neuesten Entwicklungen seit 2021. Neun neue nationale Anpassungsstrategien und/oder -pläne wurden von den Ländern seit 2021 verabschiedet, während andere noch dabei sind, sie zu überarbeiten und anzunehmen. Kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen Sicht von unten auf das Kanalkataster im Stadtmodell der Gemeinde Aßling Quelle: Dr. Stefan Trometer Zunehmende Starkregenereignisse aus denen Hochwasser und Überschwemmungen resultieren – das ist die Prognose für die kommenden Jahre. Ziel des dreijährigen Projekts „SHOWERS – Stadtmodellplattform für effizienten HochWasserschutz“ war es, kleine Kommunen zu befähigen, Maßnahmen dagegen besser zu planen. Ebenso sollte ihnen durch das Projekt die Möglichkeit gegeben werden, auf künftige Hochwasserereignisse gut und effektiv reagieren zu können. In der Zeit von August 2019 bis Juni 2022 wurde der Aufbau einer 3D-Stadtmodellplattform für Planung, Management und Kommunikation effizienter und nachhaltiger kommunaler Hochwasserschutzmaßnahmen erstellt. Projektpartner war die bayrische Gemeinde Aßling aus dem Landkreis Ebersberg, wo über die kommenden Jahre eine umfassende Sanierung des veralteten und teilweise maroden Kanalnetzes ansteht. Es wurde ein Demonstrator realisiert, mit dem Kanalnetze von Gemeinden dargestellt und zur Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen genutzt werden können. Dazu wurde das digitale Modell des 3D-Kanalkatasters von Aßling als zusätzliche Ebene in die Stadtmodellplattform integriert. Auch eine Simulation von Starkregenereignissen wurde angekoppelt. Hochwasserschutzmaßnahmen, -konzepte und Planungsvarianten können über die Plattform viel verständlicher dargestellt werden als in konventionellen 2D-Karten und Berichten.
Der Umwelt- und Klimaschutz gehört für die Deutschen im Jahr 2022 zu den fünf wichtigsten Themen: für 57 Prozent ist dieses Thema sehr wichtig. Angesichts des Krieges in der Ukraine haben sich die Prioritäten aber etwas verschoben: Die Wichtigkeit des Themas Kriege und Terrorismus hat im Vergleich zu 2020 um 11 Prozentpunkte zugelegt, alle anderen Themen haben leicht an Bedeutung verloren. Das Umweltbewusstsein in Deutschland Das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt lassen seit 1996 alle zwei Jahre Bürgerinnen und Bürger in einer repräsentativen Umfrage nach ihren Einschätzungen zum Zustand der Umwelt, ihrem eigenen umweltrelevanten Verhalten sowie zu aktuellen Themen der Umweltpolitik befragen. Die neue Studie aus dem Jahr 2022 zeigt: Die Wichtigkeit des Umwelt- und Klimaschutzes ist angesichts des Krieges in der Ukraine etwas zurückgegangen. Das Thema hat aber weiterhin einen hohen Stellenwert für die Menschen in Deutschland. Stellenwert des Umwelt- und Klimaschutzes Trotz aktueller Herausforderungen, die insbesondere der Krieg in der Ukraine mit sich bringt, bleibt der Umwelt- und Klimaschutz für die Menschen in Deutschland ein relevantes Thema. Die Teilnehmenden der Umweltbewusstseinsstudie sollten bewerten, wie wichtig sie verschiedene gesellschaftliche Herausforderungen finden, die ihnen in einer Liste vorgegeben waren. Im Jahr 2022 stufen 57 % Umwelt- und Klimaschutz als sehr wichtiges Thema ein, 2020 hatten noch 65 % diese Einstufung vorgenommen. Dieser Rückgang im Jahr 2022 betrifft alle Themen mit Ausnahme des Themas Kriege und Terrorismus. Der Umwelt- und Klimaschutz gehört demnach zu den fünf wichtigsten Themen in Deutschland. Als wichtigste Themen werden2022 der Zustand des Gesundheitssystems (67 % „sehr wichtig“) sowie des Bildungswesens (66 % „sehr wichtig“) genannt. Die Themen soziale Gerechtigkeit sowie Kriege und Terrorismus bewerten 59 % der Befragten als sehr wichtig (siehe Abb. „Stellenwert des Umwelt- und Klimaschutzes im Zeitvergleich“). Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz in anderen Politikbereichen Die Befragten sind bei vielen Politikbereichen der Ansicht, dass Umwelt- und Klimaschutz dort eine größere Rolle spielen sollte. Insbesondere in den Bereichen Energie- (65 %) und Landwirtschaftspolitik (55 %) sollte der Umwelt- und Klimaschutz eine übergeordnete Bedeutung haben. In beiden Fällen ist dabei ein Rückgang der gewünschten Berücksichtigung des Umwelt- und Klimaschutzes zu erkennen. 