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Allergien in einem Großbackbetrieb durch Hühnereiaerosol

Ziel: Hühnerei-Aerosol ist in Bäckereien - im Gegensatz zu Mehlstaub - eher selten zu finden, hat aber eine hohe allergisierende Potenz. In einem Großbackbetrieb zeigten vier Beschäftigte allergische Reaktionen bis hin zu asthmatischen Attacken, kurz nachdem eine Druckluft-Sprühstation zur Beschichtung von Backwaren mit flüssigem Hühner-Vollei in die Produktion eingeführt worden war. Ziel des Projektes war, die Exposition und die Lungenfunktion der Beschäftigten zu bestimmen. Methodik: Eingesetzt wurden - personenbezogen und ortsfest - Streulichtmessgeräte, um den Zeitverlauf der Exposition zu erfassen und Probenahmepumpen mit Impingern für die Ermittlung der mittleren Aerosolbelastung. Ergebnisse: Personenbezogene, kontinuierliche Messungen während einer vollständigen Produktionsphase ergaben 4,7 mg/m3 für den Arbeitsplatz an der Sprühstation. Auffallend waren hohe räumliche Gradienten (großer Arbeiter - 35 Prozent, kleine Arbeiterin plus 57 Prozent, ortfeste Messung seitlich - 75 Prozent), hohe Spitzenkonzentrationen (bis 21 mg/m3) und eine Verschleppung des Aerosols über große Hallenbereiche durch die Lüftungsanlage, einer der sensibilisierten Arbeiter reagierte sogar in 30 m Entfernung mit einem Abfall des Einsekundenvolumens um 30 Prozent. Alle vier betroffenen Personen mussten die Tätigkeit beenden, zwei waren schließlich sogar auf Nahrungsmittel allergisch, die Hühnerei enthielten. Das für alle Arbeitnehmer in der Halle bestehende Risiko einer Allergisierung wurde mit Stilllegung der Sprühstation und Ersatz durch Airless-Handpritzpistolen erheblich verringert.

Energie-, Leistungs- und Tarifberatungen

In einem überregionalen Projekt wurden in enger Kooperation mit dem Wirtschaftsförderungsinstitut der Handelskammer Steiermark (WIFI) Energieverbrauchs- und Lastganganalysen in speziell ausgewählten typischen Gewerbe- und Industriebetrieben durchgeführt. Dabei sollen verschiedene Möglichkeiten des effizient(er)en Einsatzes von Strom durch Istzustandanalysen, Erarbeitung von Energie-konzepten und Lastmanagementmodellen in verschiedenen Gewerbe- und Industiesparten untersucht werden. Zur Klärung dieser Fragen war es erforderlich, die Lastganglinien der Betriebe zu erfassen. Deren Messung erfolgt mittels optischer Sensoren durch Zählung der Zählerscheibenumdrehungen. Bei genaueren Lastganganalysen werden bei wichtigen Verbrauchern mit Hilfe von Stromwandlern detaillierte Messungen mit dem am Institut entwickelten Leistungs- und Energiemeßsystem ergänzend durchgeführt. Im Zuge des Meßprogramms wurden mehrere Bäckereien, Kaufhäuser, Sägewerke, eine Fleischhauerei, eine Konditorei, mehrere Tischlereien und Hotelbetriebe hinsichtlich Lastmanagement und Energie- und Leistungssparmöglichkeiten untersucht.

Kompetenzmodell für Nachhaltigkeit im Bäckerhandwerk - Bildung mit dem 'NIB-Scout' - Teilprojekt Universität Potsdam, Konzeption und Qualitätsmanagement: Bildung mit dem 'NIB-Scout'

KMU-innovativ - Intelligente Hochfrequenz-Sensorsysteme für die industrielle Nahrungsmittelherstellung - HIrSys, Teilvorhaben: Erprobung des Funktionsdemonstrators zur thermischen Fixierung protein- und stärkereicher Lebensmittelsysteme

KMU-innovativ - Intelligente Hochfrequenz-Sensorsysteme für die industrielle Nahrungsmittelherstellung - HIrSys, Teilvorhaben: Entwicklung des Demonstrators und Integration der HF- und IR-Heizquellen sowie der Sensorik

Motivation: KMU bilden eine tragende Säule der deutschen Wirtschaft. Sie sind oft hochspezialisiert, wichtige Partner in Innovations- und Wertschöpfungsketten und Treiber des technischen Fortschritts. KMU-getriebene Innovationen im Bereich der Elektroniksysteme tragen dazu bei, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit als Produktions- und Entwicklungsstandort in den Anwenderbranchen elektronischer Systeme stärkt. Ziele und Vorgehen: Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines neuen thermo-elektrischen Systems für die industrielle Nahrungsherstellung. Durch den Einsatz eines kombinierten Hochfrequenz- und Infrarot (IR)-Moduls sollen die Backergebnisse optimiert werden. Dazu wird ein Keramik IR-Strahler in eine Hochfrequenzelektrode integriert. Durch die zusätzliche Ausstattung mit einem Feuchte-Sensorsystem und einer intelligenten elektronischen Regelung sollen sowohl die Energieeffizienz der Anlage als auch die Produktqualität weiter verbessert werden. Innovationen und Perspektiven: Die Innovation des Projektes liegt in der Kombination von Hochfrequenz- und Infrafrot-Erwärmung: So wird eine prozesstechnische wie energetisch optimierte, gezielte, kontaktlose Erwärmung von Lebensmitteln in der industriellen Fertigung und Verarbeitung erzielt. Die so entwickelte Anlage kann gegenüber konventionellen thermischen Verfahren in hohem Maße Energie und Zeit einsparen und dadurch aktiv den Klimaschutz unterstützen.

