Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz fördert ab sofort den Bau von bis zu 100 Parklets mit einem Gesamtfördervolumen von bis zu 350.000 Euro – die beispielsweise durch Initiativen, soziale Einrichtungen oder Verbände als Sitz- und Liegegelegenheiten, Spielflächen, urbane Gartenbeete, Büchertauschtürme, Fahrradabstellmöglichkeiten oder Zur-Schau-Stellung von Kunstinstallationen o.ä. errichtet werden können. In einem ersten Schritt werden Initiativen für Parklets in Friedrichshain-Kreuzberg gesucht. Verkehrs-Staatssekretär Ingmar Streese : „Parklets sind Orte der Begegnung, der Ruhe und oft auch Oasen des Stadtgrüns. Sie geben den Menschen wieder mehr Raum in ihrer Nachbarschaft. Das Förderprogramm soll das Zusammenleben in den Kiezen unterstützen. Es ermöglicht den Berlinerinnern und Berlinern, die Mobilitätswende mitzugestalten“. Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann : „In unserem dicht besiedelten Bezirk setzen wir uns konsequent für mehr Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum ein. Vorab entworfene Kiezparklets helfen dabei, optisch ansprechende, funktionale und verkehrssichere Stadtmöbel in den Kiezen zu ermöglichen. Dazu gehört, dass wir auch Belange wie Spielen, Aufenthalt und Grünelemente gleichberechtigt zum Abstellen von Autos berücksichtigen.“ Aktualisierungen, unter anderem wenn weitere Bezirke das Förderprogramm in Anspruch nehmen, werden auf der Projektseite bekanntgegeben. Unterstützt wird das Projekt von den Vereinen „Berlin 21“ und „Naturfreunde Berlin“. Sie beraten Interessierte bei der Antragsstellung und dem Bau der Parklets. Vorab entworfene Kiezparklets sollen dabei helfen, optisch ansprechende und funktionale Stadtmöbel in den Kiezen zu ermöglichen. Die Kosten pro Parklet sollen 3.500 Euro nicht übersteigen und werden im Rahmen des Förderprogrammes erstattet. Pro Parklet werden ein bis zwei Parkplätze neu genutzt. Das Programm baut auf den Zielen des Berliner Mobilitätsgesetzes auf, das eine gerechtere Verteilung von Verkehrsflächen, zum Beispiel durch Umwandlung von Flächen, die bislang durch den ruhenden Verkehr genutzt werden, im Sinne größerer Aufenthaltsqualität vorsieht.
An der Schönhauser Allee im Ortsteil Prenzlauer Berg erhalten Fußgänger*innen und Radfahrende künftig mehr Platz. Die Planungen für den Abschnitt zwischen Eberswalder/Danziger Straße und Gleimstraße/Stargarder Straße haben begonnen: Auf einer Länge von rund 720 Metern entsteht jeweils auf der rechten Spur, wo bislang überwiegend private Autos parken, ein durch Protektionselemente geschützter Radfahrstreifen. Mit dem Umbau erhalten einerseits Radfahrer*innen auf der frequentierten Strecke erstmals ausreichend Platz zum Überholen. Zum anderem wird der bisherige bauliche Radweg künftig dem Gehwegbereich zugeordnet, wodurch dem Fußverkehr deutlich mehr Platz zur Verfügung steht. Zusätzliche Fahrradbügel, Sitzbänke und mehr Platz etwa für Außengastronomie sollen Komfort und Aufenthaltsqualität auf dem Abschnitt erhöhen. Für den Lieferverkehr werden Ladezonen bei der Planung berücksichtigt. Der fließende Autoverkehr bleibt wie bisher zweispurig mit einer gemeinsamen Spur für die Straßenbahn. Vollrad Kuhn, stellvertretender Bezirksbürgermeister von Pankow und Stadtrat für Stadtentwicklung und Bürgerdienste : „Lebendige Kieze brauchen Straßen, auf denen wir uns gern aufhalten, und sichere Wege per Fahrrad und zu Fuß. Die Umgestaltung der Schönhauser Allee ist eines der seit Jahren vom Bezirk geforderten Kernprojekte der Mobilitätswende. Sie trägt dem wachsenden Radverkehr Rechnung, schafft dafür mehr Sicherheit sowie Lebensqualität für alle, die sich hier aufhalten.“ Mit dem Umbau wird das Berliner Mobilitätsgesetz und ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow umgesetzt. Das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Pankow, hat die Projektsteuerung an GB infraVelo GmbH übertragen. Die Senatsverkehrsverwaltung stellt dafür die Finanzierung sicher. Die Neugestaltung der Straßenseitenräume erfolgt durch das Bezirksamt Pankow. Die Baumaßnahmen sollen Mitte nächsten Jahres beginnen und im Herbst 2022 abgeschlossen sein.