2020 vertraten im Bereich der Energiepolitik noch 70 % diese Ansicht, für die Landwirtschaftspolitik waren es 59% (siehe Abb. „Berücksichtigung von Umwelt- und Klimaschutz in anderen Politikbereichen“). Dieser Rückgang im Jahr 2022 zeigt sich dabei in beinahe allen Politikbereichen. Nur in den Bereichen der Gesundheits- und Sozialpolitik wünschen sich 2022 mehr Menschen eine übergeordnete Bedeutung des Umwelt- und Klimaschutzes (mit einem Anstieg um sechs beziehungsweise fünf Prozentpunkte). Etwas weniger als die Hälfte der Befragten ist der Ansicht, dass Erfordernisse des Umwelt- und Klimaschutzes in den Bereichen Städtebaupolitik / Stadt- und Regionalplanung (44 %) sowie Verkehrs- und Wirtschaftspolitik (je 41 %) eine übergeordnete Bedeutung haben sollten. Es gibt auch Politikbereiche, bei denen nur ein kleiner Teil der Befragten eine solche Ansicht vertritt. Bei der Arbeitsmarktpolitik geben 2022 16 % der Befragten an, dass der Umwelt- und Klimaschutz dort eine übergeordnete Bedeutung haben sollte; 2020 waren es 18 %. Bei der Außenpolitik finden 18 %, er sollte ein stärkeres Gewicht bekommen; 2020 meinten dies noch 29 %. Bewertung des Handelns verantwortlicher Akteur*innen im Zeitvergleich Bei der Bewertung der Arbeit relevanter Akteure für den Umwelt- und Klimaschutz zeigt sich ein ähnliches Bild wie im Jahr 2020. Nach dem Einbruch der Werte 2018 setzen sich die seitdem wieder etwas gestiegenen Werte auf recht stabilem Niveau fort: Dass die Bundesregierung „genug“ oder „eher genug“ für den Umwelt- und Klimaschutz tue, meinten 2022 30 % der Befragten. Dies stellt eine leichte Verbesserung im Vergleich zu 2020 (26 %) dar. Bezogen auf die Städte und Gemeinden sinkt der Wert im Vergleich zu 2020 um sieben Prozentpunkte auf 27 %. Beinahe gleichbleibende Werte lassen sich bei Industrie und Wirtschaft mit 15 % (bis 2019 nur „Industrie“) und bei den Bürger*innen mit 23 % feststellen. Mit Blick auf die Umweltverbände bewegt sich die Bewertung seit 2018 auf einem recht stabilen und, insbesondere im Vergleich zu den anderen Akteuren, weiterhin hohen Niveau (siehe Abb. „Bewertung des Handelns verantwortlicher Akteur*innen im Zeitvergleich“). Bewertung der Umweltqualität Der Zustand der Umwelt wurde in der Umweltbewusstseinsstudie 2020, ähnlich wie 2018 und 2019, schlechter bewertet als in früheren Jahren. 60 % der Befragten bewerteten die Umweltqualität in Deutschland als sehr gut oder recht gut, bei der Befragung 2016 waren es noch 75 %. Die Umweltqualität in der eigenen Stadt oder Gemeinde bewerteten im Jahr 2020 73 % der Befragten als gut. Dies stellte einen Rückgang um zwölf Prozentpunkte gegenüber 2016 dar. Die globale Umweltqualität schätzten die Befragten weiterhin deutlich pessimistischer ein als die Umweltqualität in Deutschland. Mit elf % der Befragten, die den Zustand der Umwelt weltweit als gut beurteilten, war dieser Wert gegenüber den Vorjahren leicht gestiegen (siehe Abb. „Bewertung der Umweltqualität im Zeitvergleich“). Die Bewertung der Umweltqualität wird an dieser Stelle im Frühjahr 2025 durch neue Daten aktualisiert. Belästigung durch Lärm Eine der Umweltbelastungen, von denen sich die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland am meisten betroffen fühlen, ist Lärm. Dabei steht der Straßenverkehr als Hauptlärmquelle weiterhin mit Abstand an erster Stelle. Insgesamt fühlten sich 76 % der Befragten 2020 durch Straßenverkehrslärm „zumindest etwas belästigt“ (siehe Abb. „Belästigung durch einzelne Lärmquellen 2020“). Die Summe setzte sich wie folgt zusammen: 21 % der Befragten fühlten sich durch Straßenverkehrslärm „äußerst gestört oder belästigt“ und „stark gestört oder belästigt“ sowie 56 % „mittelmäßig gestört oder belästigt“ und „etwas gestört oder belästigt“ (in der Summe 76 %, Abweichung bedingt durch Rundungsdifferenzen). Die