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Found 27 results.

Oekologie des Bisams (Ondatra zibethicus)

Das Projekt "Oekologie des Bisams (Ondatra zibethicus)" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten / Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Vechta, Institut für Naturschutz und Umweltbildung, Lehrgebiet Biologie.Umweltrelevant sind folgende Untersuchungen: populationsabhaengige Beweidungsintensitaet von Ondatra an Flachseen, Bestandsregulation von Ondatra am Duemmer (See), Erstellung von wissenschaftlichen Hochschul- und Schulfilmen ueber Ondatra.

INSPIRE Verteilung der Arten (invasive Arten) in Deutschland - Verbreitung

Der INSPIRE Downloaddienst Verteilung der Arten (invasiver Arten) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten wurden für den ersten nationalen Bericht die durch die Bundesländer übermittelten Verbreitungsdaten der in Deutschland nachgewiesenen Arten der "Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung (Unionsliste)“ für den Berichtszeitraum 1.1.2015 bis 31.12.2018 zusammengestellt. Die Verbreitungsdaten wurden im Berichtstool zur Verordnung, dem EU-Umwelt-Netzwerk EIONET (European Environment Information and Observation Network), an die Europäische Kommission übermittelt. Diese Daten flossen ein in den im Jahr 2021 veröffentlichten Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat ("Report from the Commission to the European Parliament and the Council on the review of the application of Regulation (EU) No 1143/2014 of the European Parliament and of the Council) (https://ec.europa.eu/environment/pdf/nature/invasive_alien_species_implementation_report.pdf).

INSPIRE Verteilung der Arten (invasive Arten) in Deutschland - Verbreitung

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Arten (invasiver Arten) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 über die Prävention und das Management der Einbringung und Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten wurden für den ersten nationalen Bericht die durch die Bundesländer übermittelten Verbreitungsdaten der in Deutschland nachgewiesenen Arten der "Liste invasiver gebietsfremder Arten von unionsweiter Bedeutung (Unionsliste)“ für den Berichtszeitraum 1.1.2015 bis 31.12.2018 zusammengestellt. Die Verbreitungsdaten wurden im Berichtstool zur Verordnung, dem EU-Umwelt-Netzwerk EIONET (European Environment Information and Observation Network), an die Europäische Kommission übermittelt. Diese Daten flossen ein in den im Jahr 2021 veröffentlichten Bericht der Kommission an das Europäische Parlament und den Rat ("Report from the Commission to the European Parliament and the Council on the review of the application of Regulation (EU) No 1143/2014 of the European Parliament and of the Council) (https://ec.europa.eu/environment/pdf/nature/invasive_alien_species_implementation_report.pdf).

App "Meine Umwelt" Verson 3.1 - Karteninformationen (Projektpartner Sachsen-Anhalt)

Themenkarten und Layer: - Abfall: Entsorgungsanlagen - Boden: Bodendauerbeobachtungsflächen - Energie: Energieberater, Energieeffizienz, Erneuerbare Energieanlagen - Erleben: Naturerlebnisse, Geoerlebnisse, Geopfade, Lehrpfade, Radwege, Wanderwege, Harzer Wandernadel, Gartenträume (schönsten und bedeutsamsten Parkanlagen), Blaues Band (Wassertourismus ), Badegewässerqualität, Veranstaltungen - Hochwasser: Hochwassergefährdung HQ10 (zehnjähriges Hochwasser) , HQ100 (hundertjähriges Hochwasser) , HQ200 (zweihundertjähriges Hochwasser) - Landwirtschaft: Kulinarischer Stern, Marktplatz (Milch, Milchatlas, Milchprodukte, Obst und Gemüse, Obstatlas, Wildatlas, sonstige) - Nachhaltigkeit: Bildung Nachhaltige Entwicklung, Freiwilliges Ökologisches Jahr - Schutzgebiete: Biosphärenreservate, Landschaftsschutzgebiete, Nationale Naturmonumente, Nationalpark, Europäische Vogelschutzgebiete (Natura2000), Naturparke, Naturschutzgebiete, Feuchtgebiete (RAMSAR), Wasser- und Heilquellenschutzgebiete - Verkehr: Straßenlärm 24 Stunden, Straßenlärm Nacht, Umweltzonen - Wald: Fundorte Asiatischer Laubholzbockkäfer und Quarantänezonen, Forstrevier, Pilzsachverständige, forstliche Rettungspunkte - Wasser: Aufgabenträger Abwasserbeseitigung - Wirtschaft: Umweltallianz Karten Artenmeldungen: - Artenfunde: Bisam, Gottesabeterin, Hirschkäfer, Riesen Bärenklau, Weinbergschnecke Karten Umweltbeeinträchtigungen: - Umweltbeeinträchtigungen (letzte 24 Monate): Abfall, Abwasser, Boden, Gewässer, Lärm, Luft, Naturschutz Zu den jeweiligen Karten werden Kartenlegenden bereitgestellt.

