Das Projekt "Quantitative Untersuchungen zur Anatomie des Gefaesssystems von Buchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Das Forschungsvorhaben hat zum Ziel, das Merkmal 'Gefaessflaeche' der zerstreutporigen Buche hinsichtlich seiner Indikatoreigenschaft fuer natuerliche und anthropogene Umweltveraenderungen in Vergangenheit und Gegenwart zu untersuchen. Dazu ist es erforderlich, die Technik der automatischen Bildanalyse zielgerecht einzusetzen und die gegebenen praeparativen Probleme zu loesen. Das Merkmal 'Gefaessflaeche' soll an Altbuchen unterschiedlicher Standorte nach den anerkannten Prinzipien der Dendrochronologie erhoben und zeitreihenanalytisch behandelt werden. Zudem sollen durch planvolle Eingriffe in die belaubte Krone von Jungbaeumen Stoereinfluesse simuliert und ihre Einwirkungen auf das Gefaesssystem verfolgt werden. Diese Befunde sollen helfen, Strukturanomalien in frueheren Jahrringen zu interpretieren und zugleich einen erklaerenden Beitrag zur Stressdiagnose von Buchen in Parks und Waeldern geben.
Das Projekt "Simulation der Produktion in bewirtschafteten Waeldern Deutschlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Forstwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Waldwachstumskunde durchgeführt. Gegenwaertig verwendete Prognosemodelle sollen so weiterentwickelt werden, dass sie neben der 'normalen' Waldentwicklung auch die Wachstumreaktionen auf verschiedene Klimaszenarien beschreiben. So erweitert, bilden Managementmodelle ein nuetzliches Instrumentarium zur flaechendeckenden Umsetzung und praxisrelevanten Wertung des Wissens ueber klimatisch bedingte Veraenderungen der Wuchsbedingungen. Kern des Vorhabens ist der Aufbau dynamischer, klimasensibler Managementmodelle. Das hierbei verwendete Einzelbaummodell wird mit Daten des Versuchswesens aus der oekophysiologischen Modellforschung und aus dendrooekologischen Studien parametrisiert. Dieses Teilprojekt nutzt die von anderen Arbeitsgruppen erarbeiteten Primaerinformationen ueber Standort, Klima, Waldzustand etc. zur Verdichtung in Wuchsmodellen. Die Ergebnisse von Simulationslaeufen werden dem Teilprojekt 4 (soziooekonomische Waldfunktionen) fuer weiterfuehrende Aussagen zur Verfuegung gestellt.
Das Projekt "Dendrooekologische Untersuchungen in Waldschadensgebieten beiderseits der deutsch-tschechoslowakischen Grenze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Department für Biologie, Zentrum Holzwirtschaft, Ordinariat für Holzbiologie und Institut für Holzbiologie und Holzschutz der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Es wird die zeitliche Entwicklung des Zuwachses der Fichte beiderseits der deutsch-tschechoslowakischen Grenze untersucht. Als Einfluesse sollen das Klima sowie Nah- und Fernimmissionen in Betracht gezogen und moeglichst in ihrer Wirkung bewertet und voneinander getrennt werden.
Das Projekt "Dendrooekologische Analyse von Klima-Wachstumsbeziehungen an 5 europaeischen Hauptbaumarten entlang einer Ost-West-Transekte: Schwarzwald - Vogesen - Lothringische Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Waldwachstum, Abteilung Waldwachstum durchgeführt. Dendrooekologische Analyse der Beziehungen zwischen Klima und Baumwachstum entlang eines Ost-West-Transekts. Dieses internationale Forschungsprojekt untersucht die Einfluesse von Klima und Witterung auf das Wachstum der Fichte, Tanne, Buche und Eiche auf verschiedenen Standorten entlang eines Transsekts vom Ostschwarzwald ueber die Vogesen bis in die Lothringische Ebene. Die Wachstumsreaktionen der Baeume werden auf der Grundlage von monatlichen und taeglichen Klima- bzw. Witterungsdaten anhand der Radialzuwaechse und der hochaufloesenden intraannuellen Analyse von Zellstrukturen, Dichteverhaeltnissen und Fraktionen stabiler Zellwandisotope quantifiziert. Zur Abschaetzung von Klima- bzw. Witterungseinfluessen auf das Baumwachstum werden die Ergebnisse aus drei hochaufloesenden Methoden der Analyse von Holzdichte, Isotopenverhaeltnissen und Zellstrukturen verglichen und daraus Grundlagen fuer die Konstruktion hochaufloesender Klima- und Zuwachsmodelle abgeleitet. Dazu wird ein Wasserhaushaltsmodell an ausgewaehlte Waldstandorte angepasst.