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s/dibutylphtalat/Dibutylphthalat/gi

Chemikalien (REACH): Sechs gefährliche Stoffe werden von EU schrittweise verboten

Folgende sechs besonders besorgniserregende Stoffe wurden am 17. Februar 2011 in den Anhang XIV der REACH-Verordnung (Verordnung Nr. 1907/2006 zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) aufgenommen: F5-tert-Butyl-2,4,6-trinitro-m-xylol (Moschus-Xylol), 4,4’-Diaminodiphenylmethan (MDA), Hexabromcyclododecan (HBCDD), Bis(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP), Benzylbutylphtalat (BBP) und Dibutylphthalat (DBP). Für jeden aufgeführten Stoff ist ein Ablauftermin angegeben, der in den Jahren 2014 und 2015 liegt. Nach diesem Datum darf der Stoff nur dann in Verkehr gebracht oder verwendet werden, wenn eine Zulassung erteilt wurde oder ein Zulassungsantrag vor Ablauf der Antragsfrist gestellt worden ist.

Internal phthalate exposure over the last two decades – A retrospective human biomonitoring study

Wittassek, Matthias; Wiesmüller, Gerhard A.; Koch, Holger M.; Eckard, Rolf; Dobler, Lorenz; Helm, Dieter; Müller, Johannes; Angerer, Jürgen; Schlüter, Christoph International Journal of Hygiene and Environmental Health 210 (2007), 3-4, 319-333 In a retrospective human biomonitoring study we analysed 24h urine samples taken from the German Environmental Specimen Bank for Human Tissues (ESBHum), which were collected from 634 subjects, (predominantly students, age range 20-29 years, 326 females, 308 males) in 9 years between 1988 and 2003 (each n≥60), for the concentrations of primary and/or secondary metabolites of di-n-butyl phthalate (DnBP), di-iso-butyl phthalate (DiBP), butylbenzyl phthalate (BBzP), di(2-ethylhexyl) phthalate (DEHP) and di-iso-nonyl phthalate (DiNP). Based on the urinary metabolite excretion we estimated daily intakes of the parent phthalates and investigated the chronological course of the phthalate exposure. In over 98% of the urine samples metabolites of all five phthalates were detectable indicating a ubiquitous exposure of the German population to all five phthalates throughout the last 20 years. The median daily intakes in the subsets between 1988 and 1993 were quite constant for DnBP (approx. 7 μg/kg bw/d) and DEHP (approx. 4 μg/kg bw/d). However, from 1996 the median levels of both phthalates decreased continuously until 2003 (DnBP 1.9 μg/kg bw/d; DEHP 2.4 μg/kg bw/d). By contrast, the daily intake values for DiBP were slightly increasing over the whole time frame investigated (median 1989: 1.0 μg/kg bw/d; median 2003: 1.4 μg/kg bw/d), approximating the levels for DnBP and DEHP. For BBzP we observed slightly decreasing values, even though the medians as of 1998 levelled off at around 0.2 μg/kg bw/d. Regarding daily DiNP exposure we found continuously increasing values, with the lowest median being 0.20 μg/kg bw/d for the subset of 1988 and the highest median for 2003 being twice as high. The trends observed in phthalate exposure may be associated with a change in production and usage pattern. Female subjects exhibited significantly higher daily intakes for the dibutyl phthalates (DnBP p=0.013; DiBP p=0.004). Compared to data from US National Health and Nutrition Examination Surveys (NHANES) exposure levels of the dibutyl phthalates were generally higher in our German study population, while levels of BBzP were somewhat lower. Overall, for a considerable 14% of the subjects we observed daily DnBP intakes above the tolerable daily intake (TDI) value deduced by the European Food Safety Authority (EFSA) (10 μg/kg bw/d). However, the frequency of exceedance decreased during the years and was beneath 2% in the 2003 subset. Even though transgressions of the exposure limit values of the EFSA and the US Environmental Protection Agency (US EPA) occurred only in a relatively small share of the subjects, one has to take into account the cumulative exposure to all phthalates investigated and possible dose-additive endocrine effects of these phthalates. doi: 10.1016/j.ijheh.2007.01.037

