Das Projekt "Entwicklung von Blumenerden und Substraten auf Basis von Bio- und Gruenkomposten" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: IGW Ingenieurgemeinschaft Witzenhausen Fricke und Turk GmbH.
Mit torffreier Blumenerde klimafreundlich gärtnern Wie Sie Blumen- und Gartenerde nachhaltig verwenden Kaufen Sie nur Blumenerde ohne Torf. Nutzen Sie Komposterde als Blumenerde. Gewusst wie Torf wird durch die Trockenlegung und den Abbau von Mooren gewonnen. Moore sind wichtige Biotope mit einer reichhaltigen Artenvielfalt sowie große Kohlenstoffspeicher. Durch ihren Abbau werden Lebensräume zerstört und große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt. Sie müssen deshalb geschützt werden. Torffreie Blumenerde kaufen: Handelsübliche Garten- und Blumenerden bestehen bis zu 90 Prozent aus Torf. Umweltfreundliche Alternativen sind torffreie Erden aus Holzfasern, Rinde oder aus Kompost. Prüfen Sie anhand der Liste der Inhaltsstoffe, dass kein Torf enthalten ist. Die auf Produkten verwendeten Bezeichnungen "torfreduziert" oder "torfarm" sind irreführend. Derartige Produkte enthalten oft noch bis zu 70 Prozent Torf. Der BUND hat einen Einkaufsführer mit Bezugsquellen erstellt. Eigener Kompost als Blumenerde: Nutzen Sie Komposterde aus Ihrem Garten als Blumenerde. Der BUND Hannover hat hierzu Hinweise für die "richtige Mischung" zusammengetragen. Diese Komposte sind auch hygienisch unbedenklich. Was Sie noch tun können: Kompostieren: Beachten Sie unsere weiteren Tipps zum Kompostieren . Bioabfälle getrennt sammeln: Beachten Sie unsere weiteren Tipps zu Bioabfällen . Lass den Torf im Moor! Verzicht auf torfhaltige Blumenerde spart CO2. Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Tipps zum torffreien Gärtnern Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Tipps für den torffreien Sommergarten Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Lass den Torf im Moor! Verzicht auf torfhaltige Blumenerde spart CO2. Tipps zum torffreien Gärtnern Tipps für den torffreien Sommergarten Hintergrund Moore binden etwa 700 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar – sechsmal so viel wie Wald. Trotz ihres geringen weltweiten Flächenanteils von nur drei Prozent speichern Moore etwa ein Drittel des gesamten im Boden gebundenen Kohlenstoffs. Für die landwirtschaftliche Nutzung ebenso wie für den Abbau von Torf werden Moore, deren Entstehung Jahrhunderte bis Jahrtausende gedauert hat, entwässert. Dabei wird nicht nur der Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen zerstört, es entweicht auch CO 2 . Entwässerte und vor allem landwirtschaftlich genutzte Moore sind für ca. fünf Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. In Deutschland sind rund 95 Prozent der Moore degradiert und emittieren daher CO 2 . Aufgrund dieser Tatsache und nicht angepasster Bewirtschaftung von Moorböden emittierten diese im Jahr 2022 circa 7,1 Prozent der Treibhausgasemissionen Deutschlands. Der Anteil an torffreien Blumenerden im Handel ist bisher noch sehr gering. Schätzungen gehen von einem Marktanteil von fünf bis sieben Prozent aus. Quelle: Treibhausgasemissionen von Mooren in Deutschland ( Daten zur Umwelt )
In diesem Forschungsvorhaben werden Kultursubstrate als neue Produktgruppe für den Blauen Engel untersucht und Kriterien für das Umweltzeichen entwickelt. Die Produktgruppe beschränkt sich auf organische Kultursubstrate, d.h. solche, die einen gewissen Anteil organischer Substanz enthalten und einen erdigen Charakter aufweisen. Eingeschlossen sind organische Kultursubstrate für den professionellen Einsatz (Erwerbsgartenbau, Garten- und Landschaftsbau, öffentliches Grün) sowie Blumenerden für den Hobbybereich.