Röhrichtschutzprogramm Berlin

Renaturierung der Ufer an Schlachtensee und Krumme Lanke GIS-Monitoring mit CIR-Luftbildauswertung Berlin verfügt wie kaum eine andere Großstadt über einen Reichtum an Seen und Fließgewässern. Diese prägen das Landschaftsbild der Berlin-Potsdamer Kulturlandschaft. Die Gewässer im Ballungsraum der Großstadt Berlin sind seit jeher Erholungsschwerpunkte, die von der Bevölkerung gerne zum Baden und für den Wassersport aufgesucht werden. Hinzu kommen weitere Gewässernutzungen wie Binnenschifffahrt, Vorfluter für Klärwerke, Entnahme von Kühlwasser für Kraftwerke und Förderung von Rohwasser aus dem Uferfiltrat für die Trinkwassergewinnung, die auf unterschiedliche Weise die empfindlichen Röhrichte beeinträchtigen. Anfang der 1960er Jahre war der dramatische Rückgang der Röhrichtbestände in Berlin nicht mehr zu übersehen und Anlass dafür, dass das Abgeordnetenhaus 1986 Sofortmaßnahmen zum Schutz und Erhalt der Röhrichte im Rahmen eines Röhrichtschutzprogramms beschloss. Untersuchungen über die Ursachen des Röhrichtrückganges, die Dokumentation über die Entwicklung der Röhrichtbestände sowie Maßnahmen zur Sicherung vorhandener Röhrichte und zur Wiederansiedlung sind Bestandteil dieses Programms. Man begann an den Gewässern 1. Ordnung die noch vorhandenen Bestände und Flachwasserzonen mit Wellenschutzbauten vor dem Wellenschlag des Schiffsverkehrs zu sichern. Inzwischen sind rund 23 Kilometer mit Röhricht bestandenes Ufer durch Palisaden geschützt. Darüber hinaus wurden seit 1995 zahlreiche Neuanpflanzungen von Röhricht an bereits vegetationsfreien Ufern durchgeführt. Auch die Wasserqualität zahlreicher Gewässer hat sich seit 1990 erheblich verbessert. Erste erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen an Gewässern 2. Ordnung wie Schlachtensee und Krumme Lanke begannen zwischen 1991 und 2007. Wegen des fehlenden Wellenschlags sind Wellenschutzbauten hier nicht erforderlich. Renaturierung der Ufer an Schlachtensee und Krumme Lanke Diese Maßnahmen führten dazu, dass der Röhrichtrückgang und die damit einhergehende Erosion der Ufer insgesamt gestoppt werden und der Zustand der Ufer und Röhrichte deutlich verbessert werden konnte. Zwischen 1990 bis 2010 ist ein Zuwachs der Berliner Röhrichtfläche um 23 Prozent zu verzeichnen. Dabei darf jedoch nicht übersehen werden, dass es weiterhin Gewässerabschnitte gibt, die einen starken Röhrichtrückgang aufweisen, an denen der Schutz des Ufers und die Anpflanzung neuer Röhrichte auch zukünftig dringend notwendig sein werden. Ein Vergleich der Entwicklung der durch Palisaden geschützten Röhrichtbestände mit nicht geschützten Beständen bestätigt dabei die eindeutig positiven Effekte der Wellenschutzbauten. Darüber hinaus schützen sie Makrozoobenthos und Fischbrut vor schiffsinduziertem Wellenschlag, reduzieren die Ufererosion, erschweren das Befahren bzw. Betreten der Röhrichte und sind somit auch im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie wirksam. Ursache für den Röhrichtrückgang war und ist häufig eine Kombination mehrerer Faktoren – die Wichtigsten sind: Gewässereutrophierung, schiffsinduzierter Wellenschlag, ankernde Boote und Badenutzung im Röhricht, Verbiss durch Bisam und Wasservögel, Grundwasserabsenkung, Uferverbau, Stauregulierung, Munitionsbergung. Weiterführende Informationen in