Informationen über die Belästigung durch Lärm werden im Frühjahr 2025 durch neue Daten aktualisiert. Klimabewusster Konsum Die hohe Bedeutung des Klimaschutzes spiegelt sich zumindest teilweise im Konsumverhalten der Befragten wider. Dazu drei Beispiele: Im Jahr 2022 gaben 46 % der Befragten an, derzeit Ökostrom zu beziehen. Dieser Anteil liegt um sieben Prozentpunkte niedriger als im Jahr 2020, in dem dies 53 % bejahten. Im Vergleich zum Jahr 2018 liegt der Anteil um acht Prozentpunkte höher. Damals bejahten 38% diese Aussage. In den Jahren 2016 und 2014 bewegte sich der Anteil der Befragten, die angaben, schon einmal Ökostrom bezogen zu haben, mit 39 % auf einem ähnlichen Niveau. In den Befragungen von 2012 und 2008 waren es noch deutlich weniger Befragte, die angaben, Ökostrom zu beziehen. Im Jahr 2022 gaben 30 % der Befragten an, beim Kauf von Haushaltsgeräten immer Geräte mit einer besonders guten Energieeffizienzklasse zu wählen. Hinzu kommen weitere 30 %, die sehr oft zu einer besonders energieeffizienten Variante greifen. Im Jahr 2020 waren es noch 35 %, die sich immer, sowie 40 %, die sich häufig beim Kauf von Haushaltsgeräten für energieeffiziente Geräte entschieden. Seit 2018 lässt sich hier also ein Abwärtstrend erkennen. Im Jahr 2022 wurden keine Daten zum Thema Kompensation von Flugreisen erhoben. 2020 haben insgesamt 27 % der Befragten, die im vorangegangenen Jahr eine private Flugreise unternommen haben, eine freiwillige Kompensationszahlungen dafür geleistet – entweder sie selbst (8 %) oder die Airline bzw. der Reiseveranstalter (19 %). Im Jahr 2018 antworteten 13 % der Befragten, die in den vergangenen zwölf Monaten eine Flugreise unternommen haben, schon einmal oder mehrmals Kompensationszahlungen geleistet zu haben, um die Treibhausgas -Emissionen ihrer Flugreisen auszugleichen. In den Jahren 2012 bis 2016 lag der Anteil der Befragten, die freiwillige Kompensationszahlungen angegeben haben, bei acht bis neun Prozent (siehe Abb. „Bereitschaft zu klimaschonendem Handeln im Zeitvergleich“). Umweltbewusstsein Jugendlicher Dass das Problembewusstsein für Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes in den letzten Jahren zugenommen hat, lässt sich insbesondere mit Blick auf die Jugend feststellen. Unverändert zu 2020 finden auch 2022 74 % der 14- bis 22-Jährigen Umwelt- und Klimaschutz sehr wichtig, während es in der Stichprobe ab 23 Jahren 55 % sind. Damit messen Jugendliche im Jahr 2022 dem Umwelt- und Klimaschutz von allen Themen sogar die größte Bedeutung bei, gefolgt vom Zustand des Bildungswesens. Dies stellt eine Veränderung zu 2020 dar, als die beiden wichtigsten Themen das Bildungswesen sowie der Verlauf und die Folgen der Corona Pandemie waren (siehe Abb. „Stellenwert des Umwelt- und Klimaschutzes, Angaben der 14- bis 22-Jährigen im Vergleich zur Gesamtstichprobe“). Infografiken mit weiteren Umfrage-Ergebnissen Mehrheit der Menschen spürt die Folgen des Klimawandels und sieht politischen Handlungsbedarf. Quelle: BMUV/UBA Eine große Mehrheit der Menschen befürwortet, die Wirtschaft umwelt- und klimafreundlich umzubauen. Quelle: BMUV/Umweltbundesamt Umwelt- und Klimaschutz bleibt für die Menschen wichtig. Quelle: BMUV/UBA Alle Umweltprobleme wirken bedrohlich auf die Menschen - der Klimawandel bereitet der Sorgen. Quelle: BMUV/UBA Immer mehr Menschen befürchten, dass der Klimawandel der eigenen Gesundheit schaden könnte. Quelle: BMUV/UBA Viele Menschen nehemn die Umweltprobleme wahr und sind betroffen. Quelle: BMUV/UBA Die Mehrheit ist bereit sich aktiv für die Umwelt und das Klima einzusetzen. Quelle: BMUV/UBA Die Mehrheit ist dafür, die deutsche Wirtschaft umwelt- und klimafreundlich umzubauen. Quelle: BMUV/UBA
Das Projekt "ERA-Net: Öffentliche Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat sowie zu Klimawandel und Energiesicherheit in Europa und Russland, Teilprojekt: Vergleichende Analysen auf Basis des European Social Survey 2016 (PAWCER)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V..
