REGBIO2B untersucht regionale Biowertschöpfungsnetzwerke, ihre Situation, den sozialen Kontext und ihre Potenziale im Land Brandenburg, wo große Betriebsstrukturen, ertragsschwache Böden und soziale Herausforderungen im Umland der Metropole Berlin auf einem bedeutenden Markt für Bioprodukte, jedoch einem Mangel von Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieben treffen. Diese Bedingungen machen die Region besonders geeignet für die modellhafte Untersuchung regionaler Biowertschöpfungsketten bzw. Netzwerke, die Analyse von Stärken und Schwächen und das Aufzeigen von Lösungswegen. Die Ziele von REGBIO2B sind, zu untersuchen, 1. welche Chancen sich durch regionale Bio-Netzwerke für die Etablierung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft ergeben, 2. wie die Bedingungen für konsolidierte und zukunftsfähige Netzwerke unter den besonderen Betriebsstrukturen aussehen, 3. welche Rückwirkungen sich auf den sozialen Zusammenhalt in Brandenburg ergeben 4. und welche Faktoren für den Ausbau des ökologischen Landbaus im Sinne eines Netzwerkansatzes förder- bzw. hinderlich sind. Die stoffliche und die soziale Seite von regionalen Bio-Netzwerken in Brandenburg werden zum ersten Mal gemeinsam untersucht, um ihre Potenziale, Wechselwirkungen und regionale Beziehungen ganzheitlich betrachten zu können. Durch die Einbindung von Praxispartnern sowie durch aktive Wissensvermittlung werden die Kapazitäten und Kompetenzen relevanter Akteur_innen gefördert. Die Erkenntnisse des Projekts sind u.a. von großer Bedeutung für die Transformation der Landwirtschaft, die in verschiedenen Strategien der Länder aber auch auf anderen Governanceebenen entwickelt und umgesetzt werden.
Vollzug der Wassergesetze und des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG); Markt Dinkelscherben, Probebetrieb von Brunnen 1-4 auf dem Grundstück Flur-Nr. 1454 der Gemarkung Schmellerforst, für das Zutagefördern und Entnehmen von Grundwasser und die spätere Nutzung zur Trinkwasserversorgung
Die Dynamik auf landwirtschaftlichen Bodenmärkten veränderte sich in Deutschland substanziell in den vergangenen zehn Jahren, in denen sowohl die Pacht- als auch die Kaufpreise für Ackerland massiv angestiegen sind. Dieser Preisanstieg wirkte sich auf die landwirtschaftliche Bodennutzung aus und führte unter anderem zu einer Zunahme des Anteils größerer Betriebe, zu größeren Flurstücken und zu einer geringeren Heterogenität der Agrarproduktion. Diese Strukturveränderungen in der Landwirtschaft hatten auch erhebliche Auswirkungen auf Umweltindikatoren sowohl auf landwirtschaftlichen Flächen als auch auf deren Umgebung, beispielsweise durch veränderte Landschaftsstrukturen und durch Beeinflussung der Habitatzusammensetzung. In diesem Teilprojekt soll ein besseres Verständnis generiert werden, wie die beobachteten Veränderungen auf dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt auf die landwirtschaftliche Anbaustruktur, Eigentumsverhältnisse, Betriebsgrößen und Schlaggrößen sowie auf Vogelbiodiversität auswirken. Vogelbiodiversität ist ideal, um die Umweltauswirkungen der Landwirtschaft zu approximieren, da Vögel als Stellvertreterarten für andere Taxa dienen. Zudem sind aus wissenschaftlicher Bürgerbeteiligung konsistente Raumzeitdaten für Vogelbiodiversität für ganz Deutschland erhältlich. Wir werden die Verbindungen zwischen diesen Variablen mit Hilfe räumlich und zeitlich expliziter Analysen sowohl retrospektiv als auch prospektiv untersuchen. Die datengetriebene Herangehensweise bedient sich räumlicher statistischer Analysen und Verfahren des maschinellen Lernens, um Muster und Prozesse in zwei landwirtschaftlich bedeutenden Regionen Deutschlands (Brandenburg und Niedersachen) und in der Tschechischen Republik herauszufiltern. Die retrospektiven Ergebnisse werden zusammen mit Akteurswissen dazu dienen Zukunftsszenarien zu entwickeln, um alternative Entwicklungen der Landmärkte vorherzusehen und deren Folgen auf Betriebsstrukturen, Landnutzung und Vogelbiodiversität abzuschätzen. Das Teilprojekt, angesiedelt in der Schnittstelle zwischen Geographie, Agrarökonomie und Geoinformationswissenschaften, wird detaillierte und flächendeckende Einsichten in Bezug auf die indirekten Auswirkungen der Veränderungen auf Bodenmärkten für die Forschergruppe liefern. Dieses Wissen kann wertvolle Argumente für staatliche Bodenmarktinterventionen liefern und auch deren räumliche Planung unterstützen. Solches Wissen ist bedeutend, weil die Umweltauswirkungen des anhaltenden landwirtschaftlichen Strukturwandels gesellschaftlich eine hohe Bedeutung haben und dadurch auch viel Aufmerksamkeit in Wissenschaft, Politik und Medien bekommen.
