Vor mehr als hundert Jahren war der Rhein einer der fischreichsten Flüsse Europas. Mehr als hunderttausend Lachse zogen jedes Jahr den Rhein hinauf, um in den Nebenflüssen zu laichen. Der Lachs und andere Wanderfische wie Aal und Maifisch bildeten die Grundlage für eine blühende Rheinfischerei und versorgten die Bewohner von Düsseldorf und Köln mit hochwertiger Nahrung. Diese Zeiten sind passé. Der Rhein wurde ausgebaut und die Wasserqualität verschlechterte sich durch die großen Mengen ungeklärten Abwassers der Rheinanlieger rapide; anspruchsvolle Arten verschwanden zum Teil vollständig. In den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts kam es außerdem immer wieder zu verheerenden Fischsterben. Erst mit dem Ausbau der Kläranlagen setzte die Renaissance des Rheins als bedeutende Lebensader für den länderübergreifenden Biotopverbund ein. Das LANUV und sein Fachbereich Fischereiökologie in Kirchhundem-Albaum haben die Gesundung des Rheins seit 1983 bis heute in einem regelmäßigen Fisch-Monitoring begleitet. Dieser einmalige Datenschatz aus zwölf Befischungskampagnen liefert die Grundlage für den vorliegenden Bericht. Die Langzeitdaten belegen, dass ökologisch anspruchslose Fischarten wie Rotauge oder Flussbarsch auf dem Rückzug sind, während Arten wie Barbe und Nase, die hohe Anforderungen an ihren Lebensraum stellen und naturnahe, strömungsgeprägte Kiesufer benötigen, zurückkehren. Der Rhein ist als ursprünglich dynamischer Fluss aber weiteren Veränderungen unterworfen, insbesondere durch den Klimawandel, die Zunahme gebietsfremder Arten und die häufiger auftretenden und länger währenden Niedrigwasserphasen. Fischarten, die für ihren erfolgreichen Lebenszyklus auf Nebenrinnen und Stillgewässer in der Aue angewiesen sind, drohen den „Anschluss“ an ihre Lebensräume zu verlieren. Die noch vorhandenen Auengewässer fallen, wie im Sommer 2018, zunehmend trocken, wenn der Rhein sich in seine Schifffahrtsrinne zurückzieht. Hier müssen die im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie vorgesehenen Maßnahmen zur Schaffung neuer durchströmter Nebengewässer ansetzen, um den Fischbestand und das vielfältige Arteninventar des Rheins langfristig zu sichern. Dieser Bericht liefert die wissenschaftlichen Grundlagen, um den Rhein als lebendigen Fluss in Nordrhein-Westfalen zu schützen und weiter zu entwickeln.
Talformen im Saarland, die zu Übersichtszwecken in der Karte der Gewässerlandschaften dargestellt werden. Nicht kartierte Gewässer werden im Projekt durch ubanetz dargestellt und unter dieser thematischen Ebene geladen. Sachdaten/Attributinformationen: Wertefeld = Talform a: erosiv Talform 3 = Muldentäler Talform 1 = Kerbtäler b: Durchtransport und/oder Akkumulation Talform 2 = Kerbsohlentäler Talform 4 = Auengewässer ohne spezifisch begleitende Talform bzw. ohne Tal Symbolkatalog: talformen.avl
Die Fließgewässer Berlins haben sich über den Lauf der Jahrhunderte infolge der menschlichen Nutzung stark verändert. Wo früher ein Mündungsdelta der Spree in die Havel lag, mit Auengewässern und Überschwemmungsflächen, finden sich heute durch Schleusen und Wehre geregelte, träge oder gar nicht fließende Gewässer. Dadurch haben sich auch die Lebensräume der ursprünglich hier heimischen Fischarten gewandelt und wurden teilweise zerschnitten. In der Folge verloren viele Fischarten ihren Lebens- und Laichraum, Insbesondere Wanderfischarten wie Stör und Lachs, Neunaugen oder anspruchsvollere Arten wie Zährte oder Barbe starben aus oder waren verschollen. Seitdem sich durch ein wachsendes Umweltbewusstsein langsam die Wasserqualität wieder verbessert, erholen sich entsprechend auch die Fischbestände. Die Schaffung der Durchgängigkeit von Wanderhindernissen dauert allerdings an und auch die Bedarfe der Schifffahrt und der Wassernutzung bestehen weiter. Die Bedingungen für die Wanderfische haben sich daher noch nicht gebessert. Zuletzt wurden bei der Auswertung von 153 Berliner Gewässern 40 Fischarten nachgewiesen. Die artenreichsten Gewässer waren zwischen 2014 und 2022 erwartungsgemäß die durchflossenen Seen, wie der Große Müggelsee und der Griebnitzsee. Besonders verbreitet sind Plötze, Rotfeder, Barsch und Hecht. Hier können Sie die Bestandsaufnahmen aus den Jahren 1993, 2002, 2013 und 2022 nachvollziehen. Die rechtlichen Bedingungen für die Verbesserungen setzte im Jahr 2000 die Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Sie strebt an, dass sich die ökologische Qualität von Flüssen und Seen in der EU wieder verbessert. