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Found 134 results.

Umweltfreundliche Bleiche von Sulfit- und Sulfatzellstoffen sowie von Altpapieren

a) Entwicklung eines Bleichverfahrens fuer Sulfitzellstoffe ohne Einsatz von Chlor. b) Ersatz der Chlorierungsstufe durch eine Alkali/Sauerstoff- oder Peroxidstufe mit Magnesium oder Natrium als Base. Einsatz von Chlordioxid an Stelle von Chlor. c) Die Sulfitzellstoffe werden in vier Stufen mit den erwaehnten Bleichmitteln behandelt und auf einen Weissgrad von 90 und hoeher gebracht. Bei Verwendung der gleichen Base in der Bleiche wie beim Aufschluss koennen die Bleichereiabwaesser zusammen mit der Kochereiablauge eingedampft und verbrannt werden und ein Grossteil der Chemikalien zurueckgewonnen werden. Die Abwasserbelastung durch Zellstoffabriken kann so erheblich reduziert werden.

Reaktionen von Chlordioxid mit stickstoffhaltigen Schadstoffen in der Wasseraufbereitung: Mechanismen und Produktbildung

Chlordioxid (ClO2) wird weltweit zur Oxidation und Desinfektion eingesetzt, wenngleich über die Reaktionen des Chlordioxids noch wenig bekannt ist. So haben erst kürzlich erschiene Arbeiten gezeigt, dass es bei der Reaktion von ClO2 zur Bildung von freiem Chlor kommen kann, welches bei der Desinfektion und Schadstoffabbau sowie bei der Bildung von Transformations- und Nebenprodukten berücksichtigt werden muss. Das vorliegende Projekt behandelt die Reaktionen von ClO2 mit Schadstoffen. Dabei sollen N-haltige Verbindungen untersucht werden, die einen Großteil der in der aquatischen Umwelt vorhandenen Schadstoffe ausmachen. Ziel der Untersuchungen ist es zunächst die pH-wertabhängige Reaktionskinetik von N-haltigen organischen Modellverbindungen zu bestimmen um die Stoffe zu identifizieren, die ein hohes Potenzial haben durch ClO2 abgebaut zu werden. Dann werden die elementaren Reaktionsschritte anhand der "reaktiven" Modellverbindungen untersucht und Reaktionsmechanismen ermitteln. Hierbei werden auch sekundäre Oxidationsmittel, die aus Reaktionen des ClO2 entstehen können (freies Chlor und freies Brom und Iod) erfasst. Die mechanistischen Untersuchungen umfassen zudem die Rolle des Sauerstoffs und der Peroxylradikale in ClO2 Reaktionen, die bisher kaum diskutiert wurden. Schließlich werden Transformationsprodukten bestimmt. Aus den erarbeiteten Daten werden Reaktionsmechanismen abgeleitet und angewendet um die Bildung von Transformationsprodukten für komplexere Schadstoffe zu vorherzusagen. Die Vorhersagen werden daraufhin sowohl in synthetischen wässrigen Lösungen als auch in realen Wässern anhand von realen N-haltigen Schadstoffen überprüft. Insgesamt soll dabei das Verständnis der ClO2 Reaktionen unter Berücksichtigung der sich bildenden sekundären Oxidationsmittel soweit verbessert werden, dass signifikante wissenschaftliche Fortschritte erreicht werden die in der Praxis der Wasseraufbereitung etwa zur Abschätzung der Abbaubarkeit von N-haltigen Schadstoffen und der Bildung von transformations- und Nebenprodukten genutzt werden können.

