Die Bodenbearbeitung ist ein wesentlicher Bestandteil der Nutzung von Ackerflächen. Die Bearbeitung dient u. a. der Lockerung des Bodens, der Beseitigung von Unkräutern und Ungräsern sowie der Mineralisation von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff. Die Art und Weise der Bodenbearbeitung nimmt direkt Einfluss auf den Umfang der Bodenerosion durch Wasser und Wind sowie den Struktur- bzw. Gefügezustand des Bodens. Im Mittelpunkt der Facharbeit (im Einzelnen durch Projekte untersetzt) der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft steht die Entwicklung und Umsetzung boden- und gewässerschonender sowie ökonomisch tragfähiger Bodenbearbeitungsverfahren. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die erosionsmindernde bzw. -verhindernde konservierende Bodenbearbeitung bzw. Direktsaat. Zur umfassenden und dauerhaften Anwendung der konservierenden Bodenbearbeitung werden acker- und pflanzenbauliche Managementstrategien entwickelt.
Entwicklung und Evaluierung von Methoden zur Untersuchung der Arbeitsqualitaet von Direktsaatwerkzeugen. Entwicklung und Bewertung von neuen Direktsaatwerkzeugen. Vergleich des Zugkraft- und Energiebedarfs verschiedener Direktsaattechniken.
Es sollen Samenkörner verschiedener Pflanzenarten in Kombination mit Sporen von arbuskulären Mykorrhizapilzen in einer Pille (Allomultigermpille AMG) kombiniert werden. Diese AMG-Pillen sollen auf ihre Eignung für die Aussaat von langsam/spät/unsicher keimende Arten hin getestet werden. Ziel ist es, die teure Jungpflanzenanzucht und -pflanzung schwer zu etablierender Arten durch eine Direktsaat zu ersetzen. Zur Erzeugung der AMG-Pillen muss i) die Technik zur Erzeugung der AMG-Pille entwickelt werden, ii) die Zusammensetzung der AMG-Pille optimiert werden (Mykorrhizierung), iii) eine 'ideale' Leguminose charakterisiert werden, iv) die Etablierung von Feldbeständen der Zielarten über Aussaat der AMG-Pille in Gewächshaus- und Freilandversuchen getestet werden. Die AESKULAP GmbH wird ein Verfahren zur Herstellung der AMG-Pillen entwickeln und die Konsistenz der Pillen sowie die Artenkombinationen in der Pille optimieren. Das JKI wird in einer Mutantenkollektion die optimalen Wuchstypen von Blauen Süßlupinen als Kombinationspartner (Ammenarten) für die AMG-Pillen charakterisieren und mit Soja vergleichen. Die Universität Rostock wird Mykorrhizzasporen herstellen und in geeignetem Zustand in die Pilliermasse einbringen sowie Vitalität und Persistenz der Pilze beurteilen. Projektpartner und Praxisbetriebe werden die AMG-Pillen in Gewächshaus- und Freilandversuchen beurteilen.
Es sollen Samenkörner verschiedener Pflanzenarten in Kombination mit Sporen von arbuskulären Mykorrhizapilzen in einer Pille (Allomultigermpille AMG) kombiniert werden. Diese AMG-Pillen sollen auf ihre Eignung für die Aussaat von langsam/spät/unsicher keimende Arten hin getestet werden. Ziel ist es, die teure Jungpflanzenanzucht und -pflanzung schwer zu etablierender Arten durch eine Direktsaat zu ersetzen. Zur Erzeugung der AMG-Pillen muss i) die Technik zur Erzeugung der AMG-Pille entwickelt werden, ii) die Zusammensetzung der AMG-Pille optimiert werden (Mykorrhizierung), iii) eine 'ideale' Leguminose charakterisiert werden), iv) die Etablierung von Feldbeständen der Zielarten über Aussaat der AMG-Pille in Gewächshaus- und Freilandversuchen getestet werden. Die AESKULAP GmbH wird ein Verfahren zur Herstellung der AMG-Pillen entwickeln und die Konsistenz der Pillen sowie die Artenkombinationen in der Pille optimieren. Das JKI wird in einer Mutantenkollektion die optimalen Wuchstypen von Blauen Süßlupinen als Kombinationspartner (Ammenarten) für die AMG-Pillen charakterisieren und mit Soja vergleichen. Die Universität Rostock wird Mykorrhizzasporen herstellen und in geeignetem Zustand in die Pilliermasse einbringen sowie Vitalität und Persistenz der Pilze beurteilen. Projektpartner und Praxisbetriebe werden die AMG-Pillen in Gewächshaus- und Freilandversuchen beurteilen.
