Materialflussindikatoren stellen ein zentrales Element von Strategien zur Ressourcenschonung dar. Sie besitzen eine sehr große Relevanz, denn unsere gesamten Wertschöpfungsketten fußen auf einer materiellen Stoffwandlung. In der öffentlichen, politischen Debatte werden sie demzufolge auch sehr weitreichend interpretiert. So besteht bei der Begründung der Rohstoffproduktivität der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie ein Zusammenhang von ökologischen Erfordernissen und der intergenerationalen Verfügbarkeit, das heißt einer wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Knappheitserwartung für Rohstoffe. Im Lichte der Weiterentwicklungen von Materialflussindikatoren und daran geknüpfter Ziele zur Dematerialisierung stellt sich die Frage, wofür diese Indikatoren tatsächlich stehen und welche Aussagekraft zur Ressourcenschonung sie besitzen. Kann man davon ausgehen, dass der Belastungsdruck stetig sinken wird, wenn der Materialeinsatz pauschal reduziert wird? Im vorliegenden Beitrag wurde diese Fragestellung vielschichtig erörtert. Im Ergebnis steht fest, dass man von hohen physischen Material- oder Rohstoffeinsätzen nicht pauschal auf eine hohe "Ressourcenrelevanz" schlussfolgern kann. Die Autoren zeigen auf, dass eine Auslegung von Materialflussindikatoren als Gestaltungs-, Steuerungs- und Zielgrößen kritisch zu sehen ist. Gleichwohl kann dargelegt werden, dass Materialflussindikatoren essentiell für weiterführende Instrumente und systematische Methoden sind. Quelle: http://www.resourceonline.de
Materialflussindikatoren sind ein zentrales Element in Strategien zur Ressourceneffizienzsteigerung und zur Ressourcenschonung. Wofür stehen diese Indikatoren und welche Aussagekraft haben sie? Was folgt daraus für Ansätze zur Dematerialisierung? Quelle: http://oekologisches-wirtschaften.de
Mit dem steigenden Informationsbedürfnis einer ökologisch sensibilisierten Öffentlichkeit wird die ständige Verfügbarkeit aktueller, qualitativ hochwertiger Umweltinformationen erwartet, auch mobil an jedem Ort. Basierend auf der Umweltinformationsrichtlinie der EU schreibt das Umweltverwaltungsgesetz Baden-Württemberg von 2015 deshalb vor, den öffentlichen digitalen Zugang zu Informationen über die Umwelt möglichst bürgerfreundlich und barrierefrei zu gestalten. Dazu gehört es auch, die Bevölkerung aktiver zu informieren und die sozialen Netzwerke stärker einzubinden. Wo eine direkte Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern stattfindet, sind insbesondere die Anforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu berücksichtigen. Auch die Anforderungen an die Umweltverwaltung nehmen im Zuge der Digitalisierung weiter zu. Gesetzliche Pflichtaufgaben erfordern ein breites Spektrum spezialisierter Fachanwendungen, die intensiv betreut und laufend der technischen Entwicklung angepasst werden müssen. Das UIS BW ist darauf ausgerichtet, die für Verwaltungsaufgaben benötigten Umweltinformationen möglichst situations- und bedarfsgerecht zur Verfügung zu stellen und ein durchgängiges Berichtswesen gemäß der EU-Fachrichtlinien wie der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie (HWRM-RL), Wasserrahmerichtlinie (WRRL) oder Natura 2000 zu gewährleisten. Nur eine konsequente Durchgängigkeit der Daten in der Systemarchitektur ermöglicht, dass Berichtsdaten weitgehend ohne manuelle Eingriffe direkt aus den Primärdaten der Fachdienststellen erzeugt werden können. Dabei leistet das UIS-weit einheitliche Berichtssystem entscheidende