Viele Blumenerden enthalten Torf aus Hochmooren. Doch der Torfabbau zerstört die Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere. Auch fürs Klima ist der Abbau schlecht: Durch die Entwässerung der Feuchtgebiete entweicht CO2, außerdem entfällt ein wertvoller Speicher für das Treibhausgas. Dabei gibt es mit torffreier Blumenerde gute Alternativen. Wer Garten oder Balkon bepflanzen möchte, braucht Blumenerde. Viele Blumenerden enthalten jedoch Torf aus Hochmooren – weil er Wasser besonders gut bindet und einen hohen Säuregrad besitzt. Allerdings hat dieser Torf einen hohen Preis für die Umwelt, denn sein Abbau zerstört die jahrhundert- bis jahrtausendalten Moore und mit ihm den Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere. Auch fürs Klima ist der Torfabbau schlecht: Durch die Entwässerung der Feuchtgebiete entweicht CO 2 , außerdem entfällt ein wertvoller Speicher für das Treibhausgas . Auf den hinterlassenen Abbauschäden und den damit verbundenen Kosten bleiben meist die Bauern sitzen. In einigen osteuropäischen Ländern wird Torf sehr günstig abgebaut und über weite Entfernungen transportiert, was das Klima zusätzlich belastet. Um Umwelt und Klima zu schützen, empfiehlt das Umweltbundesamt deshalb torffreie Blumenerde. Orientierung beim Kauf bietet der Einkaufsleitfaden vom BUND, denn Untersuchungen zeigen, dass selbst Bio-Blumenerde bis zu 80 Prozent Torf enthält. Umweltfreundlicher ist die Blumenerde mit Kompost, teilweise auch mit Holzfasern, Tonmineralen und Lavagranulat. Und Torf hat auch Nachteile: Er nimmt zwar viel Wasser auf, gibt aber wenig wieder ab. Das trocknet den Boden auf Dauer aus. Auch der sehr hohe Säuregrad des Torfs ist nur für wenige Pflanzen förderlich. Um die Erde in einen pH-neutralen Bereich zu bringen, muss der Säuregrad mit Kalk ausgeglichen werden. Somit spart man bei Blumenerde ohne Torf das Kalken. Sollte man dennoch einen höheren Säuregrad benötigen, kann man die Erde mit speziellem Dünger ansäuern. Alternativ bietet sich Blumenerde aus naheliegenden Kompostierungsanlagen an oder der Kompost wird im eigenen Garten angesetzt, um die Blumenerde später damit anzureichern. Infos zum Kompost im eigenen Garten gibt es in der UBA -Kompostfibel.
Das Projekt "Vorkommen von Clostridium botulinum in Biokompost und anderen Bodenverbesserungsmitteln bzw. Wirtschaftsduengern - Teil 1: Auswirkung von Verpackung, Transport und Anwendung von Kompost auf die Toxinproduktion" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Institut für angewandte Biotechnologie der Tropen.Clostridium botulinum ist ein weltweit verbreitetes anaerobes Boden- und Sedimentbakterium, das sich besonders beim Vorliegen von Eiweiss gut vermehrt. Daher tritt es auch in nicht genuegend sterilisierten Lebensmitteln (z.B.: Fisch, Fleisch und Bohnenkonserven) auf. C. botulinum ist in der Lage, Toxine zu produzieren, die bei Mensch und Tier zu Botulismus, einer schweren Lebensmittelvergiftung mit oft toedlichem Ausgang, fuehren. Duch Untersuchungen von Prof. Boehnel, Universitaet Goettingen wurde nachgewiesen, dass Kompost C. botulinum enthalten kann. Daraufhin wurden von der DBU ein Forschungsprojekt initiiert, bei dem in verschiedenen Biokompostanlagen der Biokompost auf das Vorkommen von C. botulinum untersucht wird. Dieses Projekt hat als Schwerpunkt die Untersuchung von Biokompostanlagen in Niedersachsen und wird noch bis August 1999 laufen. Die bisherigen Ergebnisse dieses Projekts zeigen eine weite Verbreitung des Bakteriums C. botulinum mit der Faehigkeit Toxine zu bilden im Biokompost. In Laborexperimenten konnte nachgewiesen werden, dass diese Bakterien bei Lagerung des Kompostes unter feuchten und sauerstoffarmen Bedingungen auch tatsaechlich Toxine bilden. Aus diesen Ergebnissen kann eine moegliche Gefaehrdung von landwirtschaftlichen Nutztieren aber auch von Endverbrauchern (moeglicherweise z.B. durch Blumenerde) unterstellt werden. Die bisherigen Ergebnisse zur Toxinproduktion stuetzen sich nur auf Laborexperimente, bei denen fuer die Clostridien guenstige Wachstumsbedingungen eingestellt wurden. In diesem UFOPLAN-Vorhaben soll in der Praxis untersucht werden, ob beim Weg von der Herstellung des Kompostes zum Verbraucher und bei der Verwendung des Kompostes im Haushalt Bedingungen auftreten, die ein Wachstum und Toxinproduktion von C. botulinum ermoeglichen. Die Ergebnisse des UFOPLAN-Projektes sollen eine Risikoabschaetzung zum Vorkommens von C. botulinum bei der Verwendung von Komposten im Haushalt ermoeglichen und die Formulierung von eventuell notwendigen Vorsorgemassnahmen erleichtern.