Der Markt Ipsheim betreibt auf den Grundstücken Fl.-Nrn. 1954 und 1956 (Teilfläche), Gemarkung Ipsheim, eine Inertabfalldeponie DK 0, bezeichnet als DK 0 Deponie Ipsheim Kaubenheim NEU. Die Errichtung und Betrieb der DK 0 Deponie in drei Bauabschnitten, verbunden mit einem vorherigen Keuperabbau, wurde mit Bescheiden des Landratsamtes Neu-stadt a.d.Aisch-Bad Windsheim vom 26.07.2012 i.d.F. 24.10.2014 i.d.F. 28.07.2016 geneh-migt. Mit Schreiben vom 20.01.2025 erstattete der Markt Ipsheim mit Unterlagen der AU Consult GmbH, die Stilllegungsanzeige für den Bauabschnitt 1 und beantragte die abfallrechtliche Plangenehmigung nach § 35 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 KrWG für die geänderte Rekultivierung des Bauabschnittes 1 der Deponie DK 0 Ipsheim Kaubenheim NEU. Die Bauabschnitte 2 und 3 werden nicht mehr verwirklicht und der Keuperabbau findet nicht statt.
Informationen über den Immobilienmarkt in Hamburg seit 1991: jährlich erscheinende Zusammenfassung zu Umsätzen, Preisen und für die Wertermittlung erforderliche Daten. Datengrundlage: Auswertungen aus der Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Hamburg
Organisationsplan Minister Sven Schulze Leitungsstab (LS) Vera Auerbach 4207 Vorzimmer Anke Heine 4280/4260 Brita Gebauer 4408 Zuständige Behörde EGFL/ELER gem. VO (EU) Nr. 908/2014 Ministerbüro (MB), Kabinett, Landtag, Bundesrat (KLB) Vera Auerbach 4207 Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (ÖK) StaatssekretärinStaatssekretär Stabsstelle WirtschaftspolitikStefanie PötzschGert Zender Dr. Alexander Goebel 4436- Ressort CIO -- Amtschef - Vorzimmer Heike Timm 4351/4377Vorzimmer Helmtraud Papmeyer 4310/4455 4220 Tanja Andrys Pressesprecherin 4220 Tanja Andrys Informationssicherheits- beauftragte Gleichstellungsbeauftragte 4275 Annette Dölle Stabsstelle Agrar- und Forst- politik, AMK-Koordinierung Lena Kathe Grundsatz-u.Koordinierungsaufgaben Julia Scheffler N.N. (Stv. s.u.) 4240 4253 Landesvertretung Brüssel Sabine Hildebrandt +32 27410918 Abteilung 1Abteilung 2Abteilung 3Abteilung 4Abteilung 5* Zentrale DiensteWirtschaftsförderung, Innovation, Industrie und AußenwirtschaftWirtschaftspolitik, Tourismus, WirtschaftsordnungLandwirtschaft, Forsten, Agrarmärkte, Veterinärwesen und LebensmittelsicherheitLändlicher Raum, Agrarpolitik; Zahlstelle für EGFL und ELER, IRD / Leitung der Zahlstelle Andreas Höfflin m.d.W.d.G.b 4262Dr. Andreas TyrpeVolker Rost Silke Bartsch 4401 Andreas Höfflin 4297 4333 1806 Referat 11Referat 21Referat 31Referat 41Referat 51 Organisation, Innerer DienstInstrumente der Unternehmens- finanzierung, Existenzgründungen, Start-ups, BeihilfeWirtschaftspolitik, Energiefragen der Wirtschaft, StatistikGrundsatzangelegenheiten der Jagd- und Fischereipolitik, Fischerei, Forst-, Fischerei- und JagdrechtAgrarpolitik, Fördermaßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raumes, Agrarmarketing, Koordinierung ELER/ESF Klaus-Henning Damm 4394Projektgruppe Strukturwandel in der BraunkohleregionWalter SchmidtReferat 32Referat 42Referat 52 Altlasten, Umweltfragen der Wirtschaft, Standort- und FlächenpolitikPflanzliche Erzeugung, Bio- und Gen- technik, Agrarökonomie/ Beratung, Digitalisierung in der Landwirtschaft, Ernährungssicherstellung, Garten-, Obst- und WeinbauFlurneuordnung, LEADER und