Bio-Marktschätzung, Mehr Transparenz auf dem deutschen Bio-Markt - Verbesserung der jährlichen Marktschätzung unter besonderer Berücksichtigung des Lebensmitteleinzelhandels und der 'sonstigen Einkaufsstätten'

Ziel dieses Projektes ist die Bestimmung der Marktgröße des deutschen Bio-Marktes im Lebensmitteleinzelhandel und in den 'sonstigen Einkaufsstätten', also in den Bäckereien, Metzgereien, Hofläden, Wochenmarktbeschicker, im Versandhandel und den Reformhäusern. Die Bestimmung der Marktgröße erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst werden die Handelsketten zu ihren Bio-Umsätzen befragt. Anschließend werden die Paneldaten der GfK und Nielsen verglichen und mit den Befragungsergebnissen der Handelsketten gegenübergestellt. Langfristig gesehen sollen so die Paneldaten besser bewertet werden können und ein eigenes Panel unter den Key-Accounts im Lebensmitteleinzelhandel installiert werden. Neben dem Gesamtumsatz soll für alle sonstigen Geschäftstypen - also Bäckereien, Metzgereien, Hofläden, Wochenmarktbeschicker und Versandhandel - für die Hauptprodukte und Einkaufsstätten der Bio-Umsatz erhoben werden. Auch hier erfolgt die Erhebung mithilfe einer Befragung. Für die Reformhäuser sollen Daten des bioVista Handelspanels ausgewertet werden. AP1: Vergleich der GfK-Haushaltspaneldaten mit den Handelspaneldaten von Nielsen sowie mit der offiziellen Einkommens- und Verbraucherstichprobe des Statistischen Bundesamtes AP2: Befragung der Key Accounts in Deutschland nach ihren Umsätzen mit Bio-Lebensmitteln AP3: Ermittlung der Grundgesamtheit der Bäckereien, Metzgereien, Hofläden, Wochenmarktbeschicker, Versandhandel AP4: Ermittlung einer repräsentativen Stichprobe und Befragung der Hofläden, Bäckereien, Metzgereien, Versandhändler und Wochenmarktbeschicker AP5: Ermittlung des Bio-Umsatzes in den Reformhäusern mit Hilfe von bioVista Handelspaneldaten AP6: Bestimmung der Coverage im GfK-Haushaltspanel für alle Geschäftstypen und Gesamtmarktschätzung

Machbarkeitsstudie Treibhausgas-optimierte Qualitätsweizenproduktion - Qualitätsmehl mit hoher Kleberqualität und geringem Stickstoffdüngereinsatz durch Züchtung und Produktionstechnik (QualiBack)

Zielsetzungen des Vorhabens: 1. Validierung von genomischen Selektionsstrategien zur Entwicklung von ertragreichen Sorten mit hoher bis sehr hoher Backqualität unter Inkaufnahme mittlerer Proteingehalte - 2. Erarbeitung von beratungsrelevanten Daten zur Auswirkung einer verringerten Spätdüngung auf die Backqualität und Stickstoffentzug. Dabei sind Sorten bezüglich des Proteingehaltes differenziert zu betrachten. 3. Die intensive backtechnologische Prüfung des Versuchsmaterials unter Einbeziehung rheologischer Methoden liefert die wissenschaftlichen Daten zur Beurteilung der Proben, besonders derer mit mittlerem Proteingehalt. 4. Parallel soll bei der nachgelagerten Wertschöpfungskette (Mühlen, Bäckereien) Akzeptanz für Weizen mit hoher Backqualität, aber mittlerem Proteingehalt geschaffen werden.