Am 29. November 2018 fand der Abschlussworkshop des vom Umweltbundesamt und Bundesumweltministerium geförderten und vom Ecologic Institut in Zusammenarbeit mit dem Öko-institut, der TU Berlin und ICLEI durchgeführten Forschungsprojektes „ Rural Urban Nexus – Global nachhaltige Landnutzung und Urbanisierung “ (RUN) am Leipziger Platz mit ca. 40 Teilnehmer*innen statt. Im Gegensatz zur Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus des BMBF, geht es in RUN insbesondere um Stadt- Um land-Beziehungen. Hierbei galt es nichtsdestotrotz verschiedenste Dimensionen zu betrachten: Globale Trends (Bevölkerungswachstum, Urbanisierungstrend, verschwimmende Grenzen durch Digitalisierung und Mobilität), die in einer sich beschleunigenden Dynamik die Stadt-Umland-Beziehungen beeinflussen. Im Status quo sind diese stark sektoral und administrativ überprägt mit mangelnder Priorisierung und Kooperationsanreizen für die Stadt-Umland-Interaktion – wobei insbesondere die Stoffströme und Dynamiken eine größere Integration erfordern. RUN betrachtet insbesondere die globalen Implikationen und Wirkungen. Die SDGs sind ein Ansatz, die unter anderem integrierte Entwicklungspläne für Großstadtregionen einfordern ebenso wie die Beteiligung der Zivilgesellschaft. Auch die New Urban Agenda Habitat III hat die Stadt-Land-Beziehungen verstärkt in den Blick genommen. In RUN werden nachhaltige Stadt-Land-Beziehungen definiert als: „eine integrierte Ausgestaltung von Stadt-(Um)Land Beziehungen, die die funktionalen Interaktionen zum Nutzen der Gesamtregion“. Der Workshop gab einen Überblick über die Projektresultate und fokussierte auf bundespolitische Empfehlungen in 7 Bereichen: Verbesserung der Informationsgrundlagen zum Verständnis von Stadt-Umland-Beziehungen Forschung bezieht sich bisher stark auf Städte, es gibt kaum regionale Daten, es bedarf weiterer, insbesondere partizipatorischer Forschung. Es Bedarf der Diskussion und des Tests zu Indikatoren. Eine Möglichkeit biete der nächste Raumordnungsbericht (2022): Vorschlag: Stadt-Umland-Interaktion in Raumordnung als Schwerpunktthema hervorzuheben. Engagement für die Umsetzung internationaler Ziele und Leitbilder (insb. der SDGs, New Urban Agenda, UN Habitat Urban-Rural Linkages Guiding Principles) SDG 11, New Urban Agenda, OECD, UN Guiding Principles sollten in deutscher Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit verstärkt mitgedacht werden. In internationalen Gremien sollte auf stärkere Zusammenarbeit der relevanten Akteure hingewirkt werden. Auf EU-Ebene soll die Leipzig Charta weiterentwickelt werden und die Bundesregierung das Gelegenheitsfenster die deutsche Ratspräsidentschaft nutzen, dezidiert auf integrierte Stadt und Stadt-Umland Entwicklungen in der EU hinzuwirken. Kommunikation auf nationaler Ebene durch BMI, BMEL, BMU, BMBF stärken Integration nachhaltiger Stadt-Land-Beziehungen in die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie SDG-Ziel 11a stärker in dt. Nachhaltigkeitsstrategie einbringen und mit Indikatoren und Maßnahmen untersetzen. Flächensparziel (< 30 Hektar-Ziel) als wichtiger Beitrag zur Umsetzung 11a – hier Operationalisierung auf Bundesländer und