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell. Einleitung Datengrundlage Methode Kartenbeschreibung Kurzcharakteristik ausgewählter Berliner Gewässer Literatur Abbildungen der im Text genannten Fischarten Karten Download
Die Fließgewässer Berlins haben sich über den Lauf der Jahrhunderte infolge der menschlichen Nutzung stark verändert. Wo früher ein Mündungsdelta der Spree in die Havel lag, mit Auengewässern und Überschwemmungsflächen, finden sich heute durch Schleusen und Wehre geregelte, träge oder gar nicht fließende Gewässer. Dadurch haben sich auch die Lebensräume der ursprünglich hier heimischen Fischarten gewandelt und wurden teilweise zerschnitten. In der Folge verloren viele Fischarten ihren Lebens- und Laichraum, Insbesondere Wanderfischarten wie Stör und Lachs, Neunaugen oder anspruchsvollere Arten wie Zährte oder Barbe starben aus oder waren verschollen. Seitdem sich durch ein wachsendes Umweltbewusstsein langsam die Wasserqualität wieder verbessert, erholen sich entsprechend auch die Fischbestände. Die Schaffung der Durchgängigkeit von Wanderhindernissen dauert allerdings an und auch die Bedarfe der Schifffahrt und der Wassernutzung bestehen weiter. Die Bedingungen für die Wanderfische haben sich daher noch nicht gebessert. Zuletzt wurden bei der Auswertung von 153 Berliner Gewässern 40 Fischarten nachgewiesen. Die artenreichsten Gewässer waren zwischen 2014 und 2022 erwartungsgemäß die durchflossenen Seen, wie der Große Müggelsee und der Griebnitzsee. Besonders verbreitet sind Plötze, Rotfeder, Barsch und Hecht. Hier können Sie die Bestandsaufnahmen aus den Jahren 1993, 2002, 2013 und 2022 nachvollziehen. Die rechtlichen Bedingungen für die Verbesserungen setzte im Jahr 2000 die Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Sie strebt an, dass sich die ökologische Qualität von Flüssen und Seen in der EU wieder verbessert. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell. Einleitung Datengrundlage Methode Kartenbeschreibung Kurzcharakteristik ausgewählter Berliner Gewässer Literatur Abbildungen der im Text genannten Fischarten Karten Download
Die Fließgewässer Berlins haben sich über den Lauf der Jahrhunderte infolge der menschlichen Nutzung stark verändert. Wo früher ein Mündungsdelta der Spree in die Havel lag, mit Auengewässern und Überschwemmungsflächen, finden sich heute durch Schleusen und Wehre geregelte, träge oder gar nicht fließende Gewässer. Dadurch haben sich auch die Lebensräume der ursprünglich hier heimischen Fischarten gewandelt und wurden teilweise zerschnitten. In der Folge verloren viele Fischarten ihren Lebens- und Laichraum, Insbesondere Wanderfischarten wie Stör und Lachs, Neunaugen oder anspruchsvollere Arten wie Zährte oder Barbe starben aus oder waren verschollen. Seitdem sich durch ein wachsendes Umweltbewusstsein langsam die Wasserqualität wieder verbessert, erholen sich entsprechend auch die Fischbestände. Die Schaffung der Durchgängigkeit von Wanderhindernissen dauert allerdings an und auch die Bedarfe der Schifffahrt und der Wassernutzung bestehen weiter. Die Bedingungen für die Wanderfische haben sich daher noch nicht gebessert. Zuletzt wurden bei der Auswertung von 153 Berliner Gewässern 40 Fischarten nachgewiesen. Die artenreichsten Gewässer waren zwischen 2014 und 2022 erwartungsgemäß die durchflossenen Seen, wie der Große Müggelsee und der Griebnitzsee. Besonders verbreitet sind Plötze, Rotfeder, Barsch und Hecht. Hier können Sie die Bestandsaufnahmen aus den Jahren 1993, 2002, 2013 und 2022 nachvollziehen. Die rechtlichen Bedingungen für die Verbesserungen setzte im Jahr 2000 die Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Sie strebt an, dass sich die ökologische Qualität von Flüssen und Seen in der EU wieder verbessert. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell. Einleitung Datengrundlage Methode Kartenbeschreibung Kurzcharakteristik ausgewählter Berliner Gewässer Literatur Abbildungen der im Text genannten Fischarten Karten Download
