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Modellbildung und Regelung von Heizungsanlagen mit Brennwertkesseln

Theoretische Modellbildung eines Waermeuebertragers unter Beruecksichtigung der Kondensation; Modellbildung mit Hilfe von dynamischen neuronalen Netzen. Entwurf von verschiedenen Regelkonzepten zur Vorlauftemperatursollwertvorgabe und Vergleich mit herkoemmlichen Konzepten. Bewertung des Energieverbrauches.

Errichtung und Betrieb einer Verbrennungsmotoranlage auf dem Grundstück Stadtrandstraße 555, 13589 Berlin

Die Firma GASAG Solution Plus GmbH beabsichtigt die Errichtung und den Betrieb einer Verbrennungsmotoranlage bestehend aus zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) mit einer Leistung von jeweils 0,711 Megawatt (MW) Feuerungswärmeleistung (FWL), insgesamt 1,422 MW FWL auf dem Grundstück Stadtrandstraße 555, 13589 Berlin. Die beiden BHKW sollen Kern einer neuen Energiezentrale im bestehenden Heizhaus des Evangelischen Waldkrankenhauses Berlin-Spandau werden. Im Vorfeld wurden bereits drei nicht genehmigungsbedürftige erdgasbefeuerte Brennwertkessel mit je 1,2 MW FWL sowie zwei gasbefeuerte Schnelldampferzeuger mit je 0,438 MW FWL errichtet und in Betrieb genommen. Des Weiteren wurde ein ebenfalls nicht genehmigungsbedürftiger Heizkessel aus dem Altbestand modernisiert; dieser soll aber zukünftig ausschließlich für die Versorgung bei Ausfall der sonstigen Komponenten betrieben werden. Die Anlage fällt unter die Nr. 1.2.3.2 der Anlage 1 UVPG. Das Vorhaben war damit einer standortbezogenen Vorprüfung zu unterziehen.