Ab Anfang kommenden Jahres erhält die Schönhauser Allee einen geschützten Radfahrstreifen und breitere Gehwege – mit der Vorplanungsphase ist für dieses Projekt jetzt ein wichtiger Zwischenschritt abgeschlossen: Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch stellte am Montag gemeinsam mit der Pankower Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki eine Visualisierung der künftigen fuß- und radverkehrsfreundlichen Straßengestaltung vor (siehe Downloadlink unten). Der Radfahrstreifen entsteht auf einer Länge von rund 720 Metern zwischen Eberswalder/Danziger Straße und Gleimstraße/Stargarder Straße beidseitig jeweils auf der rechten Spur, wo bislang überwiegend Autos parken. Mit dem Umbau erhalten Radfahrende ausreichend Platz zum Überholen und sind damit sicherer unterwegs als bisher. Darüber hinaus verbreitern sich die Gehwege, weil die bisherigen Hochbordradwege künftig dem Gehwegbereich zugeordnet werden. Der Lieferverkehr wird über Ladezonen in Nebenstraßen und mit zeitlicher Beschränkung auch auf dem künftigen rechten Fahrstreifen abgewickelt. Für die Trennung des Radfahrstreifens vom Autoverkehr werden Betonborde verwendet. Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz : „Auf der Schönhauser Allee zeigt sich exemplarisch, dass die bisherige Flächenverteilung im öffentlichen Straßenland geändert werden muss: Radfahrende können sich auf dem schmalen Hochbordradweg kaum überholen, der Gehweg ist an etlichen Stellen viel zu schmal. Wenn wir aber diesen stadtverträglichen und klimafreundlichen Verkehrsarten mehr Raum geben, profitieren alle davon – weil Städte so lebenswerter werden. Die künftige Aufteilung bietet daher mehr Platz zum Radfahren, zum Schlendern und zum Zusammensitzen. Das bedeutet mehr Aufenthaltsqualität für alle und viel mehr Sicherheit für die vielen, die hier mit dem Fahrrad unterwegs sind.“ Manuela Anders-Granitzki, Stadträtin für Ordnung und öffentlicher Raum im Bezirksamt Pankow : „Die Schönhauser Allee ist eine sehr wichtige Verkehrsverbindung in Pankow, aber auch eine Wohn- und Einkaufsstraße mit Geschäften und Restaurants. Mit der geplanten Umgestaltung gelingt uns trotz des begrenzten innerstädtischen Raums, die unterschiedlichen Nutzungsbedürfnisse zu berücksichtigen und die Situation für Radfahrende und zu Zufußgehende zu verbessern. Wichtig ist es, in der nun laufenden Planungsphase auch eine Verbesserung für den Wirtschafts- und Lieferverkehr zu erreichen und entsprechende Ladezonen einzurichten.“ Mit dem Umbau wird das Berliner Mobilitätsgesetz, der Radverkehrsplan und ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow umgesetzt. Das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Pankow, hat die Projektsteuerung dafür an die landeseigene GB infraVelo GmbH übertragen – die Senatsverwaltung für Mobilität stellt die Finanzierung sicher. Die Neugestaltung der Gehwege erfolgt durch das Bezirksamt Pankow. Die Baumaßnahmen sollen im vierten Quartal dieses Jahres beginnen und spätestens Anfang 2023 abgeschlossen sein. “Visualisierung zur Umgestaltung der Schönhauser Allee”, Copyright: infraVelo/ xoio GmbH