Unterstützung. Voraussetzungen eines reibungslosen Zusammenspiels der UIS-Komponenten sowie einer effizienten Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen beim E-Government sind technisch-organisatorische Standards im IuK-Bereich. Das UIS BW hat sich hier als fester Bestandteil zur Planung und Steuerung des IT-Einsatzes bewährt. Das E-Government-Gesetz (EGovG) des Bundes von 2013 soll die elektronische Kommunikation mit der Verwaltung erheblich erleichtern. Es ermöglicht Bund, Ländern und Kommunen die Einrichtung effizienter, nutzerfreundlicher elektronischer Verwaltungsdienste. Das nachgeordnete Gesetz zur Förderung der elektronischen Verwaltung des Landes Baden-Württemberg (EGovG BW) von 2015 regelt u.a. das elektronische Bezahlen, die elektronische Vorlage von Nachweisen, die Barrierefreiheit und Informationssicherheit sowie die flächendeckende Einführung der elektronischen Akte bis 2022. Das EGovGBW regelt auch die Zuständigkeiten für IT-Aufgaben neu. Damit verbunden ist die Einsetzung eines Landesbeauftragten für Informationstechnologie (Chief Information Officer, CIO) sowie eines IT-Rates und eines IT-Kooperationsrates. Zuvor war bereits mit dem BITBW-Gesetz die Bündelung der IuK der gesamte Landesverwaltung in der "Landesoberbehörde IT Baden-Württemberg" (BITBW) als zentralem Dienstleister beschlossen worden. Auch im kommunalen Bereich wurde mit der 2018 erfolgten Fusion der drei regionalen Rechenzentren mit der Datenzentrale Baden-Württemberg zur zentralen Datenanstalt ITEOS eine zukunftsfähige Neustruktur zur IT-Versorgung der Kommunen in Baden-Württemberg geschaffen. Von einer Zentralisierung der IT, verbunden mit der Verringerung von Serverstandorten sowie weiterer Standardisierung und Automatisierung, verspricht sich die Landesregierung eine gesteigerte Wirtschaftlichkeit, mehr Informationssicherheit und ein verbessertes Dienstleistungsangebot. Die Bündelung staatlicher Ressourcen mit zentraler Budgetierung soll es bei weiter sinkenden, bestenfalls gleichbleibenden Finanz- und Personalmitteln ermöglichen, den technologischen Standard zu halten. Das UIS BW ermöglicht dabei durch sein ressortübergreifendes und aufgabenorientiertes Gesamtkonzept einen weitgehend reibungslosen Übergang von Aufgaben an die neuen Dienststellen. Um fachübergreifende Umweltaufgaben effizient erledigen zu können, werden hochwertige Sach- und Geodaten benötigt, die in unterschiedlichen Verwaltungsebenen erhoben bzw. gesammelt werden. Daher gibt es seit langem einen intensiven Datenaustausch zwischen dem Land, seinen Kreisen und den Kommunen, der im Staatlich-Kommunalen Datenverbund Baden-Württemberg (SKDV BW) verbindlich geregelt ist. Dieser erleichtert den staatlichen und kommunalen Stellen einen Online-Zugang zu allen verfügbaren Umweltdaten der Verwaltung und deren effektive Nutzung zur Erfüllung der Dienstaufgaben. Der SKDV BW unterstützt außerdem den Aufbau der Geodateninfrastruktur Baden-Württemberg durch Bereitstellung der nach dem Landesgeodatenzugangsgesetz (LGeoZG) vorgesehenen Geodaten. Unter anderem beruht der SKDV BW auf einer Verwaltungsvorschrift, die den Pflichtdatenbestand für den Umwelt- und Arbeitsschutz sowie das Krisenmanagement regelt. Hierzu dient ein spezieller Objektartenkatalog (SKDV-OK), der die Geo- und Sachdaten nach einem einheitlichen Objektmodell strukturiert, so dass die Objekte entsprechend zusammenführt werden können. RIPS spielt eine wichtige Rolle beim Auf- und Ausbau einheitlicher Geodateninfrastrukturen (GDI) mit dem Ziel, allen