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Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Auswirkungen von Global Change auf den Wald-Unterwuchs: wie beeinflussen die Interaktionen zwischen Trockenheit und Landnutzungsintensität den Wasser-, Kohlenstoff- und Stickstoffkreislauf?

Unter Berücksichtigung aktueller Klimaprojektionen sind zukünftig deutliche Veränderungen der Niederschlagsmuster in Mitteleuropa zu erwarten. Bisher gibt es keine umfassenden Studien zur Auswirkung des Klimawandels auf den Wald-Unterwuchs, obwohl dieser eine wichtige Rolle bei der natürlichen Verjüngung und Sukzession von Wäldern spielt. In diesem Projekt werden in verschiedenen Waldflächen der DFG-Biodiversitätsexploratorien Dachkonstruktionen errichtet, um biogeochemische und hydropedologische Prozesse in Reaktion auf reduzierte Niederschläge sowie deren Interaktion mit dem Waldnutzungstyp, der Diversität des Wald-Unterwuchs und der Bodenbiota beobachten zu können. Es werden klimatische Einflüsse sowie Effekte der Bodenstruktur und bodenhydrologische Funktionen auf den Wasser- und Kohlenstoffhaushalt von Pflanzen-Spezies und -Lebensgemeinschaften entlang eines Landnutzungs- und Biodiversitätsgradienten untersucht. Berücksichtigt werden auch direkte Effekte von Trockenheit und Pflanzendiversität auf Struktur und Funktionen mikrobieller Lebensgemeinschaften sowie die biotische Rückkopplung auf Bodenstruktur und hydrologische Bodenfunktionen. Die drei Arbeitsgruppen untersuchen Trockenheitsreaktionen und Vegetationsänderungen auf der Ebene von Pflanzenindividuen und -gemeinschaften der Krautschicht (AG Bruelheide, Uni Halle), Trockenheitseffekte auf die Bodenstruktur (AG Weiler, Uni Freiburg) und Interaktionen zwischen Pflanzenfunktionen und Struktur mikrobieller Lebensgemeinschaften mit den bodenhydrologischen Eigenschaften und Funktionen (AG Gessler, ZALF Müncheberg).

Bodenstrategie Schweiz (Phase 3)

Boden ist eine limitierte, ökologisch und ökonomisch wertvolle, nicht erneuerbare Ressource. Zusammen mit Wasser und Luft stellt der Boden die zentrale Grundlage für das Leben dar. Boden erfüllt im Kreislauf der Natur eine Reihe essentieller Funktionen und leistet einen wesentlichen Beitrag an der Erbringung von vielen Ökosystemleistungen und damit an das menschliche Wohlergehen. Die Nutzungsansprüche an den Boden sind deshalb auch sehr heterogen und betreffen verschiedenste Bereiche: Der Landwirtschaft dient der Boden als Produktionsgrundlage; für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Erhaltung der Biodiversität ist ein gesunder Boden ebenfalls Voraussetzung. Der Boden als Kohlenstoffspeicher, Wasserfilter und Wasserspeicher spielt eine wichtige Rolle für Klima, Hydrologie und Naturgefahrenprävention. Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat bis Ende 2015 den Entwurf einer Bodenstrategie Schweiz zuhanden des Generalsekretariat des Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK erarbeitet, bei der die Vision im Zentrum steht, die Funktionen des Bodens langfristig zu erhalten, damit auch zukünftige Generationen die limitierte, nicht erneuerbare Ressource Boden für ihre Bedürfnisse nutzen können. Die Ziele und strategischen Stossrichtungen der Bodenstrategie wurden mit den betroffenen Bundesämtern abgestimmt, aber noch nicht mit den Kantonen und weiteren interessierten Kreisen bereinigt. Diese Abstimmung ist für eine nationale Strategie aber unverzichtbar und soll in der 3. Phase der Bodenstrategie an die Hand genommen werden. Projektziele: Bereinigung der in Phase 2 der Bodenstrategie (8T20/13.0093.PJ) erarbeiteten Ziele und Stossrichtungen mit den Kantonen und weiteren interessierten Kreisen. Anschliessend soll die Strategie vom Bundesrat verabschiedet werden.

