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Evaluierung der Bewertungsverfahren im Kontext mit der Verwertung mineralischer Abfälle in/auf Böden - Teil I

Ziel des Forschungsvorhabens war die Überprüfung, Weiterentwicklung und anwenderorientierte Aufbereitung der bisher in der Ableitungssystematik der Ersatzbaustoffverordnung eingesetzten Bewertungsverfahren. Für die Modellierung wurden ergänzende Freisetzungsversuche im Labormaßstab zur Charakterisierung und Berücksichtigung eines potentiellen Abklingverhaltens der Stofffreisetzung aus Baustoffen, zeitlich begrenzter Quellterme sowie einer potentiellen Korngrößenabhängigkeit durchgeführt. Dazu wurden bestehende Modellierungsansätze weiterentwickelt. Experimentell wurden die methodischen Einflüsse durch verschiedene Probenvorbereitungen, verwendete Korngrößenverteilungen und Größtkörner der Prüfkörper und Kontaktzeit bzw. Fließgeschwindigkeiten nach DIN-Norm und CEN-Vornormen auf die Konzentrationen in Säuleneluaten untersucht. Dabei war die Frage zu beantworten, ob eine Übernahme des europäischen Säulenverfahrens nach CEN TC 351 in deutsches Recht (z. B. geplante Mantelverordnung), aufgrund von methodenbedingten Konzentrationsabweichungen zu den DIN-Methoden auch zu abweichenden Beurteilungen der Verwertbarkeit von mineralischen Ersatzbaustoffen in Deutschland führt. Durch Langzeitfreisetzungsversuche im Labormaßstab konnten Erkenntnisse zum Stoffabklingverhalten von Schwermetallen aus mineralischen Ersatzbaustoffen evaluiert und für weitere Materialien, wie Recyclingbaustoffe und Hausmüllverbrennungsaschen, erweitert werden. Es wurden relevante Eingangsgrößen identifiziert, um zu prüfen, ob ein potentielles Abklingverhalten der Stofffreisetzung aus Baustoffen generalisiert, das zugrundeliegende Freisetzungsmodell weiterentwickelt und damit in der ⁠ UBA ⁠-Ableitungssystematik von Grenzwerten berücksichtigt werden kann. Es wurden die bisherigen Einzelbetrachtungen zum Abklingverhalten für Schwermetalle und deren Berücksichtigung im Grenzwertableitungskonzept der geplanten Ersatzbaustoffverordnung in Form einer Handlungshilfe der Fachöffentlichkeit nachvollziehbar erläutert und für weitere Materialgruppen anwendbar gemacht. Desweiteren wurden alle Datengrundlagen und Eingangsparameter der Grenzwertableitungssystematik für die geplante Ersatzbaustoffverordnung in einer Datenbank aufbereitet. Dies diente somit der Formulierung der oberen Randbedingung als Inputkatalog für die erforderliche Stofftransportmodellierung. In einem parallel laufenden Forschungsvorhaben mit der FKZ 3713 74 228/2 wird vom Forschungsnehmer, der ZAG Tübingen, ein Anwendertool entwickelt, das transparente und reproduzierbare Grenzwertableitungen auf der Grundlage dieser Datenbank für die geplante Ersatzbaustoffverordnung ermöglicht. Veröffentlicht in Texte | 112/2017.

Monitoringprogramm zur Verwertung von Bodenmaterial gemäß §§ 6-8 Novelle BBodSchV

Mit der Novellierung der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) (am 6.11.2020 im Bundesratsverfahren beschlossen) werden Regelungen zum Auf- und Einbringen von Bodenmaterial außerhalb der durchwurzelbaren Bodenschicht aufgenommen (sogenannte Verfüllungen). Ziel des Vorhabens war es, durch die Auswertung vorhandener und durchzuführender Untersuchungen eine Einstufung von Bodenmaterialien (jährlich fallen weit über 100 Mio. Tonnen davon an) für bestimmte Verwertungswege vornehmen zu können. Es sollte herausgefunden werden, ob Veränderungen hinsichtlich des Verwertungspotentials nachgewiesen werden können. Basis für die Durchführung und Bewertung waren die neuen Regelungen (hier insbesondere die Untersuchung mit einem Wasser/Feststoffverhältnis von 2:1, neue nationale und europäische Elutions- und Untersuchungsverfahren) der novellierten BBodSchV. Der Fokus lag dabei auf den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (⁠ PAK ⁠) sowie ausgewählte anorganische Stoffe (Schwermetalle und Anionen) unter der Berücksichtigung unterschiedlicher Bodenmaterialien zur Verwertung. Dabei handelte es sich um: - Böden aus urban geprägten Gebieten, - Oberböden aus dem Straßenrandbereich in Form von Bankettschälgut, - Baggergut aus Gewässern mit Verdacht auf eine Kontamination, - Bergematerial (Mischung von Abraum- und Bodenmaterial), - Auenböden mit vermuteten Verunreinigungen aus Industrie und Gewerbe. Anhand der vorgelegten Ergebnisse kann nun eine Versachlichung der Diskussion um Ressorcenschutz vs. Schadlosigkeit der Verwertung erfolgen.  Sie zeigen für die untersuchten Stoffe, dass bei einer Einführung der §§ 6-8 Novelle BBodSchV mit einer Erhöhung der Verwertungsquote für Bodenmaterial gerechnet werden kann. Eine Erhöhung des Deponievolumens ist somit nicht zu befürchten. Neben den ermittelten Daten konnten Grundlagen für die Überarbeitung verschiedener DIN-Normen für Bodenuntersuchungen erarbeitet werden. Veröffentlicht in Texte | 127/2020.

Erarbeitung von DIN-Normen bzgl. baulicher Maßnahmen für den Radonschutz - Vorhaben 3617S12250

Der Bericht umfasst vier Arbeitspakete. Im Arbeitspaket 1 wird zu Beginn ein Überblick über die Situation der aktuell gültigen Regelungen zum Radonschutz in europäischen Ländern gegeben. Dabei werden sowohl allgemeine Bauvorschriften mit Bezügen zum baulichen Radonschutz, Radonnormen als auch sonstige Veröffentlichungen aus dem öffentlichen Bereich erfasst. Ergänzt wird diese Zusammenstellung durch einen Überblick der Situation in Nordamerika. Lediglich in drei Ländern (Österreich, Tschechien und Kanada) sind radonspezifische Baunormen eingeführt. In allen anderen betrachteten Ländern sind zumeist Regelungen zur Bestimmung des Radonbodenpotentials (in der Regel über sogenannte Radonkarten) für konkrete Örtlichkeiten eingeführt. Mehrere Länder (Belgien, Dänemark, England, Finnland, Irland, Norwegen, Schweiz, Tschechien) haben zudem mehr oder weniger ausführliche behördliche Veröffentlichungen zum baulichen Radonschutz herausgegeben, die zum Teil die fehlenden Baunormen kompensieren. Im zweiten Teil des AP 1 werden die Radonnormen aus Österreich, Tschechien und Kanada ausführlich beschrieben und ausgewertet. Abschließend werden Schlussfolgerungen und Empfehlungen für die Erarbeitung der deutschen Radonnorm formuliert und wird auf nicht oder noch nicht befriedigend geklärte Aspekte hingewiesen. Im Arbeitspaket 2 werden ausgewählte nichtnormative Veröffentlichungen aus europäischen Ländern vorgestellt und ausgewertet. Dabei wurde die umfangreiche Fachliteratur zum Radonschutz gesichtet und hinsichtlich Relevanz für die DIN-Normenarbeit bewertet. Nicht in die Auswertung aufgenommen wurden Fachveröffentlichungen zu Teilfragen (z.B. zu gesundheitlichen Fragen, geologischen Einzelaspekten, regionalen Besonderheiten usw.) sowie zur Beispielvorstellung. Es wurden für die Auswertung solche Veröffentlichung herangezogen, die für die Normungsarbeit besonders relevante Ergebnisse beinhalten. Die folgende Zusammen-stellung gibt einen Überblick über die ausgewerteten Veröffentlichungen: - Radonhandbuch Deutschland (2019) - Radonhandbuch Schweiz (2000) - Publikation BR 211 „Radon – Guidance on protective messures for new buildings“ (England, 2015) - Broschürenreihe der Technischen Universität Prag (Tschechien) zum Radonschutz (2017) Zum Thema der Dauerhaftigkeit von Radonschutzmaßnahmen, welches im Arbeitspaket 3 untersucht wurde, konnten nur wenige europäische Ausarbeitungen herangezogen werden. So standen lediglich zwei umfangreiche Studien aus England (2011) und Schweden (2002) sowie eine Untersuchung zu speziellen Fallsituationen aus Österreich (1994) zur Verfügung. In den hier ausgewerteten Untersuchungen wurden verschiedene bauliche und lüftungstechnische Sanierungslösungen betrachtet. Durch Radonmessungen vor und direkt nach der Sanierung sowie in Abständen von mehreren Jahren danach kann die Wirksamkeit der verschiedenen Lösungen sowie deren Dauerhaftigkeit beurteilt werden. Bezüglich der Effizienz verschiedener Maßnahmen zeigte die Studie aus England signifikante Unterschiede zwischen verschiedenen Ansätzen. Insbesondere eine aktive Unterboden-absaugung lieferte gute Ergebnisse. Wichtig ist die Erkenntnis, dass nicht immer – unabhängig von der gewählten Maßnahme – eine Unterschreitung des gewünschten Zielwertes zu er-reichen war. Insbesondere die schwedische Untersuchung hat mit 91 Beispielen, die sich auf 12 verschiedene Sanierungsvarianten verteilten, einen großen Umfang von Lösungen erfasst. Durch die Laufzeit der schwedischen Untersuchung von 10 Jahren konnten zudem zeitliche Veränderungen in der Wirksamkeit der Lösungen gut erfasst werden. Arbeitspaket 4 beschäftigt sich mit dem Thema „Radondichtheit“. Im Wesentlichen wird darunter die Eigenschaft von Materialien oder Bauprodukten verstanden, einen diffusiven Eintritt radonhaltiger Bodenluft aus dem Untergrund zu verhindern. Eine Bewertung erfolgt in der Regel durch eine normbasierte Labormessung des Radondiffusionskoeffizienten bzw. daraus unmittelbar abgeleiteter Kennwerte. In Deutschland wird beispielsweise die Radondiffusionslänge als Kriterium herangezogen. Europaweit existieren aber unterschiedliche Verfahrensweisen zur Bewertung, die oftmals nicht unmittelbar miteinander zu vergleichen sind. Aussagefähige Messreihen des Radondiffusionskoeffizienten existieren insbesondere aus Tschechien. Es zeigt sich, dass die Prüfgröße zwischen verschiedenen Produktgruppen um viele Größenordnungen schwanken und selbst innerhalb einer Gruppe noch erheblich variieren kann. Neben einem (flächenhaften) diffusiven Radoneintritt ins Gebäude spielt in der Praxis der (lokale) konvektive Eintritt eine wichtige Rolle. Es wurde versucht, mit Hilfe des Gesetzes von Hagen-Poiseuille eine größenordnungsmäßige Abschätzung dieses Anteils vorzunehmen.