Pelletkessel

<p>Pellets: Holzheizung energiesparend einstellen und Alternativen prüfen</p><p>So heizen Sie klimaverträglich mit Pellets</p><p><p><strong>Sie planen eine energetische Grundsanierung oder einen Neubau?</strong></p><ul><li>Reduzieren Sie den Wärmebedarf möglichst weitgehend, insbesondere durch umfassende Wärmedämmung.</li><li>Installieren Sie ein brennstofffreies Heizsystem (ohne Gas, Öl, Holz) und nutzen Sie hierzu bereitstehende Fördergelder.</li></ul><p><strong>Sie besitzen ein (teil-)saniertes Haus?</strong></p><ul><li>Planen Sie rechtzeitig den Ausstieg aus der brennstoffbasierten Heizung (Gas, Öl, Holz) und nutzen Sie bereitstehende Fördergelder.</li><li>Lassen Sie hierzu einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Auch das wird gefördert.</li><li>Nutzen Sie Gelegenheitsfenster wie Fassadenerneuerung oder Fenstertausch zur Verbesserung der Wärmedämmung.</li></ul><p><strong>Sie möchten (weiterhin) mit Pellets heizen?</strong></p><ul><li>Prüfen Sie den Austausch Ihres Heizkessels, wenn er älter als 15 Jahre ist.</li><li>Achten Sie beim Erwerb eines Pelletkessels auf einen hohen Nutzungsgrad (Brennwertgerät in Effizienzklasse A++) und geringe Schadstoffemissionen.</li><li>Sparen Sie Heizenergie durch sparsames Heizen und regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage.</li><li>Prüfen Sie eine ergänzende Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie/ Photovoltaik).</li><li>Prüfen Sie den ergänzenden Einbau eines Staubabscheiders</li><li>Planen Sie voraus und lassen Sie einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan erstellen.</li><li>Die Entsorgung der abgekühlten Asche hat über den Hausmüll (Restmülltonne) zu erfolgen.</li></ul></p><p><strong>Sie planen eine energetische Grundsanierung oder einen Neubau?</strong></p><p><strong>Sie besitzen ein (teil-)saniertes Haus?</strong></p><p><strong>Sie möchten (weiterhin) mit Pellets heizen?</strong></p><p>Gewusst wie</p><p>Die Heizung ist der mit Abstand größte Erzeuger von CO2-Emissionen im Haushalt. Durch Effizienzmaßnahmen am Gebäude und Modernisierung der Heizungstechnik können Sie ganz erheblich ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>⁠ und Umwelt schützen. Gleichzeitig senken Sie damit die Heizkosten. Der CO2-Preis im<a href="https://www.dehst.de/DE/Themen/nEHS/nehs_node.html">Nationalen Emissionshandel</a>wird zudem fossile Brennstoffe nach und nach verteuern. Zu erneuerbaren Energien zu wechseln wird dadurch immer attraktiver. Das ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠ spricht sich allerdings aus ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>⁠-, Luftreinhalte- und ökologischen Gründen gegen die Installation von Holzheizungen aus. Darunter fallen auch die Pelletheizungen.</p><p><strong>Im Neubau ohne Brennstoffe heizen:</strong>Die Wärmeversorgung eines Neubaus sollte mittels erneuerbarer Energien ohne Verbrennung erfolgen. Denn die klimapolitischen Verpflichtungen Deutschlands machen es erforderlich, dass die Wärmeversorgung zügig auf erneuerbare und brennstofffreie Energieträger umgestellt wird. Das UBA rät deshalb von der Nutzung von Heizöl, Erdgas und Holz zum Heizen in Neubauten grundsätzlich aus Klimaschutzgründen ab. Hierfür ist es nötig, den Wärmebedarf des geplanten Gebäudes möglichst weitgehend zu reduzieren. Wichtige Stichpunkte hierbei sind v.a.: angepasste Bauweise, Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken und Lüftungskonzept.&nbsp;So reicht ein niedriges Temperaturniveau für die Raumwärme. Das ist die optimale Voraussetzung, den Wärmebedarf mit brennstofffreien erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen, idealerweise mit Wind- und Solar-Strom betrieben, Fern-/Nahwärme oder Solarthermie decken zu können.</p><p><strong>Im Altbau vorausschauend planen:</strong>Um nicht vom plötzlichen Ausfall der alten Heizung mitten im Winter "kalt" überrascht zu werden, ist es sinnvoll, einen mittel- bis langfristigen "individuellen Sanierungsplan" zu haben. So ist gewährleistet, dass Zeitfenster wie Heizungsausfall, Fassadensanierung oder Fensteraustausch optimal und kostengünstig genutzt werden können. Ein "individueller Sanierungsfahrplan" wird für Gebäude, die älter als 10 Jahre sind und vorwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden, im Rahmen der Energieberatung für Wohngebäude durch das BAFA gefördert. Mit einem Sanierungsfahrplan können Sie den Wärmebedarf in älteren Häusern stufenweise und wirtschaftlich senken und gleichzeitig die Umstellung des Heizsystems auf brennstofffreie erneuerbare Energien vorbereiten und ermöglichen. Denn bereits in teilsanierten Gebäuden kann die Raumwärmeversorgung mit einer niedrigeren Vorlauftemperatur erfolgen.</p><p>Überblick über alle Maßnahmenpakete bei der Schritt-für-Schritt-Sanierung</p><p><strong>Hinweise für die Pelletheizung:</strong></p><p>Falls Holzpellets dennoch zur Raumwärme oder Warmwasserbereitstellung genutzt werden sollen, sind einige Punkte zu beachten:</p><p><strong>Austausch alter Heizkessel:</strong>Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind, entsprechen in der Regel nicht mehr dem Stand der Technik. In den meisten Fällen lohnt es sich, einen effizienteren Heizkessel einzubauen. Bestehende Festbrennstoffkessel, die zwischen dem 1. Januar 2005 und dem 21. März 2010 errichtet wurden, dürfen ab dem 01. Januar 2025 nur noch weiter betrieben werden, wenn diese die Grenzwerte der 1. Stufe der<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/">Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV)</a>einhalten. Die Überprüfung der Einhaltung der Grenzwerte erfolgt durch das Schornsteinfegerhandwerk wiederkehrend alle zwei Jahre.</p><p><strong>Hohe Energieeffizienzklasse wählen:</strong>Neben der Leistung sollten Sie beim Erwerb einer neuen Heizung auf einen hohen Nutzungsgrad und geringe Emissionen achten. Eventuelle Mehrkosten können in der Regel durch einen geringeren Brennstoffbedarf wieder eingespart werden. Bei der Brennwerttechnik wird die Wärme im Abgas besser ausgenutzt. Voraussetzung dafür ist, dass der Heizkessel auch tatsächlich im Brennwertbetrieb arbeiten kann (siehe unten). Pellet-Brennwertkessel erreichen die<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energieverbrauchskennzeichnung/heizgeraete">Effizienzklasse A++</a>. Einfache Pelletkessel liegen in der Effizienzklasse A+. Achten Sie hier auf einen möglichst hohen Energieeffizienz-Kennwert von etwa 120 %.&nbsp;Kombinieren Sie Ihre Holzheizung mit brennstofffreien erneuerbaren Energien, zum Beispiel Sonnenkollektoren. Die Brauchwassererwärmung kann dann außerhalb der Heizperiode die Sonne übernehmen. Das spart Holz und schont die Umwelt, da die Holzheizung außerhalb der Heizperiode ineffizient arbeitet und mit höheren Emissionen verbunden ist.</p><p><strong>Richtige Größe der Heizung:</strong>Alte Heizkessel sind oft größer als nötig. Bestehen Sie beim Austausch Ihres Heizkessels auf eine individuelle Dimensionierung: Eine kleinere Heizung ist günstiger und beheizt Ihr Haus effizienter. Ein gut gedämmtes Haus benötigt weniger Heizleistung als ein schlecht gedämmtes Haus. Deshalb sollte – nach Möglichkeit – bei einer Haussanierung zuerst gedämmt werden, bevor über die Auswahl der Heizung entschieden wird. Lassen Sie sich hierbei von Energieberater*innen unterstützen.</p><p><strong>Heizung als Gesamtsystem:</strong>Damit eine Heizung möglichst effizient funktioniert, müssen alle Heizkomponenten optimal eingestellt und aufeinander abgestimmt sein: Wärmeerzeuger, Heizflächen, Thermostatventile, Pumpen- und Reglereinstellungen. Eine solche "Heizungsoptimierung" lohnt sich auch bei bestehenden Heizkesseln. Nur unter dieser Voraussetzung arbeiten Brennwertkessel auch tatsächlich im Brennwertbetrieb (das heißt der Wasserdampf im Abgas wird abgekühlt und fällt als Kondensat an). Beauftragen Sie deshalb beim Heizungstausch eine "Heizungsoptimierung", damit sich die erwartete Energieeinsparung auch tatsächlich einstellt. Das können Sie kontrollieren, indem Sie regelmäßig den Verbrauch des Kessels überwachen. Ein Hilfsmittel dafür ist zum Beispiel das kostenlose<a href="http://www.energiesparkonto.de/">Energiesparkonto</a>. Achten Sie auch auf eine regelmäßige Wartung der Heizung.</p><p><strong>Umweltfreundliche Holzpellets kaufen:</strong>Beziehen Sie die Holzpellets aus Ihrer Region, denn der Transport der Pellets zu Ihnen verbraucht Benzin und Diesel. Achten Sie zudem darauf, dass die Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen (Siegel<a href="https://www.fsc-deutschland.de/">FSC</a>,<a href="https://www.pefc.de/">PEFC</a>oder<a href="https://www.naturland.de/de/naturland/wofuer-wir-stehen/oeko-wald.html">Naturland</a>). Holzpellets müssen aus naturbelassenem Holz stammen und die Anforderungen der DIN EN 17225-2 Klasse A1 einhalten. Zusätzlich können diese nach dem nach dem DIN Plus oder EN Plus (A1) Zertifizierungsprogramm zertifiziert sein.</p><p><strong>Pelletlager:</strong>Bei der Lagerung von Holzpellets sind die Anforderungen der VDI 3464 Blatt 1 zu beachten. Hintergrund hierfür sind gesundheitsschädliche Kohlenmonoxidemissionen (CO) aus den Pellets, die sich im Pelletlager anreichern. Innerhalb der ersten vier Wochen nach Lieferung der Pellets ist mit erhöhten Kohlenmonoxidkonzentrationen im Pelletlager zu rechnen. Daher ist eine gute Belüftung des Pelletlagers notwendig und der Einsatz von mobilen CO-Messgeräten beim Betreten und von CO-Meldern im Vorraum zum Pelletlager sinnvoll.</p><p><strong>Staubabscheider einbauen:</strong>Durch den Einsatz von Staubabscheidern können sehr niedrige Schadstoffemissionen bei Pelletkesseln erreicht werden. Eine<a href="https://www.dibt.de/de/bauprodukte/informationsportal-bauprodukte-und-bauarten/produktgruppen/bauprodukte-detail/bauprodukt/staubabscheider-fuer-feuerungsanlagen">Übersicht über bauartzugelassene Staubabscheider</a>finden Sie auf der Internetseite des Deutschen Institut für Bautechnik (DiBt). Für weitere Informationen empfehlen wir unsere Broschüre<a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/heizen-holz">Heizen mit Holz</a>. Das<a href="https://www.bafa.de/DE/Energie/Heizen_mit_Erneuerbaren_Energien/Foerderprogramm_im_Ueberblick">BAFA</a>fördert im Rahmen der<a href="https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsf%C3%B6rderung/">Bundesförderung für effiziente Gebäude</a>(BEG) auch die Installation von Pelletkesseln.</p><p><strong>Niedrige Emissionen:</strong>Beim Bundesamt für Wirtschaft- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) werden im Rahmen der Bundesförderung energieeffiziente Gebäude (BEG) besonders emissionsarme Pelletkessel gefördert. Einige dieser Geräte verfügen über integrierte oder nachgeschaltete Staubabscheider.</p><p><strong>Entsorgung der Asche:</strong>Die abgekühlte Asche sollte in der Restmülltonne entsorgt werden. Für Garten und Kompost ist sie nicht geeignet, da es sonst zu einer Anreicherung von Schwermetallen (die natürlich im Holz vorhanden sind) und von Schadstoffen aus der Verbrennung (z.B. PAKs) im Boden kommt.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Die Verbrennung von Holz läuft nie vollständig ab. Es entstehen gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe wie Staub bzw. Feinstaub, Kohlenwasserstoffverbindungen wie polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (⁠PAK⁠), klimaschädliches Methan, Lachgas und Ruß.</p><p>Der Staub, der in die Luft gelangt, wird als Feinstaub bezeichnet, da dieser zu über 90 Prozent aus sehr kleinen Partikeln mit einer Größe unter 10 µm besteht (abgekürzt als ⁠PM10⁠). Dies ist kleiner als der Durchmesser eines menschlichen Haares. Diese sehr feinen, mit dem Auge nicht sichtbaren Partikel können beim Einatmen bis in die Lunge eindringen und so die Gesundheit beeinträchtigen. Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer gelangen diese in den Atemtrakt. Erkrankungen der Atemwege (z. B. Asthma, Bronchitis, Lungenkrebs), des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. Arteriosklerose, Bluthochdruck), des Stoffwechsels (z. B. Diabetes Mellitus Typ 2) oder des Nervensystems (z. B. Demenz) können die Folge sein. Besonders für Kinder, Personen mit vorgeschädigten Atemwegen und ältere Menschen stellt Feinstaub eine starke gesundheitliche Belastung dar.</p><p>Die meisten Kohlenwasserstoffverbindungen sind unangenehm riechende Schadstoffe, zu denen auch polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) gehören. Einige dieser PAKs sind krebserregende, erbgutverändernde und/oder fortpflanzungsgefährdende Schadstoffe.</p><p>Die Verbrennung von Holz setzt auch den im Holz gebundenen Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid frei. Nur wenn im Sinne einer nachhaltigen Waldwirtschaft eine entsprechende Holzmenge zeitnah nachwächst, ist die Kohlenstoffbilanz im Wald ausgeglichen. Hinzu kommen die Emissionen durch Holzernte, Transport und Bearbeitung, die umso geringer sind, je regionaler die Holznutzung erfolgt. Zur Erreichung der klimapolitischen Ziele muss der Wald als Kohlenstoffsenke erhalten bleiben. Mehr noch: die Senkenleistung der Wälder sollte maximiert werden, um die ambitionierten Ziele im Bereich ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=Landnutzung#alphabar">Landnutzung</a>⁠, ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=Landnutzungsnderung#alphabar">Landnutzungsänderung</a>⁠ und Forst (⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/l?tag=LULUCF#alphabar">LULUCF</a>⁠) zu erreichen. Dazu muss mehr Holz neu nachwachsen als aus dem Wald entnommen wird. Das klimafreundliche Potenzial zur Nutzung von Holz ist demnach begrenzt. Im Vergleich zu Holzheizungen kann außerdem mit langlebigen Holzprodukten mehr ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimaschutz#alphabar">Klimaschutz</a>⁠ erzielt werden (Kaskadennutzung). Von der energetischen Holznutzung ist deshalb aus Klimaschutzgründen abzuraten, insbesondere dann, wenn brennstofffreie erneuerbare Alternativen zur Raumwärmebereitstellung zur Verfügung stehen, wie z.B. Wärmepumpen oder Solarthermie.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Das<a href="https://dserver.bundestag.de/brd/2023/0415-23.pdf">Gebäudeenergiegesetz</a>, das 2023 geändert wurde, verpflichtet die Eigentümerinnen und Eigentümer neu errichteter Gebäude, seit 1.1.2024 mindestens 65 Prozent des Wärmebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Ab Mitte 2026 greift diese Pflicht sukzessive auch für Bestandsgebäude Eine Möglichkeit, den Anteil an erneuerbaren Energien zu decken, ist der Einsatz eines Pelletkessels. Die<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/">Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV)</a>enthält Grenzwerte für die Luftschadstoffemissionen von Heizkesseln. Die Schornsteinfeger*innen messen hierzu wiederkehrend alle zwei Jahre die CO- und Staubemissionen von Pelletkesseln. Des Weiteren ist eine Inspektion des Brennstofflagers zweimal in sieben Jahren vorgeschrieben.&nbsp;Bei einer Neuinstallation einer Feuerungsanlage oder bei einem Neubau sollten die Abgase nach dem Stand der Technik (VDI 3781 Blatt 4) abgeleitet werden.&nbsp;Nur hierdurch können ein ungestörter Abtransport der Abgase und eine ausreichende Verdünnung der Abgase erreicht werden.&nbsp;Die<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02015R1187-20170307">Verordnung (EU) Nr. 2015/1187</a>macht seit 2017 die Energieverbrauchskennzeichnung für alle Festbrennstoff-Heizkessel verpflichtend. Seit dem 1.1.2020 regelt die<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02015R1189-20170109">Verordnung (EU) Nr. 2015/1189</a>die Energieeffizienz und Luftschadstoffemissionen neuer Heizkessel für Festbrennstoffe.</p><p>Weitere Informationen finden Sie auf unseren Themenseiten:</p>