Untersuchungen zur Optimierung der Wasseraufbereitung im Wasserwerk Tettau (Lausitz)

Im Rahmen der Sanierung des Wasserwerkes Tettau (Lausitz) ist eine Optimierung der einzelnen Verfahrensstufen zur Trinkwasseraufbereitung erforderlich. Unsere Aufgabe ist im Wesentlichen die Erarbeitung von Grundlagen für eine technologische Planung bezüglich der Eisen- und Manganreduktion sowie die Prüfung einer Notwendigkeit der Behandlung der im Rohwasser enthaltenen organischen Inhaltsstoffe bzw. die Untersuchung ihrer Auswirkungen bei einer Desinfektion (Bildung von Desinfektionsnebenprodukten). Im Anschluss an das Projekt 'Optimierung des Verfahrenskomplexes Flockung/Sedimentation + Filtration' im letzten Jahr wurden nun entsprechend der Zielstellung 'Organische Wasserinhaltsstoffe im Rohwasser des Wasserwerkes Tettau' kleintechnische Versuche zur Entfernung von organischen Stoffen durchgeführt. Grundlage dafür waren Desinfektionsversuche mit Chlor und Chlordioxid im Labormaßstab zu Beginn des Projektes, um eine mögliche Bildung von Desinfektionsnebenprodukten (DNP) zu überprüfen. Die Vermeidung der Entstehung von DNP durch die Entfernung organischer Wasserinhaltsstoffe nach der Aufbereitungsstufe Filtration wurde in anschließenden kleintechnischen Versuchen mittels Membranverfahren (Nanofiltration und Umkehrosmose) und Aktivkohlefiltration untersucht.

Entwicklung einer nicht-invasiven Aktorik zur Eliminierung von Gasblasen in photometrischen ClO2-Messsystemen mittels geführter akustischer Wellen für das ressourcenschonende Inline-Echtzeit-Monitoring von industriellen Wasseraufbereitungsprozessen

Entwicklung einer nicht-invasiven Aktorik zur Eliminierung von Gasblasen in photometrischen ClO2-Messsystemen mittels geführter akustischer Wellen für das ressourcenschonende Inline-Echtzeit-Monitoring von industriellen Wasseraufbereitungsprozessen, Teilprojekt 2

Entwicklung einer nicht-invasiven Aktorik zur Eliminierung von Gasblasen in photometrischen ClO2-Messsystemen mittels geführter akustischer Wellen für das ressourcenschonende Inline-Echtzeit-Monitoring von industriellen Wasseraufbereitungsprozessen, Teilprojekt 1

CLIENT II Vietnam - AquaViet: Masterplan Uferfiltration zur Trinkwasserversorgung in Vietnam, Teilprojekt 7

Gegenstand von AquaViet ist die Konzeption und Demonstration der Trinkwasserversorgung mit aufbereitetem Uferfiltrat in Vietnam. Dazu sollen insbesondere die Vorteile und Einsatzgrenzen der Uferfiltration unter schwierigen Randbedingungen - hohe Belastung hinsichtlich Trübung, Gesamtorganik, anthropogener Spurenschadstoffe, Ammonium, Arsen, Eisen, Mangan, pathogener Mikroorganismen sowie Hochwasserrisiko - an zwei Standorten an den Flüssen Cãu River und Red River im Großraum Hanoi bewertet und Lösungen für die Auslegung und den Betrieb der Anlagen zur Wassergewinnung und -aufbereitung erarbeitet werden. Anhand der prognostizierten und im Projektverlauf nachgewiesenen Änderung der Wassergüte bei der Uferfiltration und der landseitigen Grundwasserbeschaffenheit werden innovative Technologien zur effizienten und kostengünstigen Aufbereitung des Rohwassers einschließlich geeigneter Monitoringsysteme angepasst und weiterentwickelt. Der Schwerpunkt der a.p.f Aqua System AG liegt bei der Unterstützung der Sicherung einer umfassenden Trinkwasserdesinfektion mit Chlordioxid und der Überwachung dieser. Alle verfügbaren Messdaten, auch der Wasserqualität, werden zudem auf einer Plattform gesammelt, verwaltet und für eine Auswertung zur Steuerung der Anlagen verarbeitet. Die Integration dieser Plattform in das Projekt wird von a.p.f vorgenommen. Weitere Details sind der Anlage zu entnehmen.

