Das Vorhaben hat zum einen das Ziel, die zuständigen Behörden bei der Wahrnehmung ihrer gesetzlichen Aufgaben und internationalen Verpflichtungen in Zusammenhang mit der Beförderung radioaktiver Stoffe zu unterstützen. Zum anderen sollen wissenschaftlich-technische Grundlagen, Basisdaten und Methoden bereitgestellt und bewertet werden, mit denen Transportrisiken analysiert werden können. Die Ergebnisse können auch in eine Fortentwicklung des internationalen Regelwerks münden. Das Öko-Institut hat in diesem Projekt die Aufgabe, die oben genannten Aspekte bezogen auf radioaktive Abfälle aus Stilllegung und Rückbau kerntechnischer Anlagen sowie aus Wissenschaft, Medizin und Technik zu untersuchen.
Bei der Entscheidungsfindung im Rahmen von Abwasserbeseitigungskonzepten (ABK) für dezentrale oder zentrale Abwasserbeseitigung im ruralen Raum stellt die Wirtschaftlichkeit ein wesentliches Beurteilungskriterium dar, die unter anderem stark durch die Ansätze der Nutzungsdauern von Kleinkläranlagen (KKA) beeinflusst wird. Die in den LAWA-Leitlinien genannten Nutzungsdauern werden von einigen KKA-Herstellern für gut gewartete KKA als zu niedrig bewertet. Im Rahmen des Projekts erfolgt dazu eine Recherche auf der Basis von Literaturdaten und KKA-Daten bei mehreren Unteren Wasserbehörden.
Ziel der Erhebung zu oekologisch-biologisch wertvollen Gebieten ist eine systematisch angelegte und wissenschaftlich begruendete Inventarisierung noch vorhandener biologisch wertvoller Biotope. Dieses ist die Voraussetzung und Grundlage weiterer wichtiger naturschutzbezogener Grundlagenuntersuchungen. Zum anderen als Grundlagenmaterial fuer die Naturschutzbehoerden, mit dessen Hilfe diese in die Lage versetzt werden, rechtzeitig diejenigen Lebensraeume auszumessen, deren Erhaltung im Interesse der Allgemeinheit liegt. Ein weiteres Ziel ist die Erhebung von Grundlagendaten fuer die geplante Schutzgebietskonzeption des Landes Baden-Wuerttemberg.
In laufenden Forschungsarbeiten werden inhaltliche Fragen und methodische Weiterentwicklungen aufgegriffen, um Aspekte des Klimaschutzes und der Klimavulnerabilität zu untersuchen. Neben der Frage geeigneter Methodenwerkzeuge, u.a. Geographische Informationssysteme, CRE kollaborativen Forschungsumgebungen, Netzwerkanalyse, Haushaltsbefragungen, Öffentlichkeitsarbeit widmet sich die Arbeitsgruppe der Ableitung von Indikatorensystemen. Besondere Beachtung finden auch transnationale Vergleiche bzw. Analysen. Bisherige Arbeiten bezogen sich regional auf Deutschland, die EU-Staaten, Nord- und Lateinamerika. Zusammen mit anderen Forschungseinrichtungen und Institutionen werden realitätsnahe und operationalisierbare Verfahren entwickelt. Bisherige Kontakte umfassen u.a. mehrere deutsche Kommunen und Stadtwerke, das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme Freiburg, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ, das Politikwissenschaftliche Institut der Universität Göteborg, Greater Vancouver Regional District in Burnaby, Puget Sound Clean Air Agency in Seattle.