„Grüne Hausnummer“ in Bernburg verliehen

LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 13. Mai 2024 „Grüne Hausnummer“ in Bernburg verliehen Familie Bley aus Bernburg im Salzlandkreis wurde mit einer „Grünen Hausnummer Sachsen-Anhalt“ ausgezeichnet. Das Einfamilienhaus der Familie wurde 1998 als Niedrigenergiehaus unter Verwendung von Dämmmaterial aus nachwachsenden Rohstoffen errichtet. 2020/21 erfolgte die Komplettsanierung zum Effizienzhaus 85. Der Wärmebedarf wird durch eine Gas-Hybridheizung inkl. Speicher gedeckt: Ein Brennwertkessel, der durch eine Solarthermie- sowie eine Photovoltaikanlage inkl. Heizpatrone im Pufferspeicher unterstützt wird. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für regelmäßigen Luftaustausch und vermeidet unnötige Wärmeverluste. Überreicht wurden das individuell angefertigte Hausnummernschild sowie eine Urkunde als Aner- kennung für besonderes Engagement im Interesse des Klimaschutzes durch Klimaschutz- Staatssekretär Dr. Steffen Eichner, die Oberbürgermeisterin Silvia Ristow, Herrn Prof. Clemens Westermann als Vertreter der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, Frau Faatz von der Handwerkskammer Halle, Herrn André Schlecht-Pesé von der Architektenkammer Sachsen-Anhalt sowie LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein. Auch das handwerkliche Können einer Reihe von Handwerksunternehmen, das zum Gelingen des energetischen Sanierungsvorhabens der Familie Bley beigetragen hat, wurde in Form einer persönlich übergebenen Urkunde gewürdigt. Klimaschutz-Staatssekretär Steffen Eichner betonte: „Mit der Grünen Hausnummer machen wir Klimaschutz sichtbar. Ich freue mich, dass ab sofort auch Bernburg ganz offiziell auf unserer Sachsen-Anhalt-Karte der Energieeffizienz vertreten ist. Familie Bley hat ihr vergleichsweise junges Eigenheim umfangreich saniert, um deutlich weniger fossile Energieträger zu verbrauchen. Das schont Klima wie Geldbörse – und findet in Bernburg wie in Sachsen-Anhalt insgesamt hoffentlich viele Nachahmer.“ LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein ergänzte: „Um die Klimaziele zu erreichen, zählt das Engagement eines jeden Einzelnen. Gelungene Beispiele wie dieses der Familie Bley regen zum Nachahmen an. So hoffen wir, dass zukünftig noch viele weitere Gebäude hier im Salzlandkreis und in ganz Sachsen-Anhalt mit einer Grünen Hausnummer ausgezeichnet werden.“, betont Mühlstein. Im Rahmen des heutigen Übergabetermins konnte die 57. Auszeichnung als „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ vorgenommen werden. Es handelt sich im Salzlandkreis um die 9. und in der Stadt Bernburg (Saale) um die 1. Auszeichnung dieser Art. LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. Hintergrund zum Auszeichnungswettbewerb „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ Der von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ins Leben gerufene Auszeich- nungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ startete im November 2017 und würdigt Gebäudeeigentümerinnen und - eigentümer, die nach dem 1. Dezember 2009 besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Seit 2021 richtet sich der Wettbewerb nicht mehr ausschließlich an private, sondern auch an gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden und seit 2023 auch an solche von wohnähnlichen und Nichtwohngebäuden. Alle Bewerberinnen und Bewerber, welche die von einer Jury geprüften Qualitätskriterien erfüllen, erhalten ein individuell angefertigtes Hausnummernschild. Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie unter www.gruene- nummer.de.

