Das Projekt "Untersuchung der Cancerogenitaet von Holzstaub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Ziel der vorliegenden Untersuchungen war zunaechst die Isolierung und die chemische Analyse der in den Hoelzern von Buche, Eiche, Fichte und Kiefer vorliegenden genuinen Holzinhaltsstoffe. Extraktfraktionen der verschiedenen Hoelzer, Substanzklassen und auch Einzelverbindungen wurden im weiteren Verlauf der Untersuchungen im Ames-Test auf ihre mutagene Wirkung gegenueber definierten Staemmen von Salmonella typhimurium geprueft. Dabei konnten direkt wirkende mutagene Extraktfraktionen bzw. Substanzklassen oder Einzelverbindungen bei den vier Hoelzern nicht nachgewiesen werden. Auch nach metabolischer Aktivierung mit Rattenleberhomogenisat und einer Vorinkubation mit den Bakterien und dem S9-Mix liessen sich keine mutagene Wirkungen erkennen. Nach Meinung der Forscher sind somit die genuinen Inhaltsstoffe der von untersuchten Hoelzer nicht fuer die Entstehung von Adenocarcinomen der inneren Nase verantwortlich zu machen.
Das Projekt "Gefahrstoffbelastung in der Holzwirtschaft, ihre genotoxische Wirkung und Auswirkung auf die Nasenschleimhaut des Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Holz-Berufsgenossenschaft durchgeführt.
Das Projekt "Nachfolgeprojekt zu 'Messung und Analyse der Pollenkonzentrationen im Stadtgebiet Berlin im Mai/Juni 2011' mit dem Umweltbundesamt Berlin - Regionale Verteilung luftgetragener allergener Pollen und ihre Risikobewertung bei Erwachsenen mit allergischer Rhinitis durch Pollen in Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst, Geschäftsstelle an der Charite - Universitätsmedizin Berlin durchgeführt. Teilprojekt 1: Die Konzentration allergener Pollen in einer Höhe von rund 150 cm vom Boden an verschiedenen Orten einer Großstadt ist kaum bekannt, da die bisherigen Messungen in der Regel in ca. 10 m Höhe auf Dächern vorgenommen werden, um die homogene Verteilung in einer größeren Region zu erfassen. In diesem Projekt werden an ca. 10 verschiedenen Stellen in Berlin die Konzentrationen allergener Pollen in einer Höhe von rund 150 cm erfasst. Ausgewählt werden Orte mit hoher und niedriger Verkehrsdichte, enge und breite Straßen sowie Orte im Stadtzentrum und der Peripherie. Teilprojekt 2: Es wird die Konzentration der Pollen verglichen mit den Symptomen an Nase, Augen und Bronchien sowie dem gesundheitlichen Allgemeinbefinden von Personen, die das 'Pollentagebuch' (auf www.pollenstiftung.de) im gleichen Zeitraum benutzen. Es wird geplant, für dieses Teilprojekt ca. 100 Personen mit Heuschnupfen und Pollenasthma zu gewinnen, die ihre Symptome mitteilen. Teilprojekt 3: Es wird die Konzentration an den fixierten Messstellen verglichen mit den Pollenkonzentrationen, die mittels einer individuellen Pollenfalle (Modell Pollator, Fa. Bluestone Technology) bei fünf Erkrankten gemessen werden. Durch die Erfassung der Symptome dieser Personen, die im Detail allergologisch untersucht sind, wird ein Vergleich von Symptomen und Pollenkonzentration im Pollator und der nächstgelegenen Pollenmessstation möglich. Die hier aufgeführten Projektpartner sind unsere Wunschpartner, von denen wir noch keine Bestätigung erhalten haben. Das Gesamtprojekt steht unter dem Risiko der finanziellen Machbarkeit.
Das Projekt "Nachweis und Identifizierung genotoxischer, krebserzeugender Holzinhaltsstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Gesellschaft für Holzforschung durchgeführt. Buchenholzproben wurden in verschiedenen biologischen Systemen mit dem Ziel geprueft, Auskunft darueber zu erhalten, ob krebserzeugende Wirkungen von genuinen Buchenholzkomponenten ausgehen koennen, die nach Einatmung des Holzstaubes im Nasenraum bioverfuegbar werden. Dazu wurden drei verschiedene Buchenholzpraeparationen in biologischen Systemen auf mutagene Wirkung bzw. auf gentoxische und krebserzeugende Eigenschaften geprueft. Bei der ersten Praeparation handelte es sich um eine aus methanolischem Extrakt abgetrennte und an Sephadex LH 20 gereinigte Fraktion. Die zweite Praeparation wurde durch chemischen Lignin-Abbau und nachgeschaltete analoge Reinigungsschritte gewonnen. Bei der dritten Praeparation handelte es sich um Komponenten aus dem biologischen Lignin-Abbau durch Mikroorganismen. Die Pruefung dieser Praeparation erschien notwendig, weil die mit dem chemischem Lignin-Abbau erhobenen Befunde nur dann Aussagekraft beanspruchen koennen, wenn nachgewiesen wird, dass das Lignin des Buchenholzstaubes im Nasenraum in analoger Weise abgebaut wird. Im methanolischen Extrakt wie auch in der durch chemischen Lignin-Abbau gewonnenen Praeparation konnte dosisabhaengige mutagene Aktivitaet nachgewiesen werden. Der Nachweis mutagener Aktivitaet nach bakteriellemLignin'Abbau gelang mit drei Staemmen. Dagegen liessen sich nach dem Lignin-Abbau durch sieben andere Mikroorganismen keine mutagenen Aktivitaeten nachweisen. In diesem Zusammenhang sei erwaehnt, dass zwei der bekannten Lignin-abbauenden Staemme an verschiedenen Stellen des Ligningeruestes angreifen. Die erhobenen Befunde sprechen dafuer, dass nur durch Abbauvorgaenge, welche die Spaltung an bestimmten Stellen des Ligningeruestes bevorzugen, mutagene Aktivitaet freigesetzt wird. Es steht ausser Zweifel, dass bei einem Nachweis genotoxischer und krebs- erzeugender Eigenschaften ein Krebsrisiko fuer den Menschen nur dann vermutet werden kann, wenn Mikroorganismen mit entsprechender Stoffwechselleistung bzw. die Existenz eines zu kanzerogenen Produkten fuehrenden Lignin-Abbau im menschlichen Nasenraum nachgewiesen werden kann.
