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CCAMLR: Schaffung des größten Meeresschutzgebiets der Welt vereinbart

Die Mitgliedsstaaten der internationalen Kommission zur Erhaltung lebender Meeresressourcen (CCAMLR) einigten sich im Australischen Hobart darauf, eine riesige Fläche von 1.550.000 Quadratkilometern im Rossmeer besser zu schützen. Die ausgewiesene Zone im Rossmeer bildet die größte geschützte Meeresfläche der Welt und ist so groß wie Frankreich, Deutschland und Spanien zusammen. WWF begrüßt die Ausweisung des Gebiets ausdrücklich, sieht jedoch die zeitliche Befristung der Vereinbarung auf eine Laufzeit von 35 Jahren kritisch.

Verhandlungen zur Ausweisung von Schutzgebieten in der Antarktis gescheitert

Am 1. November 2013 endete die Jahreskonferenz der Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis (CCAMLR) im australischen Hobart, ohne die Einrichtung von neuen Meeresschutzgebieten im Südpolarmeer. Verhandelt wurden Kompromissvorschläge, die deutlich weniger Fläche und Auflagen für die Schutzzonen vorsehen, als ursprünglich gefordert. Im Juli 2013 waren Sonderverhandlungen in Bremerhaven am Widerstand Russlands geschietert. Das vorgeschlagene Gebiet im Rossmeer wurde um 40 Prozent gekürzt: 1,34 Millionen km² wollten USA und Neuseeland noch als Schutzgebiet ausweisen, davon sollten 1,25 Millionen km² auch komplett fischereifrei bleiben. Der überarbeitete gemeinsame Vorschlag von Australien, Frankreich und der EU sah vor, im Osten der Antarktis sieben Zonen zu einem 1,63 Millionen km² großen Netz von Schutzgebieten zusammenzufassen.

Deutschland beantragt Meeresschutzgebiet in der Antarktis

Die Europäische Union reichte den von Deutschland ausgearbeiteten Antrag auf ein Meeresschutzgebiet (MPA) im antarktischen Weddellmeer bei der Internationalen Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze in der Antarktis (CCAMLR) eingereicht. Das wissenschaftliche Fundament dazu lieferten Forscher des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Anlässlich der 35. Sitzung der CCAMLR in Hobart (Tasmanien) erklärte Bundeslandwirtschafts- und Fischereiminister Christian Schmidt: "Das Meeresschutzgebiet soll allein der wissenschaftlichen Forschung vorbehalten bleiben und die internationale Kooperation auf diesem Gebiet stärken. Beides bildet die Säulen des Antarktisvertrages. Es ist unsere historische Aufgabe, einzigartige Ökosysteme wie die Antarktis zu schützen."

Ausweisung von Meeresschutzgebiete im Südpolarmeer erneut gescheitert

Die Jahreskonferenz der internationalen Kommission zur Erhaltung lebender Meeresressourcen (CCAMLR) im australischen Hobart endete am 31. Oktober 2014, ohne dass besonders empfindliche und wertvolle Regionen im Antarktische Ozean dauerhaft unter Naturschutz gestellt wurden. Die beiden vorgeschlagenen Meeresschutzgebiete im Ross Meer sowie Gewässer der Ost-Antarktis scheiterten am Widerstand aus China und Russland. Es war das vierte Mal in drei Jahren, dass die 24 Nationen und die EU keine einstimmige Entscheidung fällen konnten.

Planning marine protected areas under the CCAMLR regime - The case of the Weddell Sea (Antarctica)

Currently, almost 8% of the world's oceans are designated marine protected areas (MPAs), the majority of which are relatively small and under national jurisdiction. Several initiatives are presently underway in international waters to establish large-scale MPAs, such as for the Southern Ocean under the Commission for the Conservation of Antarctic Marine Living Resources (CCAMLR). By reviewing the MPA initiative in the Weddell Sea (WSMPA), we aim to guide through the planning steps involved in developing an MPA in the high seas of the Southern Ocean in the context of an international organisation, i.e. CCAMLR. We focus also on the associated science-policy discussion process. To this end, we examine the WSMPA roadmap retrospectively from its beginning in 2013 until today. We discuss the individual planning steps and how these have been designed in detail. Throughout, we show that the planning of the WSMPA was based on a collaborative, science-based process that exemplified best practice in applied science. Lastly, we also provide an outlook on the current situation regarding the establishment of CCAMLR MPAs and point out that scientific best practice may not be sufficient to achieve the consensus and political drive ultimately required for the designation of MPAs in the Southern Ocean. Quelle: https://www.sciencedirect.com