Bestimmungen von Mindestanforderungen an Bildqualität und Dosis in der Brusttomosynthese - Vorhaben 3619S42363

Die Tomosynthese der Brust (DBT) existiert als Verfahren bereits seit 2008 (erste Geräte mit CE-Label). Um die Systeme kurativ einsetzen zu können, wurden in der 2009 herausgegebenen Überarbeitung der Qualitätssicherungsrichtlinie (QS-RL) [1] Anforderungen an die Abnahme- und Konstanzprüfung von Tomosynthesesystemen beschrieben. Diese heute noch gültigen Verfahren beinhalten jedoch keine Anforderungen an die physikalische Bildqualität, keine standardisierten Messungen der Strahlenexposition und beruhen auf Phantomen und Prüfkörpern, die nicht speziell für die Tomosynthese entwickelt wurden und zum Teil auch für die Mammographie als veraltet gelten. 2014 beschloss der Länderausschuss Röntgenverordnung auf seiner 72. Sitzung, die digitale Brusttomosynthese zunächst im Rahmen der Abklärungsdiagnostik im Mammographie-Screening-Programm gemäß § 17 der Krebsfrüherkennungsrichtlinie zuzulassen. In diesem Zusammenhang wurden die Anforderungen an die Qualitätssicherung für die entsprechenden Geräte im Rahmen der Abklärungsdiagnostik leicht erhöht. Über das Genehmigungsverfahren wurden hierbei zusätzlich zur QS-RL Anforderungen an die Stabilität der Kontrastauflösung, standardisierte Messungen und Berechnung der mittleren Parenchymdosis (AGD) sowie die Überprüfung des Bildverlustes an der Brustwandseite eingeführt. Durch technische Weiterentwicklungen im Bereich der Bildnachverarbeitung ist herstellerübergreifend die Möglichkeit gegeben, aus dem Datensatz der Tomosynthese ein der Mammographie ähnliches Bild zu rekonstruieren, die sogenannte synthetische Mammographie (s2D). Einige Studien sehen den Einsatz dieser synthetischen Mammographie in Kombination mit einer Tomosynthese als Alternative zur herkömmlichen Mammographie [2]. Durch jene Ergebnisse rückte die Tomosynthese als eine Methode für das Mammographie-Screening in Deutschland in den Fokus. Im Rahmen einer prospektiv randomisierten multi-zentrischen und multi-vendor Studie innerhalb des Mammographie-Screenings wird dies gerade untersucht (TOSYMA Studie) [3]. Insgesamt werden hierzu ca. 100.000 Teilnehmerinnen in die Studie eingeschlossen. Die Studie wird von der deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) gefördert und ist vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) genehmigt. Sie stellt die derzeit einzige zugelassene Möglichkeit dar, Tomosynthese im primären Screening einzusetzen. Für die Qualitätssicherung existierte in Deutschland zum Zeitpunkt des Projektes weder eine fertige nationale DIN-Norm noch ein Entwurf. Im internationalen Bereich beschäftigen sich sowohl die EFOMP (European Federation of Organizations for Medical Physics), die EUREF (European Reference Organisation for Quality Assured Breast Screening and Diagnostic Services) als auch die IEC (International Electrotechnical Commission) mit der Entwicklung von Qualitätsstandards für DBT-Systeme. Von den letzten beiden Organisationen existiert bereits ein veröffentlichter Entwurf oder ein fertiges Qualitätssicherungsprotokoll [4, 5]. Im nationalen Bereich kommt neben der QS-RL noch ein vom Referenzzentrum Mammographie Münster entwickeltes QS-Protokoll im Rahmen der TOSYMA-Studie zum Einsatz (Anhang A). Für dieses QS-Protokoll wurden Qualitätssicherungsmaßnahmen entwickelt, um die verschiedenen Bildtypen (Mammographie, Tomosynthese und synthetische Mammographie) mittels Phantomaufnahmen vergleichen zu können [6]. Zudem erfolgten standardisierte Dosismessungen [7, 8] und die Bestimmung objektiver physikalischer Parameter um die Leistungsfähigkeit der eingesetzten DBT-Systeme zu beschreiben. Allgemein fehlen in allen verfügbaren QS-Protokollen Mindestanforderungen sowie ein einheitliches Phantom zur Ermittlung und Überprüfung der Bildqualität. Diese Mindestanforderungen sollten gleichzeitig die Tomosynthese als auch das synthetische 2D-Bild berücksichtigen. Die Notwendigkeit für die Entwicklung von Qualitätsstandards mit entsprechenden Mindestanforderungen zeigt auch die zunehmende Verbreitung der DBT-Systeme. Aktuell sind beispielsweise 37 % der vom Referenzzentrum Mammographie Münster betreuten Systeme Tomosynthese fähig.

EU 425 - Hydrostatische Asphaltdichtung für die Schächte Konrad 1 und 2 (PDF, nicht barrierefrei) - G

