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Vital Pure Metal Solutions GmbH, Cadmium-Synthese

Die Firma Vital Pure Metal Solutions GmbH (VPMS) hat die Erteilung einer Genehmigung gemäß §§ 4 i.V.m. 19 BImSchG für die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Herstel-lung von Cadmiumverbindungen in Pulverform mit einer Schmelzkapazität von max. 3,99 t/d beantragt.

REACH-Kandidatenliste erweitert, Änderung für Bisphenol A

REACH-Kandidatenliste erweitert, Änderung für Bisphenol A Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat am 15.1.2018 die REACH-Kandidatenliste um sieben besonders besorgniserregende Stoffe erweitert und den Eintrag für Bisphenol A (BPA) aktualisiert. BPA ist nun zusätzlich zu seinen reproduktionstoxischen Wirkungen als besonders besorgniserregend wegen seiner schädlichen Wirkungen auf das Hormonsystem von Menschen und Umweltorganismen identifiziert. Was bedeutet die Aufnahme von Stoffen in die ⁠ REACH ⁠-Kandidatenliste? Nach der Europäischen Chemikalienverordnung REACH müssen so genannte besorgniserregende Stoffe (auch nachträglich) für den Markt in der Europäischen Union von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zugelassen werden. Bei den besonders besorgniserregenden Stoffen (auch SVHC für "Substances of very high concern" genannt) handelt sich um Stoffe, die zum Beispiel krebserregend sind, sich auf das Hormonsystem auswirken oder sich in der Umwelt anreichern. Die Identifizierung und Aufnahme in die REACH-Kandidatenliste ist ein mehrstufiger Prozess  in dem mehrere Faktoren für die Beurteilung und Identifizierung herangezogen werden (siehe Links zu den weiterführenden Informationen). Aus der Kandidatenliste priorisiert die EU-Kommission Stoffe für die Zulassungspflicht. Es wird ein Datum festgelegt, ab dem diese Stoffe nur noch in Bereichen verwendet werden dürfen, für die die ECHA eine Zulassung erteilt hat. Eine Zulassung ist zeitlich befristet. Das Ziel ist, diese Stoffe durch weniger besorgniserregende Stoffe zu ersetzen. Die aktuelle REACH-Kandidatenliste enthält 181 Stoffe (Stand 15.1.2018) Welche sieben Stoffe wurden neu in die REACH-Kandidatenliste aufgenommen, warum und wo werden sie derzeit eingesetzt? Chrysen (1,2-Benzophenanthren; CAS-Nr.: 218-01-9) Chrysen wird nicht absichtlich hergestellt, sondern es tritt als Bestandteil oder Verunreinigung in anderen Substanzen auf (z.B. im Stein- und Braunkohlenteer oder im Tabakrauch). Es zeigt im UV-Licht starke Fluoreszenz und wird zur Herstellung von UV-Filtern, Sensibilisatoren und Farbstoffen verwendet. Chrysen ist krebserzeugend und ein ⁠ PBT ⁠- und vPvB ⁠ Stoff ⁠ ((PBT = persistent, bioaccumulative and toxic; vPvB = very persistent and very bioaccumulative). Benz[a]anthracen (Tetraphen; CAS-Nr.: 56-55-3) Benz[a]anthracen zählt zu den polycyclischen Kohlenwasserstoffen und besteht aus 4 miteinander verbundenen Sechserringen. Die Substanz kommt im Steinkohlenteer vor und entsteht bei unvollständiger Verbrennung. Es findet sich in gegrilltem Fleisch, Tabakrauch, Auto- und Industrieabgasen. Benz[a]anthracen ist krebserzeugend und zeigt PBT- und vPvB – Eigenschaften. Cadmiumnitrat (CAS-Nr.: 10325-94-7) Cadmiumnitrat ist eine weiße hygroskopische (wasseranziehende) Substanz