%C3%9Cbersicht_Heizungstausch_web.pdf

Was ist beim Einbau von Heizungsanlagen ab 01.01.2024 zu beachten? NEUBAU § 71 (1) GEG BESTAND § 71 (1) GEG (Bauantrag ab 1. Januar 2024) Einbau Heizung mit mindestens 65 % Erneuerbare Energien 1) Heizung funktioniert oder lässt sich reparieren ➔ keine Pflicht für Heizungstausch 2) Heizung irreparabel - neue Heizungsanlage notwendig ➔ Einbau Heizung mit mindestens 65 % Erneuerbare Energien Erneuerbare Energieträger §3 (2) GEG ▪ Geothermie ▪ Umweltwärme ▪ Strom aus solarer Strahlungsenergie ▪ Solarthermische Energie ▪ Feste, flüssige, gasförmige Biomasse ▪ Grüner Wasserstoff Erneuerbare Wärme und Heiztechnik §71 (3) GEG ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Anschluss an ein Wärmenetz Wärmepumpe Biomasseheizung Stromdirektheizung Heizung auf Basis von Solarthermie Gas- oder Ölheizung, mit erneuerbaren Brennstoffen betrieben Hybridheizungen auf Basis von hauptsächlich Erneuerbaren Energien und anteilig fossilen Brennstoffen jede Kombination, die mindestens 65% Erneuerbare Energie nutzt Wir machen Energiegewinner. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Welche Übergangsregelungen und Fristen gelten? 1. bedingte Aussetzung der 65%-EE-Anforderung in Abhängigkeit von kommunaler Wärmeplanung 2023 2024 2025 2026 2027 2028 ... ... 2045 Kommune mit > 100.000 Einwohnern Kommune mit < 100.000 Einwohnern 2. mit kommunaler Wärmeplanung Wärmenetz geplantmax. 10 Jahre Weiterbetrieb, danach Wärmenetzanschluss Wasserstoffnetz geplantGaskessel auf Wasserstoff umrüsten individuelle Umsetzung EE 65% AnforderungGaskessel und 65%-EE Anforderung 5 Jahre Übergangsfrist Öl/Gas- Brennwertkessel 3. ohne kommunale Wärmeplanung: EE-Anteil für neue Öl-/Gaskessel oder EE 65 % Anforderung erfüllen 2023 2029 2035 2040 2045 ... ... ... ... GEG § 71 (9) 15% EE-Brennstoff 30% EE-Brennstoff 60% EE-Brennstoff Wir machen Energiegewinner. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Welche Heizung darf eingebaut werden? Bestand Neubau Neubau in Baulücke Heizung reparabel? Ja keine Austauschpflicht außer Gas/Öl-Konstantkessel älter 30 Jahre Nein bis Wärmeplanung gegeben Beratungspflicht Öl-, Gas-, Feststoffanlagen §71 (11) GEG 1.7.2026 (>100.000 EW) 1.7.2028 (<100.000 EW) kommunaler Wärmeplan? VAR 1 Ja Nein alle Gas- und Öl- Heizsysteme §71 (9) mit Umrüstpflicht EE-Brennstoffanteil alle Heizsysteme über 5 Jahre Übergangsfrist (§ 71 i) VAR 2 Wasserstoff-Netzplan bis 30.06.2028 H2-ready-Heizung §71k GEG ab 2029 mind. 15% EE ab 2035 mind. 30% EE ab 2040 mind. 60% EE Abkürzungen und Erläuterungen: EE - Erneuerbare Energien H2 ready – auf H2 umrüstbare Erdgasheizungen EW - Einwohner WP - Wärmepumpe Wir machen Energiegewinner. Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt VAR 3 233Neu-/Ausbau VAR 4 Wärmenetz (§ 71j)65% EE gem. §71 (1) oder 100% alle BisHeizsysteme 30.06.2028▪ ▪ ▪ ▪ ▪ bis Netzanschluss + - Anschlussfrist 10 J. - Nachweis 65% EE - Anschlussvertrag Wärmenetz el. Wärmepumpe Stromdirektheizung Solarthermie Biomasse oder Wasserstoff ▪ Biomasse fest ▪ WP-Hybridheizung ▪ Solarthermie- Hybridheizung

EnEff:Wärme: Praxisnahe Entwicklung und Erprobung eines intelligenten Optimierungs- und Regelungsverfahrens für ein multivariantes Niedertemperatur-Nahwärmesystem mit hohem erneuerbaren Energieanteil und mehreren Wärme-/Stromerzeugern

Das Ziel des Projektes BestHeatNet ist die praxisnahe Entwicklung und Erprobung eines intelligenten Optimierungs- und Regelungsverfahrens für ein multivariates Niedertemperatur-Nahwärmesystem mit hohem erneuerbaren Energieanteil und mehreren Wärme- und Stromerzeugern zur Steigerung der Energieeffizienz, der Wirtschaftlichkeit und der Systemdienlichkeit. Dazu wird das Nahwärmenetz mit einem Mix aus Beiträgen Erneuerbarer Energien (Solarthermie, Erdwärmepumpe, Photovoltaik), als auch energieeffizienten, fossil betriebenen Wärmeerzeugern (KWK-Modul, Brennwertkessel) sowie einem Elektroheizstab ausgestattet. Ein entsprechend komplexes Wärmeversorgungssystem benötigt zur Hebung der Kostenminderungs-, CO2-Minderungs- und Netzdienlichkeits-Potentiale ein geeignetes Regel- und Steuerungssystem. Dieses soll so ausgestaltet werden, dass mittels Messwerten aus der Anlage und Kurzzeitprognosewerten für externe Größen wie Wetter, Strompreis etc. jederzeit die kosten- und / oder energieeffizienteste Betriebsstrategie gefahren wird. Dafür wird das Nahwärmesystem mit Mess- und Steuerungstechnik ausgestattet, wodurch es flexibel auf unterschiedliche Markt-, Netz- und Bedarfsanforderungen reagieren kann. Da die Randbedingungen während der Lebensdauer des Systems kontinuierlichen Änderungen ausgesetzt sind, soll die Regelung zudem selbstlernend sein und gleichzeitig über ein Überwachungs- und Priorisierungssystem für den Betreiber verfügen. Zur weiteren Effizienzsteigerung des Wärmenetzes und zur Umsetzung eines Niedertemperaturnetzes mit möglichst geringen Vor- und Rücklauftemperaturen und damit Wärmeverlusten bedarf es verbraucherseitig angepasster Wärmeübergabestationen. Es ist geplant unterschiedliche Konzepte praxisnah zu untersuchen und auf Tauglichkeit zu prüfen. Erfahrungen zur kosten- und energieeffizienten Zusammenstellung sowie der innovativen Betriebsoptimierung des Wärmenetzes sollen in zukünftige Netze transferiert werden.