andere Aufgaben der ländlichen Entwicklung, Ländliches Flächenmanagement, Bodenmarkt Silicon JunctionAnnette von Sayn-WittgensteinUlf Wöckener 4286 Sandra Schulze Elisabeth Erasmi 4371 Referat 12Referat 22 PersonalRegionale Innovationsstrategie, Innovations- und Transferpolitik und Innovationsförderung, Digitale Wirtschaft, Clusterthemen Dr. Alexander Goebel 4436 Markus Rensch 4202 3243 . Stv. AL 1 Kerstin Heitmann m.d.W.d.G.b. 4725Reno PaulReferat 13Referat 23Referat 33Referat 43Referat 53 Haushalt, Finanzplanung, Finanzcontrolling,Regionale Wirtschaftsförderung, Branchendialoge, Industriebetreuung, IndustrieansiedlungWettbewerbsrecht, Bankwesen, Landeskartellbehörde, Wirtschafts- und Gewerberecht, Handwerk, KammeraufsichtTierische Erzeugung, Pflanzliche und Tierische Märkte, Technik und Bauwesen, Imkerei, Berufliche BildungEU-Zahlstellenreferat für die Agrarfonds EGFL und ELER, Beihilfeangelegenheiten 4265 Strukturfonds 4311 Stv. AL 5 Stv. AL 4 Oliver Schulz m.d.W.d.G.b. 4292 Matthias Bönecke 4295 Lutz Jäger 4478 Referat 14Referat 24Referat 34 Justitiariat, Öffentliches Auftragswesen, VersicherungenAußenwirtschaft, Europäische Angelegenheiten, Entwicklungs- zusammenarbeitTourismus, Standortmarketing 4736 4288 Stephan Hähnlein 1740 Leiter der Zahlstelle Referat 44Referat 54 Lebensmittelsicherheit, Bedarfsgegenstände, Gesundheits- bezogener VerbraucherschutzDirektzahlungen im InVeKoS/ Konditionalität Gabriele JohnHartmut Fritsche Stv. AL 3 Stv. AL 2 Bettina Walter Kerstin Petsch 1823 Catrin Gutowsky Referat 15 Bürokommunikation, IT-Service, Intranet 4452 Elmar Heisterkamp 4246 4700 1856 Referat 35Referat 45Referat 55 Bergbau, Geologie, Rohstoff- sicherung, Mess- und Eichwesen,Veterinärwesen, Tierseuchenbekämpfung, Tierschutz, Tierarzneimittel, TierschutzbeauftragterIT-Koordinierung in der Zahlstelle / Zahlstellenumsetzung der Flächen- maßnahmen im ländlichen Raum N.N. Jörg Meyer 4210 Frank Ranneberg 4453 Christian Löblich Tierschutzbeauftragter Dr. Marco König 3475 4211 Referat 16Referat 36Referat 46Referat 56 Digitalisierungskoordination EVA, OZG und FIMKreativwirtschaft, Handel, DienstleistungenBiodiversität, Nachhaltigkeit, Klimaschutz in der LandwirtschaftAgrarumwelt- und Klimamaßnahmen, Ausgleichszahlungen, Ökologischer Landbau, Allgemeine und Rechts- angelegenheiten der Abteilung Chief Digital Officer (CDO) Norbert Lühe 4290 Behördliche Datenschutzbeauftragte Stv. Informationssicherheitsbeauftragter Ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte Hauptpersonalrat Personalrat Hauptschwerbehindertenvertretung Schwerbehindertenvertretung Sylke Schünemann 4261 4407 4454 4770 1819 4360 4360 4484 Annette Zietlow 4491 Referat 47** Wald- und Holzwirtschaft, Forstpolitik, Landesforstbetrieb, Forstliche Förderung Andreas Kriebel m.d.W.d.G.b. 4439 Anke Busse 1819 Interner Revisionsdienst (IRD) Rainer Kloß 3472 Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Hasselbachstraße 4, 39104 Magdeburg Postfach 391144, 39135 Magdeburg Telefon 0391/567-0; Telefax 0391/615072 poststelle@mw.sachsen-anhalt.de www.mwl.sachsen-anhalt.de intranet.mw.lsa-net.de * Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Leipziger Straße 58, 39112 Magdeburg ** Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Kantstraße 3, 39104 Magdeburg Stand - 01. Oktober 2025
