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Untersuchung zur Schadstoffbelastung der Menschen in Europa

In 17 europäischen Ländern startete im August 2011 eine Studie zur Schadstoffbelastung der Menschen – DEMOCOPHES –, an der etwa 4000 Mütter und Kindern aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union (EU) teilnehmen werden. Diese einheitliche Untersuchung der Schadstoffbelastung der Menschen hatte die EU in der Vergangenheit in ihrem Aktionsplan Umwelt und Gesundheit gefordert. Den deutschen Studienteil leitet das Umweltbundesamt (UBA). In seinem Auftrag werden bei zufällig ausgewählten Mutter-Kind-Paaren aus Bochum und dem Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen) die Schadstoffe Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate (Weichmacher) gemessen.

Europaweit Mütter und Kinder auf Schadstoffe untersucht

Quecksilberbelastung steigt mit Fischkonsum In Europa gibt es große Unterschiede in der Schadstoffbelastung. Das ergab eine erste europaweite Vergleichsstudie. Dabei wurden insgesamt 1.844 Mütter und ihre Kinder aus 17 europäischen Ländern auf Quecksilber, Cadmium, Cotinin und verschiedene Phthalate untersucht. Die gemessenen Werte fallen zwischen den Ländern weit auseinander, teilweise um das 40-fache. Dies hängt mit Unterschieden in Umwelt, Ernährung und Lebensführung zusammen. Weil die Zahl der untersuchten Personen klein war, sind die gemessenen Werte nicht auf die Gesamtbevölkerung übertragbar. Insgesamt zeigen die Ergebnisse aber, dass in Europa und auch in Deutschland die Belastung der Menschen mit Schadstoffen weiter beobachtet und verringert werden muss. Grundlage für die Messungen war ein einheitliches europäisches Forschungskonzept zum Human-Biomonitoring, das im Rahmen der Forschungsverbünde COPHES und DEMOCOPHES entwickelt wurde. Mit Human-Biomonitoring werden Schadstoffe im menschlichen Körper gemessen. Die Quecksilberwerte variierten am stärksten zwischen den einzelnen Ländern. Je größer der Fischkonsum in einem Land ist, desto höher fielen diese Werte aus. Die in Deutschland gemessenen Werte lagen unter dem europaweiten Durchschnitt von 0,145 Mikrogramm pro Gramm Haar für Kinder und 0,225 Mikrogramm pro Gramm Haar bei Müttern: Sie betrugen 0,055 Mikrogramm für Kinder und 0,113 Mikrogramm für Mütter. Auch die Cotinin-Werte, die angeben, wie hoch ein Mensch mit Tabakrauch oder durch Passivrauchen belastet ist, variieren deutlich.  Dabei ist die Höhe der Quecksilber- und der Cotininbelastung der Mütter eng mit der ihrer Kinder verbunden. Offenbar werden beide aus ähnlichen Quellen belastet, z.B. durch ihre Ernährung oder ihre Lebensumgebung. Die Belastung mit dem giftigen Schwermetall Cadmium steigt mit dem Alter; auch Tabakrauchen erhöht die Cadmiumbelastung. In Europa, wie auch in Deutschland, fanden sich immer noch Mütter und Kinder, deren Belastung mit zumindest einem ⁠ Stoff ⁠ so hoch war, dass nach Einschätzung der Human-Biomonitoring-Kommission beim Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠) gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen werden können: in Deutschland waren das 3,4 % der teilnehmenden Mütter und 2,5 % der Kinder, die stärker mit Cadmium