Die Fließgewässer Berlins haben sich über den Lauf der Jahrhunderte infolge der menschlichen Nutzung stark verändert. Wo früher ein Mündungsdelta der Spree in die Havel lag, mit Auengewässern und Überschwemmungsflächen, finden sich heute durch Schleusen und Wehre geregelte, träge oder gar nicht fließende Gewässer. Dadurch haben sich auch die Lebensräume der ursprünglich hier heimischen Fischarten gewandelt und wurden teilweise zerschnitten. In der Folge verloren viele Fischarten ihren Lebens- und Laichraum, Insbesondere Wanderfischarten wie Stör und Lachs, Neunaugen oder anspruchsvollere Arten wie Zährte oder Barbe starben aus oder waren verschollen. Seitdem sich durch ein wachsendes Umweltbewusstsein langsam die Wasserqualität wieder verbessert, erholen sich entsprechend auch die Fischbestände. Die Schaffung der Durchgängigkeit von Wanderhindernissen dauert allerdings an und auch die Bedarfe der Schifffahrt und der Wassernutzung bestehen weiter. Die Bedingungen für die Wanderfische haben sich daher noch nicht gebessert. Zuletzt wurden bei der Auswertung von 153 Berliner Gewässern 40 Fischarten nachgewiesen. Die artenreichsten Gewässer waren zwischen 2014 und 2022 erwartungsgemäß die durchflossenen Seen, wie der Große Müggelsee und der Griebnitzsee. Besonders verbreitet sind Plötze, Rotfeder, Barsch und Hecht. Hier können Sie die Bestandsaufnahmen aus den Jahren 1993, 2002, 2013 und 2022 nachvollziehen. Die rechtlichen Bedingungen für die Verbesserungen setzte im Jahr 2000 die Europäische Wasserrahmenrichtlinie. Sie strebt an, dass sich die ökologische Qualität von Flüssen und Seen in der EU wieder verbessert. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind aktuell. Einleitung Datengrundlage Kartenbeschreibung, Fischartenzusammensetzung und Hauptfischarten Rote Liste der Fische und Neunaugen Berlins Literatur Abbildungen der im Text genannten Fischarten Karten Download
Für das Gewässersystem der Schmalfelder Au wurde 2015 eine Machbarkeitsstudie zur Errei-chung der Ziele im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) erstellt. Es wurden Defizite und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung im Sinne der WRRL aufgeführt. U.a. wurde fest-gestellt, dass im Verlauf der Hudau (wk br_10) und Ohlau (wk br_8c) wenig abwechslungsreiche Strukturen vorhanden sind, die die Zielerreichung der WRRL noch nicht erreicht wurden. Außerdem entsprechen die beiden vorhandenen Sohlgleiten nicht den Vorgaben des LLUR. Die Durchgängigkeit für im Gewässer wandernde Organismen ist nicht gegeben. Darum plant der GPV Schmalfelder Au Strukturaufwertung der Gewässer und die Herstellung der Durchgängig-keit der beiden Sohlgleiten. Es ist geplant, sieben Verschwenkungen anzulegen und zwei Sohlgleiten umzugestalten, um hier die Durchgängigkeit herzustellen. Ergänzend wird eine Ufergehölzberme angelegt. Außer-dem entstehen Sekundärauen, in einem Bereich werden zusätzlich Auengewässer angelegt. Im gesamten Bauabschnitt werden Ufergehölze angepflanzt. Außerdem sind Ersatzpflanzungen für geschützte Einzelbäume vorgesehen. Die Umsetzung soll im Herbst 2019 erfolgen und wird 8-10 Wochen in Anspruch nehmen. Vor-bereitende Gehölzarbeiten erfolgen schon im Winter 2018/2019. Die Wasserstände werden nicht verändert. Dauerhafte erhebliche und nicht ausgleichbare Auswirkungen auf die Schutzgüter gem. Anlage 2 UVPG sind nicht zu erwarten. Insgesamt ist eine Aufwertung der Funktionen im Naturhaushalt zu erwarten. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung i.S. des UVPG ist daher aus Umweltgesichtspunkten nicht erforderlich.
