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Schutz und Regeneration der gefährdeten Schlammbodenfluren (Elatino-Eleocharition ovatae) an der Westerwälder Seenplatte

Das Projekt "Schutz und Regeneration der gefährdeten Schlammbodenfluren (Elatino-Eleocharition ovatae) an der Westerwälder Seenplatte" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Koblenz, Institut für Integrierte Naturwissenschaften, Abteilung Biologie.Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Die Zwergbinsengesellschaften der Klassen Littorelletea und Isoëto-Nanojuncetea gehören zum prioritären Lebensraumtyp '3130 Oligo- bis mesotrophe Stillgewässer' der FFH-Richtlinie. Die Schlammbodenfluren der Isoëto-Nanojuncetea, insbesondere des Verbands Elatino-Eleocharition ovatae entwickeln sich auf trockengefallenen Böden von Teichen oder Talsperren und vollziehen ihren Lebenszyklus von der Keimung auf dem trockenfallenden Substrat bis zur Fruchtreife in wenigen Wochen. Viele der Kennarten wie Carex bohemica, die Arten der Gattung Elatine oder Eleocharis ovata gehören zu den bundesweit gefährdeten Arten. Eine Rückgangsursache liegt in der immer seltener zu findenden Teichbewirtschaftung mit spätsommerlichem Ablassen. Die Teiche befinden sich aus ornithologischen Gründen (permanente Überstauung für den Fischadler), aber auch durch die Fischereinutzung und den Tourismus in einem Spannungsfeld. Das Abfischen der Teiche findet heute so spät statt (oft erst im Oktober, vgl. Fischer & Killmann 2014), dass es aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht mehr zur Keimung und damit zur Entwicklung der Schlammbodenfluren kommt. Ziel des Projekts ist daher die Untersuchung der Boden-Samenbank in den Teichböden, um die potenzielle Zusammensetzung der gefährdeten Pflanzengesellschaften zu erfassen. Neben einem Monitoring von Zielarten sollen Maßnahmen zur Regeneration der Schlammbodenfluren entwickelt werden.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Auswirkungen von Global Change auf den Wald-Unterwuchs: wie beeinflussen die Interaktionen zwischen Trockenheit und Landnutzungsintensität den Wasser-, Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf?

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Auswirkungen von Global Change auf den Wald-Unterwuchs: wie beeinflussen die Interaktionen zwischen Trockenheit und Landnutzungsintensität den Wasser-, Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf?" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Hydrologie.Unter Berücksichtigung aktueller Klimaprojektionen sind zukünftig deutliche Veränderungen der Niederschlagsmuster in Mitteleuropa zu erwarten. Bisher gibt es keine umfassenden Studien zur Auswirkung des Klimawandels auf den Wald-Unterwuchs, obwohl dieser eine wichtige Rolle bei der natürlichen Verjüngung und Sukzession von Wäldern spielt. In diesem Projekt werden in verschiedenen Waldflächen der DFG-Biodiversitätsexploratorien Dachkonstruktionen errichtet, um biogeochemische und hydropedologische Prozesse in Reaktion auf reduzierte Niederschläge sowie deren Interaktion mit dem Waldnutzungstyp, der Diversität des Wald-Unterwuchs und der Bodenbiota beobachten zu können. Es werden klimatische Einflüsse sowie Effekte der Bodenstruktur und bodenhydrologische Funktionen auf den Wasser- und Kohlenstoffhaushalt von Pflanzen-Spezies und -Lebensgemeinschaften entlang eines Landnutzungs- und Biodiversitätsgradienten untersucht. Berücksichtigt werden auch direkte Effekte von Trockenheit und Pflanzendiversität auf Struktur und Funktionen mikrobieller Lebensgemeinschaften sowie die biotische Rückkopplung auf Bodenstruktur und hydrologische Bodenfunktionen. Die drei Arbeitsgruppen untersuchen Trockenheitsreaktionen und Vegetationsänderungen auf der Ebene von Pflanzenindividuen und -gemeinschaften der Krautschicht (AG Bruelheide, Uni Halle), Trockenheitseffekte auf die Bodenstruktur (AG Weiler, Uni Freiburg) und Interaktionen zwischen Pflanzenfunktionen und Struktur mikrobieller Lebensgemeinschaften mit den bodenhydrologischen Eigenschaften und Funktionen (AG Gessler, ZALF Müncheberg).