Das Projekt "Assessing the potential of isotopes and elements in different hard parts of freshwater fish species to determine origin and migratory patterns using laser ablation inductively coupled plasma mass spectrometry (LA-ICP-MS)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Chemie, Abteilung für Analytische Chemie durchgeführt. Standort- und artspezifische mikrochemische Informationen in Hartteilen von Fischen können als natürliche chemische Markierungen verwendet werden, um wichtige ökologische Fragestellungen wie die Herkunft eines Fisches oder seine Populationszugehörigkeit zu beantworten. Weiters können Ausbreitungsprozesse und Wandermuster wie die mehrmalige Laichwanderung zum Ort der eigenen Geburt ('Homing') und die jahreszeitliche Habitatnutzung retrospektiv untersucht werden. Obwohl bisher vor allem Otolithen für diese Art von Fragestellung verwendet wurden, stellt die Analyse von Schuppen und Flossenstrahlen eine wichtige nicht-letale Alternative dar. Augenlinsen wiederum können relativ einfach entnommen werden, was vor allem bei der Untersuchung großer Fischmengen eine Rolle spielt. Im Rahmen des 'IsoMark' Projektes werden daher erstmals umfassende Untersuchungen der sog. 'elemental fingerprints' (vor allem basierend auf Ca, Sr, Na, Ba, Mg) und 'isotopic fingerprints' (basierend auf Isotopen von Sr and Ca) unterschiedlicher Hartteile typischer europäischer Fischarten wie Bachforelle (Salmo trutta f.f., L.), Äsche (Thymallus thymallus, L.), Nase (Chondrostoma nasus, L.) und Huchen (Hucho hucho, L.) durchgeführt. Zur präzisen und simultanen in-situ-Analyse multipler Elemente und Isotope wird die 'Laser ablation inductively coupled plasma mass spectrometry' (LA-ICP-MS) verwendet. Dabei können mit hoher lateraler Auflösung Element- und Isotopenmuster direkt auf den Hartteilen gemessen werden. Fische von zehn Fischzuchten werden auf ihre spezifischen mikrochemischen Muster in Hartteilen untersucht. Zur Erfassung des Zusammenhanges zwischen Umweltparametern und Hartteil-Mikrochemie werden kontrollierte Feldexperimente durchgeführt. Juvenile und adulte Individuen von zwei Arten (Bachforelle, Nase) werden in schwimmenden Käfigen spezifischen Umweltsituationen ausgesetzt, und die inkorporierten Muster in Bezug auf Altersstadium, Temperatur und Umweltchemie interpretiert. Zusätzlich werden juvenile und adulte Bachforellen und Nasen aus unterschiedlichen natürlichen Habitaten und die Stabilität der Wasserchemie als Grundvoraussetzung einer eindeutigen Interpretation der Umweltinformation untersucht. Weiters getestet wird das sog. 'Trans-generationale Markieren', das eine Massenmarkierung von Fischlarven durch die Injektion der Mutterfische mit einem angereicherten Isotop erlaubt. Dieses wird dann an die früh gebildeten Hartteile der Larven (Augenlinse, Kern des Otoliths) weitergegeben, und erlaubt so die eindeutige Identifizierung von Fischen über einen längeren Zeitraum ihrer Entwicklung...
Das Projekt "Isolierung und Charakterisierung von Bakterien als Produzenten extrazellulaerer Enzyme und antifungaler Wirkstoffe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Fachbereich Biologie durchgeführt. Die Nachfrage nach biotechnisch relevanten mikrobiellen Produzentenstaemmen, speziell fuer Enzyme, steigt staendig. Solche Staemme entfalten auch oft antifungale und pflanzenwachstumsfoerdernde Wirkungen. Zielstellung: Screening auf biotechnisch nutzbare Produzenten von Enzymen (vor allem Lipasen, DNase, Chitinase) sowie Fungiziden und auf ihre pflanzenwachstumgsfoerdernden Wirkungen. Teilaufgaben: Isolierung und Charakterisierung von psychrophilen Boden- und Rhizosphaerenbakterien mit den gesuchten Faehigkeiten; Optimierung ihrer Kulturbedingungen und Wirkstoffproduktion; in-vivo-Pruefung auf antagonistische und wachstumsfoerdernde Effekte an Brassicaceae und Gramineae; Versuche zur Aufklaerung der antagonistischen Wirkprinzipien.
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