Natur und Landschaft, Heft 7, 2015. In Berlin wurden zum Schutz des Uferröhrichts spezielle Regelungen im Berliner Naturschutzgesetz verankert. Als Röhrichte geschützt sind u.a. Schilf, beide Rohrkolbenarten und die Gemeine Teichbinse sowie Schwimmblattpflanzenbestände aus Teichrose, Seerose und Krebsschere. Die Entwicklung der Röhrichtbestände wird mit Hilfe von Luftbildauswertungen an 210 km Uferlänge außerhalb der Innenstadt erfasst und in einer Datenbank dokumentiert. GIS-Monitoring mit CIR-Luftbildauswertung Erfolg, den es zu schützen gilt Die Grunewaldseenkette, zu der Schlachtensee und Krumme Lanke gehören, wurde im 19. Jahrhundert durch Grundwasserabsenkung so stark beeinflusst, dass der Wasserstand um mehrere Meter sank. Als Gegenmaßnahme wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts Havelwasser aus dem Wasserwerk Beelitzhof in den Schlachtensee eingeleitet und über den Fenngraben in Richtung des Grunewaldsees gepumpt. Die Ufer der Seen waren noch bis 1953 von ausgedehnten Röhrichtgürteln gesäumt, die zusammen genommen an beiden Seen etwa eine Fläche von rund 35.000 Quadratmetern bildeten. Bis 1990 waren von den Röhrichten nur noch etwas über 600 Quadratmeter übrig. Eine Fläche, die gerade noch zwei Prozent des alten Bestandes entsprach! Die Gründe für diesen extremen Rückgang waren vielseitig: Starke Nährstoffanreicherung durch die Einleitung von Havelwasser, die intensive Badenutzung, der Vertritt der Ufer durch Menschen wie Hunde und Verschattung gehörten dazu. Nachdem die Wasserqualität durch die Einspeisung von entphosphatisiertem Wasser seit den 1980er Jahren deutlich verbessert werden konnte, begannen erste erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen einzelner Uferabschnitte im Rahmen des Berliner Röhrichtschutzprogrammes der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zwischen 1991 und 2007. Durch die Wiederanpflanzungen ist es gelungen den Röhrichtbestand an beiden Seen deutlich zu verbessern. Bis 2010 ist der Bestand auf eine Fläche von rund 12.000 Quadratmetern angewachsen – das sind etwa 35 Prozent des Bestandes von 1953. Die kontinuierliche Bestandszunahme seit 1990 um 2.000 Prozent ist beachtenswert. Nicht nur der Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten wurde wieder hergestellt, sondern auch das Landschaftsbild hat sich erheblich verbessert. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Berlin geleistet. Um die Standortbedingungen für die Neubegründung der Röhrichtgürtel zu verbessern, mussten Ufergehölze ausgelichtet und Sandschüttungen angelegt werden – die renaturierten Flächen bleiben zu ihrem Schutz eingezäunt. Die übrigen Uferböschungen sind durch Vertritt stark erodiert, Wurzeln einzelner Bäume entlang des Uferwegs wurden durch buddelnde Hunde frei gelegt. Die für die Verkehrssicherheit zuständigen Behörden bemühen sich regelmäßig um die Sicherung der Uferböschungen. Leider mussten in der Vergangenheit an einzelnen Uferabschnitten auch Steine zum Schutz des Ufers und der Uferbäume eingebaut werden. Mit der Verlagerung der Grenzen des Hundeauslaufgebietes vom Ufer weg ist die Voraussetzung gegeben, dass schrittweise die betretbaren Uferabschnitte für Erholungssuchende wieder in einen attraktiveren Zustand versetzt werden können. 