staatlichen Stellen sowie der Wirtschaft und Öffentlichkeit einen einfachen Zugang zu vorhandenen Geodaten zu ermöglichen. Die rechtliche Grundlage dazu wurde mit dem Landesgeodatenzugangsgesetz (LGeoZG) von 2009 geschaffen. In Kooperation mit dem GDI-Kompetenzzentrum des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg (LGL) wird die Umsetzung der EU-Richtlinie "Infrastructure for Spatial Information in the European Community" (INSPIRE) in Verbindung mit der bundesweiten GDI DE und der landesweiten GDI BW realisiert. INSPIRE hat als Initiative der Europäischen Kommission das Ziel, eine europäische Geodaten-Basis mit integrierten raumbezogenen Informationsdiensten zu schaffen. Ein bedeutender Aspekt der Geodateninfrastruktur ist die Bereitstellung standardisierter Metadaten, konform zu GDI-DE und INSPIRE. Dies sind Informationen, die Geodaten bzw. -dienste und ihre Nutzungsrechte detailliert beschreiben und so fundierte Recherchen ermöglichen. Zur Geodatensuche wurde daher die RIPS-Metadaten-Auskunft entwickelt . Gesamtkonzeption GDI BW (2010) Zusammenwirken von UIS BW - GDI-BW - INSPIRE (2011) Durch die Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung sollen u.a. Ressourcen eingespart werden. Daher muss die IT-Infrastruktur auch den Anforderungen der Landesstrategie Green IT genügen. Etwa 30 % des Stromverbrauchs der Landesverwaltung werden durch die IT verursacht. Hier liegt ein großes Einsparpotenzial etwa durch zentrale, energieeffizientere Rechenzentren oder die Beschaffung sparsamer Endgeräte (Handlungsfeld "green in der IT"). Durch digitale Prozess-Optimierung sowie die Dematerialisierung im Bereich der Logistik und physischen Präsenz, z.B. mittels Videokonferenzen oder den Einsatz von Geoinformationssystemen statt Ortsbegehungen, trägt aber auch die Digitalisierung selbst zur Ressourceneinsparung bei (Handlungsfeld "green durch IT"). Diese Paradigmen sind auch bei der Weiterentwicklung des UIS BW zu berücksichtigen. Im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wurde zur Koordinierung von Green IT-Maßnahmen eine "Kompetenzstelle Green IT" eingerichtet. Ihr Hauptziel ist es, die Landesverwaltung für eine ressourcenschonende Digitalisierung fit zu machen. Das neue Webportal green-it.baden-wuerttemberg.de versorgt dazu alle Betroffenen in der Verwaltung mit praktischen Tipps für den Betrieb der Rechenzentren, den IT-Arbeitsplatz sowie Hinweisen und Fördermöglichkeiten zur Projektentwicklung.
Das Projekt "Teil 4" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Pforzheim - Gestaltung, Technik, Wirtschaft und Recht, Institut für Industrial Ecology - INEC durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teil 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von iPoint-systems gmbh durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teil 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Angewandte Geowissenschaften, Abteilung Geochemie und Lagerstättenkunde durchgeführt. Die entlang des Lebenszyklus eines Produktes generierten, umfangreichen Daten nutzen zahlreiche Akteure für ihre Entscheidungen. In Wertschöpfungsketten und -netzen sind diese Informationen dezentral verteilt. Während der Nutzungsphase fallen weitere Informationen an, wobei sogar der generierende Konsument in der Regel kein originäres Interesse an deren Weitergabe und Sammlung hat. Sowohl die vorgeschalteten Bereiche der Produktion und Verteilung als auch die nachgeschalteten Bereiche der Sammlung, Wiederverwendung und Kreislaufführung könnten