Im Zuge der Umsetzung des LIFE Natur-Projekts Flusserlebnis Isar sollen im Teilgebiet 6 (Mamming) folgende Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden: • Teil 1 – Ufer: C.2 Entwicklung von Kiesbänken und Flachwasserzonen C.4 Herstellung naturnaher Ufer- und Gewässerbettstrukturen C.5 Anpassung Wegenetz Die Maßnahme besteht aus einer Geländemodellierung, bei der Uferversteinungen zurückgebaut und Uferböschungen abgeflacht werden. Die Planung sieht die Ausbildung einer Bucht mit einer Rückverlegung des Uferweges auf einer Länge von ca. 120 m um bis zu 18 m vor. Die Uferversteinung wird auf der Länge des rückverlegten Uferweges ausgebaut und als überschüttete Sicherung am Anfang des Kiesauftrags sowie als Sicherung der neu hergestellten Böschung oberhalb der Flachwasserzone wieder eingebaut. Die Flachwasserzonen werden durch die Umlagerung des vorgefundenen und angelieferten Materials hergestellt. Entlang der linksseitigen Uferbereiche erfolgt der Einbau von 15 Totholzstrukturen unterteilt in drei unterschiedlichen Kategorien • Teil 2 – Altarm: C.9 Neuschaffung und Optimierung Auegewässer Die Wiederanbindung und Optimierung des Auegewässers besteht aus zwei Maßnahmen: zum einen wird das bestehende Gerinne vertieft und mit Tief- und Flachwasserbereichen modelliert, um die Gewässerstruktur zu optimieren. Zum anderen wird die Gewässeranbindung saniert, indem die bestehende Rohrleitung ausgebaut und durch eine größere Rohrleitung DN 1400 ersetzt wird. Durch den Einbau von Totholzstrukturen werden Schutzräume für aquatische Lebewesen geschaffen, zudem wird der Uferbereich durch die Schaffung von Flach- und Steilufern optimiert.
Im Zuge der Umsetzung des LIFE Natur-Projekts Flusserlebnis Isar sollen im Teilgebiet 6 (Landau) folgende Naturschutzmaßnahmen umgesetzt werden: Neuschaffung und Optimierung von Auegewässern (C 9) und Anlage von temporären Kleingewässern (C 10). Die Wasserfläche des geplanten westlichen Altarms beträgt ca. 1.100 m², die des östlichen Altarms ca. 900 m² Sie sollen dauerhaft an das bestehende Auegewässer angebunden werden. Die Wasserkörper erhalten jeweils ein abwechslungsreiches naturnahes Sohlrelief mit Wassertiefen zwischen 0,1 m und 1,5 m. Die Böschungen oberhalb des Wasserspiegels werden naturnah mit einer Abfolge von Flach- und Steiluferbereichen (Böschungsneigungen 1:0,5 – 1:7) hergestellt. Im Bereich des östlichen Altarms müssen ca. 15 Laubbäume (Stammdurchmesser 10-20 cm) gefällt werden. Diese werden als Totholz eingebaut, um das neue Gewässerbett der Auegewässer naturnah zu strukturieren. Die terrestrischen Böschungen der neugeschaffenen Auegewässer werden der natürlichen Sukzession überlassen. Im Zuge der natürlichen Sukzession werden sich feuchte Hochstaudenflure und Gehölze der Weich- und Haltholzauen ansiedeln. In den Flachwasserzonen sollen ebenfalls im Zuge der natürlichen Sukzession standortgerechte Röhrichte entstehen. Südlich im Anschluss an die östliche Altwasserfläche werden in einer bestehenden Muldenlage mehrere temporär wasserführende Kleingewässer mit einer Flächengröße von 5 – 10 m² geschaffen. Durch die fehlende Auendynamik starker Hochwasserereignisse können solche temporären Kleingewässer nur noch künstlich geschaffen werden.