regionale Ebene Instrumente der Raumentwicklung und Raumordnung nutzen und schärfen Konkretisierung und Operationalisierung der Stadt-Land-Partnerschaften der Ministerkonferenz Raumordnung unter Beteiligung von Städten und Regionen Regionalplanung durch stärkere demokratische Partizipation stärken Nutzung informeller Instrumente Anreize für nachhaltige Stadt-Umland-Beziehungen stärken Stärkung im Rahmen bestehender Förderprogramme durch Verbesserung der Möglichkeiten für Stadt und Umland gemeinsam Fördermittel einzuwerben sowie über eine Kopplung von Fördermitteln an Stadt-Land-Kooperationsstrukturen (z.B. Strukturfördermittel nur für Regionen und nicht für einzelne Kommunen, Reform der Städtebauförderung 2020) Schaffung eines neuen Programms zur Verbesserung von Stadt-Umland-Konzepten, etwa auch für nicht strukturschwache Regionen (vor dem Hintergrund nachhaltiger Landnutzung). Abbau von Hemmnissen, insbesondere Eigensicht kommunaler Planungshoheit. Institutionelle Verankerung der nachhaltigen Entwicklung des Stadt-Land-Nexus Spezifische Arbeitsgruppe in Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ oder im IMA „Nachhaltige Stadtentwicklung“ – oder aktive Berücksichtigung des Stadt-Land-Nexus‘ in den bestehenden Foren. Schaffung einer formalen Zuständigkeit auf Bundesebene – „Servicestelle“ Diskutiert wurden insbesondere die Priorisierung und Dynamik der Felder sowie sinnvolle Strategien für Narrative. Wie muss eine Region aussehen, damit sie „erfolgreich“ ist? Sind Metropolregionen oder Regiopolen ein Lösungsweg – und welche bundespolitischen Instrumente können dies untersetzen? Am Nachmittag wurde auf den Ernährungsbereich fokussiert diskutiert, da Ernährung einen besonders zugängigen Bereich darstellt mit zahlreichen aktuellen Entwicklungen (z.B. Ernährungsräte, solidarische Landwirtschaft, Milan Urban Food Policy Pact sammeln bereits Städte mit 500 Millionen Einwohnern) In Arbeitsgruppen wurden diskutiert Bundespolitische Empfehlungen Regionale / Lokale Ebenen der Stadt-Land-Integration Regionale Ernährung Informationsgrundlagen zum Verständnis des Stadt-Land-Nexus Framing / Sprache / Narative Der Endbericht soll im Frühjahr 2019 fertiggestellt werden. Im Rahmen des Ausblicks wurde die Fördermaßnahme Stadt-Land-Plus durch Vertreter des Querschnittsvorhabens vorgestellt. Auf dem Workshop selbst waren auch Betreiligte aus den Stadt-Land-Plus-Verbundvorhaben NEILA und ReProLa vertreten. Weitere Informationen zum Vorhaben und zur Veranstaltung gibt es auf der Projektwebsite von RUN .
Das Projekt "Entwicklungen, Perspektiven und interregionale Dynamiken rund um den Atlantik (ATLANTIC FUTURE)" wird/wurde gefördert durch: Europäische Kommission, Generaldirektion Forschung / Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Barcelona Centre for international Affairs (CIDOB).Ziel des RP7-Forschungsprojekts ATLANTIC FUTURE ist es, die Prinzipien der Zusammenarbeit im Atlantischen Becken zu erforschen. Darüber hinaus sollen Strategien entwickelt werden, wie sich die Europäische Union (EU) verstärkt in den transatlantischen Beziehungen für eine Wiederherstellung des Mächtegleichgewichts im atlantischen Raum einsetzen kann.
