Das Projekt "Geomorphologische, sedimentologische und bodenkundliche Untersuchungen zur jungquartären Landschaftsentwicklung im Becken von Persepolis/Südiran" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Bodenkunde.Nach aus der Literatur zu entwickelnden Vorstellungen wurde die jungquartäre Landschaftsentwicklung des Beckens von Persepolis bestimmt von semiariden Klimaverhältnissen, von der tektonisch bedingten Bildung des als Sedimentfalle wirkenden Neyriz-Salzsees und seit etwa 5500 Jahren auch in zunehmenden Maße von der menschlichen Nutzung, die u.a. starke Bodenversalzung und Bodenerosion verursacht. Erste Geländebefunde zu primären periglazialen Lössen mit fossilen und reliktischen Böden sowie zur Reliefentwicklung führen zu neuen Hypothesen über die Genese des Beckens und könnten Anlass zu neuen Einschätzungen der aktuellen Nutzungsprobleme geben. Anhand morphologischer Aufnahmen zur Reliefgenese, stratigraphischer Untersuchungen von Lössen und Seesedimenten sowie pedogenetischer Befunde sollen landschaftsgeschichtliche Entwicklungsphasen des Beckens differenziert und analysiert werden. Um den menschlichen Einfluss zu belegen und quantitativ abzuschätzen, werden das Ausmaß anthropogener Bodenversalzung und Bodenerosion ermittelt. Auf Grundlage der landschaftsgeschichtlichen Erkenntnisse sollen die zukünftige Entwicklung des Beckens prognostiziert und Empfehlungen für eine nachhaltige Landnutzung abgeleitet werden.
Das Projekt "Genese und Ökofunktionen von Paläo- und rezenten Böden der westlichen Inneren Mongolei, NW-Chinas" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Berlin, Fakultät VII, Architektur Umwelt Gesellschaft, Institut für Ökologie, Fachgebiet Bodenkunde.Es sollen Paläo- und rezente Böden in den Becken- und Schwemmfächerbereichen des Gaxun Nur-Systems (Abb. 1) untersucht werden. Die Ziele dieser Untersuchungen sind: 1. Das Paläoklima zu rekonstruieren, 2. die Entwicklung und 3. die Ökofunktionen der Böden zu erfassen. Zur Rekonstruktion des Paläoklimas werden relikte sowie fossile Böden untersucht, die datierbar sind bzw. bekanntes Alter haben. Dabei werden vor allem Paläoböden von Wadi- und Strandterrassen bevorzugt untersucht. Die Verwitterungsart und Verwitterungsintensität dieser Böden sollen durch Geländearbeit, mineralogische und geochemische Untersuchungen sowie über Stoffbilanzen erfaßt werden. Ziel dieser Untersuchungen ist die Ableitung pedogener Klimaindikatoren.An rezenten Böden sollen 1. der Einfluß der hohen Kontinentalität auf bodenbildende Prozesse (Bioturbation, kryoklastische und chemische Verwitterung) und 2. Wichtige Ökofunktionen (z.B. Verdunstung, Grundwasserneubildung, Kapillarer Aufstieg, Versalzung) bestimmt werden. Mit Hilfe von Satellitenaufnahmen und geophysikalischen Methoden soll eine Regionalisierung der Daten erfolgen, so daß es möglich wird, für bestimmte Teilgebiete Boden. und Landeignungskarten sowie Karten über den Wasserhaushalt (z.B. Grundwasserneubildung, Kapillarer Aufstieg) und die Versalzungs- sowie Erosionsgefährdung zu erstellen.
Das Projekt "Modelling water and salt balances in arid and semi-arid regions" wird/wurde gefördert durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme. Es wird/wurde ausgeführt durch: Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme.Modelling of the water and salt fluxes through an agriculturally used basin in China in order to quantify the salination process and to give advice to the local authorities on how to manage their natural resources (water and soil) in a sustainable way
Das Projekt "Aufwertung mediterraner landwirtschaftlicher Kleinbetriebe durch den Anbau bislang ungenutzter Wildpflanzen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bergische Universität Wuppertal, Fachbereich D, Institut für Grundbau, Abfall- und Wasserwesen, Lehr- und Forschungsgebiet Boden- und Grundwassermanagement.
Das Projekt "Neue KI-basierte Auswertung von Satellitendaten für eine optimale Beregnungs- und Bewässerungssteuerung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: heliopas.ai GmbH.
Das Projekt "Neue KI-basierte Auswertung von Satellitendaten für eine optimale Beregnungs- und Bewässerungssteuerung, Teilprojekt: heliopas ai GmbH" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: heliopas.ai GmbH.