Bundesamt für Strahlenschutz Genehmigungsunterlagen Konrad EU 425 Gesamte Blattzahl dieser Unterlage: 81 Blatt Die Obereins timmung der ,erstel.eadei, ,~bsch rift „ ilwcae,3oacsoiseA ,t\l,9ehriR - ,·o,ekq„ie - mit derUrschriff wird begla ubigt. Hannover, den 1 5. Jan. 98 ßu11desamt für Strahlenschutz BfS - oo, Deckblatt Proj~k1PSP-Elemer,I NAANNNNNNNNNNN 9K33192 I Obj K"nni AufgabeUAUd NrAev. NNNNNNXAAXXAANNNNNN GHS RB 0005 02 Seite: Stand: EU 425 1. 21.09.95 Titel der Unterlage: Hydrostatische Asphaltdichtung für die Schächte Konrad 1 und 2 Ersteller: Textnummer: BfS Stempelfeld: Unterlage stimmt mit Original überein! Archiv Peine Datum: Untersc ( Freigabe für Behörden: Freigabe im Projekt: 0.:i.lu 1n utid Unl'ttseluifl ,- w V, ao Diese Unterlage unterliegt samt Inhalt dem Schulz des Urheberrechts sowie der Pflicht zur vertraulichen Behandlung auch bei Beförderung und Vernichtung und darf vom Empfänger nur auftragsbezogen genutzt. vervielfältigt und Dritten zugänglich gemacht werden . Eine andere Verwendung und Weitergabe bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des BIS. Bundesamt für Strahlenschut:l- ßfS 002 Revisionsblatt Proj@kl PSP -El•ment NAAN NNNNNNNNNN 9K 33192 Obj Kenn; Autg~b~ , UA I Ud Nr i Rev. NNNN NNXAAX X AA NNNN Seil e: NN GHS RB 0005 00 Stand : EU 425 11. 19.12.90 Titel der Unterlage: Hydrostatische Asphaltdichtung für die Schächte Konrad 1 und 2 Rev.Rev .-Stand Datumrev. SeiteKat. *)0114.02.925 6 8 10 11RKorrektur der Teufe auf der Basis EU 438 1 2R R8RVerfasser gestrichen Verfasser, Ort und Datum gestrichen Verweis auf Plan Konrad wi rd gestrichen 9 9 12 13 31 59R R R R R Erläuterung der Revi3ion 14 15 16 28 30 42 43 49 53 54 55 56 57 58 02 21.09.95 R R RVerweise auf /1/ u. /2/ werden gestrichen Verweise auf /3/ u. /4/ u. /5/ werden gestrichen Verweise auf /6/ u. /7 / werden gestrichen Verweise auf /4/ , /5/ u . /15/ werden gestrichen Berichtigung der Verwe ise auf d ie betreffenden Abbildungen Verweis auf /2/ w ird gestrichen Verweis auf /20/ wird gestrichen DIN-Norm aktualisiert 68 72R RDIN 1986 durch DIN 1996 ersetzt, Ergänzung Güte- und Prüfbesti 73RVerweise im Li teraturverzeichni 59 61 66 71 72 74 ~ 0 0 ; ' ) Kategorie R = red aktionelle l<orrektur Kategorie V = verdeutlichende Ve rbesserung Kategorie S = substantielle Revision mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden.

EU 299 - Konzept- und Systembeschreibung Schachtverfüllung (PDF, nicht barrierefrei) - G

Bundesamt für Strahlenschutz Genehmigungsunterlagen Konrad EU 299 Gesamte Blattzahl dieser Unterlage: 58 Blatt Die Obe re instimmung der ♦Ol31el.e11clen Abschrift - e~ec~~soeeisan JAebsd11iR 1 fetelrnpiQ - mit der Urschrift wird beglaubigt. Hannover, den 1 S. Jan. "~S Bundesamt für Stral1lenschutz ßfS '• Deckblatt ProjektPSP-ElemenlObi.Kenn.AufgabeUAUd .NrRev. NAANNNNNNNNNNNNNNNN NXA AXXAANNNNNN 9K33192 GHS RB 0002 02 Seite: Stand: EU 299 21 .09 .95 Tite l der Unterlage: Konzept- und Systembeschreibung Schachtverfüllung Textnummer: Ersteller: BfS Stempelfeld: Unterlage stimmt mit Original überein! Arch iv Peine Datum: Unterschrift: Freigabe für Behörden: 0c"1tu11 Ul\d Urtl"?rst:IHift ..: ~ <'O Freigabe im Projekt: D"tum und Unt"!'rscl1rifl Diese Unterlage un terliegt samt Inhalt dem Schutz des Urheberrechts sowie der Pflicht zur vertraulichen Behandlung auch bei Beförderung und Vernichtung und darf vom Empfänger nur auftragsbezogen genutzt. vervielfältigt und Dritten zugänglich gemacht werden . Eine andere Verwendung und Weilergabe bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des BIS. Bundesamt für Strahlenschutz · BfS 002 Revisionsblatt Projek1PSP•Elemenl NAANNNNNNNNNNN 9K33192 ----··-- _NNNNNN ___ _ - - ··· -··---· ObJ. Kenn .. •- - +--- - - - -- AulgabeVAU d.Nr.Rev. XAAXXAANNNNNN Seite: ---- . -- - - - GHS RB 0002 00 Stand: EU 299 II August89 Titel der Unterlage: Konzept- und Systembeschreibung Schachtverfüllung Rev.Rev.-Stand Datum 0113.01 .92 ET2.2 0221.09.95 ET 2.4 UVST Prüfer (Kürzel) rev. Seite Kat. R V ( .. , ( 1 7R R 7/8 8 10 11R R R R 12 14 14 15 25R R R R R I= 27 27 R s 37, R 38 Tab .1 38 . R 39 40, 41 Tab .3 Tab .4 Erläuterung der Revision •J Anpassung an EU 438 "Nachweis der Machbarkeit der Schachtveriül- lung (Mineralische Abdichtung und Stützbänke" -Abb. 1 u. 2 . Teufenangaben und Legende wer- den korrigiert - Abb. 9 und 1O sind neu - Abb. 9 aus Rev. 00 wird zurückgezogen - Abb. 5 wurde revidiert Änderung der Seitenzahl aufgrund der Revision Ort und Datum werden gestrichen Verweis auf Plan Konrad wird durch Verweis auf Abb. 1 und 2 ersetzt Verweise auf /2/ werden gestrichen Verweis auf /3/ wird gestrichen Verweise auf /4/, /5/ u. /6/ werden gestrichen Sätze mit Verweisen auf /7 / u. /8/ werden gestri- chen Verweise auf /7/ u. /10/ werden gestrichen Verweis auf /12/ wird gestrichen Halbsatz mit Verweis auf /13/ wird gestrichen Verweis /5/ u. /14/ werden gestrichen Hinweis auf "Unterlage /15/" wird durch "Tabelle 4" ersetzt Verweis auf /20/ wird gestrichen "Im Z uge des geplanten Schachturnbaus" wird gestrichen DIN-Norm aktualisiert R RErgänzung: "Güte- und Prüfbestimmungen Kalksteinmehl für den Straßenbau RAL-RG , 544/4" Technische Lieferbedingungen aktual isiert Literaturverzeichnis aktualisiert .,-<, ; ·,:-,:;;-,;,--:-.. RSchreibfehler / ~/''' R ,t.;:;~ f/;? ;. ,.,S~:~::; · '%_) 11 / •!:-~ \~ ~ d.! . *i Kategorie R = redaktionelle Korrektur Kategorie V = verdeutlichende Verbesserung Kategorie S = substantielle Revision mindestens bei der Kategorie S müssen Erläuterungen angegeben werden. ~ o~!mi- Materialken_~werte zur miner~che, schung erganzt "-- 4 ,~..h:·.. ,o<iß' ~~-