veröffentlicht am 17.04.2025 Einflüsse auf den Bodenwert von landwirtschaftlich genutzten Grundstücken 1Umrechnungskoeffizienten für Ackerland 1.1Vorbemerkung Bei den Kaufpreisen auf dem landwirtschaftlichen Grundstücksmarkt ist eine breite Streuung zu beobachten. Zum einen sind die verschiedenen subjektiven Interessen der Vertragspartner für das breite Spektrum der Kaufpreise verantwortlich. Andererseits sind objektive grundstücksbezogene Faktoren kaufpreisbestimmend. Obwohl die Kaufpreissammlung des Gutachterausschusses bereits zahlreiche Grundstücksmerkmale enthält, besteht weiterer Informationsbedarf. Aus diesem Grund wurde ein detaillierter Fragebogen entwickelt, der seit 2012 zu jedem Vertrag an beide Vertragsparteien verschickt wird. Die Ergebnisse dieser Verkäufer- und Käuferbefragung werden von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses in die Kaufpreissammlung übernommen. Darüber hinaus werden zusätzliche Grundstücksmerkmale, die zugänglichen In- formationsquellen zu entnehmen sind, regelmäßig von der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses erfasst und ausge- wertet. Dazu gehört beispielsweise die Lage in strikten Schutzgebieten, wie Fauna-Flora Habitate (FFH), Europäische Vogelschutzgebiete (SPA), Naturschutzgebiete (NSG) und Biosphärenreservate (BIO), deren räumliche Geltungsbereiche nach dem Naturschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt durch Verordnung der zuständigen Naturschutzbehörde bzw. oberen Naturschutzbehörde festgelegt werden. Zusätzlich werden Gebiete mit Nitratbelastung (N-Kulisse) und Phosphat- belastung (P-Kulisse) gemäß Verordnung über zusätzliche düngerechtliche Vorschriften (DüngeRZusVO) vom 08.01.2021 und mit Inkrafttreten der neuen Gebietsausweisungen ab 30.03.2023 nur noch die N-Kulisse mit dem Kaufpreis registriert. Darüber hinaus werden per Landesverordnung festgesetzte Hochwasserschutzgebiete (HQ100) bei der Erfassung der Erwerbsvorgänge berücksichtigt. Für die angemessene und sachgerechte Untersuchung mittels aktueller Forschungsmethoden, besteht bereits seit meh- reren Jahren eine projektbezogene Zusammenarbeit zwischen dem Gutachterausschuss für Grundstückswerte und der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen, in der das vertiefte Verständnis der Entstehung von Kaufprei- sen landwirtschaftlicher Flächen das prioritäre Ziel ist. Bei dem Forschungsvorhaben der Fakultät werden die praktischen Anforderungen des Gutachterausschusses bei der Beurteilung der aktuellen Marktverhältnisse einbezogen, um die rechtlichen Vorgaben der ImmoWertV bei der Wahrneh- mung seiner Aufgaben zu berücksichtigen. Hiernach ist bei der Ableitung von Boden- und Bodenrichtwerten vorrangig das Vergleichswertverfahren anzuwenden. Insbesondere in Teilmärkten wie dem landwirtschaftlichen Bodenmarkt, in denen allgemein auf eine ausreichende Anzahl von Kauffällen zurückgegriffen werden kann, liegt der Schwerpunkt der Arbeit des Gutachterausschusses bei der Ermittlung von Boden- und Bodenrichtwerten in der Umrechnung der registrierten Kauf- preise auf ein normiertes Grundstück. Hier hat der Gutachterausschuss mit der Bereitstellung von Umrechnungskoeffi- zienten und Indexreihen dafür zu sorgen, dass die Merkmale der vorliegenden Vergleichspreise und die Merkmale des