Das Projekt "Neue KI-basierte Auswertung von Satellitendaten für eine optimale Beregnungs- und Bewässerungssteuerung, Teilprojekt: KIT, Karlsruhe" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung.
Dryland soil salinization strongly affects soil properties, with severe consequences for regional ecology, agriculture and the aeolian dust dynamics. Given its climate-sensitivity it forms a serious environmental hazard, and to cope with this challenge during current global warming it needs to be better understood. The Bajestan Playa in the strongly salinization-affected Iranian drylands hosts several protected areas and forms an important regional dust source. Hence, soil salinization in this region affects local and regional ecosystems and societies, but was not systematically studied yet. Using an unprecedented comprehensive approach we systematically monitored regional soil salinity 1992-2021 using remote sensing as well as on-site field and laboratory measurements, and linked these with regional and global climatic data to understand (i) the spatio-temporal soil salinity dynamics, (ii) the impact of regional and global climate changes, and (iii) the potential of our approach for further soil salinity studies. Our annual time resolution over three decades provided significantly deeper and unprecedented insights into soil salinization: Both regional annual precipitation and temperature control soil salinity, but the latter responds to precipitation with time lags of up to two years and to higher temperatures without any time lag. This probably reflects the transport time of leached soluble salts from their sources following humid years. No systematic soil salinity changes were observed within the playa basin, but outside the basin soil salinity systematically increased. Whereas regional precipitation did not show a systematic trend during the last decades, regional temperature increased and was mostly correlated with the increasing GLOTI, POL and TSA climatic indices. Hence, given ongoing global warming a further increase of regional soil salinization should be expected, with serious consequences for saline dust emissions, the regional protected areas and climate-related migrations. Altogether, our multi-disciplinary pioneer study demonstrates a high future application potential also for other salinity-affected drylands, forming a base to deal with the consequences of ongoing global climate change. Quelle: ScienceDirect
Hintergrund Die weltweit steigende Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen und nach Fleisch, sowie das anhaltende Bevölkerungswachstum führen dazu, dass die Nachfrage nach fruchtbaren Böden steigt. Gleichzeitig gehen fruchtbare und gesunde Böden aufgrund von Degradationsprozessen wie Erosion , Versalzung und Kontamination verloren. Schätzungen zufolge sind bereits 20-25% der Böden weltweit degradiert, d.h. in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Bodendegradation ist ein fortschreitender Prozess der mit jedem Jahr weitere 5-10 Millionen Hektar zusätzlich betrifft (Vergleich: Österreich hat eine Fläche von 8,4 Millionen Hektar). Die weltweite Bodendegradation gefährdet somit auf lange Sicht die globale Ernährungssicherung und entzieht insbesondere ländlichen Regionen eine ihrer wichtigsten Grundlagen für Einkommen und wirtschaftliche Entwicklung. Die Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) gibt an, dass bereits heute 1,5 Mrd. Menschen und somit mehr als ein Fünftel der Weltbevölkerung direkt von Bodendegradation betroffen sind. Bodendegradation ist dabei ein globales Phänomen. Bereits 2011 hat daher das Umweltbundesamt zusammen mit internationalen Institutionen wie dem Sekretariat der UN -Konvention zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD), dem Umweltprogramm der UN ( UNEP ) und dem International Food Policy Research Institute (IFPRI) in einem Call for Action einen global koordinierten Ansatz zum Schutz der Böden gefordert. Die Rio+20 Konferenz und das Konzept einer „Land Degradation Neutral World“ Auf der Konferenz der Vereinten Nationen über nachhaltige Entwicklung in Rio der Janeiro 2012 ( Rio+20 Konferenz ) haben die Staats- und Regierungschefs zugesagt, eine „land degradation neutral world“ anzustreben. Dies beinhaltet auch eine Welt ohne Nettobodenverlust. Unterm Strich sollen sich also zukünftig Bodenverlust etwa durch Erosion , Versiegelung und andere Formen der Bodendegradation und Bodenwiederherstellung die Waage halten. Da Bodendegradation nicht gänzlich verhindert werden kann, muss sie zumindest minimiert und nicht vermeidbare Bodendegradation muss durch Wiederherstellungs- und Sanierungsmaßnahmen