REACh und Normung

Das Projekt "REACh und Normung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Darmstadt, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit, Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse sofia e.V. durchgeführt. (I) da der Staat die Wirtschaftsakteure stärker als in der Vergangenheit in die Pflicht nimmt. Er weist ihnen im Sinne des Vorsorgeprinzips (precautionary principle) die Verantwortung zu: entlang der Wertschöpfungskette, einen sicheren Produktionsprozess in allen Stufen der Produktherstellung und -verarbeitung zu garantieren und dem Konsumenten bzw. Endverbraucher (z.B. Handwerker) in sich sichere Produkte auf dem Markt anzubieten. Im Prozess der Wertschöpfung kommt dabei Informations-, Kommunikations- und Kooperationspflichten Bedeutung zu, um die Informationstransparenz zu erhöhen, um gleichzeitig das Sicherheitsniveau beim Umgang mit chemischen Einsatzstoffen zu erhöhen. Die nun anstehende Umsetzung der REACh-VO beinhaltet Anforderungen, denen seitens der Wirtschaftsunternehmen Rechnung zu tragen ist. So müssen zur Erfüllung der vorgesehenen Informationspflichten angemessene Verfahren entwickelt werden, soweit diese nicht bereits durch die Vorgaben der REACh-VO vorbestimmt sind. Um solche Verfahren zu konzipieren und zu vereinheitlichen, könnte es sich für Unternehmen durchaus lohnen, freiwillige Vereinbarungen wie etwa technische Normen zu nutzen. Es scheint von außen betrachtet wenig sinnvoll, dass Unternehmen je für sich Prozeduren entwickeln, mit denen sie ihre Kunden informieren, einzelne Stoffgehalte oder die Angemessenheit von Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit Produkten prüfen. Wesentlich effizienter könnte es sein, unternehmens- oder branchenübergreifende Lösungen zu entwickeln. Von dieser These ausgehend wurde im Vorhaben REACh und Normung, das im Auftrag der Koordinierungsstelle Umweltschutz im DIN (gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) aus zwei unterschiedlichen Perspektiven nach Schnittstellen zwischen REACh und der etablierten technischen Normung gesucht. 1.) Zum einen wurde der Text der REACh-Verordnung inklusive der dazugehörenden Anhänge darauf hin untersucht, inwieweit der Verordnungstext Gestaltungsspielräume offen lässt, die durch technische Normen gefüllt werden könnten. 2.) Zum anderen wurde anhand von vier Stoffen aus der ECHA-Kandidatenliste Dibutylphthalat - DBP (Stoff 4), Bis(2-ethylhexyl)phthalat - DEHP (Stoff 10), Hexabromcyclododecan (Stoff 11) und Bis(tributylzinn)oxid (Stoff 13) der Bestand technischer Regeln mittels einer Datenbankrecherche daraufhin analysiert, ob es bereits jetzt technische Normen gibt, in denen explizit auf die genannten chemischen Substanzen Bezug genommen wird. Ziel dieser von zwei Seiten ansetzenden Analyse war es, einen Eindruck davon zu bekommen, welche Potentiale die technische Normung für die Umsetzung der REACh-Verordnung in die betriebliche Praxis bieten kann. Zugleich ging es aber auch darum Problembereiche zu identifizieren, in denen die etablierten Verfahren der technischen Normung nicht den Anforderungen entsprechen, die das Rechtsgebiet der Chemikaliensicherheit aufwirft.

Ermittlung der Biozidgehalte sowie der Gehalte an Flammschutzmitteln und Weichmachern im Hausstaub in von Kindern und Jugendlichen bewohnten Wohnungen

