Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (B) in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Vorkommensdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Vorkommensdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (B) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.
Vogel des Jahres 1997 ist der Buntspecht (Dendrocopos major).
Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den farbenprächtigen Grünspecht (Picus viridis) zum Vogel des Jahres 2014 gekürt. Wegen seines markanten Rufs, der wie ein gellendes Lachen klingt, erhielt er diesen Beinamen "Lachvogel". Er ist nach dem Buntspecht und vor dem Schwarzspecht die zweithäufigste Spechtart Deutschlands. Aufmerksame Beobachter können ihn in halboffenen Waldlandschaften, Gärten und Parks oder auf Streuobstwiesen und Brachen finden – überall dort, wo Grünland mit alten Bäumen vorkommt.
Bebauungspläne - amt-nennhausen.de Navigation überspringen und zum Inhaltsbereichzur Unternavigation Ticker 15. 02. 2025 42. Session des Garlitzer Carneval Clubs 15. 02. 2025 Kino in der Kirche Ferchesar: "Gran Torino" 16. 02. 2025 Kinderfasching in Nennhausen 22. 02. 2025 42. Session des Garlitzer Carneval Clubs 01. 03. 2025 42. Session des Garlitzer Carneval Clubs 02. 03. 2025 Bilder von Festen in Nennhausen 02. 03. 2025 Premnitzer Musiksonntag mit Thomas Kübler - ein Fest für die Ohren 05. 03. 2025 Volkssolidarität Ortsgruppe Stechow: Würfeln - Rommé - Skat 16. 03. 2025 David Jimenez - Lesung in der Orangerie Nennhausen: The Games We Used To Play - Ein Spiel mit dem Feuer 22. 03. 2025 Kino in der Kirche Ferchesar: "Was ist schon Normal?" 23. 03. 2025 Kultur Bar Garlitz 06. 04. 2025 Premnitzer Musiksonntag mit Thomas Kübler - ein Fest für die Ohren 09. 04. 2025 Volkssolidarität Ortsgruppe Stechow: Würfeln - Rommé - Skat 12. 04. 2025 Frühjahrsputz in Garlitz 19. 04. 2025 Osterfeuer in Garlitz 19. 04. 2025 Osterfeuer in Nennhausen 20. 04. 2025 Campingpark Buntspecht: Gemeinsames Ostereiersuchen für die Kleinen 26. 04. 2025 Kino in der Kirche Ferchesar: "Passengers" 30. 04. 2025 Tanz in den Mai in Liepe 04. 05. 2025 Premnitzer Musiksonntag mit Thomas Kübler - ein Fest für die Ohren 18. 05. 2025 Musiksommer in der Schlosskapelle Großwudicke: Frühlingssinfonie 24. 05. 2025 Garlitz rockt 31. 05. 2025 Campingpark Buntspecht: Picknick am Feuer für die kleinen Gäste 01. 06. 2025 Premnitzer Musiksonntag mit Thomas Kübler - ein Fest für die Ohren 08. 06. 2025 Musiksommer in der Schlosskapelle Großwudicke: Café Paris 1. Start 2. Verwaltung 3. Planen und Bauen 4. Bebauungspläne Bebauungspläne Bebauungsplan Gemeinde Märkisch Luch/ OT Buschow "Kastanienweg" Planzeichnung Begründung vorhabenbezogener Bebauungsplan Gemeinde Kotzen/ Ortsteil Kotzen „Photovoltaikanlage Kotzen OT Kotzen GT Rhinsmühlen" Planzeichnung Vorhaben und Erschließungsplan Teil 1. Begründung zur Satzungsfassung Teil 2. Begründung zur Satzungsfassung Umweltbericht Anlage 2 zum Umweltbericht - Artenschutzfachbeitrag vorhabenbezogener Bebauungsplan Gemeinde Märkisch Luch/ OT Garlitz "Mützlitzer Straße" Planzeichnung Vorhaben- und Erschließungsplan Begründung mit Umweltbericht Schallimmissionsprognose Bebauungsplan Gemeinde Kotzen/ OT Landin "Wohngebiet Bergstraße" Planzeichnung Begründung (incl. Anhang I - Flächenbilanz und Anhang II - Umweltbericht) Bebauungsplan Gemeinde Nennhausen/ OT Damme "Waldweg" Planzeichnung Begründung (incl. Anhang I - Umweltbericht) Biotoptypenkarte (Anhang II zur Begründung) Gutachten otientierende Altlastenuntersuchung (Anhang III zur Begründung Artenschutzrechtliches Gutachten (Anhang IV zur Begründung) vorhabenbezogener Bebauungsplan Gemeinde Märkisch Luch/ OT Barnewitz "Bauernende" Planzeichnung Vorhaben- und Erschließungsplan Begründung Bebauungsplan Gemeinde Märkisch Luch/ OT Garlitz "Naturferienhof Märkisch Luch" Planzeichnung Begründung Bebauungsplan Märkisch Luch "Wohngebiet Kolonie Buschow" OT Buschow Planzeichnung Begründung Bebauungsplan Gemeinde Nennhausen/ Nennhausen "Hauptstraße" Planzeichnung Begründung Bebauungsplan Gemeinde Stechow-Ferchesar/ Ortsteil Ferchesar (Ortslage Lochow) "Ferienhaus Eisvogel" Planzeichnung Begründung (inkl. Anlage 1,2 und 4) Artenschutzfachbeitrag (Anlage 3 zur Begründung) Bebauungsplan Gemeinde Kotzen/ Ortsteil Kotzen "Photovoltaikanlage Kotzen/ OT Kotzen" Planzeichnung B-Plan Vorhaben- und Erschließungsplan Begründung zur Satzung: Teil 1 - Begründung Begründung zur Satzung: Teil 2 - Umweltbericht - Artenschutzfachbeitrag Blendanalyse - Gutachten Bebauungsplan Gemeinde Nennhausen/ Ortsteil Bamme "Döberitzer Straße" B - Plan OT Bamme "Döberitzer Straße" Textliche Festsetzungen OT Bamme "Döberitzer Straße" Begründung OT Bamme "Döberitzer Straße" Fachgutachten OT Bamme "Döberitzer Straße" Bebauungsplan Gemeinde Nennhausen/ Ortsteil Liepe " Siedlerweg" B-Plan Juni 2018 B-Plan klein Juni 2018 Legende Juni 2018 Textliche Festsetzungen Begründung Juni 2018 Anlage 1 - Schalltechnische Untersuchung Anlage 2 - Kartierung Nahrungsflächen Steinkautz Anlage 3 - Artenschutzfachliche Potentialflächen Anlage 4 - potentielle Ausgleichsfläche Anlage 5 - Schattenwurf Liepe 13 m Bebauungsplan Gemeinde Märkisch Luch/ Ortsteil Buschow "Birkenweg" B-Plan OT Buschow "Birkenweg" Begründung OT Buschow "Birkenweg" Landschaftspflegerisches Gutachten OT Buschow "Birkenweg" Bebauungsplan Gemeinde Stechow-Ferchesar/ Ortsteil Ferchesar "Wohngebiet Lochower Straße" B-Plan OT Ferchesar "Wohngebiet Lochower Straße" Begründung VEP - OT Ferchesar "Wohngebiet Lochower Straße" Bebauungsplan Gemeinde Stechow-Ferchesar/ Ortsteil Ferchesar "Semliner Weg" B-Plan Semliner Weg, Gemeinde Stechow-Ferchesar, Ortsteil Ferchesar Begründung B-Plan Semliner Weg, Gemeinde Stechow-Ferchesar, Ortsteil Ferchesar Artenschutzrechtliches Gutachten B-Plan Semliner Weg, Gemeinde Stechow-Ferchesar, Ortsteil Ferchesar Bebauungsplan Gemeinde Stechow-Ferchesar/ Ortsteil Stechow "Stahlberg - Alter Stadtweg" B-Plan Dezember 2002 Begründung mit Grünordnungsplan Dezember 2002 Grünordnungsplan Dezember 2002 Bebauungsplan Gemeinde Stechow-Ferchesar/ Ortsteil Stechow "Stahlberg - Alter Stadtweg" - 1.Änderung 1.Änderung B-Plan Januar 2007 1.Änderung Begründung und Grünordnungsplan Januar 2007 zurück Senden Drucken nach oben Links auf zusätzliche Funktionen und Kontaktinformationen überspringen print Drucken mail Link verschicken Teilen auf Facebook Teilen auf X bookmark Als Favorit hinzufügen
