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Untersuchungen zur Oekologie und Systematik der Myomorpha des tropischen Afrika

Im tropischen Afrika kommen ca. 180 Arten Myomorpha (mausartige Nagetiere i.w.S.) vor, deren Oekologie bis vor ca. 30 Jahren nahezu unerforscht war. Im Rahmen mehrerer Forschungsvorhaben seit 1963 wurden und werden schwerpunktmaessig die Gebiete Zaire und Rwanda bearbeitet; ferner Uganda, Kenia, Tanzania, Nord- und Suedsudan, Aethiopien. Dabei werden die Biome Feuchtsavanne, montane Gebiete und tropischer Regenwald und die darin enthaltenen Biotope auf die charakteristischen Myomorpha-Arten und deren habitatmaessige Zusammensetzung untersucht. Spezielle Fragen gelten der Ernaehrung, der Fortpflanzung und der Populationsdynamik. Ausserdem werden die Beziehungen zum Menschen, besonders in landwirtschaftlicher und medizinisch-hygienischer Hinsicht untersucht.

Emmy Noether-Nachwuchsgruppen, Tropische Bodenkohlenstoffdynamik im Bezug zur Variabilität von Bodengeochemie und Landnutzung entlang erosiver Störungsgradienten (TropSOC)

Die Reaktion von Böden auf erosionsbedingte Störungen ist eine der großen Unsicherheiten bei der Vorhersage von zukünftigen Treibhausgasflüssen von Böden zur Atmosphäre in Erdsystemmodellen. Das tropische Afrika ist dabei ein wichtiger globaler Hotspot von Klima- und Landnutzungswandel. Schnell wachsende Bevölkerung, Abholzung der Primärwälder zur Schaffung von Ackerflächen sowie die damit einhergehende Bodendegradation stellen die Region vor große Herausforderungen. Es wird erwartet, dass dort noch in diesem Jahrhundert bedeutende Änderungen sowohl in Bezug auf biogeochemische Kreisläufe in Böden, als auch den Fluss von Kohlenstoff (C) zwischen Boden, Vegetation und der Atmosphäre auftreten werden. Da sich der Großteil unseres Prozessverständnisses des Kohlenstoffzyklus aus den Klimazonen der mittleren Breiten ableitet, ist unklar wie sich die Kohlenstoffdynamik in den Tropen entwickeln wird. Es ist wichtig, diese Wissenslücke zu füllen, da tropische Ökosysteme Dienstleistungen von globaler Bedeutung übernehmen, wie zum Beispiel der Kohlenstoffspeicherung in Pflanzen und Böden, Biomasseproduktion und letztlich Lebensmittelversorgung der Region. Ziel des vorgeschlagenen Projektes TROPSOC ist es daher ein mechanistisches Verständnis der Kohlenstoffsequestrierung und -mineralisierung in Böden des tropischen Afrikas zu entwickeln. Die Studienflächen im östlichen Bereich des Kongo-Einzugsgebietes bieten eine einzigartige Kombination aus geologisch unterschiedlichem Ausgangsmaterial für die Bodenbildung und verschiedenen Ebenen der Störung durch den Menschen, welche unter tropisch-feuchtem Klima stattfindet. TROPSOC wird wesentlich dazu beitragen, die folgenden Fragen zu beantworten: 1. Wie werden sich Kohlenstoffflüsse und -speicherung in tropischen Systemen zwischen Böden, Pflanzen und der Atmosphäre entwickeln und unterscheiden mit Bezug auf die Steuerungsfaktoren: Geologie, Boden, Störungen durch den Menschen und Topographie? 2. Wie beeinflusst die Biogeochemie von tropischen Böden die Schwere der erosiven Störung des tropischen Kohlenstoffzyklus? 3. Wie kann man die Kontrollmechanismen der Bodenkohlenstoffdynamik in einer räumlich expliziten Weise modellieren? TROPSOC wird maßgeblich zum besseren Verständnis der Faktoren beitragen, welche die räumliche Verteilung und zeitliche Dynamik von organischen Kohlenstoff in tropischen Böden steuern. TROPSOC wird Daten und Modelle erzeugen welche die Lücke zwischen lokalem Prozessverständnis und großräumlicher Modellierung des Kohlenstoffzyklus in tropischen Böden schließt. Dies wird letztlich dazu beitragen, die Unsicherheit im Zusammenhang mit terrestrischen Kohlenstoffflüssen und der Reaktion von Böden auf Störungen zu reduzieren, was eines der größten Probleme in aktuellen Erdsystemmodellen und bei der Beurteilung von Ökosystemdienstleistungen darstellt.