Die neue Fuß- und Radwegbrücke im Ortsteil Johannisthal soll künftig die Kreuzung Wagner-Régeny-Straße/Igo-Etrich-Straße mit der Sonnen Allee am Kleingartenverein Fortschritt e.V. am Adlergestell verbinden. Die Brücke überspannt dabei die Bahnanlagen der Deutschen Bahn AG sowie die B96a. Das neue Brückenbauwerk wird aus Aluminium mit einer Gesamtlänge von 74,10 m hergestellt. Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Diese Fachwerkbrücke ist die erste größere Aluminiumbrücke in Berlin. Dieser Werkstoff ist hoch innovativ und wesentlich weniger wartungsintensiv als beispielsweise Stahl. Die Brücke wird dazu beitragen, dass der Rad- und Fußverkehr über das Adlergestell künftig sicher abgewickelt werden kann. Zudem entspricht sie mit einer Wegebreite von 5m und großzügigen Kurvenradien den Anforderungen des Berliner Mobilitätsgesetzes.“ Die Bauarbeiten haben im Dezember 2022 begonnen und sind nun so weit fortgeschritten, dass die Fuß- und Radwegbrücke nun eingehoben werden kann. Das erfolgt am kommenden Sonnabend (27.01.). Dann werden die zwei Brückensegmente mit Sondertransporten auf die Baustelle geliefert. Diese haben eine Länge von 33,20m bzw. 40,90m und ein Gewicht von jeweils 24t und 29t. Vor Ort werden die beiden Teile zu einem Brückenüberbau mit einer Gesamtlänge von 74,10m verbunden. Das Einheben des Brückenüberbaus erfolgt unter Einsatz eines Mobilkrans, der auf der stadtauswärts führenden Fahrbahn des Adlergestells aufgebaut wird. Für die Kranarbeiten müssen zwingend die unterhalb der Brücke befindlichen Bahngleise der Deutschen Bahn AG und der S-Bahn gesperrt werden. Die Gleissperrung der Fern-Bahn findet vom 26.01.24 (22:00 Uhr) bis 28.01.24 (20:00 Uhr) statt. Die Gleissperrung der S-Bahn findet vom 28.01.24 (01:00 Uhr) bis 28.01.24 (07:00 Uhr) statt. Die S-Bahn hat einen Ersatzverkehr zwischen Grünau und Schöneweide eingerichtet. Damit der Kran auf- und abgebaut und die Brückensegmente auf Höhe Adlergestell Nr. 179 montiert werden können, muss die B96a voll gesperrt werden. Das betrifft den Bereich zwischen Neltestraße und dem Adlergestell Nr. 143 (Zufahrt zum S-Bahn Werk Schöneweide). Die Vollsperrung erfolgt im Zeitraum vom 27.01.2024 (03:00 Uhr) bis 28.01.2024 (08:00 Uhr stadteinwärts/12:00 Uhr stadtauswärts). Stadteinwärts ist das Adlergestell für Anlieger bis zur Neltestraße und stadtauswärts bis zum Adlergestell Nr. 143 frei. Der Durchgangsverkehr wird in beiden Richtungen über den Straßenzug Karlshorster Straße – Rixdorfer Straße – Südostallee – Groß-Berliner Damm – Rudower Chaussee geführt. Für Radfahrinnen und Radfahrer gilt die gleiche Umleitungsstrecke. Der Nachtbus N60 wird am 28.01.2024 umgeleitet. Es werden provisorische Haltestellen in der Rudower Chaussee und im Sterndamm eingerichtet. Diese ersetzen die Haltestellen Adlershof und Schöneweide. Die Haltestelle Grimaustraße wird nicht angefahren. Die Haltestelle Obrikatstraße wird nur stadteinwärts angefahren. Für die mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen und Behinderungen bitten wir um Ihr Verständnis.