Zum Gebärdenvideo Die nur locker mit Gehölzen durchsetzten Flächen bieten Vögeln wie dem Neuntöter ideale Brut- und Aussichtsplätze. Er hat eine auffällige schwarze Gesichtsmaske und ist vor allem durch sein Verhalten bekannt, Beutetiere auf Dornen aufzuspießen oder in Astgabeln zu klemmen. Der Wald nimmt inzwischen mehr als zwei Drittel des Geländes ein. Die Mehrzahl der im Natur-Park festgestellten Vogelarten bevorzugt parkartige Waldbereiche. Hierzu gehört auch die Nachtigall. Der Ende April aus Afrika kommende eher unscheinbare Zugvogel fühlt sich in dem Mosaik aus dichtem Gebüsch und Offenflächen wohl. Die Ankunft wird von intensivem melodischem Reviergesang begleitet, der auch nachts zu hören ist. Aufgrund der dichten Besiedlung der Stadt gilt Berlin als Hauptstadt der Nachtigallen. Vögel haben sich ihrem Lebensraum angepasst. Die Schnabelform verrät, wovon sie sich ernähren. Die bunten Stieglitze lieben Samen aller Art. Die Hauptnahrung der Nachtigall sind Insekten. Sie ist für ihren Gesang bekannt. Spechte hämmern Löcher in Bäume, um Insekten zu finden und Nisthöhlen zu meißeln. Gleichzeitig dient das Trommeln der Reviermarkierung. Die Nahrung des Turmfalken besteht hauptsächlich aus Mäusen. Auffällig ist sein weiß-schwarzer Kopf mit roter Gesichtsmaske. Die braunen Flügel ziert ein gelbes Band, die Spitzen sind schwarz-weiß gemustert. Der spitze Schnabel ist, wie bei Körnerfressern üblich, kegelförmig. Als Nahrungsbiotop mögen sie wilde ungenutzte Flächen mit vielen Stauden. Außerhalb der Brutzeit schließen sie sich zu Gruppen zusammen. Der Stieglitz gehört zur Familie der Finken und ist etwas kleiner als ein Spatz. Er ernährt sich bevorzugt von verschiedenen Distelsamen, weshalb er auch Distelfink genannt wird. Der zunehmende Verlust an Brachflächen raubt ihm Lebensraum und Nahrungsquelle. „Wildwuchs“ an Wegrändern, in Grünanlagen und privaten Gärten sind ein kleiner Beitrag ihn zu schützen. Ihr betörender Gesang ist von April bis Juni hörbar, aber sie ist selten zu entdecken. Verborgen lebt sie im Unterholz, in Parks und auf Friedhöfen. Der Vogel ist unauffällig braun-grau, den Schwanz prägen rostbraune Farbnuancen. Der zierliche Schnabel ist für die Aufnahme von Insekten und Würmern geeignet. Die Nachtigall ist etwa so groß wie ein Spatz und ist mit den Fliegenschnäppern verwandt. Sie ist ein Zugvogel und kommt im April aus ihrem Winterquartier in Afrika zurück. Eine naturnahe Pflege, wie das Belassen von Unterholz, Kraut- und Falllaubschicht, trägt zu ihrem Schutz bei. Charakteristisch ist die schwarz-weiß-rote Färbung seines Gefieders. Er hat einen kräftigen, kantigen Meißelschnabel, der fast so lang ist wie der Kopf. Zwischen Schnabel und Hirnschädel befindet sich bei den Spechten eine Art beweglicher “Stoßdämpfer”, der die Erschütterung abfedert, die beim Zimmern der Spechthöhle oder beim Trommeln entsteht. Der Buntspecht lebt dort, wo es viele Bäume gibt. Er hat einen typischen Körperbau, der an das Leben an senkrechten Strukturen angepasst ist. Anders als die meisten Vögel, die drei Zehen nach vorn und eine Zehe nach hinten haben, besitzt der Specht sowohl vorn als auch hinten zwei Zehen. Sie ermöglichen ihm, sich gut festzuklammern. Die Schwanzfedern sind besonders stark und stabil ausgebildet. Dadurch ist die Stützfunktion am Stamm gewährleistet. Es kommt vor, dass Buntspechte auch an Hausfassaden hämmern. Senkrechte Kanten wie Hausecken, an denen sie wie an Bäumen hinauf- und hinunterklettern können, kommen ihrer Lebensweise entgegen. Nahe liegt, dass sie bei Klopfversuchen den hohlen Klang gedämmter Fassaden mit dem Klang des gewohnten Totholzes gleichsetzen, das ihnen als Nahrungsquelle und Wohnstätte dient. Die Vögel sind braun gemustert, wobei die Männchen einen grauen Kopf und graue Schwanzfedern haben, die dunklen Augen sind gelb umrandet. Der hakenförmige Schnabel ist wie bei allen Falken mit einem „Falkenzahn“ ausgerüstet. Damit tötet er die Beute mit nur einem Biss. Manchmal lässt sich der schlanke, taubengroße Greifvogel an seinem Rüttelflug erkennen. Zum Jagen benötigt er freie Flächen mit niedrigem Bewuchs. Er brütet an Gebäuden, bevorzugt an Türmen. Der Turmfalke gehört in Deutschland zu den kleinen Greifvögeln. Er zählt als ursprünglicher Felsbewohner zu den Gewinnern der Urbanisierung. Türme und hohe Häuser haben ihm einen neuen Lebensraum eröffnet. Vor allem das Vorhandensein von Beutetieren beeinflusst, wo er sich ansiedelt. Und die sind in Berlin reichlich zu finden. Jedoch sind natürliche Nistmöglichkeiten an Gebäuden wie Mauernischen und -löcher durch Sanierungen und Neubauten immer weniger zu finden. Daher werden gezielt in öffentlichen Gebäuden Nisthilfen eingebaut. Prominente Gebäude, wie die Rathäuser von Schöneberg, Pankow, Neukölln und Charlottenburg zeugen davon. Mehr als 70 Prozent der Berliner Turmfalkenpaare bezieht inzwischen die von Menschenhand bereit gestellten Kinderstuben!