BGE Forum geht in die zweite Runde

Die BGE möchte über ihre Methoden bei der Standortsuche für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle ins Gespräch kommen. Deshalb stellt sie ihre Methodik zur Anwendung der Ausschlusskriterien aktuell in einem Online-Forum zur Diskussion. Begonnen wird zunächst mit den gesetzlich definierten Ausschlusskriterien. Nachdem im November und Dezember im vergangenen Jahr bereits das Methodenpapier zu Bohrungen öffentlich diskutiert werden konnte, stellt die BGE nun ihre geplanten Ausschlussmethodiken für die Kriterien „Seismische Aktivität“ und „Vulkanismus“ vor. Erbeben und Vulkanismus können Sicherheit des Endlagers gefährden Laut Standortauswahlgesetz sind Gebiete auszuschließen, in denen seismische Aktivitäten (Erdbeben), die die Sicherheit eines Endlagers beeinträchtigen können, zu erwarten sind. Deutschland ist nach einer DIN-Norm bereits in Erdbebenzonen eingeteilt. Der nationale Anhang der DIN-Norm wird derzeit überarbeitet. Für den Zwischenbericht Teilgebiete geht die BGE davon aus, dass die aktuelle Regelung zu berücksichtigen sein wird. Das Standortauswahlgesetz sieht vor, alle Gebiete mit einer örtlichen seismischen Gefährdung größer als Erdbebenzone 1 auszuschließen. Steckbrief Ausschlusskriterium Seismische Aktivität (PDF, 177 KB) Ebenfalls auszuschließen sind Gebiete, in denen quartärer Vulkanismus vorliegt oder zu erwarten ist. Ausgeschlossen werden demnach zunächst Gebiete, in denen Vulkanismus in den vergangenen rund 2,6 Millionen Jahren bis heute bekannt ist. Die dafür notwendige Datengrundlage wird derzeit von der BGE erarbeitet. Für zu erwartenden Vulkanismus ist die BGE auf Prognosen angewiesen, die unter anderem zu diesem Zweck bei anerkannten Experten in Auftrag gegeben wurden. Um die potentiellen Gefährdungsgebiete wird zunächst ein Sicherheitsabstand von zehn Kilometern gelegt. Es handelt sich um einen „Minimalabstand“, der später auf Grundlage der Ergebnisse eines extern vergebenen Forschungsprojektes individuell vergrößert werden kann. Steckbrief Ausschlusskriterium Vulkanismus (PDF, 331 KB) Beide Methodiken können ab sofort im BGE Forum diskutiert werden. Das Forum ist unter www.forum-bge.de zu erreichen. Erste Konsultation: Sicherheitsabstände und Vertrauensbereiche Die BGE hat im Forum bereits ein Methodenpapier zur Diskussion gestellt. Im November und Dezember 2019 konnten Anmerkungen zur Ausschlusstechnik für das Kriterium „Einflüsse aus gegenwärtiger oder früherer bergbaulicher Tätigkeit“, genauer gesagt zur Ausschlusstechnik für Bohrungen gemacht werden. In den sechs Wochen der Konsultation wurde der Methodensteckbrief zu den Bohrungen 2.700 mal angesehen und 33 Mitglieder haben sich im Forum registriert. Fünf Nutzerinnen und Nutzer haben Anmerkungen zum Steckbrief im Forum gepostet. Eine Nutzerin im Forum brachte die BGE auf die wertvolle Erkenntnis, dass bei einem Ausschlussradius von 25 Meter um den Bohrpfad auch Bohrungen ab einer Tiefe von 276 Metern einen Ausschluss innerhalb des endlagerrelevanten Bereichs erzeugen. In den bisherigen Überlegungen war die BGE davon ausgegangen, den Ausschlussradius von 25 Meter um den Bohrpfad nur bei Bohrungen anzuwenden, die eine Tiefe von 300 Meter oder mehr erreichen. Bei weiteren Anmerkungen ging es um die technischen Methoden, die die BGE anwendet, um den Verlauf der Bohrung im 3D-Raum zu positionieren und wie die BGE dabei den Vertrauensbereich (Fehlerbreite) festlegen möchte. Die BGE hat hierzu geantwortet, dass sie sich zur Konstruktion des Bohrlochverlaufes für die Anwendung der in der Mineralölindustrie gängigen „Minimum Curvature“-Methode entschieden hat. Bei dieser Methode wird der Bohrpfad zwischen den einzelnen Messpunkten in Form eines Bogens konstruiert. Der Vertrauensbereich wird in Hinblick auf die Positionsgenauigkeit vorerst pauschal mit dem Ausschlussradius vom 25 Metern  berücksichtigt. Im weiteren Verfahren erfolgt eine genauere Betrachtung von Bohrungen, die innerhalb von Teilgebieten liegen. Weitere Kriterien folgen im Februar Sechs Wochen lang stehen die beiden neuen Methodendokumente für Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Anregungen offen. Die BGE wertet die Beiträge aus und dokumentiert im Anschluss in einem Abschlusspapier, wie sie mit den Anregungen weiter umgehen wird. Im Februar geht es dann weiter mit den Kriterien „großräumige Vertikalbewegungen“ und „Grundwasseralter“. Auch die Methoden zu den Mindestanforderungen und geowissenschaftlichen Abwägungskriterien wird die BGE 2020 mit der Öffentlichkeit diskutieren.

Pool water disinfection by ozone-bromine treatment: Assessing the disinfectant efficacy and the occurrence and in vitro toxicity of brominated disinfection by-products

Pool water is continuously circulated and reused after an extensive treatment including disinfection by chlorination, ozonation or UV treatment. In Germany, these methods are regulated by DIN standard 19643. Recently, the DIN standard has been extended by a new disinfection method using hypobromous acid as disinfectant formed by introducing ozone into water with naturally or artificially high bromide content during water treatment. In this study, we tested the disinfection efficacy of the ozone-bromine treatment in comparison to hypochlorous acid in a flow-through test rig using the bacterial indicator strains Escherichia coli, Enterococcus faecium, Pseudomonas aeruginosa, and Staphylococcus aureus and the viral indicators phage MS2 and phage PRD1. Furthermore, the formation of disinfection by-products and their potential toxic effects were investigated in eight pool water samples using different disinfection methods including the ozone-bromine treatment. Our results show that the efficacy of hypobromous acid, depending on its concentration and the tested organism, is comparable to that of hypochlorous acid. Hypobromous acid was effective against five of six tested indicator organisms. However, using Pseudomonas aeruginosa and drinking water as test water, both tested disinfectants (0.6 mg L-1 as Cl2 hypobromous acid as well as 0.3 mg L-1 as Cl2 hypochlorous acid) did not achieve a reduction of four log10 levels within 30 s, as required by DIN 19643. The formation of brominated disinfection by-products depends primarily on the bromide concentration of the filling water, with the treatment method having a smaller effect. The eight pool water samples did not show critical values in vitro for acute cytotoxicity or genotoxicity in the applied assays. In real pool water samples, the acute toxicological potential was not higher than for conventional disinfection methods. However, for a final assessment of toxicity, all single substance toxicities of known DBPs present in pool water treated by the ozone-bromine treatment have to be analyzed additionally. © 2021 The Authors