Auf dem Steglitzer Damm entsteht zwischen der Sembritzki- und der Attilastraße auf beiden Seiten ein geschützter Radfahrstreifen. Ab dem 06. März beginnen die Markierungsarbeiten für die Einrichtung des Radwegs zunächst auf der südlichen Richtungsfahrbahn in Richtung Attilastraße. Bisher gibt es dort keinen Radweg. Radfahrende müssen sich den Straßenraum mit dem motorisierten Verkehr teilen. Der neue geschützte Radfahrstreifen ist 900 Meter lang und verbindet Steglitz und Tempelhof miteinander. Der Abschnitt liegt im Berliner Radvorrangnetz und ist ein Projekt, das im Rahmen der Projekteinheit Radwege umgesetzt wird. Zukünftig werden Radfahrende und Kraftfahrzeuge getrennt voneinander und damit sicherer unterwegs sein. Der neue Radfahrstreifen wird mit Beschilderung und Markierung im Bereich des heute jeweils rechten Fahrstreifens eingerichtet und entspricht den Vorgaben des Berliner Radverkehrsplans mit einer Regelbreite von 2,50 Meter. Zwischen dem ruhenden Verkehr und dem Radfahrstreifen wird ein Sicherheitsstreifen mit einer Breite von 0,75 Meter eingerichtet, um Tür-Unfälle zu verhindern. Protektionselemente, wie Minibaken, Stahlpoller oder Leitbords, schützen die Radfahrenden an Engstellen. Die Wahl der Protektion hängt vom Straßenraum an der Engstelle ab. In Einmündungen und Kreuzungsbereichen wird rote Farbe verwendet, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Für den Fußverkehr entstehen an den Kreuzungen Buhrowstraße, Hünefeldzeile sowie Biberacher Weg neue und sichere Aufstellflächen mit guten Sichtachsen. Durch die Neuaufteilung des Straßenraums entfallen dort, wo der Straßenquerschnitt zu gering ausfällt, Kfz-Stellplätze. Dies betrifft die Bereiche vor und nach Kreuzungen und Querungen. Für den Lieferverkehr werden zwei neue Bereiche eingerichtet. Die vorhandenen Mittelstreifen sowie Bordsteinkanten bleiben erhalten. Vor der Einrichtung des Radfahrstreifens wird die Fahrbahn instandgesetzt. Die südliche Richtungsfahrbahn wird ab dem 20. Februar in mehreren Abschnitten saniert. Ab dem 06. März bis April wird der Radfahrstreifen in Richtung Tempelhof mit Markierung und Beschilderung eingerichtet. Während der Bauarbeiten ist der Steglitzer Damm für den Kfz-Verkehr befahrbar, und die Erreichbarkeit der Grundstücke ist gewährleistet. Die Arbeiten auf der nördlichen Fahrbahn in Richtung Steglitz folgen im Anschluss bis Ende Mai. Unabhängig von der Baumaßnahme zur Einrichtung des geschützten Radfahrstreifens schließt ab Sommer eine Sanierung der Steglitzer-Damm-Brücke über die S-Bahn an, die von der Senatsmobilitätsverwaltung umgesetzt wird. Nacheinander werden einzelne Brückenelemente saniert. Die Umsetzung des Vorhabens Steglitzer Damm erfolgt durch die landeseigene infraVelo in Abstimmung mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf und auf Basis einer Planung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und weiteren Planungsbeteiligten im Rahmen der Projekteinheit Radwege. Das Projekt Steglitzer Damm wird durch Landesmittel und durch das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes finanziert. Die verwaltungsübergreifende Projekteinheit Radwege steht für einen beschleunigten Ausbau der Radwege und setzt das Berliner Mobilitätsgesetz um. Senatsmobilitätsverwaltung und infraVelo unterstützen die Bezirke bei ausgewählten Radwege-Projekten, um gemeinsam sichere und breite Radfahrstreifen einzurichten. Aktuell gehören berlinweit 30 Projekte zur Projekteinheit Radwege.