Neue Leitlinien deutscher Arktispolitik

Neue Leitlinien deutscher Arktispolitik In der Arktis erwärmt sich die Luft zwei- bis dreimal schneller als im globalen Mittel. Neben dem Klimawandel gefährden zunehmende wirtschaftliche Aktivitäten die Umwelt der Arktis. Mit den Leitlinien übernimmt Deutschland mehr Verantwortung für die Region und bekennt sich zu einem konsequenten Klima- und Umweltschutz als wesentliches Element deutscher Arktispolitik. Eine Region im Wandel Die Erkenntnisse der Polar- und Klimaforschung sagen voraus, dass sich die Arktis in Zukunft weiter verändern wird. Für das letzte Jahrhundert wurde im weltweiten Vergleich ein besonders starker Temperaturanstieg in der Arktis verzeichnet. Die Lufttemperatur erwärmt sich dort zwei- bis dreimal schneller als die globale Mitteltemperatur. In der Arktis betrug der Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert etwa 2° Celsius im Mittel, in manchen Regionen sogar 5° Celsius. Bis zum Jahr 2100 gehen Klimafachleute von einer Erwärmung von bis zu 6° Celsius aus. Die Veränderungen in der Arktis wirken sich über Rückkopplungsprozesse auf das gesamte Erdsystem aus. Bereits jetzt verändert sich das atmosphärische Strömungssystem über der Nordhalbkugel und beeinflusst das Wettergeschehen in Europa und damit auch in Deutschland. Das Abschmelzen des kontinentalen Eises und das Auftauen des Permafrostbodens haben globale Auswirkungen, wie einen Anstieg des Meeresspiegels oder eine Veränderung der Atmosphärengase. Mit der Verringerung der sommerlichen Meereisausdehnung sind die arktischen Ökosysteme einer stetig wachsenden Belastung ausgesetzt, da die Rohstoffvorkommen der Arktis leichter zugänglich und Schifffahrtswege in bisher unzugängliche Meeresgebiete ausgedehnt werden. Zentrale Elemente zukünftiger deutscher Arktispolitik Mit den Arktisleitlinien hebt die Bundesregierung die Bedeutung einer ganzheitlichen deutschen Arktispolitik und die gemeinsame Verantwortung aller Akteure für diese sensible Region hervor. Maßgebend für das umweltpolitische und wirtschaftliche Handeln der Bundesregierung in der Arktis sind das Vorsorge- und ⁠ Verursacherprinzip ⁠. Neben der Einhaltung bestehender internationaler und regionaler Übereinkommen und Klimaschutzzielen ist Deutschland unter anderem bestrebt, die Seeschifffahrt in der Arktis umweltverträglicher zu gestalten, um die Auswirkungen durch Abgase, Abwasser und Abfälle, durch Unterwasserlärm und die Einschleppung nicht-heimischer Arten zu verringern. Deutschland setzt sich für rechtsverbindliche Regelungen für eine ökologisch verträgliche Erkundung von Bodenschätzen und deren Abbau unter höchsten Umweltstandards ein. Ein weiteres wichtiges Anliegen sind die Ausweisung von Schutzgebieten und Ruhezonen sowie die nachhaltige Nutzung der lebenden Meeresressourcen, um die einzigartige arktische ⁠ Biodiversität ⁠ zu erhalten. Bei allem Handeln muss die besondere Stellung der indigenen Bevölkerung in der Arktis beachtet werden, um deren Rechte auf Freiheit, Gesundheit und Selbstbestimmung in ihrem Lebensraum zu wahren. Rolle des Umweltbundesamtes Die Reduzierung von Umweltverschmutzungen und Stoffeinträgen in der und in die Arktis sowie die Weiterentwicklung bestehender internationaler, umweltrelevanter Regelungen zum Schutz der Arktis sind aktuelle Themen. Die Expertinnen und Experten des Umweltbundesamtes arbeiten aktiv in Arbeitsgruppen des Arktischen Rates oder beraten das Auswärtige Amt in Umweltfragen. Weitere Informationen und die Leitlinien finden Sie auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes . Weitere Informationen zur Arktis finden Sie außerdem auf den Themenseiten des UBA und auf der Internetseite des BMUV.