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 56

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, der diesjährige Hitzesommer scheint nun vorüber. Doch wir wissen, dass es sicher nicht der letzte gewesen ist. Deshalb ist es angesicht des fortschreitenden Klimawandels umso wichtiger, in allen Lebensbereichen – sei es Landwirtschaft, Gesundheit oder Infrastruktur – bereits jetzt Vorsorge zu treffen. Als Hilfestellung für Kommunen, Bundesländer, Unternehmen und jede und jeden Einzelnen hat die Bundesregierung nun das Klimavorsorgeportal gestartet. Erfahren Sie mehr darüber in unserem Schwerpunktartikel. Auch die weiteren Artikel stehen im Zeichen des diesjährigen Sommers: Der Deutsche Wetterdienst analysiert den Rekordsommer 2018 in Nord- und Ostdeutschland, Forschungsprojekte belegen die Wirksamkeit von Fassadenbegrünung und untersuchen die hitzeresiliente Stadtbepflanzung und kreative Anpassungsprojekte können sich noch bis zum 31. Oktober um eine Förderung des Umweltministeriums bewerben. Eine interessante Lektüre wünscht das KomPass-Team im Umweltbundesamt Vorgestellt: Das Deutsche Klimavorsorgeportal Das Deutsche Klimavorsorgeportal Quelle: Suradech14 / iStockphoto Mit dem Deutschen Klimavorsorgeportal (KLiVO Portal) unterstützt die Bundesregierung Kommunen, Bundesländer, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Ob Gesundheitsrisiken durch Hitze, Hochwasserschäden an Gebäuden oder Ernteverluste durch extreme Sommertrockenheit: In allen Gesellschaftsbereichen und Regionen sind die Auswirkungen des Klimawandels bereits heute spürbar. Diese Vielfältigkeit adressiert das KLiVO Portal, indem es die Nutzenden selbst entscheiden lässt, zu welchen Themen sie Unterstützungsangebote benötigen. Das Ergebnis sind passgenaue und qualitätsgeprüfte Daten, Informationen und Werkzeuge, die die Eigenvorsorge unterstützen. Das Umweltbundesamt begleitet das Portal mit einem Netzwerk, in dem sich Akteure zum bestehenden Informationsangebot zur Klimaanpassung austauschen, beraten und voneinander lernen können. Save the date: Konferenz zu Klimaanpassungsdiensten Das Umweltbundesamt lädt am 12. November auf die erste Nationale Konferenz zu Klimaanpassungsdiensten ein. Unter dem Motto „Klimaanpassungsdienste – Klimavorsorge in der Praxis“ werden Wissen und Erfahrungen in Workshops und Diskussionen ausgetauscht, Best-Practice-Beispiele vorgestellt und neue Netzwerke erschlossen. Die Konferenz richtet sich an Vertreterinnen aus Kommunen, Bundesländern, Zivilgesellschaft und der Wirtschaft. BMU fördert kreative Projekte zum Umgang mit dem Klimawandel Mit dem Programm „Anpassung an die Folgen des Klimawandels" fördert das Bundesumweltministerium kreative Projektideen zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels. Konzepte zu den Förderschwerpunkten „Anpassungskonzepte für Unternehmen“, „Entwicklung von Bildungsmodulen“ und „Kommunale Leuchtturmvorhaben“ können noch bis zum 31. Oktober 2018 beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Je nach Förderschwerpunkt liegen die maximalen Zuwendungen zwischen 100.000 und 300.000 Euro. Klimaschutz und Anpassung in Kommunen: Förderung bis 30. September beantragen Mit dem Förderprogramm „Kommunalrichtlinie“ unterstützt das Bundesumweltministerium Kommunen, die sich stärker für den Klimaschutz und die Klimaanpassung engagieren wollen. Im Fokus des Förderprogramms steht eine fachliche Beratung für die Planung und Umsetzung konkreter Klimaschutzmaßnahmen. Im Rahmen eines Teilkonzeptes werden dabei auch Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel gefördert. Interessierte Kommunen können die Förderung noch bis zum 30. September beantragen. Klimareport für Niedersachsen: alarmierende Ergebnisse Das niedersächsische Umweltministerium hat gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst die Temperaturentwicklung in Niedersachsen seit 1881 ausgewertet. Dem „Klimareport Niedersachsen" zufolge ist die mittlere Jahrestemperatur des Bundeslandes bereits um 1,5 Grad Celsius gestiegen. Wenn die globalen Treibhausgas-Emissionen nicht drastisch reduziert und somit die Erderwärmung eingedämmt wird, muss mit einem Temperaturanstieg von 5 Grad bis zum Jahr 2100 gerechnet werden. Klimareport Mecklenburg-Vorpommern: steigende Temperaturen Der Klimawandel hinterlässt auch in Mecklenburg-Vorpommern seine Spuren: Dem „Klimareport Mecklenburg-Vorpommern“ zufolge ist die Durchschnittstemperatur des Bundeslandes um 1,3 Grad Celsius angestiegen. Zudem hat die gemessene Niederschlagshöhe um neun Prozent zugenommen. Die Ergebnisse bekräftigen die Notwendigkeit von strikterem Klimaschutz sowie Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. DWD eröffnet erste Stadtklimastationen in Hamburg und Freiburg Wie macht sich der Klimawandel in der Mitte deutscher Großstädte bemerkbar? Um Antworten auf diese Frage sowie bessere Prognosen zur Klimaentwicklung zu liefern, baut der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein neues Netz von Klima-Messstationen in Städten auf. Die ersten Stadtklimastationen wurden in Hamburg und Freiburg eröffnet. Basierend auf den gewonnenen Daten können geeignete Anpassungsstrategien in Innenstädten geplant werden. Workshops für Unternehmen in München: Klimarisiken erfolgreich managen Der Verein co2ncept plus unterstützt Unternehmen bei der Erarbeitung einer betrieblichen Klimarisikostrategie. Dafür bietet er eine fünfteilige Workshop-Reihe an, die Unternehmerinnen und Unternehmern das Know-how vermittelt, wie sie Klimarisiken erfolgreich managen können. Dabei werden neben den regionalen Gegebenheiten auch Risiken in den Zulieferketten und Absatzmärkten betrachtet. Die Workshops finden 2019 in München statt und sind kostenfrei. Wärmster Sommer in Nord- und Ostdeutschland seit 1881 In Nord- und Ostdeutschland wurden diesen Sommer die höchsten Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1881 gemessen. In Sachsen-Anhalt kletterten die Temperaturen auf Rekordwerte von bis zu 39,5 Grad Celsius. Nach 1911 handelte es sich bundesweit zudem um den zweittrockensten Sommer seit Aufzeichnungsbeginn. Der DWD rechnet klimabedingt mit einer Zunahme extremer Wetterphänomene und betont die Relevanz von intensiveren Anpassungsbemühungen an den Klimawandel. Synthesebericht zu Anpassungsszenarien bei Niedrigwasser Hitzewellen und Dürreperioden stellen sowohl die Binnenschifffahrt als auch die Wasserwirtschaft vor neue Herausforderungen. Im Rahmen der Kooperation KLIWA werden Pilotprojekte zur Anpassung an Niedrigwasserstände in Süddeutschland ausgewertet. Aus den Ergebnissen sollen Strategien und Handlungsempfehlungen zum Aufbau eines lokalen Niedrigwassermanagements erarbeitet werden. Fassadengrün gut gegen Feinstaub, Stickoxide und Hitze in Städten Fassadengrün stellt eine wirksame Maßnahme gegen die Feinstaub- und Stickoxid-Belastung in Städten dar. Zudem verbessert es das Hausklima von Gebäuden. Das ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Köln und dem Forschungszentrum Jülich. Für die Studie wurde die Temperatur von Fassaden mit und ohne Efeu-Berankung sowie das Aufkommen von Stickoxiden und Feinstaub über mehrere Wochen ausgewertet. Klimaanpassung durch Stadtbepflanzung – neue Baumarten gesucht Bäume in Städten sorgen bei Hitze für die Kühlung und Beschattung von öffentlichen Räumen. Im Zuge der globalen Erwärmung wächst daher die Bedeutung von Stadtgrün. Heimische Baumarten, wie Bergahorn und Sommerlinde, halten dem besonderen Stress durch Hitze jedoch nur bedingt stand. Die TU Dresden sucht deshalb nach besser angepassten Baumarten. Informationen zu rund 400 Baum- und Straucharten sowie ihrer „Hitze- und Trockengefährdung“ finden sich in einer Online-Datenbank. Ausstellung: Landschaftsarchitektur für mehr Klima-Resilienz Ob Stadtpark, urbanes Quartier oder Kulturlandschaft – jeder öffentliche Raum kann so gestaltet werden, dass er gegen extreme Wetterereignisse gewappnet ist und dabei gleichzeitig zum Schutz des Klimas beiträgt. 14 besonders beispielhafte Projekte dafür, wie Landschaftsarchitektur zur Anpassung an den Klimawandel beitragen kann, stellt der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) derzeit in einer Online-Ausstellung vor. Kostenlose App zur Risikobewertung für Landwirte Wie werden sich Regen, Sturm und Trockenheit auf die Jahresernte auswirken? Mit welcher Versicherungsleistung ist bei Ernteausfällen zu rechnen? Bei der Beantwortung dieser Fragen erhalten Landwirte jetzt Unterstützung durch eine kostenlose App der Humboldt Universität. Die „Smart Small Farmer App“ wertet statistische Daten zu Wetter, Bodenbeschaffenheit und Versicherungsindizes aus und erhöht so die Planungssicherheit für Bauern. Neue DIN-Normen zur Klimaanpassung veröffentlicht Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat drei neue Normen veröffentlicht, die Hilfestellung bei der Klimaanpassung geben: Die Norm DIN SPEC 35202 ist ein Leitfaden, der zeigt, wie die Anpassung an den Klimawandel in die Ausgestaltung von Normen einbezogen werden kann. Das DIN SPEC 35220 Beiblatt 1 zeigt auf, wie Gebäude vor sommerlicher Wärme geschützt werden können. Der internationale Norm-Entwurf DIN EN ISO 14090 beschreibt Prinzipien, Anforderungen und Richtlinien für die Klimaanpassung in Organisationen. Die Normen sind kostenpflichtig beim Beuth Verlag erhältlich. ECCA 2019: Jetzt für Vortragsformat anmelden Vom 28. bis 31. Mai 2019 findet in Lissabon die Europäische Konferenz zur Anpassung an den Klimawandel (ECCA) statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Praktikerinnen und Praktiker in der Klimaanpassung können bis zum 10. Oktober eine ganze Session oder einen Einzelvortrag für die Konferenz anmelden. Abstracts können zu einem breiten Themenangebot eingereicht werden. Österreich erlässt Maßnahmenpaket für Land- und Forstwirtschaft Auch in Österreich hat die extreme Trockenheit der letzten Monate Bauern und Forstwirten große Ernteverluste beschert. Der österreichische Ministerrat hat darauf jetzt reagiert, indem er ein umfassendes Paket sowohl mit kurzfristigen als auch zukunftsorientieren Maßnahmen zur Klimaanpassung für die Land- und Forstwirtschaft auf den Weg gebracht hat. Neben finanziellen Ausgleichen steht die eigenverantwortliche Risikovorsorge im Fokus der Maßnahmen. Hitze in der Stadt: Risikofaktor Migrationshintergrund Hitzewellen in der Stadt treffen ältere Menschen und kleine Kinder besonders hart. Dem Forschungsprojekt „EthniCityHeat“ der Universität Wien zufolge leiden jedoch auch Menschen mit Migrationshintergrund besonders stark unter Extremtemperaturen. Grund dafür seien vor allem ihre sozioökonomisch eingeschränkten Möglichkeiten zur Anpassung an extreme Temperaturbereiche. Die im Rahmen des Projekts entwickelte „Heat-Toolbox“ soll sie im Umgang mit Hitze unterstützen. Risikobewertung für den Schienenverkehr: Beispiel Flusshochwasser Um die öffentlichen Verkehrssysteme besser vor Extremwetterereignissen zu schützen, müssen zunächst potenzielle Schwachstellen erwogen werden. Eine solche Risikoabschätzung hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung für den Fall Flusshochwasser vorgenommen. Die Analyse zeigt, dass Flusshochwasser infrastrukturelle Knotenpunkte in Deutschland stark gefährden können. Um Engpässe im Personen- und Güterverkehr zu vermeiden, müssen geeignete Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Kommunale Überflutungsvorsorge – Planer im Dialog Die Ergebnisse des Projekts „Kommunale Überflutungsvorsorge – Planer im Dialog“ wurden jetzt in einer gleichnamigen Broschüre zusammengefasst. Im Rahmen des Projekts arbeiteten Vertreterinnen und Vertreter aus Stadtplanung, Verwaltung und Wasserwirtschaft aus 15 Städten sektorübergreifend an konkreten Konzepten für die Überflutungsvorsorge. Die Broschüre kann kostenlos beim Deutschen Institut für Urbanistik heruntergeladen werden. Difu-Publikationsreihe für Kommunen: Umwelt- und Lebensqualität sichern In der neu erschienenen Publikation „Klimaschutz und Gesundheit“ stellt das Deutsche Institut für Urbanistik verschiedene Ansätze und Projekte aus der kommunalen Praxis vor, die sowohl das Klima als auch die menschliche Gesundheit schützen. Das Umweltbundesamt empfiehlt Kommunen beispielsweise die Erstellung von Hitzeaktionsplänen, um konkrete Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zu definieren. Hitzewellen im Meer bedrohen Ökosysteme Der Klimawandel führt zu immer mehr Hitzetagen unter Wasser – mit fatalen Folgen für Flora und Fauna. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscherteam der ETH Zürich und der Universität Bern. Das Team warnt, dass maritime Hitzewellen zu einem kompletten und teilweise unwiederbringlichen Wandel der Ökosysteme unter Wasser führen können. Bei einem globalen Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius würden die Hitzeperioden im Meer bereits um das 16-fache ansteigen.