Mit dem Neubau einer Fuß- und Radwegebrücke über die Bahnanlagen der Deutschen Bahn und die Straße Adlergestell (B 96a) entsteht im Bezirk Treptow-Köpenick eine barrierefreie Verbindung zwischen dem Landschaftspark Johannisthal und der Köllnischen Heide. Sie schafft zudem eine attraktive Anbindung zum „Aktiven Zentrum Dörpfeldstraße“ und trägt zu einem sicheren Schulweg bei. Die neue Wegebeziehung gehört zum „Radwegekonzept Treptow-Köpenick 2010“ und dient der Verbindung des Mauerwegs am Teltowkanal mit dem Adlergestell und dem Spreeradweg. Der neue Fuß- und Radweg wird Teil der 20 „Berliner grünen Hauptwege“ und beginnt unmittelbar am Knotenpunkt Wagner-Régeny-Straße/Igo-Etrich-Straße. Er verläuft dann ansteigend auf einer Rampe in nordöstlicher Richtung über die ehemalige Gleislinse, quert die Anlagen der Deutschen Bahn AG und die parallel verlaufende Bundesstraße 96 a (Adlergestell) in Höhe der Sonnenallee und endet rund 200 m nördlich der Neltestraße am Adlergestell. Mit einer Wegebreite von 5,0 m und großzügigen Kurvenradien wird den neuen Anforderungen aus dem Berliner Mobilitätsgesetz entsprochen. Das Brückenbauwerk wird als zweifeldrige Fachwerkbrücke aus Aluminium mit einer Gesamtlänge von 73,66 m hergestellt. An das Bauwerk schließt westlich eine 39 m lange Stahlbetonmassivbrücke und östlich ein 45 m langes Trogbauwerk an. Das Neigungsverhältnis von bis zu maximal vier Prozent stellt dabei eine optimale Nutzbarkeit (gemäß Mobilitätsgesetz) für den Fuß- und Radverkehr dar, wobei optional auch wegverkürzende Treppenanlagen genutzt werden können. Das Land Berlin setzt bei diesem Brückenbau erstmals auf Aluminium als Werkstoff, der wesentlich weniger wartungsintensiv ist als Stahl, und demonstriert am Technologiestandort Adlershof einmal mehr, wie Innovation in die Realität überführt werden kann. Die Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen als Vorhabenträger und die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz als späterer Baulastträger haben die WISTA.Plan mit der Planung und Realisierung der Brücke beauftragt. Mit den ersten Arbeiten zum Bau der Fuß- und Radwegebrücke soll noch im Dezember 2022 begonnen werden. Fertigstellung und Verkehrsfreigabe ist für Sommer 2024 geplant. Das Bauvorhaben hat ein Volumen von rund 11 Millionen Euro. Der Verkehr auf dem Adlergestell, der Bundesstraße 96a, wird über die gesamte Bauzeit weitgehend aufrechterhalten. Lediglich zum Zeitpunkt des Einhubs der Fachwerkbrücke im Jahr 2024 werden Verkehrseinschränkungen erforderlich.