Beim engen Zusammenleben von Mensch und Tier in der Großstadt bleibt es nicht aus, dass wir mit einigen Tieren so unsere Probleme haben. In den meisten Fällen ist es hierbei jedoch so, dass diese Probleme ein subjektives Empfinden widerspiegeln, und nicht die Tiere an sich ein Problem sind. So empfindet der eine einen nicht scheuen Fuchs als Bedrohung, der andere als Bereicherung. Vogelstimmen können als Lärm oder als schön empfunden werden. Hornissen können interessant oder auch gefährlich wirken – es kommt meistens auf das Auge des Betrachters an. Informationen zu den “Problemarten”: Straßentaube Buntspecht Elster und Nebelkrähe Hornisse Biber Wolf Eine der Arten, die objektive Schäden verursachen, ist die Straßentaube (= verwilderte Haustaube). Hierbei geht es vor allem um Verschmutzung. Daneben treten vereinzelt Taubenzecken auf. Der Bestand der Straßentaube hat sich in den letzten Jahrzehnten in Berlin drastisch verringert. Da frühere Zählungen/Schätzungen sehr ungenau waren, lässt sich dies nach Bestandsangaben der “Berliner Ornithologischen Arbeitsgruppe” nur sehr grob beschreiben: 1970er/80er Jahre: grob geschätzt 75.000 – 150.000 Individuen, um das Jahr 2000: 40.000 – >100.000 Individuen, um das Jahr 2010: 10.000 Individuen; diese Schätzung ergibt sich aus einer Zählung im Winter 2009/2010 an den wichtigsten Plätzen/Bahnhöfen von 4.827 Individuen und der Hochrechnung auf das Berliner Gesamtgebiet. Ursachen der Bestandsabnahme sind vermutlich der Rückgang des Brutplatzangebotes (Sanierung der gesamten Bausubstanz, Abwehrmaßnahmen vor allem an Bahnhöfen) und die hohe Entnahme durch die Berliner Habichtpopulation. Eine Bekämpfung der Art ist somit nicht erforderlich. Bei Verschmutzungen vor Ort bleibt damit lediglich, bestimmte Objekte durch passive Abwehrmaßnahmen zu sichern. Bewährt haben sich hierbei vor allem Gitter und über Simsen angebrachte schräge Bleche, während Drähte und Spikes in einigen Fällen nur eine eingeschränkte Wirksamkeit haben. Bei letzteren ist darauf zu achten, dass keine geschützten Arten von ihren Quartieren ferngehalten werden (z.B. Mauersegler, Turmfalke), oder durch Überspannung von Höfen Fledermäuse quasi “gefangen” werden. Diese können bei horizontal gespannten Taubennetzen zwar von oben in den Hof gelangen, aber nicht von unten aus ihm heraus. Netze gegen Straßentauben dürfen daher aus Gründen des Fledermausschutzes nur vertikal oder bis maximal 45° geneigt angebracht werden. Die zweite Schäden an Bauwerken verursachende Vogelart ist der Buntspecht . Diese Vögel legen mitunter eine erstaunliche Bautätigkeit an Bauwerken an den Tag, wo sie vor allem Löcher in wärmeisolierten Wänden (Styropor, Mineralwolle usw.) unter Rauputz schlagen. Zum Teil gibt es hier sogar andere Vögel als “Nachnutzer” (Feldsperling, Star). Auffällig ist, dass solche Schäden oft an bestimmten Gebäudestellen auftreten, z.B. Putzbereiche mit Vorschädigung durch Gerüst, Hauskanten oder stark besonnte Flächen. Oft hören die Verursacher von selbst wieder auf, da die Spechte erkannt haben, dass die vermeintlichen Hohlräume keine Insektenlarven beinhalten. Das Grundproblem ist aber eine nicht spechtsichere Bauweise. Abhilfe könnte glatter Putz schaffen, an dem sich die Spechte nicht ausreichend festkrallen können. Oder aber der Putz müsste durchschlagsicher sein. Hilfsmittel für betroffene Hausbesitzer sind Stolperdrähte oder Flatterbänder an den jeweiligen Gebäudeteilen. Viele Berliner beklagen sich über die in der Stadt häufiger gewordenen Rabenvögel Elster und Nebelkrähe . Diese fressen Jungvögel und Eier (z.B. von der Amsel im Balkonkasten) und haben darüber hinaus “hässliche” Rufe. Und in der Tat haben wir es hier mit zwei Anpassungskünstlern zu tun, die vom ganzjährig guten Nahrungsangebot profitieren – unsere “Abfallgesellschaft” hat ihnen eine Bestandszunahme in der Stadt ermöglicht. Dem gegenüber stehen z.T. drastische Abnahme in der Agrarlandschaft, wo die Elster mittlerweile weitgehend fehlt. Ornithologen haben viele Untersuchungen durchgeführt, inwieweit andere Vogelarten durch die örtliche Zunahme der Rabenvögel gefährdet sein könnten. Ergebnis: kein Nachweis irgendwelcher Auswirkungen auf die Population der potenziellen Beutearten. Gerade in Berlin gehören Amsel und Grünfink nach wie vor zu den häufigsten und am weitest verbreitetsten Brutvogelarten, Tendenz steigend. Es ist somit ein völlig subjektives Problem, wenn das Amselnest vom Balkonkasten ausgeräubert wird. Die Amsel muss dann lernen, das Nest besser versteckt zu bauen, ein Nachgelege ist für sie unproblematisch. Als Sonderfall bei Nebelkrähen müssen noch vereinzelte Attacken auf Menschen angesprochen werden. Dies tritt im Land Berlin vielleicht in 1 bis 3 Fällen jährlich auf. Zum einen sind es einzelne Krähenbrutpaare , die ihr Nest mit den dann schon meist größeren Jungvögeln gegen Fußgänger verteidigen und dabei Schein- oder echte Angriffe fliegen. Dieses ist räumlich auf den Horstbereich begrenzt und endet mit dem Ausfliegen der Jungvögel, aller Erfahrung nach spätestens nach rund 2 Wochen. Notfalls kann von der Behörde ein Flatterband gespannt oder ein Warnhinweis gegeben werden, denn Schnabelhiebe auf den Kopf können sehr unangenehm sein. Daneben gibt es auffälligerweise Einzelvögel , die dann auch nur bestimmte Personen anfliegen, und das unabhängig von der Brutzeit. Hier können wir nur vermuten, dass es sich um von Hand aufgezogene und leicht fehlgeprägte Vögel handelt. Diese fliegen dann Menschen an, die sie an die frühere Pflegeperson erinnern, weil sie von ihnen etwas zu Essen erwarten. Von dem betroffenen Menschen wird dies natürlich als Angriff gewertet. Hier zeigt sich wie wichtig es ist, beim etwaigen Aufziehen von Jungtieren Fehlprägungen zu vermeiden ( Hilflose Wildtiere )! Lärm durch Vogel- oder Amphibienstimmen (vor allem Nebelkrähe, Elster, Nachtigall, Amsel, Teich- und Seefrosch) wird bisweilen als Belästigung empfunden. Es handelt sich aber um ganz natürliche Lautäußerungen der Tiere, die zudem nur zeitlich befristet zu hören sind. Sie sind hinzunehmen, und es gibt gerade in einer Stadt mit über 1,4 Mio. Kraftfahrzeugen wesentlich stärkere Lärmemittenten als Vögel oder Frösche … Sehr panisch reagieren manche Menschen auf Hornissen . Die Hornisse ist unsere größte Wespenart und naturschutzrechtlich geschützt, man darf also ihre Baue nicht beseitigen. Dabei überwiegt bei den Menschen die Angst vor Stichen, tatsächliche Probleme kann es auch mit herabtropfendem Kot von Hornissennestern geben, wenn diese z.B. in Jalousiekästen gebaut wurden. Sehr auffällig ist, dass die meisten Menschen gut mit Hornissen leben können, wenn sie etwas über die Lebensweise dieser Insekten erfahren. So werden Nester niemals ein zweites Mal genutzt: Mit dem Sterben der Arbeiterinnen und dem Auszug der Königin im Herbst ist an dieser Stelle die Ansiedlung beendet. Hornissen sind nur direkt an ihrem Bau aggressiv. Wenn man sich ganz langsam nähert