bzw. Phthalaten belastet sind als angestrebt. Die Daten zur Phthalatbelastung erwecken den Anschein, dass die mittlere Belastung von Kindern seit dem Kinder-Umwelt-Survey zurückgegangen ist. 1,7 % der Kinder weisen das Phthalat DEHP allerdings in gesundheitlich bedenklicher Höhe auf. Insgesamt nahmen an der Studie in Deutschland 120 Mütter und ihre 6 bis 11-jährigen Kinder teil. In Deutschland lagen die Werte für Quecksilber genauso wie der Fischkonsum unterhalb des europäischen Mittels. Auch die Cotininbelastung war im europäischen Vergleich gering. Dennoch muss der Schutz von Kindern vor Passivrauch weiter verbessert werden, weil immer noch fast die Hälfte der Kinder außerhalb der häuslichen Wohnung mit Passivrauch belastet wurden. Die Cadmiumbelastung war unerwartet hoch. Dem geht das Umweltbundesamt in weiteren Untersuchungen nach. Das UBA wird sich weiter an der Harmonisierung des europaweiten Human-Biomonitoring (HBM) beteiligen, nicht zuletzt um die EU-weite Chemikalienregulierung durch bestmögliche Belastungsdaten zu unterstützen und den Schutz aller Menschen in Europa vor umweltbedingten Gesundheitsgefahren auszubauen. Mit HBM werden chemische Umweltbelastungen untersucht, Belastungsquellen identifiziert und auf ihre Bedeutung für die Gesundheit bewertet. Nach einer toxikologisch-gesundheitlichen Bewertung können aus diesen Daten rechtliche Regelungen zur Vermeidung von Schadstoffbelastungen abgeleitet und die Abnahme der Belastung kontrolliert werden. Ziel der ersten europaweiten HBM-Pilotstudie DEMOCOPHES war es, durch einheitliche Vorgaben und Richtlinien vergleichbare Daten zur Schadstoffbelastung in europäischen Ländern zu erhalten und die Machbarkeit eines einheitlichen Human-Biomonitorings in Europa zu demonstrieren. Um die Schadstoffbelastung der Bürgerinnen und Bürger künftig europaweit vergleichbar zu messen, entwickelten Fachleute aus 27 europäischen Ländern im Projekt COPHES ein einheitliches Untersuchungskonzept. Im Schwesterprojekt DEMOCOPHES wurde dieses Konzept erstmals europaweit getestet: von September bis Dezember 2011 wurde gleichzeitig in 17 europäischen Ländern die Schadstoffbelastung mit Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate in Haar- und Urinproben von jeweils 120-Mutter-Kind-Paaren in einer städtischen und einer ländlichen Region gemessen. Die Kinder waren 6 bis 11 Jahre alt, die Mütter nicht älter als 45 Jahre. Die Schadstoffe wurden aufgrund ihrer schädlichen Wirkung ausgewählt und weil es für sie gesundheitlich basierte Bewertungsmaßstäbe gibt. Deutschland nahm unter der Leitung des UBA teil. Die Messergebnisse der anderen Länder werden bis Ende Januar 2013 veröffentlicht. Erst dann ist ein umfassender Vergleich aller Länderdaten möglich. COPHES: Consortium to Perform Human Biomonitoring on a European Scale. COPHES wurde aus dem 7ten Forschungsrahmen-Programm der EU (DG Research - No. 244237) gefördert. DEMOCOPHES: Demonstration of a study to coordinate and perform human biomonitoring on a European Scale. DEMOCOPHES wurde durch LIFE+ 2009 (DG Environment - LIFE09 ENV/BE/000410) und in Deutschland zusätzlich durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (FKZ  3709 62 210) gefördert.