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 75

Liebe Leserinnen und Leser, der Klimawandel mit seinen Folgen und die Notwendigkeit, auf diese zu reagieren, wurde uns in diesem Sommer durch Starkregen und Überflutungen wieder einmal vor Augen geführt. Um die Auswirkungen des Klimawandels in der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zu berücksichtigen, sind Normen und Regeln ein wichtiges Instrument. In unserem Schwerpunktartikel wird der aktuelle Stand zu Normen in Bezug auf Klimawandelfolgen näher beleuchtet. Neben Neuigkeiten von Bund, Ländern und Kommunen sowie aus der Anpassungsforschung und -praxis, stellen wir Ihnen in dieser Newsletter-Ausgabe außerdem das Tatenbankprojekt „BaumAdapt" vor. Eine spannende Lektüre wünscht Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Normen und Regeln – Defizite bei Anpassung an den Klimawandel DAS-Handlungsfeld Raumplanung, Regional- und Stadtentwicklung Quelle: darknightsky / stock.adobe.com Um gerade urbane Lebensräume vor den Folgen des Klimawandels zu schützen, sollten Normen und technische Regeln an diesen angepasst werden. Doch das geschieht bisher zu wenig bis gar nicht: Unter den circa 34.000 DIN-Normen finden sich gerade 11, in denen der Klimawandel erwähnt wird. Das geht u.a. aus den Ergebnissen der Studie „Adaptation Standard: Analyse bestehender Normen auf Anpassungsbedarfe bezüglich Folgen des Klimawandels“ im Auftrag des UBA hervor. Dr. Wiebke Meister vom Deutschen Institut für Normung (DIN) und Prof. Dr. Heiko Sieker, Geschäftsführer der Ingenieursgesellschaft Prof. Dr. Sieker, der die Studie begleitet hat, erläutern Handlungsbedarfe und geben Handlungsempfehlungen, wie die Folgen des Klimawandels in den Regelwerken möglichst schnell und nachhaltig berücksichtigt werden können. Gefragt ist nach Ansicht beider an dieser Stelle auch der Gesetzgeber, um dringende Vorgaben zu verankern. Bestandsaufnahme zur Anpassungsforschung und Anpassungspraxis „RegIKlim“ (Regionale Informationen zum Klimahandeln) ist eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem Ziel, entscheidungsrelevantes Wissen zum Klimawandel in Kommunen und Regionen aufzubauen und geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. Im Querschnittsprojekt WIRKsam wurde der bisherige Stand der Aktivitäten in Forschung, Politik und Praxis zum Thema Klimaanpassung in Deutschland zusammengefasst. Der Bericht zeigt aktuelle Forschungslücken und Umsetzungshemmnisse der Klimaanpassung auf und soll so transformative Forschung und Praxis in der Klimaanpassung anregen. UBA-Tatenbank: Neuerungen beim Erfassungsformular für Tatenbankeinträge In der Tatenbank sammelt das UBA Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel. Inzwischen haben bereits über 200 Engagierte diese Möglichkeit genutzt, ihre Maßnahmenidee zu verbreiten und anderen ein gutes Beispiel zu sein. Jede und jeder hat die Möglichkeit, in der Tatenbank eigene Aktivitäten zur Anpassung an den Klimawandel einzutragen. Ab jetzt erscheint das Erfassungsformular dafür in einem neuen Gewand. Grafisch und inhaltlich aufbereitet bietet es nun auch die Möglichkeit, einen Entwurf zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt fertig zu stellen. Wir freuen uns auf Ihren Eintrag in die Tatenbank! 7. Vernetzungstreffen „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ Das 7. Vernetzungstreffen der Projekte des DAS-Förderprogramms „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ wird am 9. und 10.11.2021 unter dem Thema „Starkregen- und Überflutungsvorsorge“ digital stattfinden. Der erste Tag ist für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich. Inhaltlicher Fokus liegt hier auf dem aktuellen Stand zur Vorsorge wasserbedingter Extremwetterereignisse sowie „Lessons learnt“ umgesetzter Anpassungsprojekte. Die Anmeldung ist bis zum 3.11.2021 geöffnet. Das Programm ist unter dem Anmeldungslink einsehbar. Erntebericht 2021: Klimaanpassung ist dringend notwendig Im Erntebericht 2021 betont das Bundeslandwirtschaftsministerium, dass eine Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel verstärkt angegangen werden muss. Vor dem Hintergrund der Extremwetterereignisse in diesem Jahr und in den vergangenen Jahren, sind die Erträge und Qualität der Ernte bei vielen Nutzpflanzen unterdurchschnittlich. Für die Klimaanpassung in der Landwirtschaft wurde deshalb im Zuge des Ernteberichts auch eine Ackerbaustrategie vorgestellt. In ihr wurden zwölf Handlungsfelder – wie etwa die „Stärkung der Züchtung von klimaangepassten und widerstandsfähigen Pflanzen“ oder die „Entwicklung klimaangepasster Anbaukonzepte“ –festgeschrieben, die neben einer größeren Klimaresilienz auch einen verbesserten Klima- und Bodenschutz zum Ziel haben. Bundesregierung veröffentlicht Bodenschutzbericht In ihrem fünften Bodenschutzbericht hat die Bundesregierung unter anderem den Beitrag des Bodens als Teil einer umfassenden Klimapolitik als thematischen Schwerpunkt hervorgehoben. Demnach hat das Klima und damit auch der Klimawandel einen großen Einfluss auf viele Prozesse im Boden. Für die Klimaanpassung des Bodens müssen viele Arten der Bodennutzungen und Maßnahmen zum Bodenschutz entsprechend angepasst werden, heißt es in dem Bericht. Bei der Bodennutzung bedeutet die Anpassung an den Klimawandel entweder eine Änderung der Landnutzung und/oder eine Umstellung der 37 Bewirtschaftungsmethoden. Die wichtigsten Zielsetzungen dabei sind unter anderem die Aufrechterhaltung oder Erhöhung der Wasserspeicher und -aufnahmekapazität sowie die Verhinderung der Bodenerosion. DStGB fordert Verankerung der Klimaanpassung im Grundgesetz Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat in einer Erklärung die nächste Bundesregierung aufgefordert, die Schlüsselfunktion der Kommunen in der Klimapolitik stärker zu gewichten sowie die Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung schnell umzusetzen und dauerhaft zu finanzieren. Der DStGB schlägt daher ein „Klimaschutzbeschleunigungsgesetz“ vor, um Maßnahmen schneller voran zu bringen. Geregelt werden sollen damit zum Beispiel digitale Genehmigungsverfahren, die Verkürzung der Gerichtswege oder der Verzicht auf naturschutzrechtliche Ausgleichsregelungen – wenn die Maßnahme dem Klimaschutz oder der Klimaanpassung dient. Darüber hinaus sprechen sich die führenden Vertreter des Bundes für eine Verankerung von Klimaanpassung und -schutz als neue Gemeinschaftsaufgabe in Art. 91a des Grundgesetzes aus. Niedersächsisches Kompetenzzentrum Klimawandel nimmt Arbeit auf Das in diesem Jahr gegründete Niedersächsische Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO) hat seine Arbeit aufgenommen. Das NIKO wird die niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erstellen. Darüber hinaus sollen von hieraus Grundlagen für Klimaanpassungsmaßnahmen erarbeitet werden wie etwa die Aufbereitung von Klimadaten und die Erstellung regelmäßiger Berichte zu den bereits feststellbaren Auswirkungen der Klimaänderungen und bevorstehenden Klimarisiken. Vier Klimaexpertinnen arbeiten in dem Zentrum und wollen Akteurinnen und Akteure in der Klimaanpassung auf Landesebene sowie regionale Gruppen miteinander vernetzen. NRW verstärkt Fördermaßnahmen zur Klimaresilienz Nordrhein-Westfalens Umweltministerium stellt 10 Millionen Euro für ein neues Förderprogramm zur Klimaanpassung zur Verfügung. Die Mittel für das Programm mit dem Namen „Klimaresilienz auf kommunaler und regionaler Ebene“ stammen aus dem EU-Programm zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie und bieten den Kommunen weitere Unterstützung bei der Verbesserung der Starkregen- und Hitzevorsorge. Förderfähig sind bis zu 100 Prozent der Ausgaben beispielsweise für Maßnahmen wie die Entsiegelung befestigter Flächen zugunsten von Grünflächen, das Anlegen von