96 Prozent der Flächen des Hundeauslaufgebiets rund um die beiden Seen bleiben erhalten. Außerhalb des Hundeauslaufgebietes müssen Hunde an einer max. 2 m langen Leine geführt werden. Die Mitnahme an öffentliche Badestellen ist während der Badesaison vom 15. Mai bis 15. September nicht gestattet. Die neuen Grenzen und Regeln werden durch die “Hundeampel” im Gelände deutlich. Weitere Informationen zum Hundeauslauf Zur Dokumentation und Quantifizierung des Röhrichtrückgangs wurde ein Monitoringprogramm aufgelegt. Das Ziel des Untersuchungsprogramms bestand in: der flächendeckenden Kartierung und Bilanzierung aller Röhricht- und Schwimmblattpflanzenbestände der Berliner Gewässer Spree, Dahme und Havel, dem Vergleich der Kartierungen aktueller und historischer Jahrgänge, der umfassenden Ursachenanalyse der Röhrichtbestandsentwicklung, der Erfolgskontrolle durchgeführter Maßnahmen des Röhrichtschutzprogramms. Zu diesem Zweck wurden Luftbilder interpretiert. Für das gesamte Stadtgebiet liegen CIR-Luftbilder (Color-Infra-Rot) aus den Jahren 1990, 1995, 2000, 2005, 2010 und 2015 vor. Die Luftbildauswertung erfolgte für 210 km Uferlänge der Berliner Spree-, Dahme- und Havelgewässer als stereoskopische Interpretation. Dafür wurden u.a. verschiedene Röhrichte, benachbarte Wasser- und Landvegetation sowie Röhrichtschutzanlagen erfasst. Um langfristige Veränderungen der Röhrichtbestandsentwicklung zu ermitteln, wurden zusätzlich Schwarz/Weiß-Luftbilder der Jahre 1928, 1944 und 1953 analysiert. Entsprechend der Bildqualität und dem Bildmaßstab wurden speziell angepasste Legenden entwickelt, die als übergeordnete Einheiten den Vergleich zu den CIR-Kartierungen zulassen. Die Ergebnisse liegen als Interpretationskarten vor. Sie wurden digitalisiert und zu Datensätzen in einem geographischen Informationssystem (GIS) zusammengestellt, die die Ufersituation der Berliner Gewässer für die jeweiligen Jahre zeigen. Es wurden spezielle Abfrage- und Auswertungsalgorithmen zur Bilanzierung der Flächenkartierungen entwickelt. Es ist sowohl eine Bewertung der Bestandssituation jedes Standortes, jedes Einzelgewässers und aller untersuchten Seen mit detaillierter Artenzusammensetzung und den Veränderungen möglich. Die Datenhaltung der thematischen und räumlichen Informationen in einem GIS ermöglicht die Darstellung der Bestandsdaten und Analyseergebnisse in unterschiedlichen Maßstäben und Jahrgängen. Das “Röhricht-GIS” steht im Fach-Informationssystem Naturschutz-Artenschutz-Landschaftspflege (FINAL) zur Verfügung und hat sich in der Praxis als Planungs-, Überprüfungs- und Dokumentationsinstrument bewährt. Es dient auch der Ermittlung der potenziell mit Röhricht bepflanzbaren Flächen und der konkreten Auswahl geeigneter Standorte für Röhrichtpflanzungen. Die Ergebnisse der Luftbildauswertung zeigen, dass die Berliner Gewässer bis 1990 fast zwei Drittel ihrer Röhrichtbestände verloren. Bezugsjahr ist 1953 mit einem Bestand von rund 166,5 ha. 1990 betrug der Bestand aller in diesem Programm untersuchten Gewässer nur noch 61,3 ha. 2015 konnten hingegen wieder 46 % (71,3 ha) des Ausgangsbestands kartiert werden. Zwischen 1990 und 2015 erfolgte somit ein Zuwachs von 10 ha. Rückgangsgeschehen wie Zuwachs verlaufen dabei von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich. An ungeschützten Uferabschnitten kommt es auch weiterhin zur Auflösung geschlossener Bestände.