Umweltschutz beim LNG-Terminal Wilhelmshaven: NLWKN veröffentlicht bisherige Ergebnisse der Einleitungsüberwachung

Wilhelmshaven/Oldenburg/Hannover . Seit sieben Monaten ist die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Esperanza in Wilhelmshaven in Betrieb – und leistet damit einen Beitrag zur Sicherung der deutschen Gasversorgung. Niedersachsen hatte das wichtige Energieinfrastrukturprojekt nur unter strengen Umweltauflagen zugelassen. Die Regasifizierung und die dafür notwendige Erwärmung des auf minus 134 Grad heruntergekühlten Flüssiggases erfolgt dabei klimaschonend überwiegend durch Meerwasser. Besonders umstritten ist die Reinigung der Rohre durch Chlor und die Einleitung mit dem Meerwasser in die Nordsee. Das Land hatte daher ein intensives gewässerökologisches Monitoring angeordnet. Die bisherigen Ergebnisse der Überwachung der Einleitung von Abwasser in die Jade stehen nun auch online zur Verfügung ( www.nlwkn.niedersachsen.de/ueberwachungesperanza ). Seit sieben Monaten ist die FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Esperanza in Wilhelmshaven in Betrieb – und leistet damit einen Beitrag zur Sicherung der deutschen Gasversorgung. Niedersachsen hatte das wichtige Energieinfrastrukturprojekt nur unter strengen Umweltauflagen zugelassen. Die Regasifizierung und die dafür notwendige Erwärmung des auf minus 134 Grad heruntergekühlten Flüssiggases erfolgt dabei klimaschonend überwiegend durch Meerwasser. Besonders umstritten ist die Reinigung der Rohre durch Chlor und die Einleitung mit dem Meerwasser in die Nordsee. Das Land hatte daher ein intensives gewässerökologisches Monitoring angeordnet. Die bisherigen Ergebnisse der Überwachung der Einleitung von Abwasser in die Jade stehen nun auch online zur Verfügung ( ). Die fortlaufende Überwachung der Einleitung und Ausbreitung des chlorbehandelten Abwassers der Höegh Esperanza war eine der wesentlichen Auflagen der wasserrechtlichen Erlaubnis zum Betrieb der Anlage. „Der Schutz des sensiblen Lebensraums Wattenmeer hat für uns höchste Priorität“, so Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer. „Dazu gehört auch größtmögliche Transparenz mit Blick auf die Ergebnisse der fortlaufend und regelmäßig stattfindenden Untersuchungen. Wir werden auch weiterhin sehr genau hinsehen, damit sichergestellt ist, dass Niedersachsens Einsatz zur Sicherung der deutschen Gasversorgung nicht zu Lasten unserer einzigartigen Natur geht. Einen Umweltrabatt wird es nicht geben.“ Im Rahmen der vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) durchgeführten behördlichen Einleiterüberwachung stehen dabei im Rahmen von monatlich durchgeführten Stichproben vor allem die Parameter Chlordioxid und andere Restoxidantien (angegeben als Chlor), Chlorid und sogenannte Adsorbierbare organisch gebundene Halogene – kurz AOX – im Blickpunkt. Auch die Temperatur des eingeleiteten Prozesswassers wird fortlaufend überwacht. Bis auf eine zeitlich begrenzte geringe Überschreitung der Grenzwerte für Chlor innerhalb der FSRU im Januar seien die bisherigen Überwachungsergebnisse unauffällig, so das Zwischenfazit der Überwachungsbehörde: Die Messwerte bewegen sich demnach im Rahmen der für einen umweltverträglichen Betrieb der Anlage im Zuge des Genehmigungsprozesses erlassenen Vorgaben. Auf die kurzzeitige Grenzwertüberschreitung im Januar sei der Betreiber von den Überwachungsstellen umgehend aufmerksam gemacht worden. Weitere Grenzwertüberschreitungen konnten im Rahmen der Messungen nicht festgestellt werden, betont der NLWKN. Außerdem muss die Erlaubnisinhaberin den Behörden bis Ende August ein Minimierungskonzept vorlegen. Dazu wird etwa über die Stoßchlorierung eine weitere Absenkung der Chlormenge geprüft. Umweltminister Meyer: „Ich freue mich sehr, dass das zweite FSRU der Firma TES auf meine Anregung von vornherein mit dem chlorfreien Ultraschallverfahren ausgestattet wird, nachdem der Bund die Mehrkosten übernommen hat. Auch für die bestehende Höegh Esperanza hat der Haushaltsausschuss des Bundestages die Mittel zur Deckung der Mehrkosten für eine Umrüstung auf ein chlorfreies Verfahren jetzt zur Verfügung gestellt.“ Der NLWKN wird die Ergebnisse der Einleitungsüberwachung auch künftig online einsichtig machen und aktualisieren, sobald neue validierte Messwerte zur Verfügung stehen. Ergänzend zur behördlichen Überwachung wurde dem Betreiber der FSRU eine Eigenüberwachung sowie ein Monitoring auferlegt. Aktuelle Betreiberin und Erlaubnisinhaberin der Anlage in Wilhelmshaven ist inzwischen die bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH (DET). Die Firma Uniper Global Commodities SE hat auf vertraglicher Basis die kommerzielle und technische Betriebsführung des LNG-Terminals Wilhelmshaven übernommen.

