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Found 22 results.

Optimierung der Kontrolle äolischer Bodenerosion mit Windschutzzäunen

Dieses Vorhaben ist vom Bedarf eines Simulationswerkzeugs für die Optimierung von Maßnahmen zum Schutz von Sedimentböden vor Winderosion motiviert. Zur Kontrolle äolischer Bodenerosion werden verschiedene Reihen von Windschutzzäunen, häufig in Kombination mit Vegetation, aufgestellt, um die Windgeschwindigkeit zu verringern bzw. Sedimentabscheidung herbeizuführen. Die Wirksamkeit einer Windschutzzäunenreihe zum Schutz großskaliger Sedimentlandschaften lässt sich angesichts der Zeitskalen von Erosionsprozessen sowie deren starker Abhängigkeit von lokaler Topographie und Windverhalten jedoch nur schwer durch Feldmessungen alleine vorhersagen bzw. untersuchen. Deshalb soll in diesem Projekt ein numerisches Werkzeug für die Simulation des Sandtransports in Gegenwart von Windschutzzäunen entwickelt werden, mit dessen Unterstützung Optimierungsstrategien für den Schutz von Sedimentböden vor Winderosion konzipiert werden können. Dieses Werkzeug koppelt numerische Strömungsmechanik (CFD) für die Berechnung des turbulenten Windfeldes über der Topographie mit morphodynamischer Modellierung der damit verbundenen äolischen Landschaft. Um die Simulationen zu validieren, werden Feldmessungen äolischer Scherspannung am Boden sowie des Sandflusses und der Entwicklung der Bodentopographie im Dünenfeld von Jericoacoara, Nordosten Brasiliens, durchgeführt, und deren Ergebnisse mit Vorhersagen der Simulationen abgeglichen. Darauffolgend wird das numerische Werkzeug verwendet, um Strategien für die Entwicklung optimierter Reihen von Windschutzzäunen bezüglich Porosität, Abstand und Höhe unter verschiedenen Bedingungen von Wind und Sedimentverfügbarkeit abzuleiten. Um den Effekt der Windschutzzäune auf die Entwicklung einer Vegetationsdecke zu untersuchen, werden die Simulationen anschließend um ein Modell für die Wechselwirkung zwischen Wind, Teilchen in Saltation und Vegetation erweitert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen später in den Aufbau verbesserter Maßnahmen zur Dünenimmobilisierung sowie zur Bekämpfung äolischer Desertifikation einfließen.

Elektrische Weidezäune & Wildtiere: Zusammenstellen von Grundlagen

Elektrische Weidezäune könnten die Durchlässigkeit der Landschaft für Wildtiere beeinträchtigen und die Raumnutzung der Wildtiere beeinflussen. Außerdem besteht, insbesondere bei Flexinetzen, auch eine Verletzungs- oder Lebensgefahr für Wildtiere. Die Bedeutung dieser Problematik ist wenig bekannt. Deshalb möchte die Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität vom Bundesamt für Umwelt von uns eine Bestandesaufnahme über die technischen Eigenschaften der Elektrozäune, ihren Einsatz und die rechtlichen Rahmenbedingungen. Daraus und aus den Erkenntnissen über die Wirkung der Zäune auf Wildtiere werden wir Schlussfolgerungen zur Problematik ableiten und begründen. Im Zentrum des Interesses stehen die neuen leistungsstarken Systeme vom Typ Gallagher.

AnpaSo- FSP 2: Bau eines Pufferspeicherteiches für die Gärtnerei der Donau-Iller Werkstätten in Ulm-Jungingen

Teichwirtschaft und Störzucht im NABU-Zentrum Blumberger Mühle - NABU-Beteiligung am Wiederansiedlungsprojