Ziel des Projektes ist es, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik innerhalb der Enquete-Kommission 'Zukünftige Kernenergie-Politik' zu untersuchen, die ihren ersten Bericht 1980 vorlegte. In diesen wissenschaftlichen Beratungsprozess waren neben industrienahen Wissenschaftlern auch Alternative integriert - wie beispielsweise ein Sachverständiger des Öko-Instituts, das von Mitgliedern der Umweltbewegung gegründet wurde. Damit gewannen alternative Wissenschaftler zunehmend Gewicht in der Diskussion um zukunftsfähige Energiepolitik, die bis dahin vor allem von den - der Industrie nahe stehenden - Forschungseinrichtungen wie Jülich und Karlsruhe bestimmt wurde. Vor dem Hintergrund der innenpolitisch prägenden Konfliktphase um die Atomenergie soll die Funktionsfähigkeit der wissenschaftlichen Politikberatung untersucht werden. Dies beinhaltet neben der Untersuchung von Kommunikationsprozessen auch die Frage nach den Argumentationsstrategien.
Ein zentraler Fokus der Arbeit der FGH-G liegt neben der Bearbeitung der Leitfragen des Gesamtvorhabens unter anderem auf der Beantwortung der Frage nach der Validität aktueller Anforderungen und Vorgaben aus den Richtlinien und der damit verknüpften Evaluation der Eignung gängiger Prüfkonzepte. Die daraus resultierenden Ergebnisse dienen dabei unmittelbar der Entwicklung von Lösungskonzeptionen für die Konfiguration von Prüfequipment. Weiterhin prüft die FGH-G die Validität der Forschungsergebnisse und deren Anwendung im Kontext internationaler Grid Codes und Prüfrichtlinien. Die übergeordnete Zielstellung liegt dabei in einer technisch fundierten Überprüfung und Untersuchung des Status Quo und der Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung zur Überarbeitung einschlägiger Richtlinien. Die FGH-G wird sich somit auf Grundlage der Projektergebnisse im Rahmen einer breiten Diskussion mit Stakeholdern aus OEMs, Netzbetreibern, Zertifizierungsstellen und Messinstituten aktiv dafür einsetzen, branchenweite Akzeptanz zu erzielen. Es werden bestehende Überspannungsanforderungen in Netzanschlussrichtlinien für Erzeugungseinheiten und -anlagen recherchiert, übersichtlich gegenübergestellt und zusätzlich kritisch bewertet. Aus der Entwicklung eines kostenoptimierten übergeordneten Konzeptes für die Überspannungsanforderungen werden Anforderungen an alle betroffenen Betriebsmittel abgeleitet. Darauf aufbauend werden geeignete OVRT-Prüfeinrichtungen identifiziert und einer Bewertung unterzogen in Hinblick auf die Erfüllbarkeit der abgeleiteten Prüfanforderungen. Anschließend finden technologievergleichende Tests statt, um die Widerstandsfähigkeiten und Verhaltensweisen der Erzeugungseinheiten bei Überspannungen zu analysieren und den Anforderungen gegenüber zu stellen. Abschließend werden die Ergebnisse aufbereitet und in die Standardisierung und relevante Gremienarbeit (FGW, IEC und weitere) eingepflegt, um diese einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Das Vorhaben 'Netzwerke Wasser 2.0' zielt auf die Stärkung der Sensibilität und des Wissens von 'Wasser-Stakeholdern' hinsichtlich des klimawandelbedingt zunehmenden Trockenheitsrisikos für die Landwirtschaft und des Umgangs mit begrenzten Wasserressourcen. Darüber hinaus sollen weitere klimawandelrelevante Auswirkungen auf Böden und daraus resultierende Folgen aufgegriffen und im Rahmen des Projektes bearbeitet werden. Es baut auf den Ergebnissen des laufenden erfolgreichen Verbundprojekts 'DAS Netzwerke Wasser' (Aktenzeichen 03DAS070A/B) auf. Das Projekt 'Netzwerke Wasser 2.0' verfolgt zwei Hauptziele: - exemplarische Verbesserung des Kenntnisstands durch Erarbeitung von fachlichen Grundlagen auf regionaler Ebene zu Auswirkungen des Klimawandels auf Böden und Bewässerungsbedarf als Planungsgrundlagen für die beteiligten Kommunen (Verbundpartner LBEG) - pilothafte Erhöhung der Adaptionskapazität durch Vernetzung und Empowerment der regionalen Stakeholder in den Netzwerken durch Wissensvermittlung, Schaffung von Transparenz, Förderung des gegenseitigen Austauschs, Diskussion möglicher Synergien (Verbundpartner LWK).
Dafür sollen zum einen aus dem Vorgängerprojekt bestehende Netzwerke weitergeführt werden (Landkreis Celle mit Nachbarkreis Heidekreis und Landkreis Rotenburg (Wümme) mit Nachbarkreis Verden). Der Wissenstransfer in die Netzwerke wird durch neue Themen auf einjährigen Netzwerktreffen aufrechterhalten und die Vernetzung nachhaltig verstetigt. Zum anderen werden zwei neue Netzwerke (die Landkreise Vechta/Oldenburg sowie bundeslandübergreifend die Landkreise Gifhorn/Altmarkkreis Salzwedel) eingerichtet.
Das Projekt hat zum Ziel, für die Akteure der Lokalen Agenda 21 ein berufsbegleitendes Lernmodell im Themenfeld 'Arbeit und Umwelt' zu entwickeln. Die soziale Dimension der Nachhaltigkeit soll vor dem Hintergrund der Diskussionen um 'Zukunft der Arbeit' und 'zukunftsfähige Arbeits- und Lebensformen' konkretisiert werden. Auf der Basis des Diskussions- und Sachstandes in vier europäischen Ländern (Italien, Deutschland, Schweden, Spanien) wird der Qualifikationsbedarf ermittelt. Diese Bedarfsanalyse bildet die Grundlage für die Konzeption praxisnaher Lerneinheiten, die auf die Entwicklung von Handlungsfähigkeit und fachlicher Kompetenz der lokalen Agenda-Akteure zielen. Das Projekt wird in einem ersten Arbeitsschritt ermitteln, welche Agenda-Aktivitäten im Themenfeld Arbeit und Umwelt bereits durchgeführt worden sind. Hierbei soll in Deutschland vor allem auf die Erfahrungen in den Kommunen von Nordrhein-Westfalen und Bayern zurückgegriffen werden. Weitere Informationen unter: 'http://www.ambiente-lavoro.it'.