und wird für die Herstellung von Glas, Porzellan, Keramikprodukten, Akkumulatoren und in Laborchemikalien verwendet. Cadmiumhydroxid (CAS-Nr.: 21041-95-2) Cadmiumhydroxid ist ein weißer, kristalliner Feststoff und wird für die Herstellung von elektrischen, elektronischen und optischen Geräten, für Akkumulatoren und in Laborchemikalien verwendet. Cadmiumcarbonat (CAS-Nr.: 513-78-0) Cadmiumcarbonat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der als pH-Regulator und in Wasseraufbereitungsprodukten, Laborchemikalien, Kosmetika und Körperpflegeprodukten und als Ausgangsprodukt für die Herstellung von Pigmenten (Cadmiumrot, Cadmiumgelb)  verwendet wird. Alle drei genannten Cadmiumverbindungen sind krebserzeugend, mutagen und zeigen eine spezifische Zielorgantoxizität (Nieren, Knochen) nach wiederholter ⁠ Exposition ⁠. Dechloran Plus (Dechloran A; CAS-Nr.: 13560-89-9) und alle seine Isomere Dechloran Plus ist ein geruchloses weißes Pulver welches als nicht plastifizierendes Flammschutzmittel in Kleb- und Dichtstoffen sowie in Bindemitteln eingesetzt wird. Dechloran Plus ist eine Substanz mit vPvB-Eigenschaften. Reaktionsprodukte von 1,3,4-Thiadiazolidin-2,5-dithion, Formaldehyd und 4-Heptylphenol , verzweigt und linear (RP-HP) [mit ≥ 0,1 Gew .-% 4-Heptylphenol, verzweigt und linear] Die bei dieser Reaktion entstehenden Stoffgemische werden als Zusatz in Schmiermitteln und Fetten verwendet. Sie sind endokrine Disruptoren (siehe unten) für die Umwelt aufgrund ihres Gehalts an Heptylhpenol, verzweigt und linear. Wie wird Bisphenol A jetzt eingeschätzt? Bisphenol A (BPA; 4,4’-isopropylidenediphenol; CAS-Nr: 80-05-7) steht bereits seit Anfang 2017 auf der REACH-Kandidatenliste. Neu ist die zusätzliche Identifizierung (auf Vorschlag von Deutschland) als endokriner Disruptor in der Umwelt. Endokrine Disruptoren sind Substanzen mit schädlichen Wirkungen auf das Hormonsystem von Menschen und Umweltorganismen. So reduzieren sie zum Beispiel die  Fortpflanzungsfähigkeit auch von Tieren in der Umwelt. Sie stehen oft auch unter dem Verdacht, die Entstehung bestimmter Tumore zu fördern oder  die Entwicklung des menschlichen Organismus zu stören. BPA wird zur Herstellung von Polycarbonat, als Härter für Epoxidharze, als Antioxidationsmittel für die Verarbeitung von PVC und in der Thermopapierherstellung verwendet. Für die Verwendung in Thermopapier (zum Beispiel für Kassenbons und Bahntickets aus Ticketautomaten) wird es ab 2020 ein EU-weites Verbot geben. Die Gefahrstoffschnellauskunft Mehr Informationen über diese und andere besonders besorgniserregende Stoffe erhalten Sie in der Gefahrstoffschnellauskunft. Sie ist Teil der Chemiedatenbank GSBL (Gemeinsamen zentraler Stoffdatenpool Bund / Länder). Sie kann von öffentlich-rechtlichen Institutionen des Bundes und einiger Länder sowie von Institutionen, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnehmen, genutzt werden. Das sind unter anderem Feuerwehr, Polizei oder andere Einsatzkräfte. Für die allgemeine Öffentlichkeit steht ein Datenbestand unter www.gsbl.de bereit. Dieser frei recherchierbare Datenbestand informiert Sie über die gefährlichen Eigenschaften und über die wichtigsten rechtlichen Regelungen von chemischen Stoffen.