Das Projekt "Ermittlung der Biozidgehalte sowie der Gehalte an Flammschutzmitteln und Weichmachern im Hausstaub in von Kindern und Jugendlichen bewohnten Wohnungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Analyse und Bewertung von Umweltschadstoffen durchgeführt. Im Rahmen des Umweltsurveys fuer Kinder und Jugendliche sollen eine Vielzahl von Schadstoffen in Blut und Urin der Kinder und Jugendlichen untersucht werden. Zudem werden Hausstaubproben und die Innenraumluft analysiert. Es werden Untersuchungsparameter ausgewaehlt und erhoben, von denen bekannt ist oder vermutet wird, dass sie bei hoeherer Belastung zu gesundheitlichen Schaeden fuehren und zu denen fuer die Bundesrepublik bisher keine repraesentativen Daten vorliegen. Ausserdem ist die Verfuegbarkeit einer standardisierten Analytik (gepruefte Analysenmethoden, Moeglichkeit einer externen Qualitaetskontrolle) fuer die Auswahl von Bedeutung. Im Rahmen der Pilotphase des Umweltsurveys fuer Kinder und Jugendliche (FKZ 20162212) wird die Ausschoepfung, die Durchfuehrbarkeit und die Praktikabilitaet der Untersuchungsinstrumente geprueft. Im Hausstaub vorhandene Schadstoffe koennen durch Inhalation oder Ingestion einen Beitrag zur korporalen Belastung des Menschen liefern. Dies trifft vor allem auf Kinder zu. Sowohl die inhalativ als auch oral aufgenommene Staubmenge ist bei Kindern hoeher (etwa durch eine hoehere Atemfrequenz und den wiederholten Hand-zu-Mund Kontakt). Da Kinder ausserdem empfindlicher auf Schadstoffe reagieren, ergibt sich die Notwendigkeit gerade den Hausstaub in von Kindern bewohnten Wohnungen zu untersuchen. In den Hausstaubproben sollen im Rahmen dieses Teilvorhabens untersucht werden: a) Biozide (DDT, alpha-HCH, beta-HCH, gamma-HCH, HCB, PCP, PCB 28, PCB 52, PCB 101, PCB 138, PCB 153, PCB 180, Propoxur, Methoxychlor, Chlorpyrifos); b) Flammschutzmittel und Weichmacher (DMP, DEP,DBP, BBP, DEHP, TCEP, TBEP, TEHP, PBDE, PBB); c) polychlorierte Sulfonamiddiphenylether. Die Analysen sind entsprechend gepruefter Standardmethoden durchzufuehren. Eine interne und externe Qualitaetskontrolle ist zu belegen. Eine Probenanzahl in Abweichung von der Zahl 500 wird mit 1/500 pro Probe verrechnet. Eine Mindestzahl von 400 gilt allerdings als vereinbart.

Vorkommen von Phthalsaeureestern in Boeden und ihrem Aufwuchs im Einflussbereich von Emittenten und bei Klaerschlammaufbringung

Das Projekt "Vorkommen von Phthalsaeureestern in Boeden und ihrem Aufwuchs im Einflussbereich von Emittenten und bei Klaerschlammaufbringung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Phthalate werden in grossem Massstabe als Weichmacher fuer Kunststoffe eingesetzt. Aufgrund ihrer Persistenz stellt ihre Verwendung eine moegliche Umweltgefaehrdung dar, zumal im emittentennahen Bereich erhebliche Phthalatgehalte in Pflanzenproben festgestellt wurden (F+E 10607064). Bodenbelastungen koennen auch durch landwirtschaftliche Verwendung von Klaerschlamm entstehen (F+E 10701003). Zur Verifizierung dieser Befunde sollen systematische Untersuchungen ueber den Transfer Luft/Pflanze und Boden/Pflanze im Einflussbereich von Emittenten und auf Klaerschlamm- und Spuelflaechen erfolgen. Die Ergebnisse sollen eine Beurteilung er lauben, ob die Anforderungen der TA-Luft an phthalatverarbeitende Betriebe ausreichen, Nahrungs- und Futterpflanzen vor Kontaminationen zu schuetzen. Darueber hinaus soll geklaert werden, ob fuer Phthalate in Klaerschlaemmen Grenzwerte erforderlich sind.

Bewertung der Toxizität von Dibutylphthalat in Innenräumen

Das Projekt "Bewertung der Toxizität von Dibutylphthalat in Innenräumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungs- und Beratungsinstitut Gefahrstoffe GmbH (FoBiG) durchgeführt.

Vorkommen von Phthalsaeureestern in emittententnahen Boeden und ihrem Aufwuchs

Das Projekt "Vorkommen von Phthalsaeureestern in emittententnahen Boeden und ihrem Aufwuchs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Persistente Stoffe sind wegen ihrer eventuellen Anreicherung in der Umwelt ein besonderes Problem. Phthalsaeureester werden u.a. als Weichmacher in Kunststoffen eingesetzt, vor allem DEHP (Di-(ethylhexyl)phthalat und DBP (Di-n-butylphthalat). Phthalate sind in der Umwelt mittlerweile ubiquitaer. Fuer ihre Bewertung fehlen Daten ueber Abbau, Carry-over und eventuelle Anreicherung im System Boden/Pflanze. Auf emittentennahen Flaechen soll eine vorlaeufige Erhebung ueber die Phthalatgehalte in Pflanzen und Boeden Hinweise geben, ob die aus einigen Labor- und Lysimeterversuchen berichtete Abbaubarkeit auch unter unguenstigen Immissionsbedingungen eine Anreicherung verhindert. Das Vorhaben dient zur Abschaetzung des Handlungsbedarfs (Emissionsminderung/TA Luft).