Bewertungsobjektes oder des Bodenrichtwertgrundstückes weitgehend in Übereinstimmung gebracht werden können. In Anlehnung an die Untersuchungen des Gutachterausschusses, die bisher im landwirtschaftlichen Bodenmarkt durch- geführt worden sind, sind die Kaufpreisdeterminanten Kaufzeitpunkt, Lage, Qualität, Größe und Restpachtdauer unter- sucht worden; und darüber hinaus zusätzliche Einflussmerkmale wie die Lage in Schutzgebieten, Hochwassergebieten, nitrat- und phosphatbelasteten Gebieten und Vorrang- und Eignungsgebieten für Windenergie entsprechend des Landes- entwicklungsplans Sachsen-Anhalt 2010 (im Folgenden „Windvorranggebiete“). Die wissenschaftliche Untersuchung befasst sich ausschließlich mit Ackerflächen. Erstmalig konnte dabei der Einfluss aller Grundstücksmerkmale in einer Regressionsfunktion dargestellt werden. Eine Ausnahme bildet die Restpachtdauer. Zur Ermittlung des Preiseinflusses der Restpachtdauer wurde eine Sonderauswertung vorgenommen. Dies ist insbesondere dem Fakt geschuldet, dass das Merkmal der Restpachtdauer nicht vollständig in der Kaufpreissammlung erfasst werden kann, da dieses Merkmal häufig nicht von den Vertragsparteien mitgeteilt wird. Dies hätte eine Entfernung einer großen Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Sachsen-Anhalt 1 veröffentlicht am 17.04.2025 Anzahl von Beobachtungen zur Folge gehabt. Infolgedessen wäre insbesondere die Schätzung des Preiseinflusses ande- rer Merkmale mit nur geringer Beobachtungszahl mit hoher Unsicherheit belastet gewesen, insbesondere bezüglich der Merkmale Windvorranggebiet, Nitrat-Kulisse und Phosphat-Kulisse. In der Sonderauswertung wurde daher der Datensatz auf jene Beobachtungen reduziert, welche zum Kaufzeitpunkt verpachtet sind und für welche eine Restpachtdauer vorliegt. Nachfolgend erfolgt eine Modell- und Stichprobenbeschreibung der Uni Göttingen sowie die sich daraus ergebenden Er- gebnisse: Der Grunddatensatz enthält alle Ackerlandtransaktionen in Sachsen-Anhalt im Zeitraum vom 01.01.2017 bis zum 24.08.2022. Berücksichtigt wurden Transaktionen ab einer Größe von 0,25 ha. Des Weiteren wurden Transaktionen mit ungewöhnlichen oder persönlichen Umständen entfernt. Nach einer statistischen Ausreißerbereinigung sowie der Entfer- nung von Transaktionen mit fehlenden Informationen in den Hauptvariablen wurden für die Analyse 8.640 Transaktionen berücksichtigt. Davon entfallen 1.409 und 667 Transaktionen auf die Jahre 2021 beziehungsweise 2022. Der Untersuchung liegen Kauffälle mit folgenden Merkmalen zugrunde: MittelwertMedianStdAbwMinimumMaximum Preis (€/m²)1.971.900.890.406,00 Losgröße (ha)3.881.599.440.25416.04 Bonität (AZ)64.066.022.811.0104 Pachtstatus (ja/nein)0.9010.301 Windvorrang (ja/nein)0.0100.0901 Schutzgebiete0.0700.2501 HQ1000.0300.1801 Nitratkulisse (ja/nein)0.0100.1101 P-Kulisse (ja/nein)0.0100.1201 Im Durchschnitt wurden die Lose im Beobachtungszeitraum zu 1,97 €/m² gehandelt, wobei die durchschnittlichen Trans- aktionspreise von 1,83 €/m² im Jahr 2017 auf 2,11 €/m² im Jahr 2021 anstiegen. Im Durchschnitt waren die gehandelten Lose 3,88 ha groß mit einer durchschnittlichen Bonität von 64. Von den 8.640 Transaktionen waren 7.779 Transaktionen (90%) zum Zeitpunkt des Verkaufs verpachtet und 77 Transaktionen (<1%) lagen in Windvorranggebieten. 