Bodenstrategie Schweiz (Phase 3)

Das Projekt "Bodenstrategie Schweiz (Phase 3)" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Boden ist eine limitierte, ökologisch und ökonomisch wertvolle, nicht erneuerbare Ressource. Zusammen mit Wasser und Luft stellt der Boden die zentrale Grundlage für das Leben dar. Boden erfüllt im Kreislauf der Natur eine Reihe essentieller Funktionen und leistet einen wesentlichen Beitrag an der Erbringung von vielen Ökosystemleistungen und damit an das menschliche Wohlergehen. Die Nutzungsansprüche an den Boden sind deshalb auch sehr heterogen und betreffen verschiedenste Bereiche: Der Landwirtschaft dient der Boden als Produktionsgrundlage; für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Erhaltung der Biodiversität ist ein gesunder Boden ebenfalls Voraussetzung. Der Boden als Kohlenstoffspeicher, Wasserfilter und Wasserspeicher spielt eine wichtige Rolle für Klima, Hydrologie und Naturgefahrenprävention. Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat bis Ende 2015 den Entwurf einer Bodenstrategie Schweiz zuhanden des Generalsekretariat des Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK erarbeitet, bei der die Vision im Zentrum steht, die Funktionen des Bodens langfristig zu erhalten, damit auch zukünftige Generationen die limitierte, nicht erneuerbare Ressource Boden für ihre Bedürfnisse nutzen können. Die Ziele und strategischen Stossrichtungen der Bodenstrategie wurden mit den betroffenen Bundesämtern abgestimmt, aber noch nicht mit den Kantonen und weiteren interessierten Kreisen bereinigt. Diese Abstimmung ist für eine nationale Strategie aber unverzichtbar und soll in der 3. Phase der Bodenstrategie an die Hand genommen werden. Projektziele: Bereinigung der in Phase 2 der Bodenstrategie (8T20/13.0093.PJ) erarbeiteten Ziele und Stossrichtungen mit den Kantonen und weiteren interessierten Kreisen. Anschliessend soll die Strategie vom Bundesrat verabschiedet werden.

OPSOL: Matching soil functions and soil uses in space and time for sustainable spatial development and land management - operationalizing cross-scale interactions in a virtual collaborative decision support system

Das Projekt "OPSOL: Matching soil functions and soil uses in space and time for sustainable spatial development and land management - operationalizing cross-scale interactions in a virtual collaborative decision support system" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Raum- und Landschaftsentwicklung IRL.A sustainable use of our soil resources needs to be balanced against the capacity of soil to provide the required services over space and time in the future. Adrienne Grêt-Regamey and her team are developing a 3D virtual platform with which the various parties can develop joint strategies to achieve sustainable soil use. The effectiveness of new instruments is tested in the platform, thus flowing directly into the formulation of recommendations for sustainable soil use. Soil provides humankind with a range of crucial goods and services such as nutrients, drinking water and raw materials, both as a production basis for agriculture and forestry and as habitat for organisms. It provides protection from flooding and regulates the climate. Soil sealing is just one of the uses that harm these functions, thereby preventing the soil to provide important economic services in the long term. The aim of this project is to develop a decision support platform for sustainable soil use. An interactive platform links spatial information of soil properties and soil functionalities with economic, ecological and social effects of various soil uses and visualises the results in a 3D virtual environment. The platform users can thereby assess the effects of various soil uses on soil properties and functionalities in real-time. By way of a participative and iterative learning process, stakeholders can determine sustainable soil use strategies. In two case studies, the development of innovative, institutional and fiscal policy instruments are being examined. In addition to a 3D decision support platform, based on the soil data of the soil information system NABODAT, the project will advance understanding of the societal, economic and political conditions linked to individual and collective decision-making processes supporting the required land use transformation for meeting future demands for soil uses. The generic linkage of soil property maps with soil functions and 3D visualisations of soil uses will enable implementing the system in other areas for generalizing acquired knowledge and in doing so supporting the development of sustainable soil use strategies.