Bestimmung von schwerabbaubaren Organo-Chlorverbindungen in Neckarsedimenten und ausgewaehlten Klaerschlaemmen

Das Projekt "Bestimmung von schwerabbaubaren Organo-Chlorverbindungen in Neckarsedimenten und ausgewaehlten Klaerschlaemmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Organische Chemie durchgeführt. Es wurden Sedimente aus Neckar und den Neckarnebenfluessen Finkenbach, Enz, Fils, Steinlach und Glatt, sowie Klaerschlammproben aus den Klaeranlagen Tottweil, Metzingen, Haigerloch, Balingen, Seinlach-Wiesaz und Tuebingen auf ihren Gehalt an chlorganischen Pestiziden d-HCH, gamma-HCH, Aldrin, Endrin, Dieldrin, Heptachlor, Heptachlorepoxid, alpha-Endosulfan, beta-Endosulfan, p,p'-DDT, p,p'-DDD, p,p'-DDE, und Methoxychlor, sowie auf Hexachlorbenzol, die nieder- und hoeherchlorierten Biphenyle und die Phthalsaeureester Dibutylphthalat und Diethylhexylphthalat untersucht. Umfangreiche Untersuchungen wurden zur Entwicklung eines statistisch abgesicherten Analysenverfahrens durchgefuehrt. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Proben folgende Komponenten in einer Konzentration groesser als 1 Mikrogramm/kg Trockensubstanz (ppb) gefunden werden: gamma-HCH, HCB, die p,p'-DDT-Gruppe (DDT, DDD, DDE) die nieder- und hoeherchlorierten Biphenyle sowie die Phthalate. Die Gehalte an diesen Stoffen sind in den untersuchten Sedimenten im allgemeinen niedriger als von Malisch (1981) in Rheinsedimenten, z.T. auch niedriger als von uns in Bodenseesedimenten gefunden wurden. Klaerschlammproben enthalten im Durchschnitt deutlich hoehere Konzentrationen an diesen Verbindungen. Ueberraschend hohe Prozentsaetze an nicht metabolisiertem DDT an der DDT-Gruppe, sowohl in Klaerschlammproben wie in Flusssedimenten. Zu beachten sind auch die Gehalte an PCBs in einigen Klaerschlaemmen mit mehr als 1 ppm; wobei sich die Frage der Relevanz solcher Konzentrationen im Hinblick auf eine landwirtschaftliche Verwertung der Klaerschlaemme stellt.

Untersuchungen zum Vorkommen von ausgewaehlten organischen Problemstoffen im Klaerschlamm und deren oekotoxikologische Bewertung bei der Aufbringung von Klaerschlamm auf Boeden sowie Ableitung von Empfehlungen fuer Normwerte

Das Projekt "Untersuchungen zum Vorkommen von ausgewaehlten organischen Problemstoffen im Klaerschlamm und deren oekotoxikologische Bewertung bei der Aufbringung von Klaerschlamm auf Boeden sowie Ableitung von Empfehlungen fuer Normwerte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie, Abteilung Biochemische Ökotoxikologie durchgeführt. Aus 25 Klaeranlagen des Landes Brandenburg, mit haeuslichem, kommunalem und Industrieab-wasser, wurden Sommer- und Winterproben entnommen. Untersucht wurden polychlorierte Terphenyle und Naphthaline, Chlorkohlenwasserstoff-Pestizide, LHKW, BTEX-Aromaten, Chlorbenzole, PAK, Phenole und Chlorphenole, Phthalate, MKW, Tenside, zinnorganische Verbindungen und 2,4-Dichlor-anilin. Signifikante Unterschiede ergaben sich im Vergleich von Sommer- und Winterproben, wobei die Sommerproben mit Ausnahme von LAS hoeher belastet waren. Zur Abschaetzung von Normwerten fuer Klaerschlammkonzentrationen wurden oekotoxikologische Wirkdaten zusammengestellt und im Boden tolerierbare Belastung abgeleitet. Als Normwert wird die Konzentration vorgeschlagen, die bei der Klaerschlammverwertung nach AbfKlaerV nicht zu einer Ueberschreitung dieser tolerierbaren Bodenkonzentration fuehrt. Die Gegenueberstellung der Klaerschlammbelastungen mit den Normwerten ergab fuer Tenside, Toluol und 2,4-Dichloranilin eine Ueberschreitung. Lindan, Dibutylphthalat und Acenaphthen liegen im Bereich des Normwertes. Fuer die weiteren untersuchten Substanzen ergibt sich eine teilweise deutliche Unterschreitung des Normwertes.