von diesen Informationen erheblich profitieren. Ein transparenter und manipulationssicherer Austausch von Material-, Energie-, Produktions-, Verarbeitungs-, Qualitäts-, Wartungs- und Recyclinginformationen bildet die Basis, um eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft effektiv auszugestalten und zu steuern. Physische Stoff- und Güterströme müssen über den gesamten Produktkreislauf verlässlich qualifiziert, quantifiziert, analysiert, bewertet und interpretiert werden können, damit der Produktlebenszyklus bzw. -kreislauf, aus jeder Lebenszyklusphase heraus, effizient hinsichtlich regulatorischer, technischer, ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte gesteuert werden kann. Da dies bisher in der Praxis nicht oder nur zum Teil der Fall ist, bietet der Ansatz einer Distributed-Ledger-Technologie (DLT)- bzw. Blockchain-Plattform hier die Möglichkeit, die Datenbasis für alle Akteure in den Wertschöpfungs- und Kreislaufwirtschaftsnetzwerken zu verbessern. Der gemeinsame Zugriff auf diese Informationen würde die Effektivität und Effizienz des gesamten Systems erheblich erhöhen. Zusätzliche Anwendungsfelder und Geschäftsmodelle ließen sich generieren. Im Zuge der gesellschaftlichen Erwartungen an den Klimaschutz und eine zukunftsfähige Industriegesellschaft mit hocheffizienten, umweltverträglichen Energie- und Materialströmen (Decarbonisierung und Dematerialisierung der Industrie) ist der umfassende Zugriff auf die verfügbaren Informationen unabdingbar. Dem gegenüber stehen der berechtigte Bedarf der Kontrolle an den eigenen Daten, die Wahrung von Betriebsgeheimnissen und der Schutz von Anonymität. Gleichzeitig ist die Nachverfolgbarkeit, die Datensicherheit und -korrektheit, deren Konsistenz und Fälschungssicherheit in einem Netz von Akteuren gefordert, die sich erstmal grundsätzlich nicht vertrauen. Hierzu soll das Projekt die notwendigen (daten)technischen Ansätze und Voraussetzungen klären, die Gewährleistung der Richtigkeit der Übertragung der Realdaten in das digitale System analysieren, das dazu notwendige DLT-Systemkonzept entwickeln sowie exemplarisch eine Plattform aufbauen und am Beispiel realer Material-, Produkt- und Stoffstromdaten von beteiligten Unternehmen prüfen. (Text gekürzt)
Das Projekt "Teilvorhaben 3: Beschaffung und Vertrieb" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Callparts System GmbH durchgeführt. Das Projekt ReECar zielt darauf ab, Nachhaltigkeit durch den Einsatz von Gebrauchtteilen in der Kfz-Elektronik zu erreichen. Nachhaltigkeit umfasst den verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen durch Verlängerung der Produktnutzungsdauer (Wiederverwendung, Produktrecycling). Die Arbeitsplanung umfasst die Teilaufgaben der beteiligten Unternehmen im Verbundprojekt. Die Callparts ist an der Bearbeitung folgender Arbeitsschwerpunkte beteiligt: Bewertung und Auswahl nachhaltiger Ersatzteilstrategien, Bestimmung von Nutzungskennzahlen sowie Logistik- und Handhabungskonzepte. Die Wiederverwendung von Baugruppen und Komponenten senkt Kosten und Umweltbelastungen gleichermaßen. Kapitalintensive Lagerung bzw. (Neu-)Produktion wird minimiert. Diese Dematerialisierung durch Produktrecycling auf hohem Niveau führt unmittelbar zu Umweltentlastungen und erzeugt Win-Win-Situationen für Zulieferer, Hersteller, Remanufacturer, Werkstätten und Verbraucher. Weiterhin werden dabei positive Arbeitsplatzeffekte im Bereich der qualifizierten Logistik, der Aufarbeitung und der Qualitätssicherung erwartet.