602 Transak- tionen (ca. 7%) liegen in mindestens einem Schutzgebiet, wobei Naturschutzgebiete, Vogelschutzgebiete SPA, Fauna- Flora-Habitate und Biosphärenreservate berücksichtigt wurden. 283 Transaktionen (3,2%) lagen in einem als HQ100 klas- sifizierten Gebiet; für 49 dieser Transaktionen lag zudem ein Schutzgebiet (NSG, SPA, FFH, BIO) vor. Im Datensatz wur- den zudem für die Jahre 2021 und 2022 insgesamt 115 Transaktionen in Nitratkulissen und 122 Transaktionen in Phos- phatkulissen beobachtet (ca. 6% der jährlichen Transaktionen). Auf Basis der Daten wurde der Einfluss der Loseigenschaften auf den Preis mittels einer hedonischen Regression unter- sucht. Dafür wurde auf ein logarithmisches Modell zurückgegriffen, wobei der logarithmierte Preis je m² als abhängige Variable verwendet wurde. Losgröße und Ackerzahl wurden separat als Wurzelfunktionen sowie als Interaktion der linea- ren Terme berücksichtigt. Die verbleibenden Faktoren wurden als binäre Dummyvariablen modelliert, sodass die jeweiligen ermittelten Koeffizienten als prozentualer Preiseinfluss interpretiert werden können. Als zusätzliche Kontrollvariable wurde für die Zeit-Komponente ein kubischer Quartalstrend modelliert (𝛽𝑡1 𝑡 + 𝛽𝑡2 𝑡 2 + 𝛽𝑡3 𝑡 3 ), wobei die Trendvariable t die Werte t=1,2,3,… für Transaktionen in Q1 2017, Q2 2017, Q3 2017 usw. annimmt. Zusätzlich wurde eine Dummyvariable für alle Transaktionen im dritten Quartal eingeführt. Diese Modellierung der Zeitkomponente ermöglicht sowohl die Erfas- sung eines dynamischen, aber variablen Preisanstiegs über den Beobachtungszeitraum als auch die über diesen Trend hinausgehenden empirisch beobachteten Preisaufschläge im dritten Quartal. Zur Erfassung der räumlichen Heterogenität wurden insgesamt 87 Dummyvariablen für jede einzelne Bodenrichtwertzone im Modell berücksichtigt. Dabei wurde auf Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Sachsen-Anhalt 2 veröffentlicht am 17.04.2025 den Zonenzuschnitt 2020 zurückgegriffen und ältere Beobachtungen wurden entsprechend ihrer Lage in diesem Zuschnitt erfasst. Der ermittelte Zusammenhang ist durch folgende Funktion gegeben: log (𝑃 𝑖𝑛 € ) = 𝛼 + 𝛽1 √𝐿𝑜𝑠𝑔𝑟öß𝑒 + 𝛽2 √𝐴𝑐𝑘𝑒𝑟𝑧𝑎ℎ𝑙 + 𝛽3 (𝐿𝑜𝑠𝑔𝑟öß𝑒 ∗ 𝐴𝑐𝑘𝑒𝑟𝑧𝑎ℎ𝑙 ) + 𝛽4 𝐿𝑜𝑠𝑠𝑒𝑙𝑏𝑠𝑡𝑠𝑡ä𝑛𝑑𝑖𝑔𝑘𝑒𝑖𝑡 𝑚2 + 𝛽5 𝑃𝑎𝑐ℎ𝑡𝑠𝑡𝑎𝑡𝑢𝑠 + 𝛽6 𝑆𝑡𝑟𝑖𝑘𝑡𝑒𝑠_𝑆𝑐ℎ𝑢𝑡𝑧𝑔𝑒𝑏𝑖𝑒𝑡 + 𝛽7 𝐻𝑄100 + 𝛽8 𝑛𝐾𝑢𝑙𝑖𝑠𝑠𝑒 + 𝛽9 𝑝𝐾𝑢𝑙𝑖𝑠𝑠𝑒 + 𝛽10 𝑊𝑖𝑛𝑑𝑣𝑜𝑟𝑟𝑎𝑛𝑔𝑔𝑒𝑏𝑖𝑒𝑡 + 𝛽11 𝑄3𝐷𝑢𝑚𝑚𝑦 + 𝛽12 𝑡𝑟𝑒𝑛𝑑 + 𝛽13 (𝑡𝑟𝑒𝑛𝑑2 ) + 𝛽14 (𝑡𝑟𝑒𝑛𝑑3 ) 87 + ∑ 𝐵𝑅𝑊𝑍𝑜𝑛𝑒𝑘 𝑘=1 Der mittels Regressionsfunktion abgeleitete Zusammenhang liefert insgesamt einen hohen Erklärungsgehalt mit einem Bestimmtheitsmaß R²=0,70. Die ermittelten signifikanten Einflussgrößen sind in der folgenden Tabelle dargestellt. Signifikante EinflussgrößenKoeffizient 95%-Konfidenzintervall Konstante-0.851***(-0.982,-0.719) Wurzel Losgröße0.105***(0.096,0.113) Wurzel Bodenpunkte0.121***(0.113,0.130) Losgröße × Bodenpunkte-0.0001***(-0.0001,-0.00004) Los ist verpachtet-0.067***(-0.088,-0.046) HQ100-0.054***(-0.087,-0.022) Schutzgebiete-0.044***(-0.069,-0.018) N-Kulisse-0.051**(-0.097,-0.005) Signifikanzniveaus: *p<0,1; **p<0,05; ***p<0,01 Bezüglich der neu berücksichtigten Variablen weisen die Ergebnisse folgende gerundete und statistisch signifikante Ab- schläge auf: 4% für strikte Schutzgebiete (NSG, SPA, FFH, BIO), 5% für Flächen in Nitrat-Kulissen und 5% als HQ100- klassifizierte