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Found 13 results.

Der Einsatz von Kalk, Hausmuell- und Baumhaeckselkompost zur Bodenverbesserung in Fichtenforsten und Untersuchungen ueber die Auswirkungen auf Bodenfauna und Elementfluss

Bodenversauerung ist eine der Ursachen der Waldschaeden in der Bundesrepublik Deutschland. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, werden seit einigen Jahren Waldflaechen anorganisch geduengt und gekalkt. In verschiedenen Untersuchungen zeigte die Duengung negative Auswirkungen auf die Bodenfauna. Im vorliegenden Projekt wird die Ausbringung verschiedener Komposte als alternative Bodenverbesserungsmassnahme getestet. In einem Fichtenforst wurden im Fruehjahr 1990 Hausmuellkompost (HK) und Baumhaeckselkompost (BK) in einer randomisierten Blockanlage ausgebracht. Gleichzeitig wurden Flaechen mit Dolomitkalk behandelt. Der pH des Bodens bewegt sich zwischen 2,93 und 3,42 (KCl), der HK hatte bei der Ausbringung einen pH von 7,52 und der BK von 6,28. Untersucht werden die Veraenderungen des Elementgehaltes der Kompostauflage des Bodens und verschiedener Bodentiere (Lumbricidae, Enchytraeidae, Collembola, Diptera Larven, Acari). So zeigte der HK bei der Ausbringung einen 3-fach hoeheren Gehalt an Ca, 6-fach hoeher an K und 10-fach hoeher an Mg. Deutlich hoeher waren aber auch die Gehalte an potentiell toxischen Elementen (Pb, Zn, Cr, Cu oder Cd). Ebenfalls untersucht werden der Acari, Lumbricidae und Enchytraeidae.

Entwicklung von Testmethoden zur Pruefung der Toxizitaet von Chemikalien an indifferenten Arthropodenarten

Das Projekt dient dazu, bisher fehlende Testverfahren zu entwickeln, die die Auswirkungen von Chemikalien auf bisher nicht beruecksichtigte indifferente Arten ueberpruefen. Es werden Testmethoden entwickelt, fuer die Auswirkungen subletaler Dosen auf die Zersetzungsleistungen von 1. Asseln 2. Collembolen. Die Testorganismen eignen sich fuer standardisierte Haltungs- und Zuchtmethoden, die Testparameter beziehen sich auf die Erfassung von Leistungsparametern.

Immigration und Sukzession ausgewaehlter Gruppen der Bodenfauna in terrestrischen Kippoekosystemen und Bergbaurandflaechen und Entwicklung eines bodenbiologischen Indikatorsystem zur Bewertung landschaftspflegerischer Massnahmen

Die Bodenfauna wird als Wirkelement und Indikator der Neubildung von Boeden auf Kippmaterial des Bergbaues untersucht. Das Vorhaben setzt seit 35 Jahren an der Forschungsstelle laufende Untersuchungen mit dem Ziel fort, bisher ungeloeste Fragen von praktischer, methodischer oder theoretischer Bedeutung aufzuklaeren. Folgende Fragestellungen werden bearbeitet: 1) Aufklaerung der Immigrationswege und -bedingungen, 2) Sukzession und Notwendigkeit einer genetischen Reanimation von Keimpopulationen, 3) Stadiale Ansiedlung und Entwicklung der Bodenmikrofauna (Beschalte Amoeben), 4) Standortskonkrete Langzeituntersuchung der Bodenbildung und der Bodenfauna auf seit 35 Jahren beobachteten Flaechen, 5) Anlage eines standardisierten Sukzessionstests. Ziel des Vorhabens sind verallgemeinerbare Schlussfolgerungen fuer den Einsatz bodenbiologischer Methoden bei Sanierung und Gestaltung der Bergbaufolgelandschaft.

Koordination für die nationale und internationale naturschutzfachliche Bewertung, Tiergruppen Lumbricidae und Enchytraeidae^GBIF Informationssystem Bodenzoologie, Datenintegration Oribatida, Datenqualität, Weiterentwicklung GoldenGATE

Forschergruppe (FOR) 402: Funktionalität in einem tropischen Bergregenwald Südecuadors: Diversität, dynamische Prozesse und Nutzungspotenziale unter ökosystemaren Gesichtspunkten, Muster und Ursachen der Dicht und Diversität von Boden-Mikroarthropoden und der Boden-Mikrofauna in einem tropischen Berg-Regenwald (Ecuador)

Das Projekt untersucht die Diversität von Boden-Mikroarthropoden (Oribatida, Collembola) in einem Höhengradienten eines tropischen Bergregenwaldes in Süd-Ecuador. Es wird hypothetisiert, dass die hohe Diversität der Fauna in tropischen Regionen durch starke biotische Interaktionen bedingt ist, während abiotische Faktoren von untergeordneter Bedeutung sind. (1) In deskriptiven Untersuchungen wird (a) die Dichte und Diversität der Boden-Mikroarthropoden im Waldboden und im Kronenbereich und (b) die Struktur des Nahrungsnetzes (Methode der stabilen Isotope; 13-C, 15-N) analysiert. (2) Es wird die Bedeutung der Nahrungsressource (saprophytische Bodenpilze) sowie des Streutyps (Mischstreu und Streu einer Baumart) für die Diversität der Boden-Mikroarthropoden untersucht. (3) In einem Experiment werden die biotischen Interaktionen zwischen der saprophytischen Boden-Makrofauna (v.a. Regenwürmern) und pilzfressenden Boden-Mikroarthropoden (Oribatida, Collembola) analysiert. (4) Die Bedeutung des abiotischen Faktors Feuchtigkeit für die Steuerung der Gemeinschaftsstruktur der Boden-Mikroarthropoden wird entlang eines Höhengradienten untersucht. Dazu wird auf zwei Höhenstufen die Niederschlagsmenge experimentell manipuliert.