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Institut für Pflanzenwissenschaften und Mikrobiologie, Abteilung Mikrobiologie und Biotechnologie durchgeführt. PLASTISEA bringt sehr umfangreiche und herausragende Expertise aus der Metagenomik, dem Protein-Engineering, der marinen Mikrobiologie sowie den Zugang zu einzigartigen biologischen Proben zusammen, um für das dringende Problem der Plastikverschmutzung im Meer nach Lösungsansätzen zu suchen. Im Rahmen von PLASTISEA werden neue und verbesserte Enzyme sowie Mikroorganismen zum Abbau von synthetischen Polymeren (PET, PU, PE, PA) verfügbar gemacht. Zudem werden hochinnovative Strategien und Technologien zur Entfernung von Meeresplastik bis hin zur Machbarkeitsstudie entwickelt. Wirklich einmalige marine Metagenombanken, Proben vom Nord-Atlantischen Müllstrudel, über Jahre auf Plastikfolien gewachsene Biofilme aus der Nordsee, sowie umfangreiche existierende Stammsammlungen z.B. von heißen Hydrothermalquellen werden nach neuen Enzymen mittels in silico und in vitro Methoden durchmustert. Darauf aufbauend und unter Verwendung von Multiplattform-Expressionstechnologien wird die größte Sammlung an Plastikaktiven Enzymen erstellt. Zusätzlich wird eine umfangreiche Stammsammlung von Plastikabbauenden Bakterien und Pilzen erstellt. In einem weiterführenden Ansatz werden die besten Enzyme sowie die effizientesten Mikroorganismen in innovativen biotechnologischen Prozessen in Machbarkeitsstudien ('proof of concept stage') implementiert. Hierzu werden Plastizyme an Ankerpeptide gekoppelt, auf Oberflächen gebracht sowie deren Bindeeigenschaften (Bindung, Hydrolyse, Abbau) von Nano- und Mikroplastik unter natürlichen Bedingungen im Meerwasser getestet. Darüber hinaus werden neue Sensoren für den Nachweis von Mikro- und Nanoplastik etabliert. Zusammenfassend wird PLASTISEA die Attraktivität der marinen Biotechnologie durch die Entwicklung eines synthetischen Polymer-abbauenden Werkzeugkastens stärken und profitabler machen und es werden marine biologische Ressourcen für eine zukünftige Bio-basierte Ökonomie verfügbar gemacht.

European Union Basin-scale Analysis, Synthesis and Integration (EURO-BASIN)

Das Projekt "European Union Basin-scale Analysis, Synthesis and Integration (EURO-BASIN)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Danmarks Tekniske Universitet durchgeführt. Objective: EURO-BASIN is designed to advance our understanding on the variability, potential impacts, and feedbacks of global change and anthropogenic forcing on the structure, function and dynamics of the North Atlantic and associated shelf sea ecosystems as well as the key species influencing carbon sequestering and ecosystem functioning. The ultimate goal of the program is to further our capacity to manage these systems in a sustainable manner following the ecosystem approach. Given the scope and the international significance, EURO-BASIN is part of a multidisciplinary international effort linked with similar activities in the US and Canada. EURO-BASIN focuses on a number of key groups characterizing food web types, e.g. diatoms versus microbial loop players; key species copepods of the genus Calanus; pelagic fish, herring (Clupea harengus), mackerel (Scomber scombrus), blue whiting (Micromesistius poutassou) which represent some of the largest fish stocks on the planet; piscivorous pelagic bluefin tuna (Thunnus thynnus) and albacore (Thunnus alalunga) all of which serve to structure the ecosystem and thereby influence the flux of carbon from the euphotic zone via the biological carbon pump. In order to establish relationships between these key players, the project identifies and accesses relevant international databases and develops methods to integrate long term observations. These data will be used to perform retrospective analyses on ecosystem and key species/group dynamics, which are augmented by new data from laboratory experiments, mesocosm studies and field programs. These activities serve to advance modelling and predictive capacities based on an ensemble approach where modelling approaches such as size spectrum; mass balance; coupled NPZD; fisheries; and ?end to end? models and as well as ecosystem indicators are combined to develop understanding of the past, present and future dynamics of North Atlantic and shelf sea ecosystems and their living marine resources.