Der Jacques-Offenbach-Platz nördlich des S-Bahnhofs Berlin-Mahlsdorf wird bis Ende des Jahres umfassend verkehrssicherer gestaltet. Für den Fußverkehr entstehen an diesem Verkehrsknoten in allen vier Einmündungsbereichen Zebrastreifen, die sehr breiten Bereiche der Hönower Straße erhalten nördlich und südlich des Kreisverkehrs je eine Mittelinsel. Die Fahrbahn des Kreisverkehrs wird grundhaft erneuert, die Fahrbahnentwässerung neu angelegt. Der gesamte Bereich erhält angepasste Beleuchtungsanlagen, darüber hinaus werden drei neue Laubbäume gepflanzt. Am Montag, den 21. März 2022, beginnen die Arbeiten auf dem westlichen Teil des Jacques-Offenbach-Platzes. Im Anschluss wechselt das Baugeschehen auf die östliche Seite. Während beider Bauabschnitte wird der Verkehr im Gegenverkehr um den Platz geführt und von einer temporären Ampelanlage geregelt. Die Einmündungen der Giesestraße und Ridbacher Straße bleiben während der Umbaumaßnahme voll gesperrt, eine Querung des Platzes wird in dieser Zeit nur über die Hönower Straße möglich sein. Die Zufahrt für direkte Anlieger des Jacques-Offenbach-Platzes wird durchgängig gewährleistet. Die Baukosten betragen rund 500.000 Euro und werden vom Land Berlin finanziert durch das Programm „Fußgängerquerungshilfen – Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für zu Fuß Gehende“ im Rahmen der Umsetzung des Berliner Mobilitätsgesetzes (§ 50). Während der gesamten Bauzeit ist mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen. Es wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die vorhandenen Buslinien 395, 398, 197, der Nachtbus N90 sowie die Linie 399 werden weiterhin erreichbar sein. In Fahrtrichtung S-Bahnhof Berlin-Mahlsdorf werden seitens der BVG Ersatzhaltestellen in der Nentwigstraße und der Wodanstraße eingerichtet. Für die Linien 195 und N95 ist keine Umleitung oder Ersatzhaltestelle notwendig. Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende 2022 geplant.
Die Berlinerinnen und Berliner legen zu Fuß mehr Wege zurück als mit jedem anderen Verkehrsmittel – das Berliner Mobilitätsgesetz regelt die Belange des Fußverkehrs daher bundesweit erstmalig auf Gesetzesgrundlage und sieht vor, die Verkehrsplanung künftig stärker auf den Fußverkehr auszurichten: Eine wichtige beratende Rolle soll dabei – vergleichbar dem FahrRat beim Radverkehr – das landesweite Gremium Fußverkehr spielen. Es ist heute zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Das neue Gremium wirkt bei Erarbeitung und Fortschreibung des Fußverkehrsplans sowie bei Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrs- und Schulwegsicherheit mit und bringt sich planerisch bei der Ausstattung von Straßen, Wegen, Plätzen und der Priorisierung von Fußverkehrsnetzen ein. In der Folge finden drei Sitzungen pro Jahr statt. Ingmar Streese, Staatssekretär für Verkehr : „Die Mitglieder des Gremiums Fußverkehr bilden die ganze Bandbreite städtischer Perspektiven auf den Fußverkehr ab, den wir verbindlich über das Mobilitätsgesetz fördern werden. Unterschiedliche Vorschläge und Anregungen sind eine wichtige Unterstützung der Verwaltung bei der künftigen Entwicklung des Fußverkehrs.“ Folgende Mitglieder gehören dem Beratungsgremium an:
Am 04. September beginnt der Umbau der Schönhauser Allee. Hier entstehen neue geschützte Radfahrstreifen, breitere Gehwege und mehr Lieferzonen. Die Radfahrstreifen erstrecken sich auf einer Länge von rund 720 Metern zwischen Eberswalder/Danziger Straße und Gleimstraße/Stargarder Straße beidseitig jeweils auf der rechten Spur mit einer Breite zwischen 2,20 und 2,50 Meter. Radfahrende können sich künftig sicherer mit ausreichend Abstand über-holen und ohne Hindernisse fahren. Darüber hinaus können die Gehwege verbreitert werden, weil die bisherigen Hochbordradwege künftig dem Gehwegbereich zugeordnet werden. Um besser über die Straße zu gelangen, werden Querungsstellen für den Fußverkehr