ausgeglichen werden (siehe Abbildung). Diese Absichtserklärung gilt es nun auf globaler, regionaler und nationaler Ebene umzusetzen. Der Verlust von Böden durch Bodendegradation muss minimiert und nicht vermeidbare Bodendegradation muss durch Wiederherstellungsmaßnahmen ausgeglichen werden. Die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) Die globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals – SDGs) sind wie das Konzept der “Welt ohne Nettobodenverlust“ ein Ergebnis der Rio+20-Konferenz im Jahr 2012. Mit ihrer Hilfe soll die weltweite Entwicklung sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig gestaltet werden. Dabei setzt sich insbesondere Ziel 15 „Leben an Land“ für eine nachhaltige Nutzung von Böden und eine Umkehr von Landdegradation ein: „Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen“. Das Umweltbundesamt unterstützt den Umsetzungsprozess der bodenbezogenen SDGs gezielt mit Forschungsaktivitäten. Im Rahmen von Sachverständigengutachten wurde untersucht, welche grundsätzlichen Möglichkeiten bestehen, Bodendegradation auf globaler Ebene messbar zu machen und die Bedeutung des organisch gebundenen Kohlenstoffs und sein Potenzial als Indikator für Land- und Bodendegradation beleuchtet. Aktuell werden in einem weiteren Forschungsprojekt Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des SDG-Unterziels „Erreichen einer landdegradationsneutralen Welt“ in Deutschland und auf globaler Ebene erarbeitet. Monitoring und Bewertung Informationen bilden die Basis für politische Entscheidungen. Wichtig sind insbesondere Informationen zu Trends und Treibern der Bodendegradation. Dies ist jedoch mit vielfältigen Hindernissen behaftet. Hinzu kommt, dass die Definition von Bodendegradation häufig im Auge des Betrachters liegt. Hier gilt es praktikable und aussagekräftige Lösungen zu finden. Rechtliche Steuerung Die Umsetzung des internationalen Bodenschutzes, insbesondere des Ziels einer „Land Degradation Neutral World“, bedarf rechtlicher Instrumente – auf nationaler wie internationaler Ebene. Hinreichende völkerrechtliche Vorgaben fehlen bislang. Auch für die Umsetzung auf nationaler Ebene müssen Vorschläge („best practices“) erarbeitet werden. Bitte weiterlesen .
Das Projekt "WavE - EPoNa: Ertüchtigung von Abwasser-Ponds zur Erzeugung von Bewässerungswasser am Beispiel des Cuvelai-Etosha-Basins in Namibia, Teilprojekt 4" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hochschule Geisenheim University, Zentrum für Angewandte Biologie, Institut für Bodenkunde und Pflanzenernährung.Umweltverträglichkeit und Effizienz verschiedener integrierter Anbausysteme, i.e. Futterpflanzen-Monokulturen und an Agroforestry/Intercropping angelehnte Verfahren werden evaluiert. Ziel ist die Identifizierung der optimalen Kombinationen aus Ertragsleistung und Umweltverträglichkeit. Im Fokus stehen die Entwicklung eines robusten Niederdruck-Bewässerungssystems, die Minimierung der Wasserverluste, agronomische und technische Maßnahmen zur Vermeidung von Bodenversalzung und die Ertragsoptimierung. Dazu werden u.a. pflanzen- und bodenbezogene Parameter analysiert und die Ergebnisse an die lokalen Akteure vermittelt. Auf Grundlage der Ist-Zustandsanalyse (Wasser, Boden, technische Infrastruktur) wird das Bewässerungssystem dimensioniert, konzeptioniert und entwickelt. Dies beinhaltet Technik, Steuerung und Effizienz der Bewässerung. Zur Leistungsvalidierung wird ein Bewässerungsversuch angelegt. Das neue System unter Einsatz des vorgeklärten Pondwassers wird der etablierten Furchenbewässerung gegenübergestellt. Für eine Mais-betonte Monokultur werden Ertrag, Qualität, Wasser- und Nährstoffnutzungseffizienz ermittelt. Die Wasserverteilungshomogenität und Wasserverluste sowie der Versalzungsgrad und die Schadstoffanreicherung werden erfasst. Zur Untersuchung der Eignung des Pondwassers, der Klärschlämme und verschiedener Kultursysteme werden die Kulturansätze in Feldversuchen auf Kleinparzellen verglichen. Dazu werden regelmäßig Daten zur Pflanzenphysiologie und -leistung, Ernährungsstatus, phänotypische Merkmale, Schädlingsbefall und Qualitätsparameter erhoben. In mehreren iterativen Optimierungsschritten soll eine 'best practice' für die Bewässerung mit Pondwasser identifiziert werden. Um die verfügbaren Ressourcen (Wasser & Nährelemente) möglichst vollständig zu nutzen und Austräge in die Umwelt auszuschließen wird ein großflächiger Anbau durchgeführt. Entlang des Gefälles erfolgt eine Staffelung der Kultursysteme nach Wasserstresstoleranz.
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Bund | 60 |
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