Heizungstausch

<p>Heizungstausch: Mehr Klimaschutz mit einer neuen Heizung</p><p>Was Sie beim Wechsel Ihrer Heizung beachten sollten</p><p><ul><li>Gas- und Ölkessel sind Auslaufmodelle. Prüfen und planen Sie möglichst bald den Umstieg.</li><li>Steigen Sie auf zukunftssichere Heizarten um: Wärmepumpe, Fernwärme und Solarthermie.</li><li>Eine Holzheizung sollten Sie nur in Ausnahmefällen in Erwägung ziehen.</li><li>Optimieren Sie die Heizung als Gesamtsystem.</li><li>Kontrollieren Sie regelmäßig den Energieverbrauch.</li></ul></p><p>Gewusst wie</p><p>Die Heizung ist der mit Abstand größte Erzeuger von CO2-Emissionen im Haushalt. Durch Effizienzmaßnahmen am Gebäude und Modernisierung der Heizungstechnik können Sie ganz erheblich ⁠Klima⁠ und Umwelt schützen. Gleichzeitig senken Sie damit die Heizkosten. Der CO₂-Preis im Nationalen bzw.<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/der-eu-emissionshandel-wird-umfassend-reformiert">Europäischen Emissionshandel</a>wird zudem fossile Brennstoffe nach und nach spürbar verteuern: Schätzungen zufolge ist 2030 mit bis zu 200-400 Euro pro Tonne CO2(Realpreis 2022 ohne Inflation) zu rechnen, was Erdgas um 4-8 Cent/kWh und Heizöl um 5-10 Cent/kWh teurer machen wird (siehe Quellen unten).&nbsp;Zu erneuerbaren Energien zu wechseln wird dadurch immer attraktiver. Biomethan oder Wasserstoff sind aufgrund hoher Kosten und begrenzter Verfügbarkeit keine empfehlenswerte Lösung.</p><p><strong>Prüfen und planen Sie den Umstieg:</strong>Gas- und Ölheizungen sind Auslaufmodelle. Wichtig ist, eine Lösung zu haben, bevor die alte Heizung kaputt geht. Beginnen Sie deshalb lieber heute als morgen mit den Überlegungen und Planungen für den Heizungstausch.</p><p><strong>Energieverbrauch der Heizung prüfen:</strong>Seit 2016 erhalten alte Gas- und Öl-Heizkessel im Gebäudebestand eine<a href="https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Energie/energieeffizienz-heizgeraete.html">Energieverbrauchskennzeichnung</a>. Heizkessel der Klassen C und D verschwenden Energie und sollten bald erneuert werden. Mit dem Etikett können Sie die Effizienzklasse Ihres jetzigen Heizkessels mit der eines neuen Heizgerätes vergleichen: Heizungen mit erneuerbaren Energien liegen in den Klassen A+ bis A+++. Sie können die Effizienzklasse auch mit einem<a href="https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Infografiken/Energie/effizienzklassen-rechner.html">Online-Rechner</a>ermitteln, wenn Ihr Heizkessel noch kein Etikett erhalten hat.</p><p><strong>Verbrauchscheck machen:</strong>Mit Hilfe von Internet-Ratgebern können Sie sich einen Überblick verschaffen, ob der Energieverbrauch Ihres Hauses oder Ihrer Heizung zu hoch ist. Der<a href="https://www.co2online.de/service/energiesparchecks/heizcheck/?gad_source=1&amp;gclid=CjwKCAiA-P-rBhBEEiwAQEXhH8l0uDsdv2oe3dU-9RxSxzVSptNLjJB3lN7AxpKnLkTncSzFZXNXpBoC1N8QAvD_BwE">HeizCheck</a>schätzt ein, wieviel Energie Sie sparen können. Sie benötigen dafür nur wenige Angaben zum Gebäude und die letzte Abrechnung des Energieversorgers. Mit dem<a href="https://www.co2online.de/service/energiesparchecks/modernisierungscheck/">ModernisierungsCheck</a>können Sie ermitteln, wie schnell sich zum Beispiel die Erneuerung Ihrer Heizung auszahlt.</p><p><strong>Individuelle Energieberatung nutzen:</strong>Um herauszufinden, mit welchen Maßnahmen und Maßnahmenpaketen Sie wie viel Energie und Energiekosten einsparen können, empfiehlt sich eine individuelle<a href="https://www.bafa.de/DE/Energie/Energieberatung/Energieberatung_Wohngebaeude/energieberatung_wohngebaeude_node.html">Energieberatung</a>durch qualifizierte Berater*innen. Für eine geringe Kostenbeteiligung (höchstens 30 Euro) bieten z. B. die<a href="https://www.verbraucherzentrale-energieberatung.de/">Verbraucherzentralen</a>unkomplizierte und professionelle Energieberatungen an. Der<a href="https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Standardartikel/Dossier/sanierungsfahrplan-energieeffizient-sanieren-dank-energieberatung.html">Individuelle Sanierungsfahrplan</a>ist eine Variante der Energieberatung, die vom Staat zu einem sehr großen Anteil gefördert wird. Sie zeigt Ihnen, wie Ihr Haus in mehreren Schritten fit für das Heizen mit erneuerbaren Energien wird.</p><p>Überblick über alle Maßnahmenpakete bei der Schritt-für-Schritt-Sanierung</p><p>Heizarten</p><p><strong>Zukunftssichere Wärmepumpen:</strong>Wärmepumpen holen Umgebungswärme ins Haus, um damit zu heizen. Die Klimabilanz einer Wärmepumpe ist schon heute gut und wird immer besser, je mehr Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Am häufigsten wird Umgebungsluft als Wärmequelle genutzt. Daneben lassen Wärmequellen wie Erdwärme, Abluft, Abwasserwärme oder Eisspeicher eine Wärmepumpe effizienter arbeiten. Wärmepumpen sind nicht nur in Neubauten, sondern auch<a href="https://www.stiftung-klima.de/de/themen/gebaeude/mythen-zur-waermepumpe/">in vielen Bestandsgebäuden</a>effizient einsetzbar: Oft ist es ausreichend, größere oder zusätzliche Heizkörper zu installieren. Eine Flächenheizung oder umfassende Sanierung ist in Bestandsgebäuden keine zwingende Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Solange ein Bestandsgebäude noch nicht von einer Wärmepumpe allein beheizt werden kann, ist eine Hybridheizung eine Lösung, bei der eine Wärmepumpe die meiste Zeit des Jahres die Wärmeversorgung übernimmt und nur an besonders kalten Tagen ein (Spitzenlast-)Heizkessel zusätzliche Wärme liefert. Weitere Infos finden Sie in unserem Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/waermepumpe">Wärmepumpe</a>.</p><p><strong>Mit Fernwärme komfortabel heizen:</strong>Der Anschluss an&nbsp;Fernwärme oder Nahwärme&nbsp;ist eine ökologisch sinnvolle Option, selbst wenn das Wärmenetz momentan noch nicht vollständig erneuerbare Energien nutzt.</p><p><strong>Die Energie der Sonne nutzen:</strong>Solarthermie nutzt die Sonnenstrahlung, um zur Trinkwassererwärmung oder zum Beheizen der Wohnräume beizutragen. Sie verringert auf diese Weise den Energieeinsatz der Hauptheizung. Ökologisch sinnvoll ist das vor allem bei Heizungen, die Öl, Gas oder Holz verbrennen. Es kommen auch photovoltaisch-thermische Kollektoren (PVT) in Frage, die sowohl Wärme als auch Strom vom Dach erzeugen. &nbsp;Weitere Infos finden Sie in unserem Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/sonnenkollektoren-solarthermie">Sonnenkollektoren</a>.</p><p><strong>Holzheizungen nur im Ausnahmefall:</strong>Von<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/emissionen-von-luftschadstoffen/quellen-der-luftschadstoffe/holzheizungen-schlecht-fuer-gesundheit-klima">Holzheizungen</a>rät das ⁠UBA⁠ aus Gründen des Umwelt-, Gesundheits- und Ressourcenschutzes ab. Sollte dennoch Holz z. B. als Ersatz einer schlechteren Bestandsholzheizung eingesetzt werden, dann möglichst in effizienten und emissionsarmen&nbsp;Feuerungsanlagen. Ziel muss ein insgesamt verminderter Holzeinsatz sein. Für ein Bestandsgebäude zeigt ein individueller Sanierungsfahrplan einen Weg, wie das Haus mittelfristig ohne Brennstoffe beheizt werden kann (siehe oben). Weitere Infos finden Sie in unseren Umwelttipps<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/pelletkessel">Pelletkessel</a>,<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/pelletofen">Pelletofen</a>und<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/kaminofen">Kaminofen</a>.</p><p>Was Sie noch tun können</p><p><strong>Heizung als Gesamtsystem optimieren:</strong>Damit eine neue Heizung möglichst effizient funktioniert, muss das ganze System optimal eingestellt und aufeinander abgestimmt sein: Wärmeerzeuger, Heizflächen, Thermostatventile, Pumpen- und Reglereinstellungen. Eine solche "Heizungsoptimierung" lohnt sich auch bei bestehenden Heizkesseln. Nur unter dieser Voraussetzung arbeiten Brennwertkessel auch tatsächlich im Brennwertbetrieb (d.h. der Wasserdampf im Abgas wird abgekühlt und fällt als Kondensat an). Auch bei Wärmepumpen und Solaranlagen ist ein effizienter Betrieb kein Selbstläufer. Beauftragen Sie deshalb beim Heizungstausch eine "Heizungsoptimierung", damit sich die erwartete Energieeinsparung auch tatsächlich einstellt. Dazu gehören ein hydraulischer Abgleich mit raumweiser Berechnung der Heizlast, der Einbau einer effizienten<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/heizungsumwaelzpumpe">Heizungspumpe</a>, die Dämmung von Rohrleitungen, der Austausch zu kleiner Heizkörper und die korrekte Einstellung der Heizungsregelung. Eine Heizungsoptimierung lohnt sich auch ohne Heizungstausch – und wird<a href="https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsf%C3%B6rderung/">staatlich gefördert</a>.</p><p><strong>Kontrollieren Sie regelmäßig den Verbrauch</strong><strong>⁠</strong><strong>:</strong>Eine neue Heizung soll Energie und Heizkosten sparen. Ob sich diese Einsparungen auch tatsächlich einstellen, sollten Sie kontrollieren, indem Sie regelmäßig den Verbrauch der Heizung überwachen. Ein einfaches Hilfsmittel dafür ist das kostenlose<a href="https://www.energiesparkonto.de/index.php?cmd=esk.landingPage&amp;action=default">Energiesparkonto</a>. Bei erhöhten Verbräuchen sollten Sie den Ursachen auf den Grund gehen. Fehlerhaftes Lüften kommt ebenso wie fehlende Heizungsoptimierung hierfür in Frage. Weitere Infos finden Sie in unserem Umwelttipp<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/heizen-raumtemperatur">Heizen, Raumtemperatur</a>.</p><p><strong>An das ganze Haus denken:</strong>Eine Heizung kann nur so effizient arbeiten, wie es das zu beheizende Haus ermöglicht. Schon kleine Maßnahmen wie die Dämmung der obersten Geschossdecke sparen Energie und rechnen sich schnell. Lassen Sie sich beraten, wie Sie ihr Haus sanieren können, entweder auf einmal zum Effizienzhaus oder schrittweise mit einem<a href="https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Standardartikel/Dossier/sanierungsfahrplan-energieeffizient-sanieren-dank-energieberatung.html">Individuellen Sanierungsfahrplan</a>. Sowohl die Beratung als auch die Sanierungsmaßnahmen werden staatlich gefördert.</p><p><strong>Förderung beantragen:</strong>Wer seine Heizung austauschen oder optimieren möchte, kann von zahlreichen Fördermöglichkeiten profitieren. Am geläufigsten ist die<a href="https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsf%C3%B6rderung/">Bundesförderung für effiziente Gebäude</a>(BEG). Darüber hinaus gibt es noch weitere, teilweise regionale Programme. Welche Förderprogramme für Sie in Frage kommen, können Sie in einem<a href="https://www.co2online.de/service/energiesparchecks/foerdermittelcheck/">Online-Ratgeber</a>ermitteln.</p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Gut 35 Prozent der Energie werden in Deutschland eingesetzt, um Gebäude zu beheizen. Das verursacht rund 25 Prozent der CO2-Emissionen. Die Heizung verbraucht im<a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen">Haushalt</a>am meisten Energie und verursacht damit mit Abstand die größte Menge an CO₂. Der Wechsel zu einer Heizungsanlage mit erneuerbaren Energien ist nicht nur umweltfreundlich und macht unabhängig von fossilen Energieträgern, sondern kann auch Heizkosten sparen. Ölheizungen emittieren am meisten CO₂ und sollten deshalb möglichst schnell ersetzt werden. Auch Gasheizungen bieten keine langfristige Perspektive: Konventionelles Erdgas belastet das ⁠Klima⁠, und Wasserstoff oder Methan aus erneuerbaren Energien sind noch nicht am Markt verfügbar. Wenn es einmal soweit ist, werden sie teure und<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimaschutz-energiepolitik-in-deutschland/wasserstoff-schluessel-im-kuenftigen-energiesystem">ineffiziente Brennstoffe</a>sein, weil für ihre Produktion ein Vielfaches an Strom aus erneuerbaren Energien produziert werden muss, als wenn man mit einer Wärmepumpe heizt.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Das Klimaschutzgesetz gibt vor, dass Deutschland 2045 netto keine Treibhausgasemissionen mehr verursachen darf – was auch für Gebäude und ihre Heizungen gilt. Das Brennstoffemissionshandelsgesetz hat den CO₂-Preis im<a href="https://www.dehst.de/DE/Themen/nEHS/nehs_node.html">Nationalen Emissionshandel</a>eingeführt, was Erdgas und Heizöl nach und nach immer teurer machen wird. Zudem wird das Gesetz die zulässigen Emissionsmengen begrenzen. Das macht es immer attraktiver, zu erneuerbaren Energien zu wechseln und das Haus zu sanieren. Auch wenn sie heute kurzfristig noch billiger erscheinen: Gas- und Ölheizungen sind Techniken von gestern.</p><p>Das<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/geg/"><strong>Gebäudeenergiegesetz</strong></a>schreibt nach seiner<a href="https://dserver.bundestag.de/brd/2023/0415-23.pdf">Änderung</a>im Herbst 2023 vor, dass neue Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen müssen. Die Anforderungen gelten in Bestandsgebäuden ab 1.7.2026 in Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern und ab 1.7.2028 in kleineren Gemeinden. Danach darf übergangsweise noch eine Heizung ohne erneuerbare Energien eingebaut werden; diese muss dann innerhalb von 5 Jahren mit erneuerbaren Energien nachgerüstet oder durch eine passende Heizung ersetzt werden. Unsere Grafik zeigt die Zeitpunkte, ab wann die Anforderungen für Ihre neue Heizung gelten, und welche Optionen in Frage kommen:</p><p>Nach und nach werden wir mit mehr erneuerbaren Energien heizen. Das ist gut für das Klima und auch für Ihren Geldbeutel. Unser Entscheidungsbaum hilft Ihnen durch die Paragraphen des neuen Gebäudeenergiegesetzes, die seit dem 1.1.2024 gelten. (Stand: 10/2024)</p><p>Das<strong>Wärmeplanungsgesetz</strong>soll Gemeinden verpflichten, bis Mitte 2026 bzw. 2028 eine kommunale Wärmeplanung zu erstellen. Daraus soll dann hervorgehen, in welchen Gemeindegebieten ein Wärmenetz erweitert oder gebaut wird oder ob ein Wasserstoffnetz errichtet werden soll.</p><p><strong>Marktbeobachtung:</strong>Fast 80 Prozent der Gebäude heizen mit Gas oder Öl. In Deutschland sind etwa 40 Prozent der Gas- und Ölheizungen älter als 20 Jahre. Heizungen erreichen nach 15 bis 20 Jahren das Ende ihrer zu erwartenden Lebensdauer und sind dann technisch veraltet. Damit die Gebäude treibhausgasneutral werden, müssen sie sowohl weniger Energie verbrauchen als auch mit erneuerbaren Energien beheizt werden.</p><p>Der Marktanteil von Heizungen mit erneuerbaren Energien wächst stetig. Fast jede vierte neu eingebaute Heizung war zuletzt eine Wärmepumpe. Heizen mit erneuerbaren Energien wirkt: Immer mehr Wärme stammt<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#waerme">aus erneuerbaren Energien</a>und vermeidet<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/emissionsvermeidung-durch-erneuerbare#Haushalte">THG-Emissionen</a>.</p><p><strong>Quellen:</strong></p>