Langfristige Populationsentwicklung krankeitsübertragender Nagetiere: Interaktion von Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität

Das Projekt "Langfristige Populationsentwicklung krankeitsübertragender Nagetiere: Interaktion von Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius Kühn-Institut (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen.Faktoren wie Klimawandel und Landnutzung beeinflussen das Vorkommen (Verbreitung, Maximaldichte) gesundheitsgefährdender Nagetierarten. Eine hohe Abundanz infizierter Tiere ist wiederum eng mit einem erhöhten Übertragungsrisiko von Krankheitserregern auf den Menschen verbunden. Mit dem Vorhaben soll der Effekt von Klima und Landnutzung auf die Populationsentwicklung von gesundheitsgefährdenden Nagetieren untersucht und mögliche Anpassungsstrategien abgeleitet werden. Es ist vorgesehen, Zeitserien zum Vorkommen von kommensalen Nagetieren (z.B. Wanderratte) sowie von Wald- und Feldnagern (z.B. Bisam, Wühlmäuse) mit Witterung und Landnutzung der letzten Jahrzehnte in Verbindung zu bringen. Diese Arten sind Träger einer Vielzahl von Pathogenen. Historische Datensätze (Zeitserien) zum Vorkommen von Schadnagern sollen eine große Vielfalt an Landnutzungsformen und klimatischen Gegebenheiten abdecken. Mit den gewonnenen Daten soll das durch den Einfluss des Klimawandels und damit auch einer möglichen veränderten Landnutzung veränderte Risiko eines verstärkten Vorkommens von Nagetieren analysiert und prognostiziert werden. Es gibt weiterhin die begründete Annahme, dass eine höhere Zahl von Kleinsäugerarten in einem Habitat einen Verdünnungseffekt für die Durchseuchung der jeweiligen Schadnagerpopulationen mit Krankheitserregern hat. Entsprechend soll im Zusammenhang mit der Landnutzung die Artenvielfalt untersucht und ihr Einfluss auf die Durchseuchung der gesundheitsschädlichen Zielarten festgestellt werden. Ein auf höhere Artendiversität ausgerichtetes Habitatmanagement kann eine mögliche Anpassungsmaßnahme an ein steigendes Risiko durch Nagetier-assoziierte Erkrankungen darstellen. Dies ist von besonderer Bedeutung, da der Einsatz von Rodentiziden mit der einhergehenden Schädigung von Nichtzielarten (andere Kleinsäuger) in diesem Fall kontraintuitiv im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes wäre.