Untersuchung zur Schadstoffbelastung der Menschen in Europa

Umweltbundesamt leitet deutschen Teil der Pilotstudie DEMOCOPHES In 17 europäischen Ländern startet im August eine Studie zur Schadstoffbelastung der Menschen - DEMOCOPHES -, an der etwa 4000 Mütter und Kindern aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union (EU) teilnehmen werden. Diese einheitliche Untersuchung der Schadstoffbelastung der Menschen hatte die EU in der Vergangenheit in ihrem Aktionsplan Umwelt und Gesundheit gefordert. Den deutschen Studienteil leitet das Umweltbundesamt (UBA). In seinem Auftrag werden bei zufällig ausgewählten Mutter-Kind-Paaren aus Bochum und dem Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen) die Schadstoffe Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate (Weichmacher) gemessen. Schadstoffe aus der Umwelt finden sich in unterschiedlichem Maße auch im Menschen wieder. Ihre Bestimmung in Körperflüssigkeiten und -gewebe - das Human-Biomonitoring (HBM) - hilft zu klären, ob und in welchem Ausmaß Stoffe aufgenommen werden und wie hoch die durchschnittliche Belastung ist. Umfangreiches und wiederholtes Human-Biomonitoring kann so hoch belastete Gruppen in der Bevölkerung identifizieren. Aus den Ergebnissen des Human-Biomonitoring können anschließend neue rechtliche Regelungen zur Vermeidung von Schadstoffbelastungen abgeleitet werden. Da Schadstoffe Ländergrenzen überschreiten und Human-Biomonitoring zur Kontrolle des Europäischen Chemikaliengesetzes ⁠ REACH ⁠ eingesetzt werden soll, entwickelte ein Konsortium von Fachleuten aus 27 europäischen Ländern im Auftrag der EU-Kommission ein gemeinsames Vorgehen. Diese Vorgaben und Richtlinien werden nun in einer Pilotstudie - DEMOCOPHES - erprobt und erstmals umgesetzt. 17 europäische Länder, darunter Deutschland, beteiligen sich gleichzeitig daran. Das ⁠ UBA ⁠ hat entschieden, dass der deutsche Teil der Studie in Nordrhein-Westfalen stattfinden soll. Aus diesem Grund wird die Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der Universität Bochum Mütter von 6- bis 11-jährigen Kindern zur Teilnahme an der Studie einladen. Insgesamt 120 Mütter und Kinder werden für die Studie benötigt: Diese stellen jeweils eine Urin- und Haarprobe zur Verfügung und beantworten einen Fragebogen. Die Proben der Teilnehmer werden dann auf die Umweltschadstoffe Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate untersucht. Die Ergebnisse der untersuchten Proben fließen nicht nur in die Studie ein: Wegen der gesundheitlichen Relevanz werden die Ergebnisse auch den teilnehmenden Familien direkt mitgeteilt. Die untersuchten Schadstoffe wurden aufgrund ihrer schädlichen Wirkungen ausgewählt und weil es für sie gesundheitlich basierte Bewertungsmaßstäbe gibt. Quecksilber im Haar spiegelt den Konsum von quecksilberbelasteten Fisch wider. Cadmium nimmt der Mensch durch die Nahrung und das Rauchen auf. Der Cotiningehalt im Urin ist ein Maß für die Passivrauch­belastung. Phthalate sind Weichmacher, die sich in einer Vielzahl von Plastik-Produkten, unter anderem in Kinderspielzeug, wiederfinden.  Vor allem bisherige Untersuchungen aus Deutschland zeigen, dass besonders Kinder hoch mit Phthalaten belastet sind. Auch wenn 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus jedem Land nicht sehr viel sind, werden im Rahmen dieser Pilotstudie EU-weit insgesamt 4.000 Urin- und Haarproben untersucht. Doch nicht nur die Ergebnisse der Studie sind von großer Wichtigkeit. Auch die Erfahrungen, die die einzelnen Länder im Rahmen dieser Pilotstudie machen, sind von großer Bedeutung: Denn sie entscheiden über die künftige Durchführbarkeit eines einheitlichen Human-Biomonitorings in Europa. Ein einheitliches Human-Biomonitoring würde dazu beitragen, die Belastungssituationen der Menschen in den Mitgliedsländern zu vergleichen, nach den Ursachen der Belastungen zu suchen und politische Maßnahmen abzuleiten, um diese zu verringern. 28.07.2011

Pilotphase GerES V: HBM-Analytik

Der Pretest des 5. Umwelt-Surveys Teilvorhaben 2 - Human-Biomonitoring Analytik dient zur Vorbereitung des 5. Umwelt-Surveys. Es wurden 52 Urinproben auf verschiedene Umweltkontaminanten bzw. Bezugsparameter (Kreatinin) analysiert. Neben dem Kreatiningehalt wurden 1OH-Pyren, N-Methylpyrrolidon und N-Ethylpyrrolidon-⁠ Metabolite ⁠, Cotinin und 2-Mercaptothiobenzol bestimmt. Die Konzentrationen von verschiedenen Phthalat-Metaboliten und Metaboliten von Phthalatersatzprodukten wurden ebenfalls analysiert. Zudem wurden Parabene und umweltrelevante Phenole, Organophosphate, Quecksilber, Cadmium, Arsen untersucht. Veröffentlicht in Umwelt & Gesundheit | 10/2015.

Gender differences in cadmium and cotinine levels in prepubertal children

Susceptibility to environmental stressors has been described for fetal and early childhood development. However, the possible susceptibility of the prepubertal period, characterized by the orchestration of the organism towards sexual maturation and adulthood has been poorly investigated and exposure data are scarce. In the current study levels of cadmium (Cd), cotinine and creatinine in urine were analyzed in a subsample 216 children from 12 European countries within the DEMOCOPHES project. The children were divided into six age-sex groups: boys (6-8 years, 9-10 years and 11 years old), and girls (6-7 years, 8-9 years, 10-11 years). The number of subjects per group was between 23 and 53. The cut off values were set at 0.1Ţg/L for Cd, and 0.8Ţg/L for cotinine defined according to the highest limit of quantification. The levels of Cd and cotinine were adjusted for creatinine level. In the total subsample group, the median level of Cd was 0.180Ţg/L (range 0.10-0.69Ţg/L), and for cotinine the median wet weight value was 1.50Ţg/L (range 0.80-39.91Ţg/L). There was no significant difference in creatinine and cotinine levels between genders and age groups. There was a significant correlation between levels of cadmium and creatinine in all children of both genders. This shows that even at such low levels the possible effect of cadmium on kidney function was present and measurable. An increase in Cd levels was evident with age. Cadmium levels were significantly different between 6-7 year old girls, 11 year old boys and 10-11 year old girls. As there was a balanced distribution in the number of subjects from countries included in the study, bias due to data clustering was not probable. The impact of low Cd levels on kidney function and gender differences in Cd levels needs further investigation.Copyright © 2014 Elsevier Inc. All rights reserved.<BR>