Cadmium

Wirkungen von Cadmium und seinen Verbindungen Gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Cadmium und seine Verbindungen können sowohl nach inhalativer als auch nach oraler Aufnahme verursacht werden, wobei der orale Aufnahmepfad als bedeutsamer einzustufen ist. Die orale Aufnahme erfolgt hauptsächlich über die Nahrung. Ein besonderer Zufuhrpfad ist die inhalative Aufnahme über den Tabakrauch. Cadmium und seinen Verbindungen können nach inhalativer Aufnahme verschiedene gesundheitsschädigende Effekte verursachen. Für alle Kadmiumverbindungen werden hierbei trotz der Unterschiede in der Wasserlöslichkeit annähernd vergleichbare toxische Wirkungen festgestellt. Nur Cadmiumsulfid scheint nach vorliegenden Erkenntnissen eine geringere toxische Wirkung zu besitzen. Im Vordergrund der Cadmium-Toxizität steht dessen chronische Wirkung. Nach langfristiger inhalativer Exposition gegenüber Cadmium sind insbesondere Schädigungen der Lunge, d. h. speziell respirationstoxische Effekte, zu beobachten. Von besonderer Bedeutung sind zudem die möglichen nierenschädigenden Wirkungen. Ferner wirkt Cadmium toxisch auf Leber, Schilddrüse, Pankreas und Speicheldrüsen. Von entscheidender Bedeutung hinsichtlich der gesundheitsschädigenden Wirkungen ist aber die kanzerogene Wirkung von Cadmium und seinen Verbindungen. Aus verschiedenen epidemiologischen Studien an Personen, die beruflich einer inhalativen Cadmiumbelastung ausgesetzt waren, ergab sich ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Lungentumoren. Dabei waren diese Personen verschiedenen Cadmiumverbindungen, wie Cadmiumoxidstaub und -rauch, Cadmiumsulfid und metallischem Cadmium ausgesetzt. In Tierversuchen mit Ratten konnte für mehrere Cadmiumverbindungen eindeutig eine krebserzeugende Wirkung festgestellt werden. Die Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungsgemeinschaft stuft Cadmium und seine anorganischen Verbindungen als einen Stoff ein, der beim Menschen Krebs erzeugt und bei dem davon auszugehen ist, dass er einen nennenswerten Beitrag zum Krebsrisiko leistet (Krebserzeugende Kategorie 1). Bei der kurzfristigen inhalativen Aufnahme von Cadmium und Verbindungen ist die Lungentoxizität als kritische Wirkung anzusehen. Auch fanden sich in Tierversuchen Hinweise auf fetotoxische und immuntoxische Effekte. Bewertungsmaßstäbe Zur Bewertung der möglichen gesundheitlichen Wirkungen nach langfristiger inhalativer Exposition gegenüber Cadmium ist im Rahmen der Luftreinhalteplanung der Zielwert der 22. BImSchV von 5 ng/m³ maßgebend. Ein Zielwert ist nach 39. BImSchV „ ... ein Wert, der mit dem Ziel festgelegt wird, schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit oder die Umwelt insgesamt zu vermeiden, zu verhindern oder zu verringern, und der nach Möglichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums eingehalten werden muss.“ Der Zielwert der 39. BImSchV basiert auf dem Zielwert der "Richtlinie 2004/107/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Cadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft". Diese EU-Richtlinie inklusive des Zielwertes für Kadmium wurde durch die 39. BImSchV in bundesdeutsches Recht umgesetzt. Der Länderausschuss für Immissionsschutz 1 (LAI) empfiehlt in seinem Bericht „ Bewertung von Schadstoffen , für die keine Immissionswerte festgelegt sind“ vom September 2004 zur Bewertung von Cadmium-Immissionen den Orientierungswert von 5 ng/m 3 im Rahmen der Sonderfallprüfung nach Nr. 4.8 TA Luft heranzuziehen. Nach Erlass des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MUNLV) vom 18.03.2005 kann dieser LAI-Bericht als Erkenntnisquelle genutzt werden. Der LAI hatte sich bei Ableitung des Orientierungswertes für Kadmium an dem Zielwert der „Richtlinie 2004/107/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Dezember 2004 über Arsen, Cadmium, Quecksilber, Nickel und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe in der Luft" orientiert. (Stand: Januar 2022) 1 jetzt Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Immissionsschutz