Die invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014

Inhaltsverzeichnis Vorwort ........................................................................................................ 5 1 Einleitung .................................................................................................. 7 2 Die Verordnung (EU) Nr. 1143/2014 über invasiven Arten................................ 9 3 Die invasiven gebietsfremden Arten von unionsweiter Bedeutung..................... 16 4 Steckbriefe der invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste (Stand August 2017)... 23 * in 2017 in die Unionsliste neu aufgenommene Art Pflanzen.................................................................................................................. 26 * Alternanthera philoxeroides - Alligatorkraut................................................................26 * Asclepias syriaca - Gewöhnliche Seidenpflanze.........................................................28 Baccharis halimifolia - Kreuzstrauch ...........................................................................30 Cabomba caroliniana - Karolina-Haarnixe.....................................................................32 Eichhornia crassipes - Wasserhyazinthe.....................................................................34 * Elodea nuttallii - Schmalblättrige Wasserpest ....................................................................................36 * Gunnera tinctoria - Chilenischer Riesenrhabarber .............................................................................38 * Heracleum mantegazzianum - Riesenbärenklau ...............................................................................40 Heracleum persicum - Persischer Bärenklau ......................................................................................42 Heracleum sosnowskyi - Sosnowskyi Bärenklau ................................................................................44 Hydrocotyle ranunculoides - Großer Wassernabel .............................................................................46 * Impatiens glandulifera - Drüsiges Springkraut ...................................................................................48 Lagarosiphon major - Wechselblatt-Wasserpest .................................................................................50 Ludwigia grandiflora - Großblütiges Heusenkraut ...............................................................................52 Ludwigia peploides - Flutendes Heusenkraut......................................................................................54 Lysichiton americanus - Gelbe Scheincalla .........................................................................................56 * Microstegium vimineum - Japanisches Stelzengras ..........................................................................58 Myriophyllum aquaticum - Brasilianisches Tausendblatt .....................................................................60 * Myriophyllum heterophyllum - Verschiedenblättriges Tausendblatt ..................................................62 Parthenium hysterophorus - Karottenkraut..........................................................................................64 * Pennisetum setaceum - Afrikanisches Lampenputzergras ................................................................66 Persicaria perfoliata - Durchwachsener Knöterich ..............................................................................68 Pueraria montana var. lobata - Kudzu .................................................................................................70 Wirbellose Tiere .................................................................................................................. 72 Eriocheir sinensis - Chinesische Wollhandkrabbe ..............................................................................72 Orconectes limosus - Kamberkrebs ....................................................................................................74 Orconectes virilis - Viril-Flusskrebs ................ ....................................................................................76 Pacifastacus leniusculus - Signalkrebs ...............................................................................................78 Procambarus clarkii - Roter Amerikanischer Sumpfkrebs ...................................................................80 Procambarus fallax f. virginalis - Marmorkrebs ...................................................................................82 Vespa velutina nigrithorax - Asiatische Hornisse ................................................................................84 4 Wirbeltiere ........................................................................................................................... 86 * Alopochen aegyptiaca - Nilgans .........................................................................................................86 Callosciurus erythraeus - Pallas-Schönhörnchen ...............................................................................88 Corvus splendens - Glanzkrähe ..........................................................................................................90 Herpestes javanicus - Kleiner Mungo ..................................................................................................92 Lithobates catesbeianus - Nordamerikanischer Ochsenfrosch .............................................................94 Muntiacus reevesii - Chinesischer Muntjak .........................................................................................96 Myocastor coypus - Nutria ...................................................................................................................98 Nasua nasua - Roter Nasenbär .........................................................................................................100 * Nyctereutes procyonoides - Marderhund .........................................................................................102 * Ondatra zibethicus - Bisam ..............................................................................................................104 Oxyura jamaicensis - Schwarzkopf-Ruderente .................................................................................106 Perccottus glenii - Amurgrundel ........................................................................................................108 Procyon lotor - Waschbär ..................................................................................................................110 Pseudorasbora parva - Blaubandbärbling .........................................................................................112 Sciurus carolinensis - Grauhörnchen ................................................................................................114 Sciurus niger - Fuchshörnchen ..........................................................................................................116 Tamias sibiricus - Sibirisches Streifenhörnchen ................................................................................118 Threskiornis aethiopicus - Heiliger Ibis ..............................................................................................120 Trachemys scripta - Buchstaben-Schmuckschildkröte ......................................................................122 5 Quellen ..................................................................................................................... 124 6 Anhang ..................................................................................................................... 134 1 VERORDNUNG (EU) Nr. 1143/2014 vom 22. Oktober 2014 .........................................................134 2 DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) Nr. 2016/1141 vom 13. Juli 2016 ...............................151 3 DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) Nr. 2017/1263 vom 12. Juli 2017 ...............................156 4 EUROPEAN COMMISSION: Questions & Answers (deutsche Übersetzung) ...............................159 5 BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ: Differenzierung der invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste nach Artikel 16 (frühe Phase der Invasion) und Artikel 19 (weit verbreitet) der Verordnung (EU) Nr. 1143/2014: Methodik und Anwendung zur Erprobung (September 2017) ...165