Flächen. Der ermittelte Preistrend ist S-förmig mit einer Abflachung der Preisdynamik in den Jahren 2019 und 2020, welche in den letzten zwei Jahren des Beobachtungszeitraums jedoch wieder an Fahrt aufnahm. Die ermittelten Koeffizienten für die Bodenrichtwertzonen weisen eine deutliche Varianz auf und deuten auf eine substanzielle räumliche Heterogenität hin. Durch die hohe Granularität der Bodenrichtwertzonen als Kontrollvariablen ist es dabei denkbar, dass es zu einer Unter- schätzung der Preiseinflüsse der Variablen mit regional/lokal konzentrierten Ausprägungen kommt. Auf Basis des mittels Regressionsfunktion abgeleiteten Zusammenhangs wurden Umrechnungskoeffizienten für die Los- größe und die Ackerzahl ermittelt. Dafür wurden mittels der vorstehenden Regressionsfunktion Preisprognosen für Lose mit Variation in nur einem dieser Merkmale bei anderweitig identischen Eigenschaften ermittelt. Binär kodierte Eigenschaf- ten wurden entsprechend der höchsten relativen Häufigkeit gesetzt, d.h., der Pachtstatus wurde als ja angegeben, da mehr als die Hälfte der Lose im Datensatz verpachtet sind. Gleiches gilt für die Losselbstständigkeit. Schutzgebiete, HQ100 und Nitrat-Kulisse wurden auf nein gesetzt. Die Umrechnungskoeffizienten für die Losgröße wurden für Lose bis 50 ha mit der Ackerzahl 60 ermittelt, da das statisti- sche Modell für größere Lose eine steigende Unsicherheit in der Prognosequalität aufweist. Analog wurden die Umrech- nungskoeffizienten für die Ackerzahl ermittelt, wobei das Los auf 5 ha normiert wurde. Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Sachsen-Anhalt 3
REGBIO2B untersucht regionale Biowertschöpfungsnetzwerke, ihre Situation, den sozialen Kontext und ihre Potenziale im Land Brandenburg, wo große Betriebsstrukturen, ertragsschwache Böden und soziale Herausforderungen im Umland der Metropole Berlin auf einem bedeutenden Markt für Bioprodukte, jedoch einem Mangel von Verarbeitungs- und Vermarktungsbetrieben treffen. Diese Bedingungen machen die Region besonders geeignet für die modellhafte Untersuchung regionaler Biowertschöpfungsketten bzw. Netzwerke, die Analyse von Stärken und Schwächen und das Aufzeigen von Lösungswegen. Die Ziele von REGBIO2B sind, zu untersuchen, 1. welche Chancen sich durch regionale Bio-Netzwerke für die Etablierung einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft ergeben, 2. wie die Bedingungen für konsolidierte und zukunftsfähige Netzwerke unter den besonderen Betriebsstrukturen aussehen, 3. welche Rückwirkungen sich auf den sozialen Zusammenhalt in Brandenburg ergeben 4. und welche Faktoren für den Ausbau des ökologischen Landbaus im Sinne eines Netzwerkansatzes förder- bzw. hinderlich sind. Die stoffliche und die soziale Seite von regionalen Bio-Netzwerken in Brandenburg werden zum ersten Mal gemeinsam untersucht, um ihre Potenziale, Wechselwirkungen und regionale Beziehungen ganzheitlich betrachten zu können. Durch die Einbindung von Praxispartnern sowie durch aktive Wissensvermittlung werden die Kapazitäten und Kompetenzen relevanter Akteur*innen gefördert. Die Erkenntnisse des Projekts sind u.a. von großer Bedeutung für die Transformation der Landwirtschaft, die in verschiedenen Strategien der Länder aber auch auf anderen Governanceebenen entwickelt und umgesetzt werden.