Desinfektionsnebenprodukte und ihre Relevanz für die Umweltrisikobewertung von Biozidprodukten

Reaktive Substanzen wie Chlor, Chlordioxid oder Ozon werden häufig als Desinfektions- oder Schutzmittel verwendet und fallen damit unter die Biozid-Verordnung. Bei der Anwendung dieser Substanzen kann es zur Bildung von Reaktionsprodukten, so genannten Desinfektionsnebenprodukten (DBPs), kommen, die u.U. toxischer und persistenter als die Ausgangssubstanz sein können. Inzwischen wurden weit über 500 DBPs identifiziert. Bis auf wenige Ausnahmen ist eine Aussage über deren Relevanz für die Umweltrisikobewertung bisher nicht möglich. Genauere Kenntnisse hierzu sind jedoch für eine umfassende Risikobewertung unabdingbar. Auch gibt es derzeit kein EU-weit abgestimmtes Vorgehen zur Bewertung von DBPs im Biozid-Verfahren. Ein solches ist aber zwingend erforderlich, da bereits erste Zulassungsanträge für in Frage kommende Produkte eingegangen sind und die Bewertung von DBPs spätestens bei der Produktzulassung zu erfolgen hat. Im Rahmen einer Literaturrecherche soll daher zunächst geklärt werden, welche der bis dato identifizierten DBPs für die Umweltrisikobewertung im Biozidvollzug von Relevanz sein könnten. Da die Bildungsraten von DBPs in erheblichem Maße durch die Bestandteile des zu behandelten Mediums bestimmt werden, sollen im Anschluss repräsentative, behandelte Wässer auf die Bildung von DBPs hin analysiert werden. Zudem soll untersucht werden, inwiefern es möglich ist 'Worst Case-Wässer' für standardisierte Untersuchungen im Rahmen der Bewertung zu definieren. In einem weiteren Schritt soll zudem geklärt werden, inwieweit eine bestehende Datenbank der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO), die für die Bewertung von Ballastwasserbehandlungsanlagen herangezogen wird und Daten zu Ökotoxikologie und Verhalten in der Umwelt für 46 DPBs enthält, auch für den Biozid-Vollzug relevant und anwendbar ist. Schließlich soll, basierend auf den gewonnen Erkenntnissen, ein detailliertes Konzept zur Bewertung von DBPs im Rahmen des EU-Biozid-Vollzugs erarbeitet werden.

Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Wasserressourcen auf alpinen Schutzhütten

