Das Projekt "Umsetzung der regionalen Agenda 21 in europaeischen Seehaefen, am Beispiel Luebeck/Travemuende" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtwerke Lübeck GmbH durchgeführt. Die Vermeidung von Umweltbelastungen im Umfeld von Hafenbetrieben wird derzeit nur schadstoffbezogen durchgefuehrt. Eine Zusammenfuehrung der verschiedenen Umwelt-, Sozial- und Oekonomieprobleme im Wechselverhaeltnis Hafen, Schifffahrt und Anwohner findet bisher nicht statt. Mit dem Vorhaben sollen die Anforderungen, die sich fuer deutsche Seehaefen aus dem Kapitel 17 der Agenda 21 fuer den Schutz der Meere und der Kuestenregionen vor Verschmutzungen durch den internationalen Seeverkehr ergeben, erarbeitet werden. Es soll ein Handlungskonzept fuer einen nachhaltigen regionalen Ausgleich zwischen Oekologie ,Oekonomie und Sozialaspekten in den deutschen Seehaefen entwickelt werden. Das Konzept soll auf einer Analyse der Umwelt- und Sozialprobleme im Kontext zur Oekonomie basieren, die sich durch die Seeschifffahrt unter Einschluss der lokalen Gegebenheiten in den betroffenen Kuestenregionen ergeben. Die Ergebnisse des Vorhabens sollen im Rahmen einer grenzueberschreitenden Kooperation (Memorandum of Understanding fuer umweltfreundliche Haefen) gemeinsam mit den konkurrierenden Haefen umgesetzt werden.
Das Projekt "Investitionen in ein nachhaltiges Verkehrssystem im Ostseeraum (HELCOM-Projekt)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institute for Transportation and Development Policy durchgeführt. 1) Analyse der verkehrsrelevanten Entscheidungsprozesse im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung in den Laendern des Ostseeraums entsprechend der HELCOM Recommendation 17/1. Hier insbesondere Untersuchung der Investitionsentscheidungen fuer Verkehrsinfrastruktur (Strasse und Schiene unter besonderer Beruecksichtigung des grenzueberschreitenden Schienenverkehrs) und zur Foerderung des oeffentlichen Personenverkehrs. 2) Bestandsaufnahme und Analyse der jeweiligen nationalen, administrativen Foerderung sowie der Foerderkriterien und -richtlinien der internationalen Finanzinstitutionen, wie z.B. Weltbank Europaeische Bank fuer Wiederaufbau und Entwicklung, Kreditanstalt fuer Wiederaufbau. 3) Erarbeitung von Empfehlungen fuer eine bessere Kooperation der Nehmerlaender untereinander sowie der Banken und Entwicklung von Investitionskriterien unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. 4) Erarbeitung eines Vorschlages fuer die beispielhafte Anwendung der Strategischen UVP fuer grosse Infrastrukturprojekte im Ostseeraum.