Das Projekt "Die Grenzen des Konsums: Nachhaltiger Konsum unter der Berücksichtigung von Planetary Boundaries und globalen Wachstumsdynamiken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH durchgeführt. Im Jahr 2022 jährt sich zum 50. Mal die Veröffentlichung der Studie 'Die Grenzen des Wachstums'. Im jährlich nach vorne wandernden 'Overshootday' zeigt sich, dass die Grenzen der Belastbarkeit der Umwelt bereits überschritten sind.Das Vorhaben soll in einem ersten Schritt nationale und internationale Forschungsergebnisse zusammentragen, die Planetary Boundaries für relevante Umweltressourcen in Bezug setzen zur Frage, was dies für nachhaltigen Konsum im Verständnis von global verallgemeinerbaren Konsummustern heißt. Im zweiten Schritt sollen die abstrakten Grenzen des Konsums auf die individuelle Ebene heruntergebrochen und idealtypisch ein nachhaltiges Konsumniveau für Deutschland ausbuchstabiert werden. Hierfür sollen verfügbare Daten für Aussagen zu Konsumgrenzen zusammentragen werden (z.B. '43 g Fleisch pro Person und Tag'). Zentrale Konsumgüter wie Auto, Wohnung und Flugreisen sollen berücksichtigt werden. Liegen keine Daten vor, soll das Vorhaben eigene Werte ermitteln und abschätzen. In einem dritten Schritt soll diese Zielsetzung mit der globalen Wachstumsdynamik bei den zentralen Konsumgütern in Verbindung gesetzt werden. Diese Wachstumsdynamik soll im Sinne von Fallstudien anhand von 10 zentralen Konsumgütern für die BRICS- und fünf weitere neue Verbraucherländer beschrieben und die Bedeutung der aktuellen Konsumtrends für den globalen Ressourcenverbrauch bis 2050 extrapoliert werden. Schließlich soll dieser 'Prototyp' für ein nachhaltiges Konsumniveau für 5 Lebensstilgruppen variiert werden und für die Umweltbildung multimedial kommunikationstauglich verdichtet werden (Narrative für nachhaltige Konsumstile). Die Ergebnisse des Projekts sollen mit Partnern in 5 Kleinprojekten medial verbreitet werden. Dabei sollen Anknüpfungspunkte an umweltfreundliche Werthaltungen, z.B. aus der Postwachstumsdebatte (Zeitwohlstand, Lebensqualität, Entmaterialisierung), gesucht und mit kommuniziert werden. Außerdem ist eine Tagung zu den Grenzen des Konsums einzuplanen.
Das Projekt "Methods and Tools for Integrated Sustainability Assessment (MATISSE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. The objective of MATISSE is to achieve a step-wise advance in the science and application of Integrated Sustainability Assessment (ISA) of EU policies. In order to reach this objective the core activity of the MATISSE project is to improve the tool kit available for conducting Integrated Sustainability Assessments, resulting in four main project activities: 1. A common conceptual framework for ISA development, implementation and evaluation will be developed. This will be related to the assessment of the current status of ISA and its pattern of use in relation to different domains and contexts. 2. MATISSE will deliver a future tool portfolio for ISA. It will improve and interlink existing tools and methods for ISA with the focus on quantitative tools. In addition, new methods and tools will be developed that capture the multi-domain, multi-level and multi-actor complexity of ISA. 3. In four case studies the improved and new ISA tools will be applied and tested. The case studies are designed to cover the broad spectrum of domains and contexts of ISA in the EU. The themes are: i) agriculture, forestry and land-use, ii) resource use, waste and dematerialisation, iii) water, and, iv) sustainable environmental technology development. 4. The involvement and engagement of stakeholders and policy makers will be secured throughout all activities of the project. This covers crosscutting capacity-building, communications and outreach tasks. To this purpose, external guidelines for ISA will be developed that will support the future use and application of tools and methods for ISA across a wide range of contexts. The resulting improved tools portfolio and ISA Guidelines will form the primary deliverables of the project. The major focus will be on ISA-modelling tools in relation to ISA-participatory methods, which will be made suitable for use by the European Commission and other actors that seek to apply ISA through a comprehensive dissemination programme. Prime Contractor: Erasmus Universiteit Rotterdam; Rotterdam; Netherlands.
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