Je nach örtlichen Gegebenheiten und Wasserdargebot bzw. Wasserbedarf müssen die Wasserversorgungssysteme von alpinen Schutzhütten auf die spezifischen Erfordernisse angepasst werden. Aus diesem Grund stellen diese Systeme ausgesprochen vielfältige und diverse Anlagen dar. Im Rahmen dieses Projektes wurden 9 Schutzhütten für umfangreiche Untersuchungen herangezogen, die möglichst viele Arten von Ressourcentypen (Dach- bzw. Schmelzwasser, Quellwasser, Oberflächenwasser), einfache und komplexe Aufbereitungssysteme, verschieden Desinfektionsmaßnahmen (keine, UV, ClO2) und Speichersysteme (Rohwasser, Trinkwasser) umfassen sollten. Darüber hinaus sollte eine möglichst umfassende Diversität in Lage (Staat, bzw. Bundesland) und Vereinszugehörigkeit geschaffen werden. Die ausgewählten Hütten spiegeln nur einen Bruchteil aller möglichen Versorgungssysteme wider, dennoch sollen im Folgenden Aspekte angeführt werden, die vermehrt beobachtet wurden und als Grundlage für die Erstellung der Handlungsempfehlungen dienten: Auf den meisten Hütten mangelt es an geeigneten Probenahmestellen entlang der Versorgungskette. Insbesondere im Falle einer Grenzwertüberschreitung und einer im Zuge dessen durchgeführten Ursachenforschung ist es unumgänglich, an jeder Stelle, die eine Veränderung der Wasserqualität bewirken kann, eine repräsentative Probe ziehen zu können. Das umfasst insbesondere Quellfassungen, Speicher- bzw. Behälterzu- und Behälterabläufe, Aufbereitungsschritte, Desinfektionsanlagen und Abgabestellen. Es wurden, vor allem durch durchflusszytometrische Messungen, aber auch bei den KBE, immer wieder Wiederverkeimungen in den Versorgungssystemen festgestellt. Diese wurden oftmals in den Verteilleitungen im Haus, aber auch vermehrt in den Behältern festgestellt. Diese führten zum Teil zu einer Überschreitung, oder zumindest zu einem Nahekommen an die Grenzwerte für KBE bei 22°C der österreichischen TrinkwV. Abgesehen von einigen Ausnahmen wurden an Abgabestellen, aber auch oftmals schon in der Ressource keine Indikatororganismen nachgewiesen. An jenen Abgabestellen wo Indikatoren nachweisbar waren, war 'Kein Trinkwasser' ausgeschildert. Eine unmittelbare Gefährdung der Tagesgäste oder der Mitarbeiter scheinen daher unwahrscheinlich. Bei der Verwendung von UV-Bestrahlung zur Desinfektion wurde mittels Durchflusszytometrie vermehrt eine Desintegration bakterieller Zellen festgestellt, die in dieser Form selten bei UV-Anlagen größerer Versorgungssysteme beobachtet wurde. Daraus ergibt sich zwar keine hygienische Gefährdung, aber es lässt auf einen ineffizienten Betrieb schließen, da die Bestrahlungsintensität viel zu hoch zu sein scheint. Dieser Umstand kann auf eine Dimensionierung der Anlage auf (nur vereinzelt erreichte) Spitzenverbrauchswerte zurückzuführen sein. In einer Hütte wurde nach Zugabe von Chlordioxid die vorgesehene Einwirkzeit (mindestens 15 Minuten) nicht sichergestellt. Dieser Umstand kann zu einer mangelnden Desinfektionsleistung führen, und ist daher unbedingt zu vermeiden. Bei der Verwendung von Chlor zur Desinfektion ist es daher unumgänglich, einen kleinen Behälter nachzuführen, der auch bei Spitzenverbräuchen die Mindesteinwirkzeit (bis zu 30 Minuten) garantieren kann. Außerdem ist unbedingt darauf zu achten, dass eine Messung des Restchlorgehaltes nach Desinfektion erst nach der vollen Einwirkzeit stattfindet. Aufgrund der zum Teil gravierenden Wasserknappheit auf Schutzhütten ist die Bevorratung und Speicherung von Wasser oftmals unumgänglich. Aber wegen der beobachteten Wiederverkeimung sollte die Aufenthaltsdauer von Trinkwasser (bzw. aufbereitetem und desinfiziertem Wasser) in Speichern möglichst kurzgehalten werden. Insbesondere bei der Anwendung von UV-Bestrahlung zur Desinfektion besteht kein nachwirkender Schutz vor Wiederverkeimung wie er z.B. beim Einsatz von Chlorsubstanzen gegeben ist. (Text gekürzt)

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