Entwicklung und Verbesserung bodenbiologischer Methoden

Bodenbiologie ist eine junge Wissenschaft, die in wenigen Jahrzehnten einen grossen Wissensgewinn erarbeitet hat. Trotz dieser Dynamik sind viele der verwendeten Methoden veraltet und machen die Forschung auf aktuellen Gebieten oft schwierig. Das Langzeitprojekt 'Methodenentwicklung' soll v.a. fuer angewandte bodenbiologische Arbeiten Grundlagen liefern (z.B. Analyse und Monitoring anthropogener Veraenderungen des Bodens). Bisherige Arbeiten: Quantifizierung der Konfidenz von Sammeldaten der Bodenmesofauna (Schaetzung von Abundanzen und Artenzahlen), Entwicklung einer Mischprobenmethode zur Steigerung der Konfidenz von Mesofaunasammeldaten, Mitentwicklung einer Methode zur Schaetzung der Abundanz von Bodenwimpertierchen (Ciliophora), Quantifizierung des Volumsfehlers konventioneller Bodenbohrer (zur Beprobung der Mesofauna).

Entscheidungshilfen fuer oekologisch begruendeten Waldumbau; Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Phytohormone als biochemischer Vitalitaetsparameter zur fruehzeitigen Erkennung von Schadstoffbelastungen an Fichten und an fuer den Waldumbau Erzgebirge relevanten Umbauarten; TV im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer einen oekologisch begruendeten Waldumbau - Verbundprojekt: Waldumbau Erzgebirge^Der Schadfaktorenkomplex und seine Wirkungen auf Wirtschaftsbaumarten im Untersuchungsgebiet und Immissionsoekologischen Prueffeld, Teilthema 2: Waldschadenssimulierung/Biomarkeranwendung; TV2 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Der Schadfaktorenkomplex und seine Wirkungen auf Wirtschaftsbaumarten im Untersuchungsgebiet und Immissionsoekologischen Prueffeld - Teilthema 1: Oekosystembelastung durch Luftschadstoffe und Deposition - Teilvorhaben 2 im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge'^Immissionsbedingte Bodenveraenderungen und standoertliche Grundlagen fuer den oekologischen Waldumbau im Erzgebirge - Teilvorhaben im Verbundprojekt 'Waldumbau Erzgebirge', Struktur, Dynamik und Funktion der saprophagen Invertebratenfauna auf Extremstandorten des Osterzgebirges und ihre Beeinflussung durch waldbauliche Massnahmen. TV des Verbundprojektes 'Waldumbau Erzgebirge'

Untersuchungen zur Struktur und Dynamik der Zersetzerfauna (z.B. Enchytraeidae, Oribatida, Collembola) sollen Auskunft ueber die Beeinflussung der saprophagen Invertebratenfauna durch Waldneugruendung mit Fichte bzw. Ersatzbaumarten (Eberesche, Birke) und Waldumbau (Buchenvoranbau in Fichtenaltholz) ohne und in Kombination mit Duengung geben. Zusaetzlich zu den populationsoekologischen Parametern der auf den sauren Standorten dominierenden Saprophagengruppen werden mittels des standardisierten Minicontainer-Tests die Abbauleistungen der Fauna ermittelt.

The creation of a basic soil zoology concept for continuous monitoring areas in the federal state of Salzburg

This project is part of a soil monitoring programme in Salzburg, Austria, which aims to characterize the present status of soil properties ('soil health') and follow up their development over time. We intend to provide a basis for the future soil zoological contributions to the programme. Lumbricidae, Enchytraeidae, Oribatida and Collembola are sampled at a selected monitoring site and abundance, number of species, and community parameters are estimated, compared to literature and evaluated. The raw sample data and the determination literature will be communicated to allow for re-analysis of the data and recognition of future changes in the animal communities. On this basis we will propose a sampling scheme for statistically proper soil zoological work at monitoring sites.

Pruefung ausgewaehlter Insektentaxa aus zwei Forstbiotopen auf ihre Indikatoreignung

Zur Beurteilung der chemischen Belastung und Belastbarkeit eines Buchenwald-(Luzulo-Fagetum) und eines Fichtenforstoekosystems sollen Indikatororganismen ermittelt und ein Modell mit diesen Indikatoren auf Eignung, repraesentativ fuer das jeweilige Bezugsoekosystem auf chemische Belastung zu reagieren, getestet werden. Es ist vorgesehen, die Wirkung der Referenzchemikalie Pentachlorphenol vor allem auf die in beiden Untersuchungsbiotopen hervortretenden Insektentaxa Diptera, insbesondere Sciaridae sowie Coleoptera (ausgewaehlte Carabiden) und Collembola in Freiland- und Laborversuchen zu ermitteln. Das Vorhaben kann auf grundlegende Ergebnisse des vom Projektleiter seit 1978 durchgefuehrten Burgholz-Programmes (Solingen) zurueckgreifen.

Einfluss unterschiedlicher Bodenbearbeitungsmethoden auf die Mesofauna des Edaphons im Zuckerruebenanbau

Der Einfluss, den langjaehrige schonende Bodenbearbeitung (3 Jahre Horsch, 1 Jahr Pfluegen) auf die Mesofauna des Edaphons hat, wird am Beispiel einer oekologisch sehr vielfaeltigen Gruppe, den Collembola, festgestellt. Als Kontrolle dienen benachbarte, agrarisch konventionell genutzte Flaechen.

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