Transregio TRR 228: Zukunft im ländlichen Afrika: Zukunft-Machen und sozial-ökologische Transformation; Future Rural Africa: Future-making and social-ecological transformation, Teilprojekt C01: Sozio-ökonomische Auswirkungen von Wachstumskorridoren

Inwieweit führen Wachstumskorridore in Afrika zu beabsichtigten und unbeabsichtigten sozioökonomischen Auswirkungen? Im Zuge der Entwicklung von Wachstumskorridoren zu internationalen Multistakeholderinitiativen, die darauf abzielen ländliche Räume in globale Wertschöpfungsketten einzubinden, sind diese Auswirkungen bislang unklar. Vor dem Hintergrund dieser Frage vergleicht und erklärt das Projekt unterschiedliche Visionen, Steuerungsmechanismen sowie hieraus resultierende Strukturen und lokale Teilhabe in den Korridoren SAGCOT und WBNLDC am Beispiel unterschiedlicher Wertschöpfungsketten.

Petrological, geochemical and isotopic characterization of kamafugites from East-Central Africa, Italy and Brazil: a review

Kamafugites are 'exotic igneous rocks' with mineralogical and chemical compositions that differ from those observed in common magmas. Despite their importance, kamafugites are still a poorly constrained topic and they lack a general petrological model due to their variable petrographic, geochemical and isotopic features. A detailed comparison among kamafugites is necessary to obtain a deeper understanding of the processes involved in their petrogenesis and of their strongly metasomatised mantle sources. Therefore, this data publication doesn’t only provide new geochemical and isotopic data from kamafugites, but a comprehensive data compilation for kamafugite samples in the Western branch of the East Africa Rift (WEAR) in Uganda and Democratic Republic of Congo, the Intra-Apennine Province (IAP), as well as for the Alto Paranaiba (APIP) and Goiás (GAP) provinces in Brazil. 97 kamafugite whole-rock data for the WEAR, 42 for IAP and 51 for APIP and GAP have been collected and compared to highlight similarities and differences, aiming to reconstruct their petrogenesis. The new data in this data publication results from work conducted at Laboratory of Geochronology and Radiogenic Isotope Geochemistry - Pisa1 (IGG-CNR, Italy) supported by WP3 ILGE - MEET project, PNRR - EU Next Generation Europe program, MUR grant number D53C22001400005.

Funktionale Beschichtung von Batteriepulvern

Erwin Manz: „Für mehr Klimaschutz brauchen wir eine konsequente Kreislaufwirtschaft“

13. Internationale Kreislaufwirtschaftskonferenz am Umwelt-Campus Birkenfeld – Rund 150 internationale Teilnehmende, unter anderem aus sechs afrikanischen Ländern „Rheinland-Pfalz gehört innerhalb Deutschlands zu den Regionen, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Das haben wir 2021 mit der verheerenden Hochwasserkatastrophe im Ahrtal schmerzlich erfahren müssen. Zudem haben Hitzewellen und Dürreperioden in den vergangenen zwei Jahrzehnten zugenommen und massive Schäden in der Land- und Forstwirtschaft verursacht. Inzwischen ist uns allen bewusst, dass wir unsere Lebensgrundlagen nur erhalten können, wenn wir die im Pariser Klimaabkommen 2015 festgelegte Begrenzung des Anstiegs der mittleren globalen Oberflächentemperatur auf unter 1,5 Grad Celsius konsequent verfolgen. Dabei spielt die Kreislaufwirtschaft eine entscheidende Rolle. Denn allein die Gewinnung und Veredelung natürlicher Ressourcen verursacht 50 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen“, erklärte Klimaschutzstaatssekretär Dr. Erwin Manz auf der 13. Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz am Umwelt-Campus Birkenfeld. Die Internationale Konferenz wird vom Umwelt- und Klimaschutzministerium sowie dem Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) der Hochschule Trier ausgerichtet. Das Treffen ist Teil der Internationalen Kreislaufwirtschaftswoche (IKWW). Zu der hochkarätigen Konferenz kommen rund 150 internationale Teilnehmende, unter anderem aus sechs afrikanischen Ländern (Guinea, Kongo, Namibia, Kamerun, Ghana). Dazu zählen viele staatliche und behördliche Entscheidungsträger, aber auch Führungskräfte aus der Wirtschaft, wie zum Beispiel Galmés Schwarz, Nachhaltigkeitsmanager des weltweit größten Reiseunternehmens TUI oder Jonathan Daniel Ocampo, Nachhaltigkeitsmanager der Firma Dos Pinos in Costa Rica. Vertreten sind unter anderem auch Generaldirektor Jean Bosco Kayombo, SNEL (staatlicher Energieversorger), Demokratische Republik Kongo, und Majesty Dr. Tchiffi Zié Jean Gervais, Generalsekretär Conseil des Souverain Africains, Elfenbeinküste. Dieses Jahr steht die Konferenz ganz im Zeichen der Circular Economy, also einer von größerer Wertschöpfung geprägten Kreislaufwirtschaft. „Um unsere Lebensbedingungen weltweit zu stabilisieren, müssen wir den Ressourcenverbrauch drastisch zurückfahren. Denn nicht nur der Klimawandel mahnt uns zur Eile, sondern auch die Endlichkeit von fossilen Rohstoffen und Metallen, vor allem von Edelmetallen und seltenen Erden. Die Linearwirtschaft muss weltweit in eine konsequente Kreislaufwirtschaft überführt werden“, verdeutlichte Umweltstaatssekretär Erwin Manz auf der Konferenz. Der Staatssekretär betonte, dass Rheinland-Pfalz schon weit in der Umsetzung sei und hob ein paar Beispiele hervor. Gezielte Förderung der Abfallvermeidung zum Beispiel durch Mehrweg- und Leasingkonzepte. Dafür sei das Projekt „Mehrweg- und Kaskadenwirtschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier“ ein gutes Beispiel. Im Bereich der Mensa und der Studentenwohnheime soll das Abfallaufkommen mit digitalen Anwendungen reduziert werden. Als landesweiten Baustein hat das Umweltministerium im Jahr 2019 die Abfallvermeidungskampagne „Müll nicht rum“ gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern (u.a. HWK, IHK, Kommunen, NGO´s) gestartet. Über alle Bereiche hinweg (Food- und Non-food-Bereich) sollen Bürgerinnen und Bürger im Land Rheinland-Pfalz zur Abfallvermeidung sensibilisiert und auf bereits bestehende Initiativen im Land hingewiesen werden. Als Kernstück ist auf der Webseite eine Karte zu finden, über die Bürgerinnen und Bürger zum Beispiel Secondhandläden, Fairteiler (Foodsharing), Unverpackt-Läden, Trinkwasserbrunnen/Refillstationen sowie außerschulische Lernorte zur Kreislaufwirtschaft in ihrer Nähe im ganzen Land angezeigt bekommen. Um Kreislaufwirtschaft konsequent in die Umsetzung zu bringen, bedarf es auch unterstützender Maßnahmen zum Up-Cycling und Recycling aus dem Herstellungsprozess sowie der Förderung eines nachhaltigen Produktdesigns. Um die Unternehmen hierbei zu unterstützen, wird gemeinsam mit dem IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) das seit 2007 etablierte Förderinstrument EffCheck weiterentwickelt. Durch den EffCheck unterstützt Rheinland-Pfalz interessierte kommunale und private Unternehmen mit der Förderung von Betriebsberatungen zur Erhöhung der Ressourceneffizienz. Durch die bis 2022 durchgeführten 238 EffChecks im Land werden jährlich 46.000 Tonnen CO2-Äquivalente vermieden. Staatssekretär Manz hob hervor, dass zu der Internationalen Kreislaufwirtschaftskonferenz Technologieführer aus Rheinland-Pfalz für Vorträge gewonnen werden konnten. Die Kooperationen mit dem rheinland-pfälzischen Umwelttechniknetzwerk Ecoliance und dem Umwelt-Meta-Cluster der Großregion GREATER GREEN böten Ansätze für nationale und internationale Projekte, die Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft verbinden würden. GREATER GREEN ist das europaweit erste grenzüberschreitende Netzwerk der Umwelttechnik. Seine Zielgruppe sind andere Netzwerke aus Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Lothringen, Luxemburg und der Wallonie.