Mulden oder Retentionsflächen zum Rückhalt. Anträge können noch bis zum 31.10.2021 von Kommunen und kommunalen Unternehmen gestellt werden. Bayern: Landesamt für Umwelt veröffentlicht Klima-Faktenblätter Eine adäquate Anpassung an den Klimawandel kann nur erfolgen, wenn bekannt ist, wie sich klimatische Parameter (zum Beispiel Lufttemperatur, Niederschlag) und daraus berechnete Klima-Kennwerte (zum Beispiel Anzahl der Hitzetage oder Trockenperioden) zukünftig in einer Region verändern werden. Aus diesem Grund hat das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) Klima-Faktenblätter veröffentlicht, in denen die zukünftige Entwicklung dieser klimatischen Kennwerte dargestellt ist. Die Änderungen wurden basierend auf Klimaprojektionen berechnet und werden in den Faktenblättern für Bayern und sieben bayerische Klimaregionen dargestellt. So sollen die Notwendigkeit und das Ausmaß von Klimaanpassungsmaßnahmen beurteilt werden können. Plattform zur Klimaanpassung für Thüringer Kommunen erweitert Die Informationsplattform www.klimaleitfaden-thüringen.de ist um entscheidende Funktionen erweitert worden. Nun können sich Kommunalvertreter sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger nicht mehr nur über das Thema Hitze, sondern auch über Starkregen und Trockenstress informieren. Anhand einer interaktiven Karte bündelt das Online-Angebot Informationen darüber, wie sich Klimaveränderungen auf Thüringen auswirken und auf welche Weise Anpassungen möglich sind. Dafür wird gezeigt, wo es in Thüringen vermehrt zu Starkregenereignissen kommen kann oder wie die Prognosen für die Zukunft aussehen. Praktische Beispiele von der Regenzisterne über Sturzflutkonzepte bis zur Baumleitplanung zeigen, wie Klimaanpassung geht. Darmstadt schafft neues Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung Mit dem „Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung“ räumt die Stadt Darmstadt der Klimaanpassung und dem Klimaschutz eine noch höhere Priorität ein. Die neue Behörde versteht sich als Querschnittsamt, das für die betreffenden Maßnahmen die Stadtverwaltung, die Eigenbetriebe und die Stadtwirtschaft in puncto Klimaschutz und -anpassung miteinander vernetzen soll. Ziel ist es, die angestoßenen Maßnahmen zu steuern und zu evaluieren sowie auch die Stadtgesellschaft einzubeziehen. Dafür wurden neben mehreren neu geschaffenen Stellen auch bestehende Stellen im Bereich des Klimaschutzes in das neue Amt verlagert. Lokales Klima- und Wissensportal für Baden-Württemberg Das Projekt LoKlim der Universität Freiburg hat für Baden-Württemberg ein Wissensportal zu den relevanten Handlungsfeldern und Klimaparametern für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie ein Klimaportal mit aktuellen Klimaprojektionen erstellt. Letzteres verdeutlicht mit interaktiven Karten die lokalen Auswirkungen des Klimawandels. Dafür wurde für jede der über 1.000 Kommunen in Baden-Württemberg ein Klimasteckbrief erstellt. Im Wissensportal finden sich Informationen zu den Auswirkungen des Klimawandels sowie möglichen Anpassungsmaßnahmen auf kommunaler Ebene. So ist es für Kommunen möglich, vor dem Hintergrund spezifischer Prognosen passende Maßnahmen zum Ausbau ihrer Klimaresilienz zu finden. „APV-Obstbau“ testet Maßnahmen zur Klimaresilienz beim Apfelanbau Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE testet derzeit im Rahmen des Projektes „APV Obstbau“ Agri-Photovoltaik als Resilienzkonzept zur Anpassung an den Klimawandel im Obstbau. Ziel ist es, die Resilienz im Obstbau zu steigern sowie zur ressourceneffizienten Landnutzung beizutragen, in dem Landnutzungskonflikte zwischen Photovoltaik-Freiflächenanlagen und der Landwirtschaft reduziert werden. Dazu wird getestet, inwieweit Agri-PV-Anlagen im Obstbau herkömmliche Schutzkonstruktionen, wie Hagelschutznetze und Folienüberdachung ersetzen und die Pflanzen und Früchte vor schädlichen Umwelteinflüssen schützen können. Das gesamte Projekt läuft noch bis zum Beginn des Jahres 2025. Beratungstool zur Starkregenvorsorge für Kommunen online Forschende der Hochschule Mainz haben zusammen mit Partnern aus der Praxis und Kommunen das digitale Beratungswerkzeug „AKUT“ für die Überflutungsvorsorge entwickelt. Es soll Fachplaner und Kommunen im ländlichen Raum dabei unterstützen, die besten Maßnahmen für ein spezifisches Starkregenrisikomanagement zu finden. Maßnahmen und Wirkungen werden dafür vereinfacht dargestellt und in Bezug zu den handelnden Akteuren gesetzt. Eines der Ziele ist, durch eine Modellierung der Maßnahmen und ihrer Wirkungen innerhalb einer mathematischen Optimierungsrechnung, ein optimales Handlungskonzept für die jeweilige Umgebung zu ermitteln. So sollen auch Anreize zur Umsetzung von Maßnahmen gefunden und Konflikte überwunden werden. Neues Webportal „Klima und Wasser“ jetzt verfügbar Als Teil der „Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel“ (DAS) bietet der DAS-Basisdienst „Klima und Wasser“ ab sofort Daten, Produkte und Beratungsleistungen für Nutzer aus dem Bereich Verkehr, Wasser- und Energiewirtschaft, dem Bauwesen sowie dem Küsten-, Meeres- und Bevölkerungsschutz. Auf diese Weise kann Infrastruktur gezielt mit dem Blick auf die Klimaanpassung geplant werden. Dafür fließen in den Dienst fortlaufend Erkenntnisse aus der Forschung ein, die in operationelle Dienstleistungen überführt werden. Daran arbeiten im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die Bundesoberbehörden: Bundesanstalt für Wasserbau, Bundesanstalt für Gewässerkunde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie und der Deutsche Wetterdienst. Digitaler Hitzeatlas für Deutschland abrufbar Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) hat einen Hitzeatlas als Webanwendung veröffentlicht. Er ist frei verfügbar und bietet eine Zusammenstellung relevanter Informationen zum Thema „Hitzebelastung“ in Deutschland. Die Daten werden mehrmals täglich aktualisiert und können von den Nutzenden miteinander kombiniert werden. Neben aktuellen Hitzewarnungen finden sich in dem Atlas auch längerfristige Prognosen etwa zur kommenden Witterung (teilweise bis zu 45 Tage im Voraus) oder zum langjährigen Mittel der zu erwartenden thermische Belastung für den Menschen. Für die Praxis werden Tipps zur Vorbereitung auf Hitzesituationen gegeben. Städteranking zu Klimaschutz und Klimaanpassung veröffentlicht Das Leibniz-Instituts für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) und die Universität Potsdam haben erstmals ein vergleichendes Ranking für die Aktivitäten von Städten in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung erarbeitet. Dabei wurden für 104 große- und mittelgroße Städte öffentlich zugängliche Informationen zu ihren Aktivitäten und politischen Ambitionen bei der Klimaanpassung und dem Klimaschutz erhoben und mit Punkten bewertet. Berücksichtigt wurden beispielsweise Mitgliedschaften in Klimanetzwerken, veröffentlichte Strategiedokumente und Zielzahlen. Insgesamt zeigt das Ranking, dass größere Städte klimapolitisch aktiver sind als kleinere. Zudem zieht das Engagement für den Klimaschutz tendenziell auch mehr Aktivität für die Anpassung der Stadt an die Folgen des Klimawandels nach sich. Starkregen trifft auf Bevölkerungsschutz – Projekt „KlamEx“ abgeschlossen Wie entwickeln sich extreme Niederschlagsereignisse im Zuge des Klimawandels? Welche Faktoren bestimmen deren Folgen? Wie können sich Bevölkerungsschutz und Raumplanung noch besser auf Starkregen vorbereiten? Diesen und weiteren Fragen ging die Strategische Behördenallianz „Anpassung an den Klimawandel“ in den vergangenen zweieinhalb Jahren mit ihrem 3. Forschungsprojekt „KlamEx“ nach. Dafür wurden unter anderem die Einsätze der Feuerwehren und des THW bei Starkregenereignissen seit 2001 untersucht. Ende August konnten