kann man aber auch dort bis auf wenige Dezimeter herangehen. Hektische Bewegungen können aber einen Angriff provozieren. Ansonsten sind sie sehr gutmütig. Hornissen gehen nie an Lebensmittel wie Wurst, Saft, Honig oder dergleichen. Außer Pflanzensäfte (z.B. an Verwundungen bestimmter Baumarten) nehmen sie nur frisch erbeutete Kleintiere zu sich. Und hieraus folgern zwei wichtige Fakten: Erstens ist die Wahrscheinlichkeit von einer Hornisse gestochen zu werden extrem gering, viel geringer z.B. als von einer normalen Wespe. Denn diese sucht ja direkt unsere Nähe auf (Lebensmittel) und kann auch leicht unbemerkt in die Kleidung gelangen – so werden viele Stiche verursacht. Hornissen jagen Wespen, so hat jemand mit Hornissen im Garten wesentlich weniger oder gar keine Wespen in der Saison. Dies ist für Allergiker ein wichtiger Grund, sich über die Anwesenheit von Hornissen zu freuen! Unangenehm – aufgrund des lauten Fluggeräusches und der respektablen Körpergröße – können Hornissen in der Wohnung sein. Da sie auch nachts nach Insekten jagen und gerne auch Lampen aufsuchen, geraten sie leicht durch geöffnete Fenster in die Wohnung. Hier hilft aber ein handelsübliches Mückengitter. In den ganz wenigen Fällen, wo Hornissen zu Schäden am Bauwerk führen können, oder wo ihr Bau in unmittelbarer Nähe zu spielenden Kindern liegt, kommt auch eine Umsiedlung in Frage. Hierzu hat die Senatsverwaltung einen Hymenopterendienst eingerichtet. NABU Berlin – Hymenopterendienst Bei den anderen Wespenarten, die nicht naturschutzrechtlich geschützt sind, kann notfalls der Schädlingsbekämpfer gerufen werden. Biber ( Castor fiber ) sind die größten Nagetiere Europas. Sie gehören in lebendige Gewässerlandschaften, wo sie mehr als andere Tierarten in der Lage sind, Landschaft zu gestalten. Durch ihre Nagetätigkeit können verdunkelte Uferbereiche aufgehellt werden. Vor allem aber können sie durch das Aufstauen von Gewässern gestalterisch wirken, indem sie kleine Feuchtgebiete anlegen. Diese Biotope sind nicht nur in der Regel eine Bereicherung der Biologischen Vielfalt, sondern helfen auch, Wasser länger in der Landschaft zu halten. Gerade in Jahren mit wenig Niederschlägen ist dieser Aspekt nicht zu unterschätzen. In naturnahen Landschaften wie dem Tegeler Fließ und anderen unverbauten Gewässern von Dahme, Müggelsee und Havel ist der Biber eine wichtige Zielart des Naturschutzes. Biber wurden vor über 200 Jahren durch intensive Verfolgung wegen ihres Felles und als Fastenspeise im Berliner Raum ausgerottet. Es haben kleine Populationen in Ostdeutschland überlebt, die sich im vergangenen Jahrhundert allmählich wieder ausbreiten konnten. Berlin wurde Mitte der 1990er Jahre von Hennigsdorf aus entlang der Oberhavel von Bibern wiederbesiedelt. Die ersten Ansiedlungen fanden sich dort und im Tegeler See. Normalerweise haben Biber jedes Jahr 2–3 Jungtiere. Diese wandern in der Regel im 2. oder 3. Lebensjahr ab und suchen sich ein eigenes Revier. Ab Ende der 1990er Jahre wanderten dann die ersten Biber in die Unterhavel ein und die Kanäle entlang Richtung Innenstadt. Kurze Zeit später kamen die ersten Biber über den Oder-Spree-Kanal im Südosten Berlins an. Das Stadtgebiet wurde somit aus mehreren Richtungen besiedelt. Heute können wir von einer flächendeckenden Besiedlung Berlins mit geschätzt über 50 Ansiedlungen ausgehen. Erstaunlich ist die Anpassungsfähigkeit des Bibers, der sich nicht nur in einigen Parkanlagen der Berliner Innenstadt angesiedelt, sondern auch an Kanälen wie dem Teltowkanal seine Nischen gefunden hat. Siedelt sich der Biber an, errichtet er einen Bau mit Zugangsmöglichkeit unter Wasser, der bei Flachufern nach oben mit Astwerk und Erdreich abgedichtet ist. Dies kann eine erkennbare “Biberburg” ergeben. In Steilufern ist der Bau meist nicht zu erkennen. Insbesondere in der Nähe der Baue ist naturgemäß mit einem stärkeren Fraßdruck durch den Biber zu rechnen, doch schwimmen die Tiere – gerade in weniger günstigen Lebensräumen – zur Nahrungssuche auch bis zu einem Kilometer oder mehr das Ufer entlang. Gemessen an diesem Potenzial und den Problemen, die manche Menschen in der freien Landschaft mit dem Biber sehen, sind die Konflikte in der Großstadt Berlin überschaubar. Bisher sind drei Problemfelder aufgetreten: Im Winterhalbjahr gibt es keine frischen krautigen Pflanzen, und Biber ernähren sich dann von Gehölzknospen und Rinde, insbesondere von jungen Zweigen. Hierzu werden Bäume gefällt. Biber bevorzugen Weiden und Zitterpappeln, doch werden auch andere Gehölze genommen. Hin und wieder werden auch Nadelbäume gefällt. Insgesamt nutzt der Biber bei uns über 45 Gehölzarten, dazu gehören auch Ziersträucher und Obstbäume. Zwar werden in erster Linie Bäume ausgewählt, die ufernah wachsen, aber es werden auch bis zu 50 m entfernt stehende Bäume gefällt. Es ist sinnvoll, gefällte Bäume vor Ort zu belassen, damit der Biber Knospen und Zweige nutzen kann. Ansonsten wird er sich dem nächsten Baum zuwenden. Gehölze, die man unbedingt schützen möchte, müssen mechanisch gesichert werden. Dies geht mit einem stabilen Geflecht (z.B. Estrichmatten), das um den Baum gelegt und stabil befestigt wird. Alternativ gibt es eine Verbissschutzpaste, die auf die Rinde aufgetragen werden kann. Je nach Baumgröße und Rindenstruktur kann diese Paste den Bibern für ca. 2–10 Jahre das Nagen verleiden. Die Paste findet man im Internet unter dem Stichwort “Biber Verbissschutz”. Eine gute Anleitung zum Verbissschutz befindet sich in der Anleitung Baumschutz gegen Biberverbiss des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen. Biber nagen bisweilen über mehrere Nächte verschiedene Bäume an. Diese sind dann oft nicht mehr standsicher und können so zu einer Gefahrenquelle für Wege, Straßen, Gewässerufer oder bewohnte Grundstücke werden. Sollten sie aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden, ist dringend zu empfehlen, die Äste und Zweige vor Ort als Nahrung zu belassen. Ansonsten muss der Biber neue Bäume fällen. Unterminierung von Wegen Die Erdbaue können sich über etliche Meter vom Ufer erstrecken. Vereinzelt kommt es zum Einbrechen von Wegen, wenn der Biber zu oberflächennah baut. Hier müssen im Einzelfall Lösungen gesucht werden. Aufstau von Gewässern Seit durch die vergangenen extrem trockenen Jahre die Wasserstände an einigen Fließgewässern deutlich gesunken sind, haben Biber auch in Berlin vermehrt Dämme gebaut. Diese haben grundsätzlich zwei Funktionen: Zum einen werden flache Fließgewässer aufgestaut, damit der Eingang zum Bau unter der Wasseroberfläche bleibt. Hierzu nutzt der Biber vor allem Äste und Zweige, um einen stabilen Damm zu errichten, der mit Erdreich abgedichtet wird. Zum zweiten werden bisweilen Dämme angelegt, um ein Fließgewässer ausufern zu lassen, damit der Biber auf dem Wasserwege an seine Nahrung kommen kann. Im ersten Fall ist der Damm integraler Bestandteil des Baues, also der “Fortpflanzungs- oder Ruhestätte” und