breiter und mit verbesserten Sichtachsen gestaltet. Für die Trennung des Radfahrstreifens vom Auto¬verkehr werden Betonborde verwendet. Der Umbau trägt damit zu mehr Verkehrssicherheit bei. Die Anzahl der Lieferzonen wird von sechs auf elf erhöht. Davon profitiert der Wirtschafts¬verkehr. Bauarbeiten abschnittsweise Die Bauarbeiten beginnen auf der östlichen Straßenseite in Fahrtrichtung Norden. Zunächst erfolgen die Arbeiten an den neuen Querungsstellen für den Fußverkehr. Für den künftigen Radfahrstreifen wird parallel dazu die Fahrbahndecke im erforderlichen Umfang saniert. Für eine zügige Durchführung ohne zu großer Beeinträchtigungen, erfolgt die Umsetzung abschnittsweise, jeweils in Fahrtrichtung. Bis zum Baustart am 04. September werden bereits bauvorbereitende Maßnahmen umgesetzt, wie z. B. Baumschutzmaßnahmen im Gehwegbereich sowie Entfernung der Parklets. Die Baumaßnahme soll bis Ende 2023 umgesetzt werden. Ein Teil der Arbeiten ist jedoch witterungsabhängig. Um den Radfahrstreifen an Querungsstellen und im Kreuzungsbereich sichtbar zu machen, werden diese Flächen farbig beschichtet. Anschließend erfolgt der Einbau der Betonborde. Vorgesehen sind rund 700 Protektionselemente, damit Radfahrende sicherer, vom Autoverkehr getrennt fahren können. Die Protektionselemente werden auf der Fahrbahn verklebt. In der Bauphase sind in den jeweiligen Abschnitten verkehrliche Einschränkungen notwendig. In den Bauabschnitten wird der Radverkehr über die rechte Fahrspur geführt. Dem Autoverkehr steht die linke Fahrspur zur Verfügung. Für die Einschränkungen während der Bauphase bitten wir um Verständnis und Nachsicht gegenüber allen Verkehrsteilnehmenden. Während der gesamten Bauzeit ist das Abbiegen in bzw. aus der Gneiststraße für den Autoverkehr nicht möglich, da hier eine notwendige Baustelleneinrichtungsfläche eingerichtet wird. Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Mit der Schönhauser Allee überarbeiten wir einen Straßenraum, der bisher ein Unfallschwerpunkt war: Konfliktsituationen werden entschärft, der Fußverkehr erhält sicherere Querungen und für den Wirtschaftsverkehr wird es mehr Lieferzonen geben. Wir fördern damit ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer an einer wichtigen, zentralen Straße.“ Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum in Pankow: „Die Schönhauser Allee ist eine sehr wichtige Verkehrsverbindung in Pankow, aber auch eine Wohn- und Einkaufsstraße mit Geschäften und Restaurants. Der geplante Neubau der Radwege hier ist für unseren Bezirk ein wichtiges Projekt. Mit der geplanten Umgestaltung gelingt uns, trotz des begrenzten innerstädtischen Raums, die unterschiedlichen Nutzungs- und Mobilitätsbedürfnisse zu berücksichtigen. Insgesamt wird es zukünftiger angenehmer sein, hier unterwegs zu sein, sich aufzuhalten und Zeit zu verbringen.“ Arne Petersen, Geschäftsführer der GB infraVelo GmbH : „Als Bauherr für das Vorhaben freuen wir uns, jetzt die Planung umsetzen zu dürfen und damit zur weiteren Verbesserung des Radverkehrs beizutragen. Vom Umbau profitieren viele Menschen, die zwischen Pankow und Mitte unterwegs sind. Die Beeinträchtigungen während der Bauphase halten wir so gering wie möglich.“ Die Gewerbetreibenden an der Schönhauser Allee wurden am 03. August in einer Veranstaltung zum künftigen Verkehrsraum, den Lieferzonen und zum Ablauf der Bauphase informiert. Die Anwohnenden werden vor Baustart via Hauswurfsendungen informiert. Mit dem Umbau wird das Berliner Mobilitätsgesetz, der Radverkehrsplan und ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Pankow umgesetzt. Das Land Berlin, vertreten durch das Bezirksamt Pankow, hat die Bauherrenfunktion und Projektsteuerung an die landeseigene GB infraVelo GmbH übertragen, die Senatsverwaltung stellt die Finanzierung sicher. Die Neugestaltung der Gehwege erfolgt durch das Bezirksamt Pankow. Aktuelle Informationen zum Projekt: infravelo.de/schoenhauser-allee Die Visualisierung als Download für Ihre redaktionelle Verwendung: https://infravelo.canto.global/b/OO8M5
