Durch die Haloformreaktion entsteht bei der Chlorung von Trink- und Schwimmbadwasser Chloroform. Bislang weitgehend unbeachtet sind die ebenfalls im Zuge dieser Reaktion entstehenden schwerfluechtigen halogenorganischen Verbindungen. Ziel dieser Arbeit ist es, diese Stoffe zu charakterisieren sowie deren mutagene Aktivitaet mit Hilfe des Ames Testes und des HGPRT-Testes an CHO Zellen zu untersuchen. Die augenreizende Wirksamkeit wird mit dem HET-CAM-Test untersucht.
Entwicklung eines biologischen Schnellverfahrens zur Ermittlung des Ausmasses und der Reichweite des Meerwassereinflusses in Kuestenwasserstrassen.
Es sollen die Glieder der Wasserhaushaltsgleichung in dem unbelasteten Einzugsgebiet der Grossen Ohe/Bayer. Wald ermittelt werden mit meteorologischen, klimatologischen und hydrometrischen Untersuchungen; ebenso laufen standort- und bodenkundliche sowie biologische, quantitative und qualitative Gewaesseruntersuchungen. Das Einzugsgebiet dient langfristig als Repraesentativgebiet.
Erarbeitung von einfachen Kennlinien und Kennzahlen zur repraesentativen Beschreibung jahreszyklischer und langfristiger Veraenderungen in den Freiwasserraeumen von Seen, insbesondere des Bodensees waehrend dessen Eutrophierungsphase. Art und Dimension eines Witterungsfaktors, Probleme von Prognosen und der Enteutrophierung. Statistische Auswertungen der in der 'Limnologischen Datenbank' gesammelten Ergebnisse von hydrographisch-biologischen Freiwasseruntersuchungen des Bodensees aus mehr als 20 Jahren.
Untersuchungen zum chemischen und biologischen Zustand des Oderteiches
Die Beurteilung der mikrobiologischen Qualität von Trinkwasser ist auf wenige aufwändig zu bestimmende Standardparameter (z.B. Coliforme Bakterien, KBE) beschränkt. Die technologischen Entwicklungen in den letzten 30 Jahren und die daraus gewonnenen Erkenntnisse zeigen deutlich, dass die tatsächliche Dynamik der Mikrobiologie aquatischer Systeme mit den konventionellen Parametern nicht oder nur unvollständig abgebildet werden kann. Die mittels Durchflusszytometrie erfassbaren Parameter Totalzellzahl und das Verhältnis zwischen Zellen mit hohen und niedrigen Gehalten an Nukleinsäuren (LNA-/HNA-Anteil) werden als Basisparameter für die Untersuchung von verschiedenen Wassermatrices herangezogen. Eine Erweiterung der Untersuchungsparameter ist vor allem für ereignisbasierte Analysen (Hochwasser, Verunreinigung etc.) relevant. Detailuntersuchungen erfolgen mit repräsentativen aquatischen Organismen, um charakteristische Fingerprints, auch unter Einfluss von äußeren Stressfaktoren, zu generieren. Des Weiteren soll die Einsetzbarkeit der Durchflusszytometrie für verschiedene Rohwässer (Karstquellwasser, Porengrundwasser, oberflächennahes Grundwasser, Schlierkluftquellen etc.) in einer Langzeitstudie untersucht werden. Aufgrund der hohen Anzahl an Untersuchungsergebnissen und Messreihen, soll das bestehende Datenmanagement hinsichtlich Automatisierung und Objektivität der Datenevaluierung optimiert werden. Daraus resultierend soll eine Vereinfachung der Auswertung und Interpretation der ermittelten Daten erfolgen, wodurch die durchflusszytometrische Bestimmung einem breiteren Anwenderfeld (Wasserversorger, Industriewasserwirtschaft etc.) angeboten werden kann.
Die Verfügbarkeit von Wasser mit ausreichender Qualität hat eine enorme Bedeutung für die Gesundheit der Menschen. Seit den bahnbrechenden Arbeiten von Robert Koch, vor mehr als 100 Jahren, basiert die Analyse der mikrobiologischen Wasserqualität vorwiegend auf kultivierungsabhängigen Nachweisen von Indikatororganismen. In diesem Zusammenhang liefern fäkale Standardindikatoren wie etwa Escherichia coli oder Enterokokken wichtige Informationen über den generellen Grad der fäkalen Beeinflussung in Wasser. Aussagen über die Herkunft der fäkalen Verschmutzung (z.B. Tier vs. Mensch) sind in der Regel jedoch nicht möglich. Steigende Anforderungen im Bereich der mikrobiologischen Gefährdungs- und Risikoanalyse lassen die umfassende Analyse fäkaler Belastungen in Wasser und Gewässern (d.h. Quantifizierung der fäkalen Verschmutzungen und gleichzeitige Zuordnung zu möglichen Verursachern) immer bedeutender werden. Die alleinige Anwendung fäkaler Standardindikatoren wird diesem Anspruch jedoch nicht gerecht. Abundante bestandsbildende intestinale Bakterien (BIB) stellen diesbezüglich vielversprechende alternative Indikatoren dar. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass BIB abgrenzbare phylogenetische Linien im Vergleich zu mikrobiellen Populationen in der Umwelt (z.B. in anaeroben Böden und Sedimenten) darstellen und darüber hinaus eine starke Wirtsanpassung, aufgrund co-evolutionärer Vorgänge, besitzen. Ihre überaus große genetische Diversität konnte jedoch aufgrund methodischer Restriktionen in der Vergangenheit nicht aufgelöst werden. Alternative molekularbiologische Methoden zur Detektion und Herkunftsbestimmung fäkaler Belastungen basieren daher auf einer völlig unzureichenden Datenbasis. Das ZIEL des vorgelegten Forschungsantrages ist eine molekulare öko-phylogenetische Grundlage zum Vorkommen und Verteilung von BIB Gemeinschaften in Wirbeltieren zu schaffen und ihre Eignung als molekulare Marker zur Analyse fäkaler Kontamination zu testen. Die Verwirklichung dieses Zieles wird durch Anwendung revolutionärer DNA-Sequenzierungstechniken, umfassender bioinformatischer Werkzeuge und einer durch Hypothesen geleiteten Forschung gewährleistet. In PHASE - 1 wird eine molekulare ultra-hochauflösende 16S-rRNA-Gen Sequenzdatenbank erstellt. Dabei werden Fäkalproben von Säugetieren, Mensch, Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen als auch Umweltproben (vor allem Böden), aus genau charakterisierten Bereichen, analysiert. In PHASE - 2 wird eine umfassende Analyse der erhobenen Daten, die Etablierung der molekularen öko-phylogenetischen Sequenzgrundlage und die Überprüfung der Hypothesen durchgeführt (Abgrenzbarkeit, Wirtsanpassung und Co-Evolution von BIB und Wirten). Darüber hinaus wird die Möglichkeit des Designs molekularer Analysemethoden zur umfassenden Analyse fäkaler Verschmutzungen aufgrund der etablierten Datenbasis getestet. Die vorgeschlagenen Forschungsaktivitäten sollen erstmals eine systematische molekularbiologische Grundlage und ein Verständnis zu
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