damit durch § 44 Abs. 1 Nr. 3 Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Lösungen müssen im Einzelfall gesucht werden, aber grundsätzlich müssen wir uns daran gewöhnen, dass Biber in unseren Gewässern leben. Wegfang oder Abschuss der Biber – eine zumindest theoretische Problemlösung – kommt dann nicht infrage, wenn eine Zuwanderung weiterer Biber erfolgen könnte, das Gebiet also nicht “bibersicher” einzuzäunen ist – diese Option darf keine Daueraufgabe sein. In der Regel wird man sich mit dem Biber arrangieren müssen. Daneben können auch Biber in Berlin Probleme haben: Abwandernde Jungtiere auf der Suche nach einem eigenen Revier landen in ungeeigneten Gewässern (kleine Parkteiche, Gartenteiche) oder wandern weite Wege fernab von Gewässern. Eine zunehmende Zahl fällt dem Straßenverkehr zum Opfer, aber es gibt auch vermehrt an Gewässern verstorbene Tiere. Grundsätzliche Ansprechpartner in Biberfragen sind die jeweiligen Naturschutzbehörden, die in der Regel mit Biberexpertinnen und -experten zusammenarbeiten. Frisch verendete Tiere können zur Untersuchung zum Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Alfred-Kowalke-Straße 17, 10315 Berlin-Friedrichsfelde) gebracht werden – dort werden sie kostenlos obduziert (bitte vorher per E-Mail anmelden, wibbelt@izw-berlin.de , oder unter Tel. (030) 5168-211). Für weitere Informationen zum Biber und dem Umgang mit ihm gibt es mittlerweile hervorragende Broschüren, die als pdf-Dateien kostenlos heruntergeladen werden können. Empfehlenswerte aktuelle Beispiele kommen aus Bayern, Österreich, Sachsen-Anhalt und Thüringen: Biber in Bayern, Biologie und Management Wölfe in Berlin? Gibt es Wölfe in der Umgebung Berlins? Ja. Nachdem der Wolf vor mehr als 150 Jahren in Deutschland ausgerottet wurde, ging eine Wiederbesiedlung der mittlerweile geschützten Tierart ab 1996 von Polen aus. Im Jahr 2000 wurden in Deutschland erstmals wieder Wolfswelpen in Freiheit geboren. Die Art hat sich von Sachsen aus über Brandenburg vorwiegend Richtung Nordwestdeutschland ausgebreitet, doch gibt es mittlerweile in den meisten Flächenländern Wolfsvorkommen. Insbesondere Sachsen und der Süden des Landes Brandenburg sind flächendeckend von Wölfen besiedelt und einige Territorien reichen bis an die Grenzen des Berliner Raumes. Eine Verbreitungskarte des Wolfes in Deutschland ist hier einsehbar und wird jährlich aktualisiert. Karte der Wolfsterritorien Kommen Wölfe auch nach Berlin? Wölfe sind eher scheu und meiden den menschlichen Siedlungsraum. Allerdings kann es durch das Abwandern von Jungwölfen aus ihren Rudeln vorkommen, dass einzelne Tiere auf der Suche nach Territorien durch Siedlungen laufen oder sich sogar in eine Stadt verirren. In der Regel versuchen sie dann, diese so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Bisher sind in Berlin nur sehr vereinzelt Wölfe sicher nachgewiesen worden, die nach kurzer Zeit wieder abgewandert sind. Es kann aber grundsätzlich in den Randbereichen Berlins mit einzelnen durchziehenden Jungwölfen gerechnet werden. Eine Ansiedlung (Territorium) ist eher nicht zu erwarten. Sind Wölfe gefährlich für Menschen? Generell geht für Menschen von Wölfen keine Gefahr aus. Allerdings sind es wehrhafte Tiere und man sollte ihnen mit Respekt begegnen. Auf keinen Fall sollten sie in die Enge getrieben oder mit Futter angelockt werden. So können – wie bei Wildschweinen auch – Konflikte vermieden werden. Was für Probleme können Wölfe verursachen? Das wesentliche Konfliktfeld zwischen Menschen und Wölfen besteht in der Weidetierhaltung. Gerade Schafe und Ziegen, aber auch Kälber und vereinzelt Fohlen fallen in das Beuteschema von Wölfen. Zudem sind Schafe und Ziegen potenziell einfacher zu erbeuten als Rehe, Hirsche oder Wildschweine und auch weniger wehrhaft. Wenn der Weidetierschutz nicht ausreichend ist, oder einzelne Wölfe es lernen, diesen zu umgehen, kann es zu Rissen bei Weidetieren kommen. Für die Schafhaltung ist das ein ernstes Problem, mit dem umgegangen werden muss (siehe unten). Manche Naturfreunde sind der Auffassung, dass es bei Anwesenheit von Wölfen zu einer Abnahme von Rehen, Hirschen und Wildschweinen kommt. Obgleich die bundesweiten Jagdstrecken dies nicht belegen, kann es regional durchaus Bestandsabnahmen geben. Allerdings gewöhnen sich Wildtiere schnell an die Heimkehrer und passen ihr Verhalten entsprechend an. Wie groß ist ein Wolfsrudel? Ein Wolfsrudel besteht aus einem Wolfspaar und ihren aktuellen Nachkommen, die ab Mai jeden Jahres zur Welt kommen. Daher kann die Rudelgröße sehr unterschiedlich sein, sie liegt häufig im Bereich von 5 bis 10 Tieren. Die Jungtiere wandern im zweiten Lebensjahr ab, um ein eigenes Territorium zu gründen. Dabei können sie hunderte von Kilometern zurücklegen. Die Größe eines Wolfsterritoriums umfasst in Deutschland je nach Nahrungsangebot 100 bis 350 Quadratkilometer. Woran erkenne ich einen Wolf? Wölfe sind vorwiegend grau, haben einen Sattelfleck auf dem Rücken und einen weißen Bereich um die Schnauze. Als Lauftiere sind sie recht langbeinig. Zahlreiche Wolfsfotos finden sich auf der Webseite der „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“ (DBBW) In Berlin gibt es zahlreiche Hunde, die sehr wolfsähnlich aussehen, z.B. der „Tschechische Wolfshund“ oder der „Saarlooswolfshund“ . Leider bewegen sich manchmal auch Hunde derartiger Rassen allein und ohne Halsband durch die Stadt. Fotofallen und direkte Sichtungen führen dann immer wieder zu Unsicherheiten, Irritationen und Fehlbestimmungen; eine sichere Bestimmung ist nicht immer möglich. Für eine eindeutige Wolfsbestimmung ist ein gutes und deutliches Foto (z.B. durch eine „Wildkamera“), aber auch Losung (Kot) oder ein paar gesammelte Haare erforderlich, die beispielsweise an einem Zaun hängen geblieben sind. Was sollte ich tun, wenn ich einem Wolf begegne? Die Wahrscheinlichkeit, einem Wolf in freier Wildbahn zu begegnen, ist nicht sehr hoch. Sollte dies dennoch geschehen, können Sie auf sich aufmerksam machen (klatschen, rufen). Normalerweise ziehen sich Wölfe dann schnell zurück. Jungtiere können allerdings neugieriger sein. Wenn Ihnen das unangenehm ist, weichen Sie langsam aus. Wegrennen sollte in jedem Fall unterlassen werden. Alternativ können Sie langsam auf das Tier zugehen und laut rufen. Hilfreich für die spätere Dokumentation sind Fotos oder Videos vom Tier. In Berlin können eher Begegnungen mit Hunden problematisch sein, da diese sich unvorhersehbar verhalten können – je nach ihrer Erfahrung mit Menschen. Wie kann ich Weidetiere vor Wölfen schützen? Wölfe lassen sich normalerweise von Elektrozäunen abhalten. Diese müssen gewisse Mindestanforderungen erfüllen, die in einer vom Bundesamt für Naturschutz herausgegebenen Fachpublikation ausführlich beschrieben sind. In Berlin müssen schon jetzt alle Weidetiere vor Übergriffen durch Hunde geschützt werden. Diese Maßnahmen helfen grundsätzlich auch gegen Wölfe. Es ist geplant, dass