Time trend of exposure to secondhand tobacco smoke and polycyclic aromatic hydrocarbons between 1995 and 2019 in Germany - Showcases for successful European legislation

Starting in 2002, regulations and legislative amendments in Germany focused on the non-smoker protection with several measures to reduce exposure to secondhand tobacco smoke (SHS). The present work aimed to evaluate the relationship between polycyclic aromatic hydrocarbons (PAHs) and SHS exposure and to determine to which extent enforced non-smoking regulations and smoking bans affected the exposure of the non-smoking population in Germany since their implementation in the early 2000s until today. For this purpose, cotinine and selected monohydroxylated PAHs (OH-PAHs) were analyzed by means of (UP)LC-MS/MS in 510 24-h-urine samples of the Environmental Specimen Bank collected over a time span of 24 years from 1995 to 2019. Median urinary cotinine levels were found to steadily and significantly decline by 82% from 1995 to 2019. A significant decrease of urinary 3-hydroxybenzo[a]pyrene (19%), 1-OH-pyrene (39%), 1-naphthol (66%), 1-(17%), 2-(25%), and 3-OH-phenanthrene (22%) was also observed throughout the same time span. The decline in urinary levels of cotinine and several OH-PAHs can most likely be attributed to smoking bans and regulations limiting SHS and PAH exposure. This study therefore emphasizes the relevance of human biomonitoring to investigate the exposure of humans to chemicals of concern, assess the effectiveness of regulatory measures, and help policies to enforce provisions to protect public health. © 2022 The Authors

Pretest des 5. Umwelt-Surveys

Der Pretest des 5. Umwelt-Surveys Teilvorhaben 2 - Human-Biomonitoring Analytik dient zur Vorbereitung des 5. Umwelt-Surveys. Es wurden 52 Urinproben auf verschiedene Umweltkontaminanten bzw. Bezugsparameter (Kreatinin) analysiert. Neben dem Kreatiningehalt wurden 1OH-Pyren, N-Methylpyrrolidon und N-Ethylpyrrolidon-Metabolite, Cotinin und 2-Mercaptothiobenzol bestimmt. Die Konzentrationen von verschiedenen Phthalat-Metaboliten und Metaboliten von Phthalatersatzprodukten wurden ebenfalls analysiert. Zudem wurden Parabene und umweltrelevante Phenole, Organophosphate, Quecksilber, Cadmium, Arsen untersucht.<BR>Quelle: Verlagsinformation

Pilotphase GerES V: HBM-Analytik

Der Pretest des 5. Umwelt-Surveys Teilvorhaben 2 - Human-Biomonitoring Analytik dient zur Vorbereitung des 5. Umwelt-Surveys. Es wurden 52 Urinproben auf verschiedene Umweltkontaminanten bzw. Bezugsparameter (Kreatinin) analysiert. Neben dem Kreatiningehalt wurden 1OH-Pyren, N-Methylpyrrolidon und N-Ethylpyrrolidon-⁠Metabolite⁠, Cotinin und 2-Mercaptothiobenzol bestimmt. Die Konzentrationen von verschiedenen Phthalat-Metaboliten und Metaboliten von Phthalatersatzprodukten wurden ebenfalls analysiert. Zudem wurden Parabene und umweltrelevante Phenole, Organophosphate, Quecksilber, Cadmium, Arsen untersucht.

Interpreting biomarker data from the COPHES-DEMOCOPHES twin projects: Using lifestyle and environmental data to understand biomarker differences among countries