Raumzeitmuster und andere biologischökologische Parameter des Bisams (Ondatra zibethicus L.) als invasiver Tierart in Luxemburg

Das Projekt "Raumzeitmuster und andere biologischökologische Parameter des Bisams (Ondatra zibethicus L.) als invasiver Tierart in Luxemburg" wird/wurde gefördert durch: Centre de Recheche Scientifique du Musee national d'histoire naturelle / Fonds National de la Recherche / Ministere de l'Environnement - Administration Eaux et Forets. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Forstbotanik und Forstzoologie, Lehrstuhl für Forstzoologie.Untersuchungsgebiet und Ausgangssituation: Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über acht Kilometer entlang des Flusses 'Our, welcher die Grenze zwischen Deutschland und Luxemburg bildet. Dieser typische Mittelgebirgsfluss entspringt südlich des 'Hohen Venns und entwässert die durch Tonschiefer geprägte Grenzregion bis in die 'Sauer, auf die 'Mosel und 'Rhein folgen. Hier ist unter anderen Süßwassermuscheln auch die Flussperlmuschel Magaritifera magaritifera zu finden. Die in Mitteleuropa stark vom Aussterben bedrohte Art bildet hier die letzte Restpopulation westlich des Rheins und soll durch Nachzucht und Habitatverbesserung durch ein EU-LIFE Projekt erhalten werden (www.magaritifera.eu) . Im Jahr 2006 konnte in den damals noch vorhandenen Muschelbänken eine starke Abnahme der Individuenzahlen festgestellt werden. Diese Abnahme wurde auf die Prädation durch den Bisam (Ondatra zibethicus) zurückgeführt, welcher in Luxemburg seit 1956 als Neozooe bekannt und heute flächendeckend verbreitet ist. Daraufhin wurden 2007 Managementmaßnahmen eingeleitet, bei denen der Bisam zweimal im Jahr für je zwei Wochen mit Totschlagfallen dezimiert wird. Das Untersuchungsgebiet von acht Kilometern Länge erstreckt sich zur Hälfte über das vom Management betroffene Gebiet, die andere Hälfte schließt flussabwärts gerichtet an. Fragestellung und Methoden: Studien am Bisam wurden meist an Unterläufen von Flüssen, Seen oder in Gebieten mit Hochwasserschutzanlagen durchgeführt. Das Raumzeitverhalten dieser Art in einem Mittelgebirgsflusssystem mit periodisch starken Hochwassern und winterlichen Tiefsttemperaturen wurden noch nicht erforscht. Der Fokus dieser Studie ist die Aufklärung dieses Raumzeitverhaltens des Bisams durch Telemetrie und Fang-Wiederfang in einem suboptimalen Habitat. Der Fang der Tiere, findet mit dreißig Kastenfallen statt, welche in Höhe der Wasserlinie in gleichen Abständen (250m) aufgestellt wurden. Der Fang liefert Ergebnisse über die Reproduktion, Populationsstruktur und Altersstruktur. Die Telemetrie einzelner Tiere liefert neben den Ergebnissen zu Homerange und Habitatnutzung, einen Einblick über die saisonalen Wanderungen der Tiere und die Wiederbesiedlung nicht besetzter bzw. 'leergefangener Räume. Ein zweiter Fokus der Studie ist der Einfluss des Bisams auf die Süßwassermuschel, speziell auf die Flussperlmuschel. Durch eine regelmäßige Kartierung der Bisamaktivität und der Muscheltotfunde soll das Ausmaß und eventuell zeitliche Schwerpunkte der Muschelprädation erfasst werden. Durch die Überwachung von Bisambauten/-frassplätzen und Muschelvorkommen durch Fotofallen soll ein eventueller Nachweis der Muschelprädation durch den Bisam geführt werden. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen für die Entwicklung und Verbesserung des schon bestehenden Managements des Bisams dienlich sein. Des weiteren kann durch die Informationen über Wanderungen und Wurfzeiten das Management tierschutzgerechter gestaltet werden.