landwirtschaftliche Betriebe Zuschüsse für die notwendigen Präventionsmaßnahmen und den Weidetierschutz speziell gegenüber Wölfen erhalten sollen. Die Abstimmungen innerhalb Berlins, aber auch mit dem Land Brandenburg sind derzeit noch nicht abgeschlossen. Sobald eine finale Klärung erfolgt ist, wird an dieser Stelle eine entsprechende Kontaktadresse genannt/verlinkt werden. Was ist nach einem Riss von Weidetieren zu tun? Um sicher zu sein, ob ein Wolf für den Riss verantwortlich ist, muss umgehend die unten angegebene Notfallnummer angerufen werden. Der Fachexperte wird erst eine telefonische Befragung durchführen und dann ggf. vor Ort kommen. Das getötete Weidetier ist mit einer Plane gegen nachnutzende Tiere zu sichern (beispielsweise Füchse oder Krähen), damit noch die Möglichkeit der Entnahme einer unverfälschten Gewebeprobe an der Bissstelle besteht. Damit hat man bei frischen Rissen die Chance, den Urheber des Bisses mittels genetischer Bestimmung eindeutig zu ermitteln. Gleichzeitig wird der Experte die Weidefläche und die Umzäunung sowie die Umgebung untersuchen, um weitere Indizien zu sammeln. Sollte der Weidetierschutz den fachlichen Anforderungen genügen und trotzdem der Wolf als Verursacher ermittelt werden, erfolgt ein Schadensausgleich durch die Naturschutzbehörde. Wo kann ich eine mögliche Wolfsbeobachtung in Berlin melden? In Berlin werden nachts vor allem wolfsähnliche Hunde beobachtet. Trotzdem ist eine Wolfsbeobachtung nicht ausgeschlossen, vor allem am Stadtrand. Beobachtungen können unter Angabe von Ort, Datum, Uhrzeit und den Beobachtungsumständen per E-Mail an die unten angegebene Adresse gemeldet werden. Wenn immer möglich sollte ein Foto beigefügt und/oder genau beschrieben werden, was gesehen wurde. Gerade auch Verhaltensbeobachtungen sind hierbei hilfreich. E-Mail-Adresse für Wolfsmeldungen in Berlin: Berlin@wolfsmanagement.eu Notfallnummer für Risse von Weidetieren in Berlin: (03375) 251960 DBBW, die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf: Umfassende Information über Wölfe in Deutschland Zu Wölfen im Land Brandenburg informieren: Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU) Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK)
Zum Gebärdenvideo Auf einem Rundgang mit 42 Tafeln – davon 30 Tafeln mit außergewöhnlichen, detailstarken Fotos und 12 inklusiven Tafeln mit taktilen Elementen und einem Kunstobjekt – regt die Ausstellung „Bahnbrechende Natur“ dazu an, die Stadtnatur zu entdecken. Wegbeschreibung zum Besuch der Ausstellung für Menschen mit Seheinschränkung Zu allen Themen finden Sie auf den folgenden Seiten eine Hörfassung mit den Ausstellungstexten, ausführlichen Bildbeschreibungen und vereinzelt auch Tierstimmen. Sounddesign: picaroMedia Tierstimmen: Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin Auf einzelnen Seiten finden Sie außerdem Gebärdenvideos. Der Natur-Park Schöneberger Südgelände ist eine Naturoase, die sich mitten in der Großstadt Berlin auf dem ehemaligen Rangierbahnhof Tempelhof entwickelt hat. Eine Besonderheit ist seine Verbindung von Natur, Bahnrelikten und Kunst. Um den Artenreichtum und die Naturentwicklung langfristig zu erhalten, wurde er 1999 als Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiet gesichert. Rücksichtnahme und die Achtung vor Tieren und Pflanzen tragen dazu bei, den Natur-Park Schöneberger Südgelände und seine Einrichtungen zu erhalten. Der Natur-Park Schöneberger Südgelände wurde 2021 erstmals von “Reisen für Alle” auf Barrierefreiheit geprüft und erhält die Zertifizierung bis Mai 2024. Hunde dürfen in den Natur-Park nicht mitgenommen werden. Im Natur-Park ist das Fahrradfahren nicht gestattet. Für Fahrräder stehen Stellplätze zur Verfügung. Das Verlassen des Steges im Naturschutzgebiet ist nicht erlaubt. Lassen Sie Blumen und Pflanzen an Ort und Stelle. Wild lebende Tiere dürfen nicht beunruhigt und Nester nicht zerstört werden. Das Sammeln von Früchten und Pilzen ist nicht gestattet. Müll ist in den dafür vorgesehenen Abfalleimern zu entsorgen. Grillen oder das Anlegen von Feuer ist nicht erlaubt. Der Besuch des Natur-Parks ist kostenpflichtig. Bitte lösen Sie Ihre Eintrittskarte an den Automaten der Eingänge (siehe Plan). Bild: Holger Koppatsch Natur-Park Schöneberger Südgelände Der Natur-Park verdankt seine Entstehung den politischen Entwicklungen nach Kriegsende, der Aufgabe des Rangierbahnhofs im geteilten Berlin, seinem besonderen ökologischen Wert inmitten der Stadt und dem Engagement einer Bürgerinitiative. Das Konzept einer Grüntangente wird entwickelt. Natur-Park Schöneberger Südgelände Weitere Informationen Bild: Andreas Langer Bahnbrechende Natur Der Natur-Park ist Lebensraum seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Ein Großteil der Fläche steht unter Naturschutz. Der etwa 18 Hektar große Park verfügt über zwei behindertengerechte Rundwege. Veranstaltungen und neue Wege der Umweltbildung verbinden Wissenschaft, Kunst und Naturschutz. Bahnbrechende Natur Weitere Informationen Bild: Konstantin Börner Technische Sehenswürdigkeiten Im Gelände finden sich einige Sehenswürdigkeiten. Solche aus der Bahnära wie der 50 Meter hohe, restaurierte Wasserturm - Wahrzeichen des Geländes, die 1940 gebaute Dampflokomotive 50 3707 sowie die restaurierte Drehscheibe. Die Beschleunigungsröhren sind zwei L-förmige, tunnelartige Installationen. Technische Sehenswürdigkeiten Weitere Informationen Bild: Carl Bellingrodt, Archiv Alfred Gottwald Geschichte und Entwicklung Der Natur-Park verdankt seine Entstehung den politischen Entwicklungen nach Kriegsende, der Aufgabe des Rangierbahnhofs im geteilten Berlin, seinem besonderen ökologischen Wert inmitten der Stadt und dem Engagement einer Bürgerinitiative. Das Konzept einer Grüntangente wird entwickelt. Geschichte und Entwicklung Weitere Informationen Bild: Archiv Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin, Stadtentwicklungsamt Verschiebebahnhof Tempelhof Ende des 19.Jahrhunderts erforderte zunehmender Personen- und Güterverkehr den Neubau von Werkstätten und Rangierbahnhöfen. Die Gesamtleistung des Verschiebebahnhofs Tempelhof lag an zweiter Stelle unter den neun Rangierbahnhöfen Berlins. Hier wurden Züge der Dresdener und Anhalter Bahn abgewickelt. Verschiebebahnhof Tempelhof Weitere Informationen Bild: Archiv Geoportal Berlin Luftbilder 1953 · 1989 · 2015 Luftbilder von 1953, 1989 und 2015 lassen erkennen, wie sich die Natur das ehemalige Bahngelände nach und nach zurückerobert und sich immer stärker Gehölze ausbreiten. Inzwischen bedecken sie mehr als Zweidrittel des Geländes. Luftbilder 1953 · 1989 · 2015 Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Schutz und Pflege Der Natur-Park wird ab 1996 durch die Grün Berlin GmbH entwickelt, Baumaßnahmen werden großzügig durch die Allianz Umweltstiftung gefördert. 