EnEff:Wärme: Praxisnahe Entwicklung und Erprobung eines intelligenten Optimierungs- und Regelungsverfahrens für ein multivariantes Niedertemperatur-Nahwärmesystem mit hohem erneuerbaren Energieanteil und mehreren Wärme-/Stromerzeugern, Schwerpunkte: Reglerentwicklung, Evaluation

Das Ziel des Projektes BestHeatNet ist die praxisnahe Entwicklung und Erprobung eines intelligenten Optimierungs- und Regelungsverfahrens für ein multivariates Niedertemperatur-Nahwärmesystem mit hohem erneuerbaren Energieanteil und mehreren Wärme- und Stromerzeugern zur Steigerung der Energieeffizienz, der Wirtschaftlichkeit und der Systemdienlichkeit. Dazu wird das Nahwärmenetz mit einem Mix aus Beiträgen Erneuerbarer Energien (Solarthermie, Erdwärmepumpe, Photovoltaik), als auch energieeffizienten, fossil betriebenen Wärmeerzeugern (KWK-Modul, Brennwertkessel) sowie einem Elektroheizstab ausgestattet. Ein entsprechend komplexes Wärmeversorgungssystem benötigt zur Hebung der Kostenminderungs-, CO2-Minderungs- und Netzdienlichkeits-Potentiale ein geeignetes Regel- und Steuerungssystem. Dieses soll so ausgestaltet werden, dass mittels Messwerten aus der Anlage und Kurzzeitprognosewerten für externe Größen wie Wetter, Strompreis etc. jederzeit die kosten- und / oder energieeffizienteste Betriebsstrategie gefahren wird. Dafür wird das Nahwärmesystem mit Mess- und Steuerungstechnik ausgestattet, wodurch es flexibel auf unterschiedliche Markt-, Netz- und Bedarfsanforderungen reagieren kann. Da die Randbedingungen während der Lebensdauer des Systems kontinuierlichen Änderungen ausgesetzt sind, soll die Regelung zudem selbstlernend sein und gleichzeitig über ein Überwachungs- und Priorisierungssystem für den Betreiber verfügen. Zur weiteren Effizienzsteigerung des Wärmenetzes und zur Umsetzung eines Niedertemperaturnetzes mit möglichst geringen Vor- und Rücklauftemperaturen und damit Wärmeverlusten bedarf es verbraucherseitig angepasster Wärmeübergabestationen. Es ist geplant unterschiedliche Konzepte praxisnah zu untersuchen und auf Tauglichkeit zu prüfen. Erfahrungen zur kosten- und energieeffizienten Zusammenstellung sowie der innovativen Betriebsoptimierung des Wärmenetzes sollen in zukünftige Netze transferiert werden.