Das Projekt "Impacts of Solar Home System Usage in Rural Burkina Faso" wird/wurde gefördert durch: Netherland's Ministry of Foreign Affairs, Policy and Operations Evaluation Department (IOB). Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen.In remote areas with low electrification rates, Solar Home Systems (SHS) can be seen as a promising alternative to the investment-intensive extension of the electricity grid. The Dutch Ministry of Foreign Affairs provides funding to a project in Burkina Faso that offers SHS to rural households using a market-based approach. The SHS that are distributed can provide electric lighting and - depending on the chosen capacity of the system - allow for the usage of small electric appliances up to colored television. As part of the series of impact evaluations of development activities supported by the Netherlands on behalf of the Dutch Ministry of Foreign Affairs, RWI and ISS assess the socio-economic impact of the usage of SHS such as improved living conditions, time savings, increased security, better health conditions, and educational attainment trough extended study hours. The idea is to conduct a difference-in-difference approach based on household surveys before and after the intervention, in combination with propensity score matching (PSM) to better match control and treatment households on pre-program characteristics (e.g. education, socio-economic status, income, asset-ownership, characteristics of the villages they live in). Following the roll-out plan of Yeelen Ba's activities, a baseline survey was conducted in November 2010 based on a random sample of villages that are in the program's catchment area. In total, 1,200 households in 40 villages (30 households per village) were interviewed. A particular focus was on the use of appliances and energy expenditures, as well as convenience and comfort aspects before and after the SHS was installed. For the difference-in-difference approach the sample will be divided into a treatment group consisting of households who will have obtained an SHS in the meantime and a control group consisting of untreated households. The follow-up survey will be conducted two years after the baseline survey in November 2012. All households will be revisited and differences in the changes in the outcome variables between the treatment group and the control group will be assessed, providing insights about how ownership of an SHS changes the socio-economic living conditions of the households.
Das Projekt "Impacts of Pico-photovoltaic Systems Usage" wird/wurde gefördert durch: Netherland's Ministry of Foreign Affairs, Policy and Operations Evaluation Department (IOB). Es wird/wurde ausgeführt durch: Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. RWI, Kompetenzbereich Umwelt und Ressourcen.In recent years, costs of both LED lighting diodes and photovoltaic (PV) systems have decreased substantially. In widely non-electrified rural Africa, this has induced a silent revolution, the market based dissemination of dry-cell battery or solar driven small LED lanterns in rural areas. These devices are in many cases of a very low quality, which might threat the sustainability of these new markets by a loss of trust among customers. The international community has responded to this development by promoting so-called Pico-PV systems that meet sufficient quality standards. Supported by the Dutch Daey Ouwens Fund, the British company ToughStuff Ltd. has recently started to market such Pico-PV-Systems in Rwanda. The ToughStuff systems include a 1 Watt panel, a small lantern, a mobile phone charger, and a radio. Together with ISS, RWI has been assigned by the Dutch Ministry of Foreign Affairs to evaluate the impacts these systems have on households in rural areas. For this purpose, a Randomized Controlled Trial (RCT) is conducted in 15 remote communities in which households do not have access to electricity and rely on candles and kerosene for lighting and dry-cell batteries for radio usage. Mobile phones can only be charged in the next grid connected area or against charging fees in shops that have a generator or a car battery. After a baseline survey, for which 300 households are interviewed, 150 of them are selected randomly to receive a ToughStuff Pico-PV system for free. The baseline data is used to randomize within similar strata or pairs of households. The 'winners' also receive the same short training on how to use the Pico-PV system as ordinary ToughStuff customers who buy the solar system on the market. A follow-up survey will be conducted 6-12 months after the randomization of the Pico-PV systems. This research set-up allows for two principal research questions to be addressed: First, since the capacity of the Pico-PV system will in most cases not be sufficient to allow full usage of all three energy services - lighting, radio, mobile phone charging - we investigate how people living in absolute energy poverty decide between these three services. Second, the unbiased impact of using a Pico-PV system can be estimated due to the RCT approach. Indicators we examine are energy expenditures, lighting usage, mobile phone usage, and radio usage as well as the knowledge about contraceptive usage, family planning, and malaria prevention, which might be affected through radio information campaigns. In addition to the RCT, a small survey of around 100-150 households in regions in which ToughStuff is already promoting its products on the market is conducted in parallel to the follow-up survey. The purpose is to check the extent to which the usage and impact results in the RCT can be transferred to 'real-world' users.
Das Projekt "Klimadiplomatie 2012" wird/wurde gefördert durch: Auswärtiges Amt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Adelphi Research gemeinnützige GmbH.
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