Mit IKARUS entsteht eine Internet-basierte Informations- und Kommunikationsplattform zum Einsatz und Nutzen informationstechnischer Systeme zur Unterstützung des betrieblichen Umweltschutzes. Unternehmen werden die Möglichkeiten, Angebote und Bezugsmöglichkeiten aus dem Bereich der Betrieblichen Umweltinformationssysteme (BUIS) dargestellt und ein Prozess der Vorauswahl von BUIS unterstützt. Der Schwerpunkt des betrieblichen Umweltschutzes wird auf die Einführung und Umsetzung der Öko-Audit-Verordnung (EMAS) bzw. der SO-Norm 14.000 gelegt unter besonderer Berücksichtigung der Anforderungen von KMU s. Dazu wird ein konsistentes Schema zur Beschreibung von BUIS entwickelt und eine entsprechende physische Datenbankstruktur implementiert. Die Datenbank wird in dynamische Web-Seiten eingebunden und via Web-Browser Anbietern und Interessenten zugänglich gemacht. Informationen über BUIS können von den Anbietern online an die Datenbank übermittelt werden. Interessierte Anwender haben die Möglichkeit spezifische Informationen bzgl. BUIS abzurufen. Ergänzend können Anwender Erfahrungen zum Einsatz von BUIS übermitteln. Ein Kommunikationsmodul unterstützt den direkten und indirekten Informationsaustausch. Der Träger des IKARUS-Servers übernimmt in der Nutzungsphase die Rolle eines Mediators und Moderators. Durch entsprechende Marketing-Aktionen sorgt er für Publizität und für einen kontinuierlichen lnformationstransfer seitens der Anbieter und Anwender von BUIS an IKARUS.
Das Projekt eMOMA untersucht, wie Elektromobilität intelligent und wirtschaftlich in Unternehmensflotten implementiert werden kann. Im Mittelpunkt steht dabei besonders, die Betrachtung der Dienstwagen mit Privatnutzung und deren Ersatz durch Elektrofahrzeuge, mit dem Ziel die Mobilität der Mitarbeiter nicht einzuschränken. Für die Mitarbeiter soll es eine Mobilitätsgarantie für Ihren dienstlichen und privaten Mobilitätsbedarf geben. Dazu entwickeln und installieren die Partner juwi Holding AG, CSB System AG und die EcoLibro GmbH ein Managementsystem für die betriebliche Mobilität der juwi AG. Dieses System soll neben der Elektromobilität weitere verschiedenen zur Verfügung stehenden Mobilitätsarten sinnvoll verknüpfen und den Nutzern auf einfache Art und Weise ermöglichen, das für den aktuell anfallenden Mobilitätsbedarf sinnvollste und wirtschaftlichste Verkehrsmittel zu nutzen. Zu Beginn des Projekts werden 20 Freiwillige aus der Gruppe der Dienstwagenberechtigten als TeilnehmerInnen akquiriert. Im weiteren Verlauf wird von diesen Probanden der derzeitige Mobilitätsbedarf über Mobilitätstagebücher, Gespräche und telematische Fahrdaten ermittelt. Auf der Grundlage dieser Daten werden die bisherigen Mobilitätsprofile analysiert und gemeinsam mit den Probanden alternative Szenarien zur heutigen Mobilität entwickelt. Schritt für Schritt werden für die Probanden Elektrofahrzeuge als Dienstwagen angeschafft, um die Implementierung von Elektrofahrzeugen in Unternehmensflotten als Dienstwagen im laufenden Betrieb zu untersuchen. Zur Gewährleistung der Mobilitätsgarantie für die Probanden sollen diese zum einen auf andere Fahrzeuge im Pool (Elektro-, fossile Pkw) und zum anderen auf andere Verkehrsmittel zurückgreifen. Zur Erleichterung der Planung wird eine Reiseplanungssoftware bereitgestellt, die die verschiedenen Reisemöglichkeiten (Pkw, ÖPNV, Bahn-Fernverkehr etc.) auf einer Strecke gegenüber stellt (Zeit, Kosten, CO2-Ausstoß). Zudem wird eine Dispositionssoftware für den Fuhrpark weiterentwickelt, die mittels Telematik Informationen zu jedem einzelnen Fahrzeug (z.B. Ladestand, Reichweite) erhält, auswertet und somit die Fahrzeuge passend zu den vom Nutzer gemachten Angaben zur geplanten Reise vergibt. Weiter sollen den teilnehmenden Mitarbeitern zur Gewährleistung der Mobilitätsgarantie je nach ermitteltem Mobilitätsbedarf zusätzlich Bahncards, Mobilitätskarten, Kontingente für CarSharing, Mietfahrräder und Mietwagen sowie Firmenfahrräder (Pedelecs) zur Verfügung gestellt werden. Zur Optimierung des Firmenfuhrparks kommt die Analysesoftware FLEETRIS zum Einsatz, für das Controlling der gesamten Mobilität des Unternehmens wird das Programm Mobilitätsmanagement-Informationssystem (MoMIS) entwickelt. Insgesamt soll dieses System für das Unternehmen sowie für die Mitarbeiter (in Bezug auf die Versteuerung des geldwerten Vorteils) so wirtschaftlich wie möglich ausgestaltet werden. (Text gekürzt)