Vorrangige Aufgabe der Bodenpolitik aus wohnungspolitischer und stadtentwicklungspolitischer Sicht ist die Erhoehung des marktfaehigen Baulandangebotes, verbunden mit eine behutsamen Umgang mit Grund und Boden, sowie Sicherstellung einer zuegigen baulichen Nutzung. Des weiteren wird insbesondere auf die Bodenvorratspolitik die Aufgabe zukommen, zur Sicherung von Freiflaechen im Innen- und Aussenbereich beizutragen. Im Vordergrund der Fragestellungen stehen der Einsatz der Boden- und Baulandpolitik unter stadtentwicklungspolitischen Gesichtspunkten als Instrument zur Steuerung der Planung und Erleichterung der Planrealisierung, zur Bodenbevorratung, um im Bedarfsfall Grundstuecke unmittelbar oder im Austausch bereitstellen zu koenne, zur preisguenstigen Bereitstellung von Bauland und - wenn auch zeitlich befristet - Beeinflussung des Bodenmarktes und zur Sicherung von Gruen- und Freiflaechen durch vorsorglichen Ankauf oder Tausch mit anderweitigem Grundbesitz. Die laufenden Forschungen zur Bodenpolitik der oeffentlichen Hand und zu privatrechtlichen Verfahren der Grundstuecksbeschaffung und -bereitstellung sind auf qualitative und quantitative Analysen der Wirkungen des bodenpolitischen Instrumentariums ausgerichtet, mit empirischer Begleitforschung anhand ausgewaehlter Beispiele. Es geht darum, in Staedten und Gemeinden den zweckmaessigen Einsatz des kommunalen Grundbesitzes im Zusammenhang mit der Stadtentwicklungs- und Bauleitplanung sowie Bodenordnung darzustellen und den jeweiligen kommunalen und regionale Rahmenbedingungen angepasste Strategien der Bodenpolitik zu entwickeln. Empirische Untersuchung auf der Grundlage von Akten-, Dokumenten- ...
The rational calculus of farmers assumed in many agricultural economic models is unrealistic and non-predictive of their actual decision making. Understanding structural change in agriculture can thus be improved via a realistic modeling of the decision making by agricultural entrepreneurs. Specifically, slow disinvestment (i.e., postponing farm exit), persistence of market structures (i.e., failure to reallocate land plots towards higher efficiency), and more generally characterizing the decision making of farmers are crucial for a better understanding of structural change and policy advice. We apply economic experiments to better understand such disinvestment choices, land markets with economies of scale and private opportunity costs, different auction and bargaining forms to improve allocation efficiency of land markets, and to generally characterize the decision making of farmers.
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 48 |
| Land | 136 |
| Zivilgesellschaft | 2 |
| Type | Count |
|---|---|
| Ereignis | 1 |
| Förderprogramm | 38 |
| Text | 8 |
| Umweltprüfung | 104 |
| unbekannt | 32 |
| License | Count |
|---|---|
| geschlossen | 141 |
| offen | 42 |
| Language | Count |
|---|---|
| Deutsch | 170 |
| Englisch | 19 |
| Resource type | Count |
|---|---|
| Dokument | 120 |
| Keine | 41 |
| Unbekannt | 3 |
| Webdienst | 1 |
| Webseite | 23 |
| Topic | Count |
|---|---|
| Boden | 104 |
| Lebewesen und Lebensräume | 105 |
| Luft | 39 |
| Mensch und Umwelt | 183 |
| Wasser | 79 |
| Weitere | 149 |