Teilvorhaben B: Ertragsschwache Flächen in der Lausitz^LaTerra - Nachhaltige Landnutzung durch regionales Energie- und Stoffstrommanagement bei der Nutzung der Terra Preta Technologie auf militärischen Konversionsflächen und ertragsschwachen Standorten^Teilvorhaben C: Waldmanagement im Hochsauerlandkreis, Teilvorhaben A: Militärische Konversionsflächen und Verbundkoordination

Das Projekt "Teilvorhaben B: Ertragsschwache Flächen in der Lausitz^LaTerra - Nachhaltige Landnutzung durch regionales Energie- und Stoffstrommanagement bei der Nutzung der Terra Preta Technologie auf militärischen Konversionsflächen und ertragsschwachen Standorten^Teilvorhaben C: Waldmanagement im Hochsauerlandkreis, Teilvorhaben A: Militärische Konversionsflächen und Verbundkoordination" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Institut für Physische Geographie, Arbeitsgruppe Geoökologie.Das inter- und transdisziplinäre Verbundvorhaben setzt sich zur Aufgabe, Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Flächeninwertsetzung in Modellregionen in der Bundesrepublik Deutschland umzusetzen und zu vereinen, die starken regionalen, wirtschaftlichen, demographischen und klimatischen Veränderungsprozessen unterworfenen sind. Das Verbundprojekt wird Lösungswege und Perspektiven u.a. in strukturschwachen Regionen für die Entschärfung der Flächenverknappung durch Ertragssteigerung bzw. durch ökonomische und ökologische Aufwertung und Wiederaufnahme von Brachflächen in landwirtschaftliche Produktionszyklen aufzeigen. Grundlage des Verbundvorhabens ist die Umsetzung der Null-Emissions-Strategie durch ein regionales Stoff- und Energiestrommanagement (ESSM) und die Anwendung der Terra-Preta-Technologie zur Herstellung anthropogener Schwarzerden als eine innovative Systemkomponente. Die anthropogen erzeugte Schwarzerde besitzt eine außerordentliche Produktivität und Funktionalität sowie eine ungleich längere nachhaltige Wirkung auf Böden gegenüber anderen Bodenverbesserungsmitteln. Die AG Organische Umweltgeochemie übernimmt die Projektkoordination und bearbeitet gleichzeitig das Regionalprojekt 1: Wiederherstellung der Bodenqualität auf militärischen Konversionsflächen unter besonderer Berücksichtigung der Nutzung von Bodenverbesserungs mitteln auf der Basis von Terra Preta und Verbundkoordination.