OPSOL: Matching soil functions and soil uses in space and time for sustainable spatial development and land management - operationalizing cross-scale interactions in a virtual collaborative decision support system

A sustainable use of our soil resources needs to be balanced against the capacity of soil to provide the required services over space and time in the future. Adrienne Grêt-Regamey and her team are developing a 3D virtual platform with which the various parties can develop joint strategies to achieve sustainable soil use. The effectiveness of new instruments is tested in the platform, thus flowing directly into the formulation of recommendations for sustainable soil use. Soil provides humankind with a range of crucial goods and services such as nutrients, drinking water and raw materials, both as a production basis for agriculture and forestry and as habitat for organisms. It provides protection from flooding and regulates the climate. Soil sealing is just one of the uses that harm these functions, thereby preventing the soil to provide important economic services in the long term. The aim of this project is to develop a decision support platform for sustainable soil use. An interactive platform links spatial information of soil properties and soil functionalities with economic, ecological and social effects of various soil uses and visualises the results in a 3D virtual environment. The platform users can thereby assess the effects of various soil uses on soil properties and functionalities in real-time. By way of a participative and iterative learning process, stakeholders can determine sustainable soil use strategies. In two case studies, the development of innovative, institutional and fiscal policy instruments are being examined. In addition to a 3D decision support platform, based on the soil data of the soil information system NABODAT, the project will advance understanding of the societal, economic and political conditions linked to individual and collective decision-making processes supporting the required land use transformation for meeting future demands for soil uses. The generic linkage of soil property maps with soil functions and 3D visualisations of soil uses will enable implementing the system in other areas for generalizing acquired knowledge and in doing so supporting the development of sustainable soil use strategies.

Bodenstrategie Schweiz Phase 2

Boden ist die knappste nicht erneuerbare Ressource der Schweiz und erfüllt zahlreiche ökologische und ökonomische Funktionen. Als natürliche Funktionen lagert, filtert und transformiert er viele Stoffe, inklusive Wasser und Nährstoffe und ist gleichzeitig der grösste Kohlenstoffspeicher unserer Umwelt. Er bildet einen zentralen Pool für die biologische Vielfalt und ist die Grundlage für die Landschaft und den Wald. Als wichtige Nutzungsfunktionen liefert er Nahrung, Biomasse sowie mineralische Rohstoffe und dient für menschliche Tätigkeiten (Bauen, Verkehr, Versorgung, Erholung, Kultur). Die Funktionsleistungen sind nicht nur von der Bodenqualität sondern auch von der Ausdehnung des Bodens abhängig. Der Boden spielt in sämtlichen vier Produktegruppen des Bundesamt für Umwelt BAFU eine wichtige Rolle: er bildet zunächst Produktionsgrundlage für land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse, Bauwirtschaft, Verkehr und Tourismus; ist die Grundlage für biologische Vielfalt, hat viel Einfluss auf die Qualität von Nahrungsmitteln und Trinkwasser und damit auf die Gesundheit des Menschen und wirkt sich in vielen Bereichen aus auf die Sicherheit (Wasseraufnahme verhindert Überschwemmungen, intakte Bodendecke verhindert Erosion etc.). Um den zahlreichen Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine umfassende ganzheitliche Bodenstrategie der Schweiz nötig. Dafür wurde von der ehemaligen Abteilung Boden eine umfassende Analyse aller natürlicher Funktionen und aller Nutzungsfunktionen durchgeführt. Ein erster Entwurf der Bodenstrategie wurde vom Büro BHP zusammen mit einem BAFU-internen Projektteam erarbeitet und eine Vielzahl von Faktenblättern zusammengestellt. Zwischen Dezember 2010 und April 2012 fanden Gespräche mit den betroffenen Abteilungen des BAFU und den betroffenen Bundesstellen statt, an welchen die Grundsätze der Bodenstrategie vorgestellt, diskutiert und mehrheitlich begrüsst wurden. Gemeinsam mit den betroffenen Ämtern soll in der 2. Phase die Bodenstrategie konkretisiert, die Handlungsfelder definiert und mögliche Massnahmen aufgezeigt werden. Eine Multikriterienanalyse, die ökologische, ökonomische, planerische und ethische Überlegungen berücksichtigt soll als Entscheidungshilfe für ein nachhaltiges Management der Ressource Boden dienen. Die möglichen Massnahmen sind einer Wirkungsanalyse zu unterziehen. Zudem ist eine umfassende Stärken/Schwächen-Analyse der einzelnen Ziele und Massnahmen unabdingbar. Projektziele: - Boden als nicht-nachwachsende Ressource und wichtiges Umweltmedium muss quantitativ und qualitativ geschützt werden. - Boden darf grundsätzlich nicht vernichtet oder in seiner natürlichen Funktion beschädigt werden.