EnEff:Wärme: Praxisnahe Entwicklung und Erprobung eines intelligenten Optimierungs- und Regelungsverfahrens für ein multivariantes Niedertemperatur-Nahwärmesystem mit hohem erneuerbaren Energieanteil und mehreren Wärme-/Stromerzeugern, Schwerpunkt: Umsetzung

Das Ziel des Projektes Best.Heat.Net ist die praxisnahe Entwicklung und Erprobung eines intelligenten Optimierungs- und Regelungsverfahrens für ein multivariantes Niedertemperatur-Nahwärmesystem mit hohem Erneuerbaren Energieanteil und mehreren Wärme- und Stromerzeugern zur Steigerung der Energieeffizienz, der Wirtschaftlichkeit und der Systemdienlichkeit. Dazu wird das Nahwärmenetz mit einem Mix aus Beiträgen Erneuerbarer Energien (Solarthermie, Erdwärmepumpe, Photovoltaik), als auch energieeffizienten, fossil betriebenen Wärmeerzeugern (KWK-Modul, Brennwertkessel) sowie einem Elektroheizstab ausgestattet. Ein entsprechend komplexes Wärmeversorgungssystem benötigt zur Hebung der Kostenminderungs-, CO2-Minderungs- und Netzdienlichkeits-Potentiale ein geeignetes Regel- und Steuerungssystem. Dieses soll so ausgestaltet werden, dass mittels Messwerten aus der Anlage und Kurzzeitprognosewerten für externe Größen wie Wetter, Strompreis etc. jederzeit die kosten- und / oder energieeffizienteste Betriebsstrategie gefahren wird. Dafür wird das Nahwärmesystem mit Mess- und Steuerungstechnik ausgestattet, wodurch es flexibel auf unterschiedliche Markt-, Netz- und Bedarfsanforderungen reagieren kann. Da die Randbedingungen während der Lebensdauer des Systems kontinuierlichen Änderungen ausgesetzt sind, soll die Regelung zudem selbstlernend sein und gleichzeitig über ein Überwachungs- und Priorisierungssystem für den Betreiber verfügen. Zur weiteren Effizienzsteigerung des Wärmenetzes und zur Umsetzung eines Niedertemperaturnetzes mit möglichst geringen Vor- und Rücklauftemperaturen und damit Wärmeverlusten bedarf es verbraucherseitig angepasster Wärmeübergabestationen. Es ist geplant unterschiedliche Konzepte praxisnah zu untersuchen und auf Tauglichkeit zu prüfen. Erfahrungen zur kosten- und energieeffizienten Zusammenstellung sowie der innovativen Betriebsoptimierung des Wärmenetzes sollen in zukünftige Netze transferiert werden.