Bodenstrategie Schweiz Phase 2

Das Projekt "Bodenstrategie Schweiz Phase 2" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Boden ist die knappste nicht erneuerbare Ressource der Schweiz und erfüllt zahlreiche ökologische und ökonomische Funktionen. Als natürliche Funktionen lagert, filtert und transformiert er viele Stoffe, inklusive Wasser und Nährstoffe und ist gleichzeitig der grösste Kohlenstoffspeicher unserer Umwelt. Er bildet einen zentralen Pool für die biologische Vielfalt und ist die Grundlage für die Landschaft und den Wald. Als wichtige Nutzungsfunktionen liefert er Nahrung, Biomasse sowie mineralische Rohstoffe und dient für menschliche Tätigkeiten (Bauen, Verkehr, Versorgung, Erholung, Kultur). Die Funktionsleistungen sind nicht nur von der Bodenqualität sondern auch von der Ausdehnung des Bodens abhängig. Der Boden spielt in sämtlichen vier Produktegruppen des Bundesamt für Umwelt BAFU eine wichtige Rolle: er bildet zunächst Produktionsgrundlage für land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse, Bauwirtschaft, Verkehr und Tourismus; ist die Grundlage für biologische Vielfalt, hat viel Einfluss auf die Qualität von Nahrungsmitteln und Trinkwasser und damit auf die Gesundheit des Menschen und wirkt sich in vielen Bereichen aus auf die Sicherheit (Wasseraufnahme verhindert Überschwemmungen, intakte Bodendecke verhindert Erosion etc.). Um den zahlreichen Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine umfassende ganzheitliche Bodenstrategie der Schweiz nötig. Dafür wurde von der ehemaligen Abteilung Boden eine umfassende Analyse aller natürlicher Funktionen und aller Nutzungsfunktionen durchgeführt. Ein erster Entwurf der Bodenstrategie wurde vom Büro BHP zusammen mit einem BAFU-internen Projektteam erarbeitet und eine Vielzahl von Faktenblättern zusammengestellt. Zwischen Dezember 2010 und April 2012 fanden Gespräche mit den betroffenen Abteilungen des BAFU und den betroffenen Bundesstellen statt, an welchen die Grundsätze der Bodenstrategie vorgestellt, diskutiert und mehrheitlich begrüsst wurden. Gemeinsam mit den betroffenen Ämtern soll in der 2. Phase die Bodenstrategie konkretisiert, die Handlungsfelder definiert und mögliche Massnahmen aufgezeigt werden. Eine Multikriterienanalyse, die ökologische, ökonomische, planerische und ethische Überlegungen berücksichtigt soll als Entscheidungshilfe für ein nachhaltiges Management der Ressource Boden dienen. Die möglichen Massnahmen sind einer Wirkungsanalyse zu unterziehen. Zudem ist eine umfassende Stärken/Schwächen-Analyse der einzelnen Ziele und Massnahmen unabdingbar. Projektziele: - Boden als nicht-nachwachsende Ressource und wichtiges Umweltmedium muss quantitativ und qualitativ geschützt werden. - Boden darf grundsätzlich nicht vernichtet oder in seiner natürlichen Funktion beschädigt werden.

Methodenevaluation Bodenverdichtung

Das Projekt "Methodenevaluation Bodenverdichtung" wird/wurde gefördert durch: Bundesamt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesamt für Umwelt.Die Bodenfruchtbarkeit wird durch chemische, biologische und physikalische Belastungen negativ beeinflusst. Während im Bereich der chemischen Bodenbedrohungen schon seit einiger Zeit standardisierte Methoden zur Beurteilung der Belastung vorliegen und angewendet werden, sind im Bereich physikalischer Bodenbedrohungen, insbesondere bezüglich Bodenverdichtung, noch methodische Fragen offen. Dies erschwert eine verbindliche Regulierung mit einer transparenten Methodenvorgabe im Rechtssatz, gegenwärtig ist nur die Pflicht festgeschrieben, Bodenverdichtungen mit langfristiger Beeinträchtigung der Bodenfruchtbarkeit zu vermeiden. Mit einer Methodenstandardisierung im Bereich der Bodenverdichtungen soll es möglich werden, den Bodenverdichtungszustand landesweit harmonisiert zu bestimmen und darüber zu berichten. Ziel des Projektes ist, eine Methodenstandardisierung im Bereich der Bodenverdichtungen vorzunehmen. Dank dieser Vorgabe soll es möglich werden, landesweit harmonisiert den Bodenverdichtungszustand zu bestimmen und darüber zu berichten. Die Bodenverdichtung hat zudem Einfluss auf die Bodenfunktionen und die damit einhergehenden Ökosystemleistungen. Das Projekt trägt zu einem verbesserten Verständnis des Einflusses von Ober- und Unterbodenverdichtung insbesondere auf die Produktions-, Regulierungs- und Lebensraumfunktion des Bodens bei.