Schutz und Regeneration der gefährdeten Schlammbodenfluren (Elatino-Eleocharition ovatae) an der Westerwälder Seenplatte

Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Die Zwergbinsengesellschaften der Klassen Littorelletea und Isoëto-Nanojuncetea gehören zum prioritären Lebensraumtyp '3130 Oligo- bis mesotrophe Stillgewässer' der FFH-Richtlinie. Die Schlammbodenfluren der Isoëto-Nanojuncetea, insbesondere des Verbands Elatino-Eleocharition ovatae entwickeln sich auf trockengefallenen Böden von Teichen oder Talsperren und vollziehen ihren Lebenszyklus von der Keimung auf dem trockenfallenden Substrat bis zur Fruchtreife in wenigen Wochen. Viele der Kennarten wie Carex bohemica, die Arten der Gattung Elatine oder Eleocharis ovata gehören zu den bundesweit gefährdeten Arten. Eine Rückgangsursache liegt in der immer seltener zu findenden Teichbewirtschaftung mit spätsommerlichem Ablassen. Die Teiche befinden sich aus ornithologischen Gründen (permanente Überstauung für den Fischadler), aber auch durch die Fischereinutzung und den Tourismus in einem Spannungsfeld. Das Abfischen der Teiche findet heute so spät statt (oft erst im Oktober, vgl. Fischer & Killmann 2014), dass es aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht mehr zur Keimung und damit zur Entwicklung der Schlammbodenfluren kommt. Ziel des Projekts ist daher die Untersuchung der Boden-Samenbank in den Teichböden, um die potenzielle Zusammensetzung der gefährdeten Pflanzengesellschaften zu erfassen. Neben einem Monitoring von Zielarten sollen Maßnahmen zur Regeneration der Schlammbodenfluren entwickelt werden.

Entwicklung von bodenbiologischen Bodengueteklassen fuer Acker- und Gruenlandstandorte auf der Grundlage des Besatzes an Bodenorganismen - spezielle Grundlagen fuer agrarische Standorte

Ziel einer bodenbiologischen Gueteklassifizierung ist die qualitative und quantitative Beurteilung von Bodenorganismen, die eine hohe Relevanz fuer die Wertigkeit des Bodens als Traeger verschiedener Schluesselfunktionen besitzen. Diese Organismen muessen taxonomisch eindeutig bestimmbar sein und oekophysiologisch sowie oekogeographisch charakterisierbar sein. In einem abgeschlossenen Vorhaben wurden naturnahe Standorte bezueglich ihres bodenbiologischen Besatzes beprobt und bewertet. Ziel dieses Neuvorhabens soll es sein, - bodenbiologisch relevante Standorttypen auch fuer Acker und Gruenland abzuleiten und nach dem Vorkommen von Bodenorganismen und deren Anforderungen an ihren Lebensraum abzugrenzen, - ein Bewertungssystem von bodenbiologischen Bodengueteklassen fuer diese Standorttypen zu entwickeln, - das erarbeitete Bewertungssystem durch Felderhebungen zu validieren. Die beiden Bewertungssysteme (aus dem Vorlaeufervorhaben und das zu entwickelnde) sind kompatibel zu gestalten. Durch die Ergebnisse beider Vorhaben soll es moeglich werden, Boeden anhand ihrer Funktion 'Lebensgrundlage und Lebensraum fuer Bodenorganismen' zu bewerten.

Oekosystemare Folgen von Bodenbelastungen am Beispiel von Trocken- und Halbtrockenrasen in Rheinland-Pfalz: Zoologischer Teil

Trocken- und Halbtrockenrasen gehoeren zu den Gebieten mit der hoechsten Artenvielfalt in unseren Breiten und beherbergen eine besonders grosse Anzahl gefaehrdeter Pflanzen- und Tierarten. Die heutigen Restbestaende dieser vormals verbreiteten Vegetationsformation ist in wahrscheinlich zunehmendem Masse durch Naehrstoffeintrag gefaehrdet. Durch Untersuchung wichtiger Tiergruppen von Trocken- und Halbtrockenrasen bis hin zu angrenzenden landwirtschaftlich genutzten Flaechen sollen die Auswirkungen einer Eutrophierung auf die Fauna erfasst werden. Gemeinsam mit dem parallel beantragten Vorhaben von Frau Prof Ruthsatz ist es moeglich, das Ausmass, die Ursachen und die oekosystemaren Folgen - unter Einschluss der Fauna und Flora - einer Zunahme des Naehrstoffgehaltes im Boden zu erkennen und zu quantifizieren und Folgerungen fuer einen vorsorgenden Umweltschutz abzuleiten.