Gasheizung

<p>Gasheizung energiesparend einstellen und Umstieg vorbereiten</p><p>So heizen Sie klimaverträglich mit Gas</p><p><p><strong>Sie planen eine energetische Grundsanierung oder einen Neubau?</strong></p><ul><li>Reduzieren Sie den Wärmebedarf möglichst weitgehend, insbesondere durch umfassende Wärmedämmung.</li><li>Installieren Sie ein brennstofffreies Heizsystem (ohne Gas, Öl, Holz) und nutzen Sie hierzu bereitstehende Fördergelder.</li></ul><p><strong>Sie besitzen ein (teil-)saniertes Haus?</strong></p><ul><li>Planen Sie rechtzeitig den Ausstieg aus der Heizung mit Brennstoffen (Gas, Öl, Holz) und nutzen Sie hierzu bereitstehende Fördergelder.</li><li>Lassen Sie hierzu einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan erstellen. Auch das wird gefördert.</li><li>Nutzen Sie Gelegenheitsfenster wie Fassadenerneuerung oder Fenstertausch zur Verbesserung der Wärmedämmung.</li></ul><p><strong>Sie möchten weiterhin mit Gas heizen?</strong></p><ul><li>Prüfen Sie den Austausch Ihres Heizkessels, wenn er älter als 15 Jahre ist.</li><li>Achten Sie beim Erwerb einer Gasheizung auf einen hohen Nutzungsgrad und geringe Schadstoffemissionen.</li><li>Sparen Sie Heizenergie durch sparsames Heizen und regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage.</li><li>Prüfen Sie eine ergänzende Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie/ Photovoltaik).</li><li>Planen Sie voraus und lassen Sie einen sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan erstellen.</li><li>Ab Mitte 2026 bis Mitte 2028 müssen neue Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Das ist mit einem Gaskessel nur schwierig zu erfüllen.</li></ul></p><p><strong>Sie planen eine energetische Grundsanierung oder einen Neubau?</strong></p><p><strong>Sie besitzen ein (teil-)saniertes Haus?</strong></p><p><strong>Sie möchten weiterhin mit Gas heizen?</strong></p><p>Gewusst wie</p><p>Die Heizung ist der mit Abstand größte Erzeuger von CO2-Emissionen im Haushalt. Durch Effizienzmaßnahmen am Gebäude und Modernisierung der Heizungstechnik können Sie ganz erheblich ⁠Klima⁠ und Umwelt schützen. Gleichzeitig senken Sie damit die Heizkosten. Der CO₂-Preis im<a href="https://www.dehst.de/DE/Themen/nEHS/nehs_node.html">Nationalen Emissionshandel</a>wird zudem fossile Brennstoffe nach und nach verteuern. Zu erneuerbaren Energien zu wechseln wird dadurch immer attraktiver. Biomethan oder Wasserstoff sind aufgrund hoher Kosten und begrenzter Verfügbarkeit keine empfehlenswerte Lösung.</p><p><strong>Im Neubau ohne Brennstoffe heizen:</strong>Die Wärmeversorgung eines Neubaus sollte mittels erneuerbarer Energien ohne Verbrennung erfolgen. Denn die klima- und umweltpolitischen Verpflichtungen Deutschlands machen es erforderlich, dass die Wärmeversorgung zügig auf erneuerbare und brennstofffreie Energieträger umgestellt wird. Das ⁠UBA⁠ rät deshalb von der Nutzung von Heizöl, Erdgas und Holz zum Heizen in Neubauten aus ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>⁠- und Umweltschutzgründen ab. Hierfür ist es nötig, den Wärmebedarf des geplanten Gebäudes möglichst weitgehend zu reduzieren. Wichtige Stichpunkte hierbei sind v.a.: angepasste Bauweise, Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken und Lüftungskonzept. So reicht ein niedriges Temperaturniveau für die Raumwärme. Das ist die optimale Voraussetzung, den Wärmebedarf mit brennstofffreien erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen, idealerweise mit Wind- und Solar-Strom betrieben, Fern-/Nahwärme oder Solarthermie decken zu können.</p><p><strong>Im Altbau vorausschauend planen:</strong>Um nicht vom plötzlichen Ausfall der alten Heizung mitten im Winter "kalt" überrascht zu werden, ist es sinnvoll, einen mittel- bis langfristigen "individuellen Sanierungsplan" zu haben. So ist gewährleistet, dass Zeitfenster wie Heizungsausfall, Fassadensanierung oder Fensteraustausch optimal und kostengünstig genutzt und aufeinander abgestimmt werden können. Ein<a href="https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/energie/energetische-sanierung/individueller-sanierungsfahrplan-isfp-modernisieren-mit-koepfchen-59828">Individueller Sanierungsfahrplan</a>wird für Gebäude, die älter als 10 Jahre sind und vorwiegend zu Wohnzwecken genutzt werden, im Rahmen der "Energieberatung für Wohngebäude" durch das BAFA gefördert. Mit einem Sanierungsfahrplan können Sie den Wärmebedarf in älteren Häusern stufenweise und wirtschaftlich senken und gleichzeitig die Umstellung des Heizsystems auf brennstofffreie erneuerbare Energien vorbereiten und ermöglichen. Denn bereits in teilsanierten Gebäuden reicht eine niedrigere Vorlauftemperatur, damit es warm wird.</p><p>Überblick über alle Maßnahmenpakete bei der Schritt-für-Schritt-Sanierung</p><p><strong>Hinweise für die Erdgasheizung:</strong></p><p>Falls Erdgas dennoch zur Raumwärme oder Warmwasserbereitstellung genutzt werden soll, sind einige Punkte zu beachten:</p><p><strong>Austausch alter Heizkessel:</strong>Sollte Ihre Heizung älter als 15 Jahre sein, entspricht sie in der Regel nicht mehr dem Stand der Technik. Prüfen Sie den Einsatz von brennstofffreien erneuerbaren Energien wie Wärmepumpen. In den meisten Fällen lohnt sich eine Umstellung. In Hybridheizungen kann eine Wärmepumpe den größten Teil der Heizarbeit übernehmen. Der Heizkessel heizt an kalten Tagen nur noch wenig zu. Der Umstieg von einer Gasheizung auf eine Heizung mit erneuerbaren Energien wird in der "Bundesförderung energieeffiziente Gebäude" (BEG) gefördert. Seit dem Jahr 2016 erhalten Heizkessel, die älter als 15 Jahre sind, nach und nach eine<a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/energiesparen/energieverbrauchskennzeichnung/heizgeraete">Energieverbrauchskennzeichnung</a>von Heizungsinstallateur*innen, Energieberater*innen oder von Bezirksschornsteinfeger*innen. Sie zeigt Ihnen, wie effizient oder ineffizient das Gerät ist: Geräte der Klassen C und D sollten Sie bald durch modernere Geräte ersetzen, weil sie in der Regel Energie verschwenden, überhöhte Heizkosten verursachen und dem ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klima#alphabar">Klima</a>⁠ schaden. Heizkessel, die älter als 30 Jahre sind, müssen nach dem<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/geg/index.html">Gebäudeenergiegesetz</a>ausgetauscht werden. Ausgenommen von dieser Regelung sind Brennwert- und Niedertemperaturheizkessel sowie Anlagen, die vor Februar 2002 bereits in selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern installiert waren. Die Einhaltung dieser Austauschverpflichtung kontrollieren die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger*innen im Rahmen der Feuerstättenschau.</p><p><strong>Heizen mit erneuerbaren Energien:</strong>Gaskessel sind ein Auslaufmodell. Das Gebäudeenergiegesetz fordert, 30 Jahre alte Gas-Heizkessel außer Betrieb zu nehmen. Außerdem schreibt es vor, dass neu installierte Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energie nutzen müssen. Das gilt für Neubauten in Neubaugebieten ab 2024, für andere Häuser je nach Gemeindegröße ab Mitte 2026 oder 2028. Ab 2045 dürfen Gaskessel nicht mehr mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Weitere Informationen zur Gesetzeslage finden Sie im Abschnitt<a href="https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/gasheizung#hintergrund">Hintergrund</a>.</p><p><strong>Heizung als Gesamtsystem:</strong>Damit eine Heizung möglichst effizient funktioniert, müssen alle Heizkomponenten optimal eingestellt und aufeinander abgestimmt sein: Wärmeerzeuger, Heizflächen, Thermostatventile, Pumpen- und Reglereinstellungen. Eine solche „Heizungsoptimierung" lohnt sich auch bei bestehenden Heizkesseln. Nur unter dieser Voraussetzung arbeiten Brennwertkessel auch tatsächlich im Brennwertbetrieb (d.h. der Wasserdampf im Abgas wird abgekühlt und fällt als Kondensat an). Beauftragen Sie deshalb eine „Heizungsoptimierung", damit sich die erwartete Energieeinsparung auch tatsächlich einstellt. Das können Sie kontrollieren, indem Sie regelmäßig den Verbrauch des Kessels überwachen. Ein Hilfsmittel dafür ist zum Beispiel das kostenlose<a href="https://www.energiesparkonto.de/">Energiesparkonto</a>. Achten Sie auch auf eine regelmäßige Wartung der Heizung.</p><p><strong>Was Sie noch tun können:</strong></p><p>Hintergrund</p><p><strong>Umweltsituation:</strong>Fossile Energieträger wie Erdgas sind begrenzte Ressourcen, die bei der Verbrennung CO2- und Schadstoffmissionen verursachen. Auch die Gewinnung und der Transport von Erdgas führen zu Umweltbelastungen, vor allem durch Leckagen. Da das Treibhausgaspotenzial von Methan, dem Hauptbestandteil von Erdgas, 25-mal höher ist als das von CO2, ist dies aus Sicht des Klimaschutzes besonders relevant.</p><p><strong>Gesetzeslage:</strong>Das<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/geg/index.html">Gebäudeenergiegesetz</a>schreibt vor, dass neue Heizungen mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzen müssen. Das gilt für Neubaugebiete ab dem 1.1.2024 und für alle anderen Häuser ab 1.7.2026 (in Gemeinden mit mehr als 100.000 Einwohnern) bzw. 1.7.2028. Muss eine Heizung ausgetauscht werden, greift eine Übergangsfrist von fünf Jahren. Gaskessel, die nach dem 1.1.2024 bis zum 1.7.2026/2028 installiert werden, müssen ab 2029 mit mindestens 15 Prozent Biomethan oder Wasserstoff beliefert werden; bis 2040 steigt der Anteil auf 60 Prozent – Achtung, beide sind keine vielversprechende Lösung: Wasserstoff ist derzeit noch nicht am Markt verfügbar und Biomethan verursacht immer noch rund 60 % der Treibhausgasemissionen von Erdgas, außerdem ist Biomethan begrenzt verfügbar, so dass mit starken Preissteigerungen zu rechnen ist. Nach dem 1.7.2026/2028 darf ein Gaskessel nur noch installiert werden, wenn er mit 65 Prozent Biomethan beliefert wird, wenn er Teil einer Wärmepumpen- oder Solarthermie-Hybridheizung ist, wenn er auf 100 % Wasserstoff umrüstbar ist und das Haus in einem Wasserstoffnetzausbaugebiet liegt, oder wenn das Haus in einem Wärmenetzausbaugebiet liegt und an ein Wärmenetz angeschlossen werden soll.</p><p>Nach<a href="https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A32013R0814">Verordnung (EU) Nr. 813/2013</a>liegen die Anforderungen an die Energieeffizienz für Neugeräte in einem Bereich, der nur noch durch Brennwerttechnik erreicht werden kann, außerdem werden die Luftschadstoffemissionen begrenzt. Die<a href="http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX:02013R0811-20170307">Verordnung (EU) Nr. 811/2013</a>macht die Energieverbrauchskennzeichnung auch für Heizgeräte verpflichtend. Hersteller geben die Kennwerte auf Grundlage von Prüfstandsmessungen an. Das<a href="http://www.gesetze-im-internet.de/envkg_2012/index.html">Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz</a>enthält die Vorschriften über die Kennzeichnung von Heizkesseln im Gebäudebestand.</p><p>Die<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/bimschv_1_2010/">Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV)</a>enthält Grenzwerte für die Luftschadstoffemissionen und Abgasverluste von Heizkesseln. Sie begrenzt die Stickoxidemissionen. Dies weist der Hersteller nach. Schornsteinfeger*innen messen regelmäßig die Abgasverluste (außer bei Gas-Brennwertkesseln) und CO-Emissionen.</p><p>Aufgrund des<a href="https://www.gesetze-im-internet.de/behg/BJNR272800019.html">Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG)</a>wird seit 2021 auch der Bereich der Wärmeerzeugung durch ein Emissionshandelssystem abgedeckt. Dadurch werden fossile Brennstoffe wie z.B. Erdgas in den nächsten Jahren stufenweise teurer und die insgesamt zulässigen Treibhausgasemissionen begrenzt.</p><p>Weitere Informationen finden Sie auf unseren ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/u?tag=UBA#alphabar">UBA</a>⁠-Themenseiten:</p>

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