Sub project: Seepage of fluid and gas

Das Projekt "Sub project: Seepage of fluid and gas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Im Juli 2001 wurde an der Universität Bremen das Forschungszentrum 'Ozeanränder' eingerichtet. Im Forschungszentrum arbeiten der Fachbereich Geowissenschaften und andere Fachbereiche der Universität, das MARUM-Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung, das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie, das Zentrum für Marine Tropenökologie sowie das Forschungsinstitut Senckenberg in Wilhelmshaven mit dem Ziel zusammen, die Ozeanränder, die Nahtstellen zwischen den Ozeanen und den Kontinenten, geowissenschaftlich zu untersuchen. Das Gebiet der Ozeanränder reicht von der Küste über den Schelf und den Kontinentalhang zum Kontinentalfuß. Mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung leben in den angrenzenden Küstenlandstrichen und seit langer Zeit nutzen sie die Küstengewässer intensiv für die Gewinnung von Rohstoffen und Nahrungsmitteln. In jüngerer Zeit haben sich die menschlichen Aktivitäten immer weiter in den Ozean hinaus ausgedehnt, wo die Ozeanränder als mögliche Zentren für die Kohlenwasserstoffexploration, die industrielle Fischerei und andere Nutzungen durch den Menschen zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen haben. Die Arbeiten konzentrieren sich auf vier Forschungsfelder: Paläoumwelt, Biogeochemische Prozesse, Sedimentationsprozesse, Nutzungsfolgenforschung. Dabei reichen die Themenschwerpunkte von Umweltveränderungen im Tertiär bis hin zu den Auswirkungen von aktuellen Küstenbaumaßnahmen, und von mikrobiellen Abbauprozessen im Sediment bis hin zu weiträumigen Sedimentrutschungen am Kontinentalhang. Im Rahmen des Forschungszentrums wurden auch neue Professuren und Junior-Professuren eingerichtet. Neben den Forschungsaktivitäten spielen auch die Bereitstellung von Forschungsinfrastruktur für auswärtige Wissenschaftler, die Doktorandenausbildung und die Öffentlichkeitsarbeit eine wichtige Rolle. Das Forschungszentrum hat im Zuge der beiden Auswahlrunden der Exzellenzinitiative eine Aufstockung zum Exzellenzcluster bewilligt bekommen, das heißt zusätzliche Mittel bis zur Höhe der durchschnittlichen Fördersumme für Exzellenzcluster in Höhe von 6,5 Millionen Euro pro Jahr.

Teilprojekt 3

Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NORDSEE GmbH durchgeführt. Ziel des Mak-Pak Projektes ist es, eine nachhaltig produzierte, entsorgbare und/oder essbare Verpackungslösung als Darreichungsform für Lebensmittel im Außerhausverzehr sowie im Imbiss-Segment zu entwickeln. Dabei soll die Verpackungslösung ausschließlich aus marinen, spezifischen Makroalgen-Rohstoffen zur Reststoffverwertung bestehen. Das Rohmaterial soll weiterhin mit Extrakten ausgewählter Makroalgenarten, die bioaktive Inhaltsstoffe beinhalten, veredelt werden, damit die Verpackungslösung nicht nur normiert und nachhaltig ist, sondern auch positive Wirkung auf das zu verpackende Lebensmittel bzw. für den Verbraucher einen gesundheitlichen Mehrwert hat. Das Verpackungsdesign wird von der Firma NORDSEE konzipiert und nach der technischen Entwicklung getestet. Die Forschungspartner Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) und die Hochschule Bremerhaven (HS) werden die passenden Rohstoffe identifizieren, produzieren und die technische Entwicklung des Verpackungskonzepts vornehmen.

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