Bewertung des Risikos für Bodenorganismen unter realen Bedingungen: Erarbeitung einer nationalen Position für die Ausgestaltung untergesetzlicher Regelwerke der neuen EU-Pflanzenschutzmittelverordnung

Das Projekt "Bewertung des Risikos für Bodenorganismen unter realen Bedingungen: Erarbeitung einer nationalen Position für die Ausgestaltung untergesetzlicher Regelwerke der neuen EU-Pflanzenschutzmittelverordnung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung an der RWTH Aachen e. V..Im Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel (PSM) und im EU-Wirkstoffprogramm ist das Umweltbundesamt zuständig für die Belange des Naturhaushalts. Die Bewertung der Auswirkungen von PSM bzw. den darin enthaltenen Wirkstoffen auf dieses Schutzgut erfolgt nach Maßgabe der Datenanforderungen und Kriterien der Richtlinie 91/414/EWG. Für den Prüfbereich Boden weisen methodologische Fortentwicklungen der relevanten Prüfrichtlinien (u.a. Guidance Document 'Persistence in Soil' und 'Terrestrial Ecotoxicology') darauf hin, dass die Notwendigkeit einer grundlegend neuen Strategie bei der Ableitung von voraussichtlichen Umweltkonzentrationen (Predicted Environmental Concentration, PEC) in Böden besteht. Wurde im EU-Wirkstoffprogramm bisher angenommen, alle Wirkstoffe würden sich nach einer Applikation gleichmäßig in der obersten 5cm tiefen Bodenschicht verteilen, so soll zukünftig der spezifische Lebensraum der Bodenfauna bei der Ableitung von 'ökologisch relevanten' PECs berücksichtigt werden. Die Ausgangshypothese, dass Verhalten und Lebensformtyp standorttypischer Bodentiere Art und Dauer der Exposition ('Expositionsmodus') gegenüber PSM-Wirkstoffen entscheidend bestimmen, konnte bisher wissenschaftlich nicht untermauert werden. Zur Erarbeitung einer nationalen Position für die Risikobewertung von Bodenorganismen unter der zukünftigen EU-Pflanzenschutzmittelverordnung muss jedoch geklärt werden, ob der erwartete Zusammenhang zwischen der räumlichen Verteilung von 'Expositionsmodi', von PSM im Boden und dem Auftreten von ökotoxikologischen Wirkungen systematisch zu beobachten ist. Im Rahmen des F&E-Vorhabens sollen hierzu kontrollierte Freilanduntersuchungen mit folgenden Fragestellungen durchgeführt werden: - Sind räumliche Verteilungen von ökotoxikologischen Wirkungen für spezifische Bodentiergruppen zu beobachten? - Korreliert die räumliche Verteilung von Wirkstoffkonzentrationen im Boden mit der der beobachteten Effekte? - Kann weiterhin die mittlere usw.