Thailand beschlagnahmt sieben Tonne Elfenbein aus Afrika

Zollbehörden in Thailand haben sieben Tonnen geschmuggeltes afrikanisches Elfenbein innerhalb einer Woche beschlagnahmt. Nach Medienberichten wurden 739 Stoßzähne in einem Container im Hafen Klong Toey in Bangkok entdeckt. Der Wert liegt bei umgerechnet etwa 5,8 Millionen Euro. Der Container stammte aus der Demokratischen Republik Kongo und sollte weiter nach Laos verschifft werden. Weitere drei Tonnen Elfenbein im Wert von 5,5 Millionen Euro wurden im Hafen von Chonburi im Osten Thailands sichergestellt. Die insgesamt 511 Elefanten-Stoßzähne seien in Säcken mit Teeblättern versteckt gewesen. Sie kamen aus Kenya und waren ebenfalls Richtung Laos unterwegs. Thailand zählt zu den Top-Zielen für afrikanische Elfenbeinschmuggler. Dem Land drohen internationale Sanktionen, falls es im Kampf gegen dieses Problem keine Fortschritte erzielt.

Rohstoffkonflikte nachhaltig vermeiden

Die Demokratische Republik Kongo hat aufgrund ihres Rohstoffreichtums ein enormes wirtschaftliches Potential. Spätestens seit 1996 gilt die DR Kongo allerdings als Paradebeispiel für die Verquickung von Rohstoffausbeutung und Kriegsfinanzierung. Das ⁠ UN ⁠ Expertenpanel zur Ressourcenausbeutung in der DR Kongo verweist darauf, dass die Geschichte des Kongo seit Kolonialzeiten vom systematischen Missbrauch der natürlichen und menschlichen Ressourcen gezeichnet ist (UN Panel 2002). Veröffentlicht in Texte | 24/2011.

Bedrohter See des Jahres 2017: Tanganjikasee

Der Global Nature Fund (GNF) ernennt den Tanganjikasee zum „Bedrohten See des Jahres 2017“. Sedimentation, Verschmutzung und Übernutzung bedrohen den zweitgrößten See Afrikas, der von Burundi, der Demokratischen Republik Kongo, Tansania und Sambia umgeben ist. Mit einem Volumen von 17 % des weltweit verfügbaren Trinkwassers ist der Tanganjikasee von globaler Bedeutung und eine Lebensquelle für mehrere Millionen Menschen. Am Welttag der Feuchtgebiete weist der GNF auf die Bedeutung von Seen und Feuchtgebieten weltweit hin. Zusammen mit der burundischen Living Lakes-Partnerorganisation Biraturaba ruft der GNF zur Umsetzung von nachhaltigen Maßnahmen auf, um den Tanganjikasee zu schützen.

Bestand an Grauergorillas im Kongo ist drastisch zurückgegangen

Der auch Grauergorilla genannte Östliche Flachlandgorilla (Gorilla beringei graueri)ist nach den Ergebnissen einer am 19. Oktober 2016 in der Fachzeitschrift "Plos One" veröffentlichten Studie "vom Aussterben bedroht". Diese nur im Osten der Demokratischen Republik Kongo vorkommende Unterart des Östlichen Gorillas könnte nach Ansicht der Autoren in fünf Jahren in vielen ihrer Heimatgebiete ausgestorben sein, wenn die Regierung in Kinshasa nicht rasch gegensteuert. Nach Angaben des Leiters der Studie, Andrew Plumptre von der Wildlife Conversation Society, handelt es sich um die erste Untersuchung zu dieser Unterart seit Ausbruch des Bürgerkrieges. Seit Beginn des Bürgerkriegs 1996 ging der Bestand der Menschenaffen um 77 Prozent zurück. Statt 16.900 Tieren leben heute in dem Gebiet nur noch geschätzte 3.800 Exemplare. Als Gründe nannten die Forscher vor allem den Bürgerkrieg und den Bergbau in der Region. Demnach machten bewaffnete Bergarbeiter verstärkt Jagd auf die Affen wegen ihres Fleischs. Zum Schutz der Primaten regen die Forscher nun an, den Bergbau zu reglementieren und das Militär dazu zu motivieren, die Tiere in der Region besser gegen Jäger zu verteidigen.

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