Bisammanagement und Monitoring der Unio crassus-Population am Rench-Flutkanal

Das Projekt "Bisammanagement und Monitoring der Unio crassus-Population am Rench-Flutkanal" wird/wurde gefördert durch: Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Dezernat 4 Bau und Umwelt / Regierungspräsidium Freiburg im Breisgau, Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege.Am Rench-Flutkanal konnte bis 2003 eine intakte und reproduktionsfähige Muschelpopulation nachgewiesen werden. Bei weiteren Untersuchungen 2005 wurde festgestellt, dass die Population durch den Bisam (Ondatra zibethicus) stark dezimiert wurde. Im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg wurde ein Managementplan zum Schutz der Unio crassus Population aufgestellt. Um die Bedrohung der noch vorhandenen Muschelindividuen durch den Bisamfraß zu minimieren, müssen am Rench-Flutkanal künftig massive Bisambekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Im Rahmen des Projekts wurden Maßnahmen zur Überwachung und Kontrolle der vorhandenen Bisampopulation definiert. Dies gelang durch eine ausführliche Hintergrundrecherche zum Bisammanagement (Auswertung aktueller Literatur, sowie Befragung von Bisamexperten und Bisamjägern). Die Koordination und Umsetzung der notwendigen Maßnahmen wird nach Absprache vor Ort betreut. Als Grundlage für die später erfolgende Erfolgskontrolle wurde das Monitoring der Muschelpopulation fortgesetzt. Zur Abschätzung der derzeitigen Populationsgröße wurde ein Fang-Wiederfang-Versuch durchgeführt (Capture-Recapture). Durch den Vergleich mit den älteren Monitoringdaten, konnte der negative Einfluss des Bisam auf die Population nachgewiesen werden. Ein fortgesetztes Monitoring wird zeigen, ob die Bisambekämpfung eine Wirkung hat und die Muschelpopulation sich dadurch erholen kann.

Neozoen

Das Projekt "Neozoen" wird/wurde ausgeführt durch: Verein der Freunde und Förderer der Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg.Bereits im September 1994 hatte die Umweltakademie Baden-Wuerttemberg in Zusammenarbeit mit der Universitaet Stuttgart-Hohenheim, Institut fuer Landschafts- und Pflanzenoekologie ein bundesweites Symposium 'Neophyten - Gefahr fuer die Natur?' in Offenburg ausgerichtet. Ueber 120 Teilnehmer an der dortigen Veranstaltung dokumentierten das grosse Interesse an der Thematik 'Gebietsfremde Arten in der Natur'. Angeregt wurde u.a. bei dieser Veranstaltung das bis dahin noch nicht in diesem Rahmen behandelte Thema 'Gebietsfremde Tierarten' aufzugreifen und in einer Folgeveranstaltung den Stand der Wissenschaft und der Naturschutzpraxis genau darzustellen. Neozoen sind Neubuerger unserer Fauna. Eingeschleppt oder bewusst ausgebracht, haben sie sich im Laufe der Zeit bei uns angesiedelt und mehr oder weniger stark ausgebreitet. Waschbaer, Bisam, Nutria, Halsbandsittlich, Schmuckschildkroete, Sonnenbarsch und Dreiecksmuschel koennen als Beispiele genannt werden. Die Ausfuehrungen der Referenten beim Statuskolloquium verdeutlichten, dass inzwischen Vertreter aus allen Klassen des Tierreichs inzwischen die verschiedensten Lebensraeume besiedeln. Nach dem weit mehr beachteten Artensterben bewirken Neozoen die zweitgroesste Veraenderungswelle der Fauna. Manche Arten stellen fuer den Natur- und Artenschutz, aber auch die Forst- und Landwirtschaften ernst zu nehmendes Problem dar. Die Auswirkungen, die von dieser Faunenverfaelschung ausgehen und die Notwendigkeit von Gegenmassnahmen werden in der Oeffentlichkeit und in der Fachwelt kontrovers diskutiert. Die Tagung sollte eine differenzierte Betrachtungsweise und die Vermittlung neuer Erkenntnisse hinsichtlich der Neozoen-Thematik ermoeglichen.

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