Das Projekt "Calocedrus decurrens und Austrocedrus chilensis. Ein pflanzengeographischer und ökologischer Vergleich zweier Reliktconiferen in den kalifornischen und chilenischen Winterregensubtropen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Geographisches Institut, GIUB.Ziel des Projektes ist, durch vergleichende Betrachtung zweier in der botanischen Systematik einander sehr nahestehender Zypressengewächse (Cupressaceae) in ihren jeweiligen Lebensräumen - colocedrus decurrens in Kalifornien/Oregon und Austrocedrus chilensis in Mittelchile/Argentinien - die Gesetzmäßigkeiten aufzudecken, die ihrer Verbreitung und ihren Standortmerkmalen zugrundeliegen. Forschungsansatz ist die bemerkenswert ähnliche ökologische Stellung der beiden getrennt auf Nord- und Südhemisphäre heimischen Arten. Hier wie dort gedeihen sie in den Bergwäldern der Winterregensubtropen und dringen -- dem 'Gesetz der relativen Standortskonstanz' gehorchend - noch weiter polwärts vor. Mit dem Vorhaben sollen die Stellung beider Arten im jeweiligen dreidimensionalen Klima- und Vegetationsaufbau und die öko-physiologischen Grundlagen ihrer Verbreitung vergleichend herausgearbeitet werden. Der Vergleich als pflanzengeographische Methode (GOLTE 1984, 1988, 1993) beinhaltet als wesentliche Indikatoren für die Standortsmerkmale und die ökologische Stellung die klimatischen Verhältnisse (Messungen), geologische und edaphische Faktoren (Probenentnahme, Laboruntersuchungen) sowie die begleitende Flora und Vegetation (Vegetationsaufnahmen).
Das Projekt "Die Erhaltung der Baumart Austrocedrus chilensis durch nachhaltige Nutzung - Forschungsvorhaben im andino-patagonischen Naturwald, Argentinien" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department für Ökosystem- und Landschaftsmanagement, Lehrstuhl für Waldbau und Forsteinrichtung.Die Nadelbaumart Austrocedrus chilensis (Cipes) kommt im andinopatagonischen Raum mit ihrem Verbreitungsschwerpunkt in Westargentinien vor. Die Art ist sehr trockenresistent und dadurch in der Lage, in Gebiete vorzudringen, die den Uebergang von Trockenwald zur Steppe bilden. Auf Katastrophenflaechen (va Brandflaechen) ist sie oft als einzige Baumart in der Lage, Sukzessionsflaechen zu besiedeln und grosse Reinbestaende aufzubauen. Ihre forstliche Bedeutung liegt darin, dass sie die einzige einheimische Baumart darstellt, die grossflaechige Desertifikation in verstreuten Individuen und Gruppen ueberstanden hat und in einem breiten Streifen zwischen temperiertem Feuchtwald und Steppe anbaubar ist. Wesentliche Gefaehrdungsursachen fuer Austrocedrus chilensis stellen haeufige Waldfeuer sowie eine - moeglicherweise eingefuehrte - Pilzerkrankung dar. Erwartete Ergebnisse: 1) Erfassung des Vorkommens von Cipres-Waeldern in ihrem westargentinischen Verbreitungsgebiet mit Hilfe von Satellitenaufnahmen. 2) Erstellung einer Waldbrandstatistik fuer die Baumart. 3) Beispielhafte Erfassung von Haeufigkeit und Form des Auftretens der Cipres-Krankheit. 4) Quantitative Erfassung der wichtigsten Bestandsformen, in denen die Baumart vorkommt. 5) Schaffung von Modellsituationen terschiedliche waldbauliche Eingriffsformen zur Nutzung der Cipres-Waelder, sowohl im Kleinprivatwald als auch in groesseren Besitzeinheiten. 6) Entwicklung waldbaulicher Vorgehensweisen und ihre Anwendung auf Flaechen von groesser als 5 ha Groesse je Einheit. 7) Erfassung der Bewirtschaftungskosten. 8) Bestimmung der Nutzholz- und Produktausbeute bei der Verwertung der Einschlaege. 9) Oekonomische Gesamtbilanz einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Art. 10) Erarbeitung der Voraussetzungen fuer die nachhaltige Wiederausbreitung der Baumart in Gebieten, die durch Ueberweidung Steppencharakter angenommen haben. Anwendungsrelevanz und Verwertungszusammenhang: Ziel der in Aussicht genommenen Arbeiten ist es in diesem Zusammenhang, die wissenschaftlichen Grundlagen fuer nachhaltige Nutzungsformen unter besonderer Beruecksichtigung waldbaulicher, technologischer und oekonomischer Aspekte zu entwickeln. Dadurch werden Voraussetzungen geschaffen, die eine Erhaltung der durch Austrocedrus gepraegten Waldform sichert und moeglichst wieder auszuweiten. Ein vollstaendiger Schutz - ausser in den Nationalparken Lanin, Nahuel Huapi und Los Alerces, wo sie kleinflaechig vorkommt - ist mit den Mitteln des Landes nicht moeglich. Wegen der Abhaengigkeit der Bevoelkerung und Kleinindustrien von der lokalen Holzversorgung, muessen zur Erreichung der Ziele die Aspekte der Nutzung mit einbezogen werden.
Das Projekt "Wirkung des Klimawandels und anderen Umweltveraenderungen auf das Baumwachstum in Suedchile" wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft.This project was established as a pilot project to determine the effects (if any) of climatic change, volcanic activity and stratospheric ozone depletion on the growth of a number of forest species in southern Chile. A transect was established, covering 20 Grad latitude, from Santiago de Chile in the north to the Brunswick Peninsula in the south. Detailed sampling was undertaken in the largely unexplored area of the Taitao Peninsula, as this was believed to represent the transition zone between Magellanic and Valdivian forest types. Tree cores have been obtained from 27 sites over two field seasons. Emphasis was placed on conifers, with sampling including Austrocedrus chilensis, Araucaria araucana, Fitzroya cupressoides, Podocarpus nubigena, Saxegothea conspicua and Pilgerodendron uviferum. Broadleaves samples included Laurelia philippiana, Drimys winteri, Nothofagus betuloides, N. nitida, N. pumilio, N. antarctica and Weinmannia trichosperma. The sampling programme was designed to obtain a series of overlapping samples for the entire transect. Cores are currently, being prepared for reading and analysis, prior to statistical analysis.