Vergleich verschiedener Extraktionsmethoden für die Phthalatbestimmung

Das Projekt "Vergleich verschiedener Extraktionsmethoden für die Phthalatbestimmung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Fachbereich Mathematik, Naturwissenschaften und Informatik durchgeführt. Phthalate stellen aufgrund der großen jährlichen Produktionsmenge (weltweit ca. 3 Mio t) eine umweltrelevante Chemikaliengruppe dar. Der Eintrag der Phthalate in die Umwelt erfolgt vor allem über Emission in die Atmosphäre. Von dort gelangen sie über trockene und feuchte Deposition in Oberflächenwasser und Boden. Ein zweiter bedeutender Eintragspfad von Phthalaten in Boden und Grundwasser verläuft über das Sickerwasser von Mülldeponien. Aufgrund ihrer langjährigen vielfältigen Verwendung (insbesondere als Weichmacher in PVC-Produkten) sind Phthalate bereits ubiquitär in allen Umweltkompartimenten nachzuweisen. Da sie jedoch sehr langsam in die Umwelt übergehen, ist in den nächsten Jahrzehnten noch mit einer zunehmenden Umweltbelastung durch Phthalate zu rechnen. Obwohl Phthalate nicht als besonders ökotoxisch eingestuft wurden und auch der Verdacht der Kanzerogenität von DEHP nicht erhärtet werden konnte, werden Phthalate aufgrund der großen Produktionsmengen in Zukunft verstärkt Gegenstand von Umweltmonitoringprogrammen sein. Die amerikanische Umweltbehörde EPA hat bereits in den 80er Jahren die 6 am häufigsten in der Umwelt vorkommenden Phthalate in die Liste der 129 prioritären Stoffe aufgenommen. Dabei handelt es sich um die Verbindungen Bis(2-ethylhexyl)-phthalat (DEHP), Butylbenzylphthalat (BBzP), Dibutylphthalat (DBP), Diethylphthalat (DEP), Dimethylphthalat (DMP), Dioctylphthalat (DOP). Die Kommission der Europäischen Gemeinschaften nahm im Jahr 2000 Bis(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) als Leitparameter in die Liste prioritärer Stoffe im Bereich der Wasserpolitik auf. Als genormte Analysenmethoden für die Bestimmung von Phthalaten in Wasserproben existieren bisher nur die EPA-Methode 606 von 1984 und die EPA-Methode 8061A von 1990, die 1996 revidiert wurde. Beide Methoden zielen auf die Bestimmung der 6 Phthalate der 129-Stoffe-Liste. Im Bereich von DIN, CEN und ISO gibt es noch keine genormte Methode zur Phthalat-Bestimmung in Wasserproben. Im Hinblick auf die Entscheidung der Europäischen Kommission, DEPH in die Liste prioritärer Stoffe in der Wasserpolitik aufzunehmen, wird nun eine genormte Methode benötigt. Aus diesem Grund wurde im September 2000 bei der Sitzung des ISO TC 147 'Water Quality' eine neue Arbeitsgruppe installiert, die eine ISO-Norm für die Bestimmung von 11 Phthalaten in Wasser erstellen soll. Neben den 6 EPA-Phthalaten werden nach ISO/WD 18856 die Substanzen Dipropylphthalat (DPP), Di-(2-methyl-propyl)phthalat (DMPP), Dicyclohexylphthalat (DCHP), Didecylphthalat (DDcP), Diundecylphthalat (DUP) mittels GC-MS analysiert. Bei der ersten Sitzung der ISO-Arbeitsgruppe wurde kritisiert, dass als erstes eine ISO-Norm für die GC-MS-Methode erarbeitet wird. Es wurde gefordert, dass insbesondere für die ärmeren Länder auch eine GC-ECD-Methode beschrieben werden sollte. Im Rahmen der Diplomarbeit von Natalia Ladyzheva wurden Voruntersuchungen für die Erstellung dieser GC-ECD-Methode durchgeführt.

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