Hackholzschnitzelheizung mit Thermoölkesselanlage

Bäckereien gehören zu den energieintensivsten Handwerksbetrieben. Während Heizenergie für den Backvorgang den größten Anteil am Energieverbrauch hat, wächst durch zunehmenden Einsatz von Kühl- und Tiefkühltechnik der Verbrauch von elektrischer Energie stetig an. Mit dem Neubau der Backstube der Bäckerei Gürtner soll ein Gesamtkonzept zur rationellen Energienutzung sowie zum Wechsel des Energieträgers auf klimaneutrale Holzhackschnitzel umgesetzt werden. Die Innovation besteht im kompetenten und kreativen 'energetischen Verschalten' von jeweils neuen und effizienten Einzelanlagen sowie der umfassenden und optimierten Abwärmenutzung, einschließlich einer Nahwärmeversorgung. Mit der Umsetzung des neuen Energiekonzepts kann der Stromverbrauch um 60 Prozent und der Brennstoffbedarf um 28 Prozent gesenkt werden. Der Energieverbrauch insgesamt sinkt um etwa 35 Prozent. Die Kohlendioxidemissionen verringern sich um 89 Prozent. Das soll unter anderem durch den Einsatz von Thermoölöfen erreicht werden, die mit ihrem zentralen Brenner energetisch effizienter sind als einzeln befeuerte Backöfen, und diese ersetzen. Zudem werden die Öfen nicht mehr mit Heizöl, sondern mit Holzhackschnitzeln beheizt. Gleichzeitig wird die Backofenwärme im Winter für die Raumheizung und im Sommer für Kühlung und Klimatisierung genutzt. Möglich wird dies durch den Einsatz so genannter Absorptionskältetechnik, die ohne Einsatz von Primärenergie Abwärme in Kälte umwandeln kann.

Bau und Erprobung eines mit Weiden bewachsenen Beetes zur Nährstoffnutzung und Verdunstung von vorgereinigten Abwässern aus einem Backhaus auf dem Stadtteilbauernhof Hannover-Sahlkamp im Öko-Technik-Park Hannover

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Ziel war der Bau und Betrieb einer Anlage, mit der Abwasser aus dem Siedlungsbereich auf ökologische Weise lokal und kostengünstig dem globalen Wasserkreislauf wieder zugeführt werden konnte und in der die eingeleiteten Nährstoffe aus dem Abwasser zu 100 % verwertet werden konnten. Die Nutzung der Anlage zur Verdeutlichung ökologischer Zusammenhänge im Rahmen der sozial- und umweltpädagogischen Arbeit mit unterschiedlichen Zielgruppen stand ebenfalls im Fokus. Anlass des Vorhabens war der Ausbau des Öko-Technik-Parks Hannover, in dem schon seit 7 Jahren Technologien zur Trennung, Reduzierung und zum Recycling von Abwasserströmen erprobt und dargestellt werden. Fazit: Der Betrieb der Abwasserverdunstungsanlage am Stadtteilbauernhof hat gezeigt, dass diese Verfahrenstechnik funktioniert. Jedoch sind bei einer genaueren Betrachtung der Ergebnisse Sachverhalte (Energieeinsatz für die Pumpen; regelmäßige Wartung/Kontrolle der Anlage; Ernte des Holzes alle drei Jahre) aufgefallen, die für einen langfristig tragfähigen Betrieb, der insbesondere auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens berücksichtigt, zu beachten wären. Die Untersuchungen am Abwasserverdunstungsbeet zeigten, dass die Belastungsgrenze, bis zu der eine vollständige Verdunstung der anfallenden Wassermengen ohne eine übermäßige Anreicherung von Nährstoffen im Beetkörper geleistet werden kann, nicht erreicht wurde. Die behandelten Wassermengen, die Ergebnisse der Wasseruntersuchungen und der Zustand des Bodenkörpers belegen dies.

Teilprojekt 13^INIS: TWIST++: Transitionswege Wasserinfrastruktursysteme: Anpassung an neue Herausforderungen im städtischen und ländlichen Raum^Teilprojekt des ILS, Teilprojekt 12

1. Vorhabenziel: In TAP 3.1 wird von der TU Stuttgart die Behandlung von Schwarzwasser, Grauwasser und verschiedenen gewerblichen Abwässern im Hinblick auf eine Energierückgewinnung in Form von Biogas als auch eine Nährstoffrückgewinnung (Stickstoff. Phosphor) in Form von MAP (Magnesium-Ammonium-Phosphat) untersucht. In einer ganzheitlichen Versuchsanordnung. zu der u.a. die Pilotanlage der HST gehört werden die Abläufe aus eine anaeroben Behandlung nach einer Feststoffabtrennung einer MAP-Fällung unterworfen. Anhand von Ergebnissen mit Schwarzwasser sollen in einer ersten Versuchsphase verschiedene entscheidende Parameter wie die Raumbelastung. die Aufenthaltszeit und die Prozesstemperatur variiert werden. Die Pilotanlage der HST wird auf dem Gelände des ISWA aufgebaut. Um die Übergangszustände auf die komplette separate Abtrennung von Schwarzwasser zu simulieren werden in weiteren Versuchsphasen die anaeroben Reaktoren mit verschiedene Mischungen aus Schwarzwasser und Grauwasser bzw. aus Schwarzwasser und einem gewerblichen Co-Ferme, beschickt. Als Co-Ferment können hierzu verschiedene organisch hoch belastete und gut abbaubare Abwässer beispielsweise aus der Lebensmittelindustrie, der Fruchtsaftindustrie, dem Weinbau und von Backereien oder Metzgereien herangezogen werden. HST plant, baut, liefert und wartet die Pilotanlage. Der Betrieb wird von der TU Stuttgart durchgeführt. 2. Arbeitsplanung: Die Konzeption des Pilotcontainers wird anhand von R&I-Schemen in eine Werkplanung überführt.

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