Überarbeitung der Lern - und Informationsplattform Bodenwelten

Das Projekt "Überarbeitung der Lern - und Informationsplattform Bodenwelten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: ahu GmbH Wasser Boden Geomatik.Ausgangslage: Das Webportal bodenwelten.de wird seit über 10 Jahren betrieben und hat sich als fachlich anerkannte Lern- und Informationsplattform für bodenschutzrelevante Themenfelder etabliert. Es dient der Vernetzung der Akteure im Sinne eines Bodennetzwerks sowie der umfassenden Informationsvermittlung rund um das Thema Boden. Monatlich greifen 8000 - 10.000 Nutzer auf die Seiten zu. Der Bundesverband Boden e.V. ist Betreiber der Webseiten. Viele der im Webportal dargestellten Themenfelder bedürfen mit Blick auf die aktuellen umweltfachlichen Herausforderungen einer fachlichen Überarbeitung, Ergänzung und Neustrukturierung. Dafür sind Zusammenstellungen aus wissenschaftlichen Publikationen (Synthese-Berichte) zu folgenden Themen notwendig (Auswahl): Änderungen des Landnutzungsmanagements (Flächenkonkurrenz), Landaquisition / Landgrabbing, Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden, Rolle der Biodiversität in Böden, ökologische Dienstleistungen, Ergebnisse aus der Konferenz Rio plus 20. Zielstellungen im Projekt: 1. Bereitstellung des Webportals bodenwelten.de als Content-Management-System (CMS) 2. Vorlage eines Betreibermodells für die Webseiten, damit die Pflege und der Betrieb der Webseiten auch nach Projektabschluss gewährleistet ist. 3. Aktualisierung von ausgewählten Texte und Themenfelder. 4. Bildung einer Redaktionsgruppe, welche sich zukünftig für die dezentrale Pflege der Webseiten verantwortlich zeichnet. Im Ergebnis des Projekts entfällt die zentrale Datenpflege und wird durch die kostenneutrale dezentrale Pflege der Redaktionsgruppe ersetzt.

Nutzungsmöglichkeiten des Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) und der Boden-Dauerbeobachtung der Länder für das GVO-Monitoring - Teilvorhaben II: Boden-Dauerbeobachtung der Länder

Das Projekt "Nutzungsmöglichkeiten des Tagfalter-Monitoring Deutschland (TMD) und der Boden-Dauerbeobachtung der Länder für das GVO-Monitoring - Teilvorhaben II: Boden-Dauerbeobachtung der Länder" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,Bundesamt für Naturschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: ECT Ökotoxikologie GmbH.Ziel dieses Vorhabens ist die Überprüfung der Einbindung eines bestehenden Umwelt-Überwachungsprogramms, konkret das durch die Bundesländer betriebene Programm der Boden-Dauerbeobachtungsflächen (BDFs), in das durch die Freisetzungsrichtlinie 2001/18/EG vorgeschriebene Monitoring-Programm zur Überwachung der Umweltwirkungen gentechnisch veränderter Organismen. Erste Erfahrungen mit einem durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) und einem Antragsteller (Monsanto) gemeinsam erstellten Monitoringplan zur Erfassung der Auswirkungen des Anbaus des insektenresistenten Mais MON810 zeigten, dass die Einbindung bestehender Beobachtungsnetze und hier speziell der BDFs in das GVO-Monitorings noch einer Eignungsprüfung unterzogen werden muss. Bei der Umsetzung dieser Ziele sind die von den Antragstellern in einem gegenwärtig laufenden UBA-Vorhaben zur Erfassung der bisher auf den BDFs erhobenen Daten zur Bodenbiodiversität sehr hilfreich. Zur Erfüllung dieser Aufgabe werden fünf Arbeitspakete durchgeführt. AP 1: Erarbeitung von fachlichen Anforderungen an ein aussagefähiges und wissenschaftlich fundiertes Monitoring der Auswirkungen von gentechnisch veränderten Organismen auf den Lebensraum Boden. AP 2: Fachliche Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen der Nutzen der Boden-Dauerbeobachtung der Länder für das GVO-Monitoring. AP 3: Entwicklung konkreter Erweiterungs- oder Anpassungsmöglichkeiten der Boden-Dauerbeobachtung der Länder und/oder ergänzender Monitoringmodule für das GVO-Monitoring. AP 4: Prüfung der Datenverfügbarkeit sowie von Möglichkeiten der Datenauswertung für das GVO-Monitoring. Entwicklung eines Modells für den Datenfluss und die Datenhaltung. AP 5: Organisation und Öffentlichkeitsarbeit. Die Durchführung und Ergebnisse des Vorhabens werden sowohl im Rahmen einer 'Projektbegleitenden Arbeitsgruppe' als auch eines Fachgesprächs am Ende des Vorhabens VertreterInnen von Verwaltung, Anwendern und Wissenschaft vorgestellt werden.

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