Die Wasserrahmenrichtlinie benennt neben den natürlichen Seen auch so genannte erheblich veränderte Wasserkörper (heavily modified waterbody = HMWB). Hierbei handelt es sich um ein durch den Menschen in seinem Wesen hydromorphologisch erheblich verändertes Oberflächengewässer, das nicht ohne signifikante negativen Auswirkungen auf bestehende, spezifischen Nutzungen oder die Umwelt in den guten ökologischen Zustand gebracht werden könnte. Dies ist z. B. der Fall, wenn ein natürlicher See zur Stromerzeugung aufgestaut und die Ufer befestigt werden und damit der gute Zustand aufgrund hoher Wasserstandsschwankungen und Uferveränderungen nicht erreicht wird ( LAWA-AO 2021: Rakon VI ). Auch natürliche durchflossene Seen, z. B. Flussseen, die als Bundeswasserstraße genutzt werden, können aufgrund von Stauhaltungen und starkem Schiffsverkehr als erheblich veränderte Wasserkörper ausgewiesen werden. Weitere natürlich entstandene Seen, die eine wesentliche physikalische Überformung erfahren haben, sind Auengewässer der Rheinaue, die durch Kiesab-bau erheblich verändert wurden. Eine verbreitete Sonderform sind aufgestaute Fließgewässer im bestehenden Gewässersys-tem (Talsperren), die aufgrund der Nutzung (u. a. Trinkwasserversorgung, Hochwasserschutz und Brauchwasserbereitstellung) den guten ökologischen Zustand in der Bewertung als Fließgewässer verfehlen. Diese Gewässer werden als „vorläufig erheblich verändert“ identifiziert. Anschließend erfahren sie einen Kategoriewechsel zum „See“, wenn sie diesem hinsichtlich der hydromorphologischen und limnologischen Eigenschaften näherstehen (§ 5 Abs. 2 OGewV 2016). Nach weiteren Prüfungen ist eine Ausweisung als erheblich verändertes Standgewässer erlaubt (CIS Guidance Document). Künstliche Wasserkörper sind von Menschenhand geschaffene Oberflächenwasserkörper die an Stellen angelegt wurden, an denen zuvor kein Gewässer vorhanden war. Bei den Seen sind das in erster Linie die Abgrabungsseen, die nach der Gewiinung von Bodenrohstoffen (u. a. Braunkohle, Kies, Sand) entstanden sind oder Seen, die im Rahmen von Naturschutzmaßnahmen angelegt wurden. Die Typologie der Seen ( Mathes et al. 2002 , Riedmüller et al. 202 2) enthält sowohl die natürlichen Seen als auch die überwiegend künstlichen und erheblich veränderten Seen . Da in den Mittelgebirgen Deutschlands natürliche Seen >0,5 km² weitgehend fehlen, umfassen die Mittelgebirgstypen (Typ 5 bis Typ 9) überwiegend die in dieser Ökoregion vorhandenen Talsperren, Speicher und Baggerseen. Aber neben den natürlichen Seen sind unter den Tiefland-See-Typen 10 bis 13 auch künstliche und erheblich veränderte Seen verbreitet ( LAWA-AO 2021: Rakon VI ). Auf der Grundlage der abiotischen Typisierung und der biologischen Qualitätskomponenten wurden innerhalb der einzelnen Bewertungsverfahren biozönotische Gewässertypen, sogenannte Subtypen, abgeleitet, die in der Regel auch die künstlichen und erheblich veränderten Seen mit abdecken. Für die Bildung der Phytoplankton-Subtypen werden einige Mittelgebirgsseen als Tieflandtypen angesprochen und zudem mit einem k für „künstlich“ bezeichnet, da sie mit diesen Seen eine größere Gemeinsamkeit ausweisen. Bei der Qualitätskomponente Diatomeen und Makrophyten tragen saure Seen die Bezeichnung s.
Origin | Count |
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Bund | 27 |
Land | 42 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 22 |
Taxon | 1 |
Text | 19 |
Umweltprüfung | 3 |
unbekannt | 21 |
License | Count |
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Language | Count |
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Resource type | Count |
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Dokument | 9 |
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Topic | Count |
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