1999 wird das Gelände unter Schutz gestellt. Pflegemaßnahmen der Obersten Naturschutzbehörde steuern die Sukzession und verhindern eine vollständige Bewaldung. Schutz und Pflege Weitere Informationen Bild: Sebastian Hennigs Die Natur kehrt zurück Mit der Aufgabe der Bahnnutzung nehmen Tiere und Pflanzen das Gelände wieder in Besitz. Die Veränderung und zeitliche Abfolge unterschiedlicher Gemeinschaften aus Pflanzen und Tierarten wird „Sukzession“ genannt. Das Endstadium ist ein Waldtyp, der den jeweiligen Standortbedingungen entspricht. Die Natur kehrt zurück Weitere Informationen Bild: Archiv Geoportal Berlin/Luftbild 2011 Grüntangente und Biotopverbund Der Natur-Park ist mit dem Park am Gleisdreieck durch die Fuß- und Radwegeverbindung über den Flaschenhals-Park verbunden. Für den Erhalt der biologischen Vielfalt spielt der Biotopverbund eine große Rolle. Gerade Bahndämme sind dabei von besondere Bedeutung. Grüntangente und Biotopverbund Weitere Informationen Bild: Archiv Stiftung Naturschutz Berlin Natur und Kultur verbinden Die Stahl-Kunst von ODIOUS, Bahnrelikte und wilde Natur geben dem Natur-Park seinen besonderen Charakter. Im Gelände werden vielfältige Aktivitäten und Projekte rund um oder in Verbindung mit der Natur angeboten. Natur und Kultur verbinden Weitere Informationen Bild: Konstantin Börner Giardino Segreto Die Künstlergruppe ODIOUS errichtete mit 30 stählernen Kuben und Skulpturen auf dem 130 Meter langen und 22 Meter breiten ehemaligen Lagerplatz des Rangierbahnhofs einen Giardino Segreto, italienisch: „geheimer Garten“ . Giardino Segreto Weitere Informationen Bild: Grün Berlin/Frank Sperling Kunstobjekt Waldohreule Die Waldohreule ist Symbol für den Naturschutz. Für die Freilandausstellung schuf der Bildhauer Stephan Hüsch 2019 ein Kunstobjekt aus Kunststein, das in wesentlichen Zügen dem natürlichen Vorbild entspricht. Wie Waldohreulen aussehen und was sie besonders auszeichnet, erfahren Sie hier. Kunstobjekt Waldohreule Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Artenvielfalt dank Schutz und Pflege Auf den nährstoffarmen, trockenen Kies- und Schotterböden des ehemaligen Bahngeländes siedelte sich eine an diese Bedingungen angepasste Tier- und Pflanzenwelt an. Um die Lichtungen zu erhalten, wird dem Vordringen von Bäumen und Sträuchern durch Pflegemaßnahmen Einhalt geboten. Artenvielfalt dank Schutz und Pflege Weitere Informationen Bild: Paul Westrich Gefährdete Arten zwischen den Gleisen Viele gefährdete Insektenarten, wie Langhorn- und Seidenbiene, Heidegrashüpfer und Blauflügelige Ödlandschrecke kommen auf den Offenflächen vor. Das Wiesen-Habichtskraut hat hier eines seiner wenigen Vorkommen in Berlin. Ideale Lebensbedingungen findet die europaweit geschützte Zauneidechse. Gefährdete Arten zwischen den Gleisen Weitere Informationen Bild: Andreas Langer Blütenmeer im Gleisbett Die blütenreichen Wiesen ziehen viele Insekten, darunter Schmetterlinge an. Wie auch bei den Wildbienen sind viele an bestimmte Futterpflanzen gebunden. Der Schwalbenschwanz bevorzugt rotviolette bis blaue Blumen wie Natternkopf und Flockenblume, seine Raupe aromatische Doldenblütler wie Wilde Möhre. Blütenmeer im Gleisbett Weitere Informationen Bild: Kühne & Saure Artenreichtum auf engem Raum Wildbienen ernähren sich von Pollen und Nektar der Blüten. Etwa 30 % der Arten sind auf bestimmte Blühpflanzen angewiesen. Bienen sind weltweit die wichtigsten Bestäuber. Anders als die Honigbiene nisten Wildbienen im Boden, andere in Pflanzenstängeln. Mehr über ihren Lebenszyklus lesen sie hier. Artenreichtum auf engem Raum Weitere Informationen Bild: Konrad Zwingmann Lautstarke Hüpfer Im Natur-Park kommt u.a. der Heidegrashüpfer vor, eine typische Art der Sandtrockenrasen. Heuschrecken unterscheiden sich in ihrer Gestalt, aber auch in ihren Lauten, an denen sie sich wie Vögel erkennen lassen. Die Lauterzeugung geschieht auf unterschiedliche Weise. Lautstarke Hüpfer Weitere Informationen Bild: Wolfgang Brandmeier Gefiederte Rückkehrer Der Wald nimmt mehr als zwei Drittel des Geländes ein. Nachtigall und Buntspecht gehören zu den Vogelarten, die die parkartigen Waldbereiche bevorzugen. Der Neuntöter fühlt sich in den nur locker mit Gehölzen durchsetzten Flächen wohl. Stieglitze finden hier Samen aller Art und der Turmfalke Mäuse. Gefiederte Rückkehrer Weitere Informationen Bild: Holger Koppatsch Der Wald ist auf dem Vormarsch Hier lässt sich die Waldentwicklung auf einer innerstädtischen Brache verfolgen. Birken und Robinien, die sich als Pioniergehölze angesiedelt hatten, werden nun durch die nächste Baumgeneration aus nährstoffliebenden Arten wie Linde, Spitzahorn und Stieleiche abgelöst. Der Wald ist auf dem Vormarsch Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Baumporträts Im Gelände kommen verschiedene Baumarten vor. Ausgewählte Arten werden vorgestellt. Was Hänge-Birke, Zitterpappel, Robinie und Stieleiche unterscheidet, erfahren sie hier. Baumporträts Weitere Informationen Öffnungszeiten von 09:00 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit – bei Abendveranstaltungen auch länger. Bitte beachten Sie, dass das Gelände abgeschlossen wird. Führungen und Veranstaltungen Hinweise entnehmen Sie bitte den aktuellen Aushängen oder der Website Natur-Park Schöneberger Südgelände . Einen angenehmen und erholsamen Besuch wünschen Ihnen die Parkverwaltung Grün Berlin GmbH, das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt – Oberste Naturschutzbehörde. Die Informationstafeln im Natur-Park wurden von der Obersten Naturschutzbehörde der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt erstellt. Die Erschließung und Gestaltung des Natur-Parks wurden unterstützt durch die Allianz Umweltstiftung. Das Planungskonzept wurde von der Arbeitsgemeinschaft planland/ÖkoCon entwickelt.
null Feldsperling im Sinkflug, Buntspecht im leichten Aufwind Baden-Württemberg/Karlsruhe. „Das Artensterben betrifft seit vielen Jahren nicht mehr nur spezialisierte Arten. Es sind zunehmend auch sogenannte Allerweltsarten betroffen, die in der Vergangenheit sehr häufig waren“, kommentiert Werner Altkofer, stellvertretender Präsident der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg die aktuellen Auswertungen der LUBW zur langjährigen Bestandsentwicklung der häufigen Brutvogelarten im Land. Verlierer, aber auch Gewinner So zeigen die neuen Trendberechnungen für Baden-Württemberg bis einschließlich des Jahres 2020 eine starke Abnahme des Feldsperlings. Die Population des Buntspechtes nimmt hingegen moderat zu. Eine ähnliche Entwicklung spiegelt sich auch bundesweit wider: Von 93 Vogelarten, die in Deutschland im Rahmen des MhB im Zeitraum von 1990 bis 2018 erfasst wurden, nahmen die Feldvögel stark und die Vögel der Siedlungen deutlich ab. Hingegen erholten sich die Bestände der Waldvögel nach dem Jahr 2010 wieder. Insbesondere die insektenfressenden Vogelarten des Ackerlandes nehmen seit dem Jahr 2000 stark ab. Langstreckenzieher zeigten negativere Trends als Standvögel und Kurzstreckenzieher. „Wir dürfen uns an diese Rückgänge nicht gewöhnen. Sie belegen