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Änderungen der Struktur und der Planktonkonsumtion einer Fischbiozönose durch Dezimierung der planktivoren Jungfische

Das Projekt "Änderungen der Struktur und der Planktonkonsumtion einer Fischbiozönose durch Dezimierung der planktivoren Jungfische" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Limnologisches Institut durchgeführt. In diesem Projekt, das Teil des Gesamtvorhabens 'Top-Down Steuerung pelagischer Biozönosen' ist, sollen die Auswirkungen der Nahrungskettenmanipulation in einem mesotrophen See auf die Struktur der Fischzönose analysiert und die Änderungen der Fraßbeziehungen zwischen piscivoren Fischen, planktivoren Fischen und dem Zooplankton quantifiziert werden. Neben traditionellen Methoden der Tagesrationsbestimmung sollen auch bioenergetische Modellrechnungen angewendet werden, um so eine zweite, unabhängige Schätzung der Tagesration sowohl für die piscivoren als auch für die planktivoren Fische zu erhalten. Im Verlängerungszeitraum sollen vorrangig auf der Grundlage der bisher gesammelten Proben und Daten die Rationsschätzungen für die planktivoren und piscivoren Fische abgeschlossen werden. Für das Frühjahr 1999 ist eine weitere Freilandkampagne geplant, in der in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern anderer Projekte die lichtgesteuerten Wanderungen von Fischen, Chaoborus und Zooplankton untersucht werden sollen. Außerdem soll die weitere Entwicklung des Fischbestandes stichprobenartig kontrolliert und im Herbst 1999 die Manipulation des Fischbestandes durch Besatz mit Zandern begonnen werden.

Kaskadeneffekte der top-down Steuerung ueber Chaoborus-Larven an der Schnittstelle Fische-Zooplankton

Das Projekt "Kaskadeneffekte der top-down Steuerung ueber Chaoborus-Larven an der Schnittstelle Fische-Zooplankton" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Die Chaoborus-Larven spielen im Plankton vieler Seen eine wichtige Schluesselrolle zwischen den planktivoren Fischen und dem uebrigen Zooplankton. Sie werden groessenselektiv als groesste Zooplankter von den Fischen gefressen, und fressen selbst groessenselektiv eher kleinere Zooplanktonorganismen. Nach der Verschiebung der Fischbiozoenose unterstuetzen sie moeglicherweise den gleichen Effekt, den die Entfernung der planktivoren Fische bewirkt. Da die Chaoborus-Larven dann vom Raubdruck entlastet sind, erhoehen sie selbst den invertebraten Frassdruck auf die Konkurrenten der Daphnien. Gleichzeitig sind aber auch Daphnien-Juvenile gefaehrdet. Der weitere top-down Effekt auf die Planktonbiozoenose, der vor allem auf der Filtrieraktivitaet der Daphnien beruht, wird unter anderem auch davon abhaengen, ob die Daphnien Abwehrinstrumente entwickeln koennen, um vom Chaoborus-Frass verschont zu werden. Die Moeglichkeiten dazu sind von Art zu Art verschieden.

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