Der Bedarf an ökologisch erzeugten Körnerleguminosen (z.B. Erbsen, Ackerbohnen) steigt insbesondere vor dem Hintergrund der verpflichtenden Verwendung von 100 Prozent Biofutter und dem zunehmenden Bedarf an Eiweißträgern für die menschliche Ernährung kontinuierlich. Der Bedarf kann momentan nicht aus inländischer Produktion abgedeckt werden, d.h. hier muss auf Importware zurückgegriffen werden, die mit gewissen Risiken verbunden sein kann (z.B. GVO-Freiheit bei Sojabohnen). Hemmnisse für eine steigende inländische Produktion sind trotz der positiven Wirkungen auf die Bodenfruchtbarkeit Wissens- und Erfahrungslücken beim Anbau dieser Kultur. Zudem wird dringend nach alternativen Bodenbearbeitungsverfahren gesucht, die zum einen einen geringeren Energieinput erfordern, zum anderen keine Nachteile aus herbologischer und phytopathologischer Sicht sowie bei Menge und Qualität des Erntegutes mit sich bringen. Im Rahmen des vorliegenden Vorhabens soll die systematische Erarbeitung, komplexe Abbildung und praktische Umsetzung von Anbaustrategien zur Sicherung und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit durch optimierte Nutzung von Körnerleguminosen (Körnererbsen, Ackerbohnen) in Fruchtfolgeausschnitten mit reduzierter Bodenbearbeitung bzw. Mulchsaatverfahren im Ökologischen Landbau erfolgen. Ziel ist dabei, z.B. durch den gezielten Einsatz von Zwischenfrüchten oder Sekundärrohstoffdüngern das Nährstoffmanagement zu optimieren, die Unkrautproblematik zu entschärften, die Sätechnik anzupassen und das Gesamtverfahren aus ökonomischer Sicht einzuordnen. Schwerpunkt dieses Teilprojektes ist Optimierung der Nährstoffversorgung zur Erhöhung der N2-Fixierung und Produktivität von Körnerleguminosen. Nach einer Untersuchung der Wurzelverteilung soll bestimmt werden, wie sich die Nährstoffversorgung der Pflanzen (insbesondere der Körnerleguminosen Ackerbohne und Körnererbse) in Früchtefolgen entwickelt und wie das Nährstoffangebot unter diesen Bedingungen optimiert werden kann. Dazu sollen im Ökologischen Landbau zugelassene Sekundärrohstoffdünger eingesetzt werden, die als unbedenklich einzustufen sind.
Kirsche ist eines der wertvollsten Hölzer Europas, deren Pflanzung erfordert aber hohe Investitionen. Die von der SHL entwickelte und getestete Direktsaat-Methode bietet eine rationale Art der Kirschbaumregeneration innerhalb einer sehr kurzen Zeit. Um hohe Investitionskosten in Maschinen zu vermeiden, werden bestehende Geräte für die Direktsaat im Wald umgebaut oder ungenutzt. Die Methode wird dann verfeinert und an Eichen, welche schwieriger zu handhaben sind, getestet. Ziel: Entwicklung von mechanisierten Aussaatmethoden, die eine Vorbereitung des Terrains überflüssig machen. Positive Nebeneffekte sind verminderte Wildschäden, bessere Wurzelbildung und bessere Auswahl an qualitativ guten Hölzern. Ergebnisse: Die ersten Versuche konnten effizient und erfolgreich realisiert werden. Es wird nun eine Saat mit keimfähigen Kirschen durchgeführt und eine neue Versuchsreihe mit Eicheln vorbereitet und durchgeführt. Ausblick: Wenn die Versuche erfolgreich abgeschlossen sind, werden Empfehlungen für die forstwirtschaftliche Praxis erarbeitet und mittels Publikationen und Veranstaltungen anhand von Demonstrationsobjekten breit kommuniziert.
Im mitteleuropaeischen Ackerbau wird die Bodenbearbeitung meist mit dem Wendepflug durchgefuehrt. Um Bodenverdichtungen und Bodenerosion zu vermindern, werden Verfahren mit reduzierter Bodenbearbeitung eingesetzt. In einem langjaehrigen Feldversuch werden die Auswirkungen unterschiedlicher Bodenbearbeitungssysteme (gepfluegt, flach bearbeitet, unbearbeitet) auf Boden und Pflanze untersucht.
Die konzertierte Aktion No-Tillage hat das Ziel, Direktsaat-Experten der westeuropaeischen Laender (11 EU-Laender nehmen an dem Projekt teil) zusammenzufuehren. Im Rahmen von Workshops werden wissenschaftliche Erkenntnisse verschiederner Forschungsprojekte und praktische Erfahrungen auf dem Gebiet No-Tillage ausgetauscht. Schwerpunktmaessig soll eine umweltgerechte und gleichzeitig oekonomische Pflanzenproduktion gefoerdert werden. Literatur und Forschungsergebnisse zum Thema Direktsaat (No- Tillage) werden in einer Datenbank abgelegt.
Heutige Bewirtschaftungssysteme verfolgen das Ziel der Ertragssicherheit, der Kosteneinsparung und des Bodenschutzes. Schonende Lockerung und Mulchbedeckung aus Vorfruchtresten foerdert das Bodenleben und beugt Bodenerosion vor. Derzeit eingesetzte Maehdrescher mit grossen Arbeitsbreiten fuehren insbesondere in Hanglagen zu einer ungleichmaessigen Strohverteilung. Dies beeintraechtigt die Folgearbeit bis hin zur Saat negativ. Ungleichmaessige Ablagetiefen und Feldaufgaenge sind die Folgen. Ein moeglicher Ansatz zur Verbesserung der Strohverteilung ist der Einsatz technisch neuentwickelter Strohstriegel. Es werden ein Rotorstriegel und zwei verschiedene Bauarten von Zinkenstriegeln im praktischen Einsatz erprobt. Dabei interessieren Arbeitseffekt, Leistungsbedarf, Kosten der Arbeitserledigung und Einfluss auf die folgende Saatguteinbettung bei Mulch- und Direktsaat. Inwieweit gleichzeitig ein Anritzen der Oberflaeche zur Foerderung der Keimung des Ausfallgetreides erfolgt, ist zu untersuchen.