In 2011 and 2012, the COPHES/DEMOCOPHES twin projects performed a first ever harmonized human biomonitoring survey in 17 European countries. In more than 1800 mother-child pairs, cadmium, cotinine and certain phthalate metabolites were measured in urine, and total mercury in hair samples. The presentation provides an overview of the analyses that studied whether it was feasible to interpret the observed differences in biomarker values among different countries, using external databases on environmental quality and lifestyle.<BR>Despite the fact that harmonised biomonitoring data was available from 17 different European countries, the assessment was hampered by a lack of consistent data on lifestyle and environmental quality. This implied that most analyses could only be performed for about half to two thirds of the participating countries. Nonetheless, it was feasible to relate aggregated fish consumption data to mercury in hair, to relate the strength of anti-smoking legislation to urinary cotinine levels, and to find a borderline significant relationship between cadmium levels in air or food and urinary cadmium levels across DEMOCOPHES countries. However, the challenge to integrate environmental exposure and lifestyle data with biomarker data is to have data available on a similar geographical resolution and therefore remains a pitfall for human biomonitoring to achieve its true potential for evidence-based policy making.<BR>With many thanks to the COPHES consortium funded by DG RTD under FP7 and DEMOCOPHES co-funded under Life+, as well as the Ministries of the DEMOCOPHES countries, for the support. www.eu-hbm.info<P><P>Roel Smolders, et al.: Interpreting biomarker data from the COPHES-DEMOCOPHES twin projects: Using lifestyle and environmental data to understand biomarker differences among countries. In: Abstracts / The 9thInternational Symposium on Biological Monitoring in Occupational and Environmental Health. 2013, Manchester, S. 33

UBA leitet den Aufbau eines EU-weiten Human-Biomonitoring-Systems

UBA leitet den Aufbau eines EU-weiten Human-Biomonitoring-Systems Um die Datenlage zum Human-Biomonitoring in den Mitgliedstaaten der EU anzugleichen und die gesundheitlichen Folgen der Schadstoffbelastung besser zu verstehen, fördert die EU-Kommission das Projekt „European Human Biomonitoring Initiative – HBM4EU“ mit über 74 Millionen Euro. Ziel ist die Zusammenführung bereits vorhandener Daten und die Durchführung gemeinsamer Studien. Das ⁠ UBA ⁠ hat die Leitung des Konsortiums übernommen - mit 107 Partnern aus 26 vorwiegend europäischen Ländern. HBM4EU legt den Fokus auf die Bildung eines gesamteuropäischen Netzwerks, um die Wissens- und Faktengrundlage für die Umwelt- und Chemikalienpolitik der Union zu verbessern. Empirische Daten und Ergebnisse der Studien sollen in die  europäische Umwelt- und Gesundheitspolitik einfließen und sie zielgerichtet verbessern. Das 7. EU-Umweltaktionsprogramm fordert auch ausdrücklich, beim HBM weiterhin koordiniert vorzugehen. Seit mehreren Jahren fördert die EU-Kommission Forschungsprojekte zum Aufbau eines einheitlichen Human-Biomonitorings in Europa. Das UBA hat sich an diesen EU-Projekten aktiv beteiligt. Ein Beispiel sind die Projekte COPHES (2009-2012) und DEMOCOPHES (2011/2012), die erste EU-weite Pilot-Studie mit Messungen von vier exemplarischen Umweltschadstoffen in 17 europäischen Ländern. Dabei wurden die Schadstoffe Quecksilber, Cadmium, Cotinin und Phthalate in Haar- und Urinproben von 6- bis 11-jährigen Kindern und ihren Müttern bestimmt und belastungsrelevante Daten erhoben. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union stufen einige Phthalate (DEHP, DnBP, DiBP und BBP) als fortpflanzungsgefährdend ein. Diese Stoffe dürfen nur noch in Ausnahmefällen mit einer Sondererlaubnis verwendet werden. Gegenwärtig läuft ein Verfahren, das ein vollständiges Verbot der Verwendung dieser Stoffe zum Ziel hat. Für das Projekt HBM4EU ist auch die Einbeziehung von Stakeholdern über ein spezielles Forum auf EU-Ebene geplant, um Anregungen für die weitere Arbeit und Prioritätensetzung aufzunehmen. Auch auf nationaler Ebene soll eine Beteiligung von Stakeholdern erfolgen. Die Präsidentin des Umweltbundesamtes, Maria Krautzberger, nahm am Zeichnungsevent des HBM4EU-Projekts in Brüssel teil. Sie warb unter anderem dafür, Wissen über Quellen und Risiken chemischer Substanzen auf europäischer Ebene zu teilen, um mögliche Gefährdungen durch Chemikalien rechtzeitig zu erkennen. Deutschland kann dazu beitragen: Die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit, GerES (bisher Umwelt-Survey genannt) ist die größte und umfassendste Studie zur Schadstoffbelastung der Bevölkerung nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. In den einzelnen Erhebungen prüft das Umweltbundesamt regelmäßig, mit welchen potenziell schädlichen Substanzen und Umwelteinflüssen (etwa Chemikalien oder Lärm) die Menschen hierzulande in Berührung kommen und entwickelt auf dieser Basis wirkungsvolle Maßnahmen zur Verringerung der Schadstoffbelastung der Menschen in Deutschland.

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