Waldnutzung, Waldpflege, Waldnaturschutz - Optionen für die Anpassung an den Klimawandel - Modul Wald

Das Projekt "Waldnutzung, Waldpflege, Waldnaturschutz - Optionen für die Anpassung an den Klimawandel - Modul Wald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald und daraus abzuleitende Anpassungsoptionen werden von Prof. Dr. Werner Konold, Universität Freiburg, Institut für Landespflege untersucht. Das Modul Wald befasst sich mit folgenden Themenschwerpunkten: zukünftige Ausrichtung der Baumartenwahl (incl. Herkunftsfrage); Strukturierung und Multifunktionalität der Wälder/Veränderung von Waldgesellschaften; Sensitivität von Waldökosystemen; Veränderungen von Nutzungspotentialen; Anpassungsoptionen. Das Modul hat vor allem enge Verbindungen zu den Grundlagenmodulen Boden und Wasser sowie Biodiversität. Mit Blick auf die Wald-/Offenlanddynamik bestehen aber auch unmittelbare Anknüpfungspunkte an das Modul Landwirtschaft.

Studie ueber die oekologische Bedeutung der Belastung der Gewaesser und angrenzenden Kuestengewaesser der Bundesrepublik Deutschland mit Cadmium

Das Projekt "Studie ueber die oekologische Bedeutung der Belastung der Gewaesser und angrenzenden Kuestengewaesser der Bundesrepublik Deutschland mit Cadmium" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Meereskunde durchgeführt. Die Studie soll eine Bestandsaufnahme des Belastungszustandes der Gewaesser, insbesondere der Kuestengewaesser in der Bundesrepublik durch Cadmium und Cadmiumverbindungen liefern und die oekologische Bedeutung von Cadmium in aquatischen Oekosystemen analysieren. Es sollen die wesentlichen Emissionsquellen ermittelt werden und der Eintrag nach Branchen und Eintragsmedien aufgeschluesselt werden. Die Studie soll aufbauen auf der Cd-Studie, die im Rahmen der EG erstellt worden ist, und eine vertiefte Darstellung der Situation in der Bundesrepublik liefern.

