Die Daten zeigen Ergebnisse zur Überwachung der Radioaktivität in so genannten "pflanzlichen Indikatoren". Das sind Pflanzen bzw. Pflanzenteile (z.B. Blätter, Moss, Gras), die Verunreinigungen von Umweltmedien wie Boden, Wasser oder Luft durch radioaktive Stoffe ("Kontamination") sehr empfindlich anzeigen können. Die Daten werden im Rahmen des Integrierten Mess- und Informationssystems (IMIS) von den Bundesländern im Auftrag des Bundes erhoben (siehe [<a href='http://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/messnetz/imis/imis_node.html' target='new'>http://www.bfs.de/DE/themen/ion/notfallschutz/messnetz/imis/imis_node.html</a>). Die dargestellten Punkte repräsentieren die jeweilige Verwaltungseinheit (Gemeinde). Die Farbe des angezeigten Punktes gibt die Höhe der Cs 137 Aktivität in der entsprechenden Maßeinheit wieder. Zusätzliche Informationen zur Messung wie Probenahmedatum, Messstelle, Medium, Maßeinheit sowie Messwerte zu K 40 und I 131 erhalten Sie über den Mausklick auf den Punkt. Weitere Informationen zur Radioaktivität in pflanzlichen Indikatoren finden Sie im Jahresbericht 2011 zur Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung [<a href='http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2013090511044' target='new'>http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0221-2013090511044</a>].
Das ICP-Forests-Programm agiert im Rahmen des UNECE-Übereinkommens über weiträumige grenzüberschreitende Luftverunreinigungen (Genfer Luftreinhaltekonvention, CLRTAP). Das Level-II-Monitoring ergänzt seit 1995 das Level-I-Monitoring. Hier werden Daten über Baumwachstum, Bodenvegetation, Bodenlösung, Bodenfestphase, nasse Deposition, Luftqualität, meteorologische Parameter, Phänologie, Streufall, Nadel- / Blattanalysen und sichtbare Ozonschäden erhoben, die umfänglich und hinsichtlich ihrer zeitlichen Auflösung weit über den Erhebungsrahmen des extensiven Waldmonitorings (Level I) hinausgehen. Die Daten werden in Deutschland auf ca. 50 - 90 Plots (Anzahl variiert je nach Parameter) erhoben. Verteilung Probenahmestandorte: Verteilung systematisch, so dass die Hauptwaldtypen Europas repräsentiert sind (kein Raster) Probenahmemethode: Die Probenahme für chemische Analysen erfolgt grundsätzlich nach Tiefenstufen. Satellitenbeprobung im Radius von 25 m mit einem inneren intensiver zu beprobenden Radius von 3 m. Für alle anderen Erhebungen ausführliche Angaben im ICP-Forests-Manual: http://www.icp-forests.org/Manual.htm Entnahmetiefen: 0 bis 10 cm 20 bis 40 cm 40 bis 80 cm Untersuchungsmethode: Analysemethoden sind einheitlich festgelegt im ICP-Forests-Manual (s.o.). Untersuchungshäufigkeit: - bodenchemische Parameter alle 10 Jahre - Boden-Lösung fortlaufend - Blattnährstoffgehalte alle 2 Jahre - Baumdurchmesser und -höhen alle 5 Jahre - Boden-Vegetation mindestens alle 5 Jahre - atmosphärische Deposition fortlaufend - Bedingungen der Umgebungsluft fortlaufend - meteorologische Parameter fortlaufend - Phänologie mehrmals pro Jahr - Streufall fortlaufend - sichtbare Ozonschäden einmal pro Jahr - Kronenzustand jährlich Arbeitsgruppen / Gremien: - Expert Panel on soil and soils solution - Forest Soil Coordination Centre - Expert Panel on foliage and litterfall - Forest Foliar Coordinating Centre - Expert Panel on forest growth - Expert Panel on deposition - Working Group on ambient air quality - Expert Panel on crown condition - Ad hoc group on assessment of biotic damage causes - Expert panel on meteorology and phenology - Expert panel on biodiversity and ground vegetation - Quality Assurance Committee - Project Coordinating Group (PCG) - Scientific Advisory Group (SAG)
Das Projekt "Cysteinbionsynthese als regulatorische Schnittstelle für die ABA vermittelte Spaltöffnungsschließung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Centre for Organismal Studies Heidelberg (COS) durchgeführt. Die Schließung der Spaltöffnungen von Blättern ist die schnellste und wichtigste Akklimatisierungsrektion auf trockenheitsbezogene Stressbedingungen wie Bodentrockenheit, geringe Luftfeuchte und Starklicht. Unsere vorherigen Arbeiten etablierten Sulfat im Xylem als neues Langstreckensignal bei beginnendem Wasserdefizit. Im Hinblick auf die Integration der physiologischen Antworten für die Neusynthese von ABA ist jedoch unbekannt welche trockenheitsbezogenen Stressarten von Sulfat bzw. Cysteinsynthese abhängen und auf welche Art und in welchen Geweben die Stimulierung der ABA Synthese erfolgt. Wir wollen daher untersuchen in welchen Zelltypen Sulfat/Cystein die beiden limitierenden Schritte des ABA Syntheseweges stimuliert. Um die Allgemeingültigkeit der Sulfat- bzw. Cystein-stimulierten ABA Synthese für die Schließung der Spaltöffnungen zu untersuchen, sollen eine Reihe von Trockenstress-bezogenen Bedingungen getestet werden.