Lebensraum Boden - künftige Wege zur Europäischen Bodenschutzstrategie

Ziel dieses Projektes war es, die Vorbereitungen zur Konferenz 'Lebensraum Boden; künftige Wege zur Europäischen Bodenschutzstrategie' im Rahmen der niederländischen EU-Präsidentschaft zu unterstützen. Zu diesem Zweck hat Ecologic ein Hintergrundpapier erarbeitet, welches eine Übersicht über den gegenwärtigen Stand der europäischen Bodenschutzpolitik gibt und künftige Wege für eine verbesserte Integration des Bodenschutzes in andere Politikbereiche aufzeigt. In dem Hintergrundpapier werden zahlreiche Richtlinien und Verordnungen im Bereich der europäischen Umweltpolitik und anderen Politikbereichen beleuchtet und analysiert, inwieweit die Belange des Bodenschutzes in diese Instrumente integriert worden sind. Basierend auf den Ergebnissen der Analyse werden Potentiale und Defizite aufgezeigt, sowie Empfehlungen für eine verbesserte Integration der Bodenschutzbelange in andere Politikbereiche ausgesprochen.

Teilvorhaben B: Ertragsschwache Flächen in der Lausitz^LaTerra - Nachhaltige Landnutzung durch regionales Energie- und Stoffstrommanagement bei der Nutzung der Terra Preta Technologie auf militärischen Konversionsflächen und ertragsschwachen Standorten^Teilvorhaben C: Waldmanagement im Hochsauerlandkreis, Teilvorhaben A: Militärische Konversionsflächen und Verbundkoordination

Das inter- und transdisziplinäre Verbundvorhaben setzt sich zur Aufgabe, Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Flächeninwertsetzung in Modellregionen in der Bundesrepublik Deutschland umzusetzen und zu vereinen, die starken regionalen, wirtschaftlichen, demographischen und klimatischen Veränderungsprozessen unterworfenen sind. Das Verbundprojekt wird Lösungswege und Perspektiven u.a. in strukturschwachen Regionen für die Entschärfung der Flächenverknappung durch Ertragssteigerung bzw. durch ökonomische und ökologische Aufwertung und Wiederaufnahme von Brachflächen in landwirtschaftliche Produktionszyklen aufzeigen. Grundlage des Verbundvorhabens ist die Umsetzung der Null-Emissions-Strategie durch ein regionales Stoff- und Energiestrommanagement (ESSM) und die Anwendung der Terra-Preta-Technologie zur Herstellung anthropogener Schwarzerden als eine innovative Systemkomponente. Die anthropogen erzeugte Schwarzerde besitzt eine außerordentliche Produktivität und Funktionalität sowie eine ungleich längere nachhaltige Wirkung auf Böden gegenüber anderen Bodenverbesserungsmitteln. Die AG Organische Umweltgeochemie übernimmt die Projektkoordination und bearbeitet gleichzeitig das Regionalprojekt 1: Wiederherstellung der Bodenqualität auf militärischen Konversionsflächen unter besonderer Berücksichtigung der Nutzung von Bodenverbesserungs mitteln auf der Basis von Terra Preta und Verbundkoordination.

Methodenevaluation Bodenverdichtung

Die Bodenfruchtbarkeit wird durch chemische, biologische und physikalische Belastungen negativ beeinflusst. Während im Bereich der chemischen Bodenbedrohungen schon seit einiger Zeit standardisierte Methoden zur Beurteilung der Belastung vorliegen und angewendet werden, sind im Bereich physikalischer Bodenbedrohungen, insbesondere bezüglich Bodenverdichtung, noch methodische Fragen offen. Dies erschwert eine verbindliche Regulierung mit einer transparenten Methodenvorgabe im Rechtssatz, gegenwärtig ist nur die Pflicht festgeschrieben, Bodenverdichtungen mit langfristiger Beeinträchtigung der Bodenfruchtbarkeit zu vermeiden. Mit einer Methodenstandardisierung im Bereich der Bodenverdichtungen soll es möglich werden, den Bodenverdichtungszustand landesweit harmonisiert zu bestimmen und darüber zu berichten. Ziel des Projektes ist, eine Methodenstandardisierung im Bereich der Bodenverdichtungen vorzunehmen. Dank dieser Vorgabe soll es möglich werden, landesweit harmonisiert den Bodenverdichtungszustand zu bestimmen und darüber zu berichten. Die Bodenverdichtung hat zudem Einfluss auf die Bodenfunktionen und die damit einhergehenden Ökosystemleistungen. Das Projekt trägt zu einem verbesserten Verständnis des Einflusses von Ober- und Unterbodenverdichtung insbesondere auf die Produktions-, Regulierungs- und Lebensraumfunktion des Bodens bei.

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