deutlich, wie schlecht es immer noch um den Artenschutz und damit um unsere Lebensgrundlage bestellt ist“, sagt Altkofer. Gleichzeitig sprach er seinen Dank allen ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus, die das umfassende Monitoring für Baden-Württemberg in ihrer Freizeit durchführen und damit erst ermöglichen. Amseln kommt trotz Usutu-Virus noch überall vor Die Amsel war im Jahr 2020 die einzige Art, die auf allen Probeflächen als Brutvogel in Baden-Württemberg registriert wurde, gefolgt von der Kohlmeise, die auf 99 % aller Flächen vorkam. So hat sich offenbar das dem Usutu-Virus zuzuschreibende „Amsel-Sterben“ in den vergangenen Jahren nicht nachhaltig auf die Verbreitung der Art ausgewirkt. Auch der landesweite Bestandstrend der Amsel ist in den Jahren 1999 bis 2020 stabil. Grundsätzlich können Faktoren wie ungünstige Witterungsbedingen, schlechte Nahrungsverfügbarkeit oder auch Krankheitserreger jährliche Bestandsschwankungen bewirken. Zur Interpretation sind daher die über viele Jahre im Vogelmonitoring nach standardisierter Methodik erhobenen Daten so wichtig. Hintergrundinformation Das „Monitoring häufiger Brutvögel“ (MhB) wurde ursprünglich vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) e. V. in Zusammenarbeit mit den ornithologischen Fachverbänden und Fachbehörden der Länder ins Leben gerufen. Seit dem Jahr 2001 verantwortet die LUBW die Erfassungen in Baden-Württemberg und arbeitet eng mit dem NABU-Vogelschutzzentrum Mössingen zusammen, welches die Koordination und die Betreuung der ehrenamtlich Kartierenden im Auftrag des Landes übernimmt. Anhand der Daten können Auswirkungen verschiedener Landnutzungen auf die Vogelwelt eingeschätzt werden, sie liefern die Basis für Indikatoren zur Artenvielfalt, zur Nachhaltigkeit und zum Klimawandel in den Strategien der Bundesregierung. Ohne das MhB wüssten wir über die Bestands- veränderungen unserer „Allerweltsarten“ nicht Bescheid. Weiterführende Informationen: LUBW: Brutvogelmonitoring https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/brutvogelmonitoring NABU-Vogelschutzzentrum, Monitoring häufiger Brutvögel: https://www.nabu-vogelschutzzentrum.de/projekte-partner/brutvogelmonitoring/ Dachverband Deutscher Avifaunisten e. V., Monitoring häufiger Brutvögel: https://www.dda-web.de/index.php?cat=monitoring&subcat=mhb&subsubcat=aktuell Bundesweite Auswertung der MhB-Daten: „Population trends of common breeding birds in Germany 1990–2018, Kamp et al. (2020)“: https://link.springer.com/article/10.1007/s10336-020-01830-4 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der LUBW. Telefon: +49(0)721/5600-1387 E-Mail: pressestelle@lubw.bwl.de
Legende: Gebietsgrenzen Grenze des Vogelschutzgebietes "Hakel" Grenze des FFH-Gebietes "Hakel südlich Kroppenstedt" Brutvogelarten nach Anhang I VSRL Brutplätze Nt: 40012 Sgm: 40026 Habitate Grauspecht (Picus canus) Gsp Sgm: 30032-A SeaSeeadler (Haliaeetus albicilla)1) MspMittelspecht (Dendrocopos medius) SspSchwarzspecht (Dryocopus martius) NtNeuntöter (Lanius collurio) SgmSperbergrasmücke (Sylvia nisoria) Rotmilan (Milvus milvus) 2) Rm Sgm Schreiadler (Aquila pomarina)1) 2) Sra Nt: 40008 Schwarzmilan (Milvus migrans) 2) Swm Ga WsbWespenbussard (Pernis apivorus) 2) ZsZwergschnäpper (Ficedula parva) 1) Brutplätze nicht dargestellt 2) Habitatabgrenzung entspricht der SPA-Ausdehnung Entwicklungsflächen Beschriftung Wsb: 30001-C Rm: 30005-C Sra: 30003-C Swm: 30006-C Wsb: 30001-C Artkürzel und Habitatflächen-ID mit Erhaltungszustand A - hervorragend B - gut C - mittel/schlecht Nt: 40010 Nt: 40001 Sgm: 40022 Artkürzel und Habitatentwicklungsflächen-ID Sgm Nt: 40018 Rm Nt Sgm: 40034 Sgm: 30039-B Brutplätze der sonstigen wertgebenden Vogelarten Buntspecht (Dendrocopos major) Bs MBu Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus) Gr Grauammer (Emberiza calandra) Ga Nt: 40020 Sgm Wa Sgm: 30040-B Grünspecht (Picus viridis) Gü Hohltaube (Columba oenas) Hot Kleinspecht (Dryobates minor) Ks Swk Kuckuck (Cuculus canorus) Ku Pirol (Oriolus oriolus) P Ga Nt: 30026-B Nt Rebhuhn (Perdix perdix) Re Sgm: 40036 Sgm: 40025 Ssp Schwarzkehlchen (Saxicola rubicola) Swk Nt: 30017-B Nt Trauerschnäpper (Ficedula hypoleuca) Ts RmTut MspWa Turteltaube (Streptopelia turtur) Wachtel (Coturnix coturnix) Waldlaubsänger (Phylloscopus sibilatrix) Wls Rm Waldschnepfe (Scolopax rusticola) Was Bs Gü Re Bs Forstgrundkarte Ku Ssp Bs Rm Bs Msp Hot Ku Sgm: 40028 MBu Hot Bs Bs MBu Nt: 40014 Hot Hot Hot Msp Bs Bs Teilflächen der Forstabteilungen Wa Bs Hot Msp Wa Bs Rm: 30005-C Sra: 30003-C Swm: 30006-C Ssp Bs Bs Bs Bs Wsb: 30001-C Msp Bs Ssp Hot Bs Msp Bs Bs Bs Zs: 40044 Hot Ssp Zs: 40045 Gsp P Bs Bs Hot Ssp Gsp: 30008-A Swm: 30006-C Wsb: 30001-C Bs Bs Zs Bs Hot Bs Zs: 40046 Msp Bs Bs Hot Msp Hot MBu Wls Bs P MBu Nt Nt: 40013 Tut Swk Nt Gsp: 40001 Gr Bs Msp Bs Gr Msp Bs MBu Re Wsb: 30001-C Nt: 30013-A Sgm: 30030-B P Ks Hot Msp Sgm: 40032 Bs Bs Bs Hot Bs Nt: 40016 Wls MBu Ssp Msp Msp Sra: 30003-C Ssp: 30010-B Swm: 30006-C Zs: 40040 Bs Ssp Msp: 30012-B Rm: 30005-C MBu Bs Wls Msp Nt: 30029-C Nt Rm Ssp Msp Bs Ku Msp Sgm: 40039 Bs Nt: 30027-B Sgm: 40033 Gsp Nt Bs Msp Nt: 40017 Sgm: 40037 Sgm: 40027 Hot Hot Nt: 30024-A Sgm: 30038-B Sgm Nt: 30018-B Sgm: 30035-B Bs Msp Msp Bs Sgm Sgm: 40035 Msp Msp Hot Nt: 40019 Bs Bs Hot Hot Msp MBu Hot Hot Bs Bs Msp Hot Msp MBu Zs Zs: 30041-B Ssp Bs Bs Rm Bs Bs Was Msp Msp Ga Bs Bs Bs Ssp: 30009-B Bs Hot Bs Sea: 30007-B Sra: 30003-C Msp Bs Bs Nt Bs Wls Ssp Bs Msp: 30011-B Rm: 30005-C Bs Ts Bs Msp Bs Ga Msp Bs Zs: 40043 Msp Sgm: 30031-B Bs Bs Hot Nt: 30014-A Bs Zs: 40042 Bs Sgm Nt Msp Hot Bs Bs Msp Nt Ga Hot Hot Wendehals (Jynx torquilla) Wh Wls Bs MBu Hot Nt MBu Bs Bs Msp Msp Swm Rm MBu Bs Ga Wh Bs Nt Sgm Nt P Blatt 2 Blatt 1 Nt Nt Rm: 30005-C Sra: 30003-C Swm: 30006-C Wsb: 30001-C Ga MBu Nt Wa Nt: 30023-B Sgm: 40030 Quellen: Brutvögel: eigene Erhebungen Ökotop GbR 2011; Greifvögel: Monitoring Greifvögel und Eulen, Erhebungen 2012 (STUBBE) Geobasisdaten DTK10 © LVermGeo LSA 10008 TK-Blattnummer: 4033SO, 4034SW, 4133NO, 4133NW, 4133SO, 4134NW, 4134SW Nt Nt: 40015 Nt: 30013-A Sgm: 30030-B Managementplan für das EU-Vogelschutzgebiet „Hakel“ einschließlich des FFH-Gebietes „Hakel südlich Kroppenstedt“ Swk Sgm: 40031 Rm Nt MBu SPA_0005 (DE 4134-401) und FFH_0052 (DE 4134-301) Gsp: 40004 P Auftraggeber: Ts Gsp: 40005 MBu Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Fachbereich 4 Reideburger Str. 47 in 06116 Halle (Saale) Swk Auftragnehmer: Ökologie & Landschaftsplanung GmbH Leipziger Straße 27 in 06108 Halle (Saale) ÖKOTOP GbR Willy-Brandt-Straße 44/1 in 06110 Halle (Saale) Wald & Landschaftsplanung (Wald) Ingenieurbüro Bolle & Katthöver GbR Pepersberg 18 in 06543 Braunschwende Blatt: Karte 5c: Brut- und Gastvogelarten Maßstab: 1:10.000 Bearbeitung: 0 100 Ökotop GbR 200 Zeichnung: 400 600 Triops GmbH 2/2 800 Meter Datum: November 2014
Origin | Count |
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