Das Projekt "Bilaterale Wattenmeerforschung: Auswirkungen von Klimawandel und menschlichen Eingriffen auf Hydrodynamik und Umweltbedingungen im Ems-Dollart - Aestuar: ein Beobachtungen und Modellierung verbindender Ansatz" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Abteilung Marine Sensorsysteme.Die Umweltbedingungen im Ems-Dollart-Ästuar haben sich in den vergangenen Jahrzehnten rapide verschlechtert und die durch die Gezeiten bedingte Fließgeschwindigkeit erhöht. Die hieraus resultierenden Probleme wie ein angestiegener Tidenhub und eine erhöhte Schwebstofffracht haben gravierende Folgen für die Gesellschaft. Zu diesen gehören eine erhöhte Sturmflutgefahr, die Verschlickung des Flusslaufes und der Häfen sowie ein abnehmender ökologischer Wert des Systems. In dem trans-nationalen und multidisziplinären Projekt werden niederländische und deutsche Wissenschaftler ihre Kompetenzen bündeln, um die Prozesse im Ems-Dollart-System besser zu verstehen. Entscheidend hierfür ist die Kombination von Messungen und Modellentwicklungen. Das wissenschaftliche Gesamtziel ist, ein verbessertes Modell zu entwickeln, das die Reaktion des Ästuars auf Klimawandel und anthropogene Einflüsse abschätzt. Die Ergebnisse des Projekts werden eine essentielle wissenschaftliche Grundlage für Entscheidungsträger bieten, um geeignete, kostengünstige, umweltverträgliche Maßnahmen zu ergreifen, die sowohl den ökologischen Wert verbessern als auch den ökonomischen Wert des Systems erhalten sollen. Das Projekt ist in vier Arbeitspakete (WP) aufgeteilt: WP1 Grundlegendes Prozessverständnis (Schuttelaars), WP2 Messdatenerhebung und Prozessanalyse (Badewien), WP3 Messdaten - Modellintegration (Stanev), WP4 Austausch (de Swart). Erweiterung bestehender Modelle; Geräte: ADCP, CTD, Optode, Filtration.
Das Projekt "Zusammenfassende Untersuchung (UVP) zum Dollarthafenprojekt" wird/wurde gefördert durch: Bundesminister des Innern,Umweltbundesamt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Niedersächsische Minister für Wirtschaft und Verkehr.Das laenderuebergreifende Grossprojekt Dollarthafen steht im Spannungsfeld unterschiedlicher, teilweise auch einander entgegengerichteter Interessen. Auf der einen Seite nimmt der geplante Dollarthafen eine Schluesselstellung im Zusammenhang mit der Wirtschaftsentwicklung dieses Raumes ein. Auf der anderen Seite wird befuerchtet, dass das Projekt einen Eingriff in eine hochempfindliche Landschaft darstellt, der unter Umstaenden zu erheblichen oekologischen Veraenderungen und Stoerungen fuehren kann. Ziel der Untersuchung ist eine zusammenfassende Bewertung der Umweltvertaeglichkeit der Gesamtmassnahme Bau und Betrieb des Dollarthafens unter Einbezug der Umweltauswirkungen kuenftiger - und noch nicht bekannter - Industriebetriebe im Dollart-Oekosystem.