Das Planfeststellungsverfahren für die Straßenbahnneubaustrecke vom Hauptbahnhof bis zum U-Bahnhof Turmstraße im Bezirk Mitte ist abgeschlossen. Mit der Baugenehmigung können die ersten Arbeiten für die etwa 2,1 Kilometer lange Verlängerung der Linie M10 daher noch in diesem Jahr beginnen. Nach derzeitiger Planung wird die neue Verbindung – von der Warschauer Straße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg über den Pankower Stadtteil Prenzlauer Berg bis nach Moabit im Bezirk Mitte – im ersten Halbjahr 2023 in Betrieb gehen. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Die neue Straßenbahn-Verbindung wird Ost und West noch näher zusammenbringen – und gerade die Fahrt mit den Öffentlichen zum Hauptbahnhof entscheidend erleichtern. Auch die weitere Verlängerung der M10 in Richtung Jungfernheide ist bereits in Planung.“ Die Neubaustrecke führt vom Hauptbahnhof durch die Invalidenstraße, die Straße Alt-Moabit, dann durch die Rathenower Straße und die Turmstraße bis zum U-Bahnhof Turmstraße auf der Linie U9. Die Strecke erhält insgesamt vier barrierefreie Haltestellen in Mittellage mit je zwei Zugängen, die Straßenbahn fährt größtenteils im eigenen Gleisbett. Die neue Verbindung werden künftig voraussichtlich bis zu 16.000 Fahrgäste täglich nutzen. Die Baukosten belaufen sich nach aktueller Planung auf rund 29 Millionen Euro. Die neue Strecke bringt im 5- bis 10-Minuten-Takt Direktverbindungen zwischen den verdichteten Wohnquartieren in Moabit über das Stadtentwicklungsgebiet Europacity nördlich des Hauptbahnhofs bis zu den östlichen Innenstadtbereichen in Mitte, dem Pankower Stadtteil Prenzlauer Berg und Friedrichshain-Kreuzberg. Am Hauptbahnhof gibt es Verknüpfungen zur Fern-, Regional- und S-Bahn sowie zur U-Bahn-Linie U5. Am U-Bahnhof Turmstraße entsteht nun eine direkte Umsteigemöglichkeit zur U-Bahnlinie U9. Die Gesamtstrecke verknüpft so insgesamt sechs U-Bahn-Linien (U1/U3, U5, U6, U8, U9) sowie weitere S-Bahn- (u. a. S1 und S2), Straßenbahn- (u. a. M13, M5, M8, M4, M2) und etliche Buslinien. Auf der Strecke liegen prominente Orte wie die Mauer-Gedenkstätte, das Kriminalgericht Moabit, der Jahn-Sportpark oder das Naturkundemuseum. Das Planfeststellungsverfahren wurde im November 2017 von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) begonnen. Die Unterlagen lagen im Rahmen des Beteiligungsprozesses vom 27. November 2017 bis einschließlich 5. Januar 2018 und (auf Grund eines geänderten Schallschutzgutachtens der BVG) erneut vom 14. Oktober 2019 bis einschließlich 13. November 2019 im Rathaus Tiergarten öffentlich aus. Der Planfeststellungsbeschluss, der vom 25. Januar bis zum 8. Februar 2021 eingesehen werden kann, betrifft nur den Streckenverlauf der Straßenbahn – die Fahrbahnmarkierungen für Radfahrstreifen und Kfz-Spuren werden noch an die neuen Standards des Berliner Mobilitätsgesetzes angepasst. Die öffentliche Auslegung findet wie folgt statt: Wann: 25. Januar 2021 bis einschließlich 08. Februar 2021 Montag bis Freitag zwischen 09.00 und 14.00 Uhr Pandemiebedingt nur nach telefonischer Vereinbarung : (030) 9025-1565 Wo: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin Das Vorhaben „Neubau Straßenbahnstrecke Hauptbahnhof – U-Bahnhof Turmstraße” wird im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE) aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 1134-B4-T) gefördert.
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Bund | 5 |
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Förderprogramm | 4 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 60 |
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geschlossen | 61 |
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Deutsch | 65 |
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