die Ergebnisse – darunter ein objektiver Ereigniskatalog – vorgestellt werden. Leitfaden für begrüntes Wohnen veröffentlicht Die Begrünung an, auf und um Wohnanlagen herum ist ein wichtiges Instrument der Klimaanpassung. Denn das Grün hilft unter anderem dabei, Regenwasser zurückzuhalten und das Mikroklima zu verbessern. Für mehr Überblick zu Förderungen und technischen Möglichkeiten hat der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW) den Leitfaden „Begrüntes Wohnen“ veröffentlicht. Er gibt einen Überblick zu nachhaltiger Gebäude- und Quartiersentwicklung sowie zu möglichen Maßnahmen der Begrünung im Quartier oder an Dächern und Fassaden. Damit will der Leitfaden Unternehmen und Genossenschaften eine Hilfestellung bei der Entwicklungen zu Maßnahmen der Klimaanpassung und nachhaltigen Entwicklung geben. Anpassung an den Klimawandel ist erste EU-Mission Die Europäische Kommission hat im Rahmen des Förderprogramms für Forschung und Innovation „Horizon Europe“ fünf Missionen formuliert, die ein Mandat zur Erreichung bestimmter Ziele innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens darstellen. Als erste von insgesamt fünf Missionen wurde die Anpassung an den Klimawandel ausgegeben. Die EU will dafür mindestens 150 europäische Regionen und Gemeinschaften dabei unterstützen, bis zum Jahr 2030 klimaresilient zu werden. Unter anderem sollen 100 Millionen Euro für groß angelegte und an die örtlichen Gegebenheiten angepasste Demonstrationsprojekte für den Schutz vor klimabedingten Gefahren wie Überschwemmungen bereitgestellt werden. Förderung zur Anpassung an den Klimawandel verbessert Das Bundesumweltministerium und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben ihre Zusammenarbeit zur Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie für Umwelt- und Klimaschutz-Investitionen erweitert. Seit dem 1. September 2021 können Unternehmen, Einzelunternehmer und Gewerbetreibende das KfW-Umweltprogramm auch zur Finanzierung für solche Investitionen nutzen. Bei Maßnahmen zur Minderung der Belastungen und Risiken infolge des Klimawandels setzt die Förderung einen Schwerpunkt bei Vorhaben, die naturbasierte Lösungen einsetzen und die zu einer grünen Infrastruktur beitragen, beispielsweise durch die Begrünung von Gebäuden oder Firmengeländen oder Maßnahmen des natürlichen Wasserrückhalts. Naturgefahrenreport 2021 betont Notwendigkeit der Klimaanpassung Der Naturgefahrenreport des „Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft“ (GDV) geht vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe in Teilen Mitteldeutschlands im Juli auch auf die Notwendigkeit der Klimaanpassung ein. Der Report mahnt etwa fehlende Investitionen in klimaangepasste Infrastruktur sowie die unbedachte Versieglung von Flächen an. Ebenso wird gefordert, Prävention und Klimafolgenanpassung als Schutzziel in Gesetzen und Normen zu verankern und diesen Zielen eine höhere Priorität auf allen Ebenen einzuräumen. Memorandum zu urbaner Resilienz verabschiedet Die Gemeinschaftsinitiative von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ hat auf ihrem Bundeskongress das Memorandum „Urbane Resilienz – Wege zur robusten, adaptiven und zukunftsfähigen Stadt“ verabschiedet. In dem Papier werden Wege aufgezeigt, die Chancen für transformative Veränderungsprozesse zu nutzen und Städte und Gemeinden gegenüber Krisen und Katastrophen zu stärken. Dabei geht die Gemeinschaftsinitiative auch auf die Bedeutung der Klimaanpassung für den Erhalt der Lebensqualität in Städten ein. Sie weist unter anderem darauf hin, Maßnahmen zur Steigerung der Resilienz gegen Klimafolgen mehr in bestehende Prozesse wie die Stadtentwicklung zu integrieren und vorhandene Infrastruktur in Anpassungsplänen zu berücksichtigen. Faktenpapier zu Extremwetter in Deutschland aktualisiert Das Faktenpapier „Was wir heute über das Extremwetter in Deutschland wissen“ wurde im Rahmen des Extremwetterkongress 2021 um den aktuellen Kenntnisstand zu Extremwetterereignissen in Deutschland aktualisiert. In dem Papier gehen die Autoren und Herausgeber davon aus, dass Extremwetterereignisse zukünftig vermehrt in bisher noch nicht betroffenen Regionen auftreten werden. Hinzu kommt die Zunahme von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen und eine Abnahme anderer Wetterextreme wie beispielweise strenger Fröste. In puncto Klimaanpassung sieht das Papier vor allem für die Land- und Forstwirtschaft Handlungsbedarf, beispielsweise durch effiziente Bewässerungsverfahren und durch Änderungen bei Fruchtfolgen. Klimarisiken für den Handel mit den wichtigsten Agrarrohstoffen Das Forschungsinstitut „Stockholm Environment Institute“ (SEI) hat einen Bericht zur Bewertung grenzübergreifender Klimarisiken für den Handel mit den wichtigsten Agrarrohstoffen wie Mais, Reis, Weizen, Soja, Zuckerrohr und Kaffee veröffentlicht. Der Bericht betont die Notwendigkeit einheitlicher weltweiter Anstrengung zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels, um Lebensgrundlagen zu sichern und Konflikte zu vermeiden. Weiterhin kommt er unter anderem zu dem Schluss, dass klassische Ansätze zum Management von Handelsrisiken wie Substitution und Diversifizierung bei fortschreitendem Klimawandel nicht mehr funktionieren werden. Im Bericht wird gezeigt inwieweit Produzenten und Importeure sowie Märkte von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Schäden von Hitzewellen bis 2060 verfünffacht Ein wissenschaftlicher Artikel für die Plattform „nature communications“ hat die derzeitigen und zukünftigen wirtschaftlichen Auswirkungen von Hitzewellen in Europa untersucht. Ausgehend von einer sinkenden Produktivität bei Hitze werden die geschätzten Gesamtschäden von vier Hitzewellen in den vergangenen 20 Jahren jeweils auf 0,3 bis 0,5 Prozent des europäischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) geschätzt. Des Weiteren gehen die Autorinnen und Autoren davon aus, dass sich unabhängig von der zugrunde gelegten Klimaentwicklung, die wirtschaftlichen Schäden durch Hitzewellen bis 2060 verfünffachen werden. Im Artikel wird deshalb eine Notwendigkeit von mehr Forschung zu den Auswirkungen von Hitzewellen als Grundlage für evidenzbasierte Anpassungspläne und arbeitsmedizinische Maßnahmen gesehen. BaumAdapt: Essen hat sein Stadtbaumanagement fit für die Zukunft gemacht BaumAdapt Quelle: Ruhrbahn GmbH Als die Stadt Essen im Juni 2014 von dem Orkan „Ela“ getroffen wurde, sind große Teile des städtischen Baumbestandes beschädigt worden. Das öffentliche Leben kam durch blockierte Straßen und Schienen teilweise zum Erliegen. Als Konsequenz riefen die Stadt Essen und die Uni Dortmund das Projekt „BaumAdapt“ ins Leben. Ziel war es zu ermitteln, wie sich der urbane Baumbestand in den kommenden Jahren verändern muss, um auf der einen Seite widerstandsfähig gegen extreme Windereignisse zu sein und auf der anderen Seite seine Ökosystemleistungen optimal aufrecht erhalten zu können. Im Ergebnis des Ende 2020 abgeschlossenen Projekets stehen Handlungsempfehlungen, wie das Stadtbaummanagement im Hinblick auf mehr Resilienz geplant, unterhalten und weiterentwickelt werden kann. Diese Empfehlungen wurden unter anderem aus der Simulation von Verkehrsunterbrechungen von Kritischen Infrastrukturen sowie eines Vergleichs des Baumbestandes vor und nach dem Sturmereignis gewonnen. Auch das Verhalten von Bäumen im Sturmereignis sowie die Ökosystemleistung von Bäumen wurde modelliert. Auf diese Weise konnten zum Beispiel Aussagen über relevante und schützenswerte Verbindungen und Knotenpunkte im Verkehr sowie potenzielle Baumschädigungen durch Sturmereignisse getroffen werden. Viele der Handlungsempfehlungen wurden während der Projektlaufzeit in Pilotprojekten bereits umgesetzt.

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