Wirkungen von Cadmium- und Berylliumverbindungen auf das Huhn

Das Projekt "Wirkungen von Cadmium- und Berylliumverbindungen auf das Huhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Institut für Anatomie, Physiologie und Hygiene der Haustiere durchgeführt. Computer werden als aktuelles und vielseitiges Medium in vielen Naturkundemuseen eingesetzt. Sie geben den Museumsbesuchern die Möglichkeit, Informationen selbstgesteuert und interaktiv zu erlangen. Damit soll die Motivation gefördert werden, sich näher mit den Ausstellungsthemen zu befassen. Zugleich wird in einer informellen Bildungseinrichtung auch ein Wissenszuwachs erwartet. Inwieweit ein computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität, das in einem modern gestalteten Naturkundemuseum eingerichtet wurde, diese Forderungen erfüllen kann, ist Thema dieser Untersuchung.ForschungshintergrundDie Untersuchung schließt an das von der Europäischen Union geförderte Projekt TREBIS (Trial and Evaluation of a Biodiversity Information System) an, in dem ein eigens entwickeltes computergestütztes Informationssystem zum Thema Biodiversität unter Mitwirkung von über tausend Schülerinnen und Schüler unter kontrollierten, laborähnlichen Bedingungen erprobt wurde. Es zeigte sich, dass das System gute Wertungen hinsichtlich Nutzerfreundlichkeit, Motivation und Interesse erhielt (Krombass, Urhahne & Harms, 2003; Urhahne, Jeschke, Krombass & Harms, 2004). Diese umfassende Evaluation liefert die Datengrundlage für eine weiterführende Feldstudie, die nach aktuellen Forderungen unter Lernbedingungen, wie sie Schulklassen an einem außerschulischem Lernort vorfinden, durchgeführt wird.TheorieDie intrinsische Motivation, mehr über einen naturwissenschaftlichen Lerngegenstand erfahren zu wollen, spielt beim außerschulischen Lernen eine wesentliche Rolle für den Wissenserwerb. Den theoretischen Rahmen für die Erhebung der intrinsischen Motivation, das computergestützte Informationssystem zu nutzen und die Ausstellungsobjekte im Naturkundemuseum zu erkunden, bildet die Selbstbestimmungstheorie von Deci und Ryan (1985). Sie geht davon aus, dass die intrinsische Motivation auf den Bedürfnissen nach Kompetenz und Autonomie beruht. Wenn Schülerinnen und Schüler Herausforderungen annehmen, die ihnen das Gefühl vermitteln, kompetent zu handeln, stärkt das die intrinsische Motivation. Genauso steigt die intrinsische Motivation, wenn die Schülerinnen und Schüler Kontrolle über das eigene Handeln ausüben und frei von äußerem Druck agieren. Nach den bereits vorliegenden eigenen Forschungsergebnissen kann erwartet werden, dass das computergestützte Informationssystem als motivierend empfunden wird. Die weitergehende Frage ist, ob es zur Informationsbeschaffung genutzt wird, wenn die Möglichkeit besteht, zwischen Informationssystem und Ausstellungsobjekten zu wählen.Zu seinen Anfangszeiten wurde der Computer in Bezug auf die Wissensvermittlung als das Medium der Zukunft betrachtet. Zahlreiche Untersuchungen bestätigten jedoch, dass die Art des verwendeten Mediums bei der Vermittlung von Faktenwissen von nachgeordneter Bedeutung ist. Was konzeptuelles Wissen betrifft, gehen wir davon aus, dass eine Grundvorstellung über komplexe Sachverhalte der Biodiversität (z.B

Ermittlung von Qualitaetsnormen, die den Einsatz von Blei, Cadmium und deren Verbindungen bei Oberflaechenbehandlung und Oberflaechenschutz vorschreiben

Das Projekt "Ermittlung von Qualitaetsnormen, die den Einsatz von Blei, Cadmium und deren Verbindungen bei Oberflaechenbehandlung und Oberflaechenschutz vorschreiben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gesellschaft für Wirtschafts-, Umwelt- und Systemforschung durchgeführt. Qualitaetsnormen von Industrie (DIN Werksnormen) und oeffentlichen Unternehmungen wie Bundeswehr, Bundespost und Bundesbahn (TL, VTL und Liefervorschriften) sehen bei Produktion und Beschaffung teilweise alternativlos den Einsatz toxischer Schwermetalle und/oder deren Verbindungen im Bereich von Galvanotechnik und Anstrichmittel-Industrie vor.

Wirkung toxischer Schwermetallverbindungen auf Bakterien in kontinuierlicher Kultur

Das Projekt "Wirkung toxischer Schwermetallverbindungen auf Bakterien in kontinuierlicher Kultur" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Meeresforschung durchgeführt. Die Toxizitaet von Cadmium- bzw. Bleiverbindungen auf cadmium- bzw. bleiempfindliche Bakterien wird in kontinuierlichen Kulturen untersucht. Nach Einstellung des Fliessgleichgewichtes der kontinuierlichen Kultur im Chemostat wird das System durch Zugabe einer bestimmten Cd- bzw. Pb-Menge (oder Cd- bzw. Pb-Organokomplexverbindung) vergiftet und die Veraenderung der Bakterienpopulation ueber einen Zeitraum von ca. 1 Woche durch 24-stuendige Untersuchungen der Probe in der Ueberlaufflasche verfolgt. Folgende Kriterien sollen zum Nachweis einer Populationsveraenderung herangezogen werden: 1. Bakteriendichte: a) Zahl der lebensfaehigen Keime auf festem Naehrmedium, b) direkte Auszaehlung mit der Epifluoreszenz-Technik, c) Truebung, d) ATP-Gehalte. 2. Aktivitaetsmessungen: a) Aufnahmekinetik mit hoch 14C-Glukose als Substrat, b) Adenylat Energy-Charge-Werte ((ATP) + 1/2 (ADP)) : ((ATP) + (ADP) + (AMP)). Messungen der freien (aktiven) Cd- bzw. Pb-Ionen im Ueberlauf der kontinuierlichen Kultur mit der ionenselektiven Elektrode und/oder Anodic-Stripping-Voltammetry sollen Aufschluss ueber die chemische Zustandsform der toxischen Verbindungen geben.

Galvanische Abscheidung von Verbindungshalbleitern

Das Projekt "Galvanische Abscheidung von Verbindungshalbleitern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Chemische Technologie durchgeführt. Zielsetzung: Im Verlauf des Projektes soll geklaert werden, ob und unter welchen Bedingungen Halbleiter, fuer die Herstellung photovoltaischer Elemente, flaechenhaft auf geeignete Substratmaterialien abgeschieden werden koennen. In diesem Rahmen sollen die halbleitenden Verbindungen Cu2S, ZnTe, CdTe und CuInSe2, untersucht werden. Arbeitsprogramm: Cu2S wird durch anodische Oxidation auf ein Kupfersubstrat aufgebracht. Der Cu2S-Wachstumsmechanismus soll genau untersucht werden, um mit den daraus gewonnenen Informationen Abscheidungsbedingungen fuer ein stoechiometrisches Cu2S-Wachstum zu erhalten. Die kathodische Koabscheidung des ternaeren Verbindungshalbleiters CuInSe2 soll systematisch untersucht werden, um eine Abschaetzung dafuer zu liefern, ob die galvanische Herstellung der ternaeren Verbindung eine konkurrenzfaehige Moeglichkeit zu den herkoemmlichen physikalischen Prozessen darstellt. ZnTe-Schichten sollen ebenfalls kathodisch aus einem Bad abgeschieden werden, das Zinksulfat und Tellurit-Ionen enthaelt.

Oxidativer Stress als Indikator fuer Umwelt- und Gesundheitsbelastungen: ein Methodenvergleich

Das Projekt "Oxidativer Stress als Indikator fuer Umwelt- und Gesundheitsbelastungen: ein Methodenvergleich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Zellbiologie durchgeführt. Aufgrund des Sauerstoffmetabolismus entstehen in Saeugerzellen sogenannte 'reaktive Sauerstoffspezies', die toxisch wirken. Schutzmechanismen verhindern die Schaedigung der DNA. Kommt es durch Umweltbelastungen (zB ionisierende Strahlung, Cadmium-, Arsen-, Nickel- und Chromverbindungen, Mineralfasern) zur verstaerkten Entstehung reaktiver Sauerstoffspezies, wird das empfindliche Gleichgewicht gestoert; man spricht von oxidativem Stress. Ziel des Projektes ist die anwendungsorientierte Evalution verschiedener Indikatoren ('Biomarker') fuer oxidativen Stress in Blut und Urin als Instrumente der diagnostischen Frueherkennung von Umwelt- und Arbeitsplatzbelastungen sowie von Krankheiten, die mit dem vermehrten Auftreten von reaktiven Sauerstoffspezies im Zusammenhang stehen, zB rheumatische Arthritis, Arteriosklerose, aber auch Krebserkrankungen. Das Vorhaben wird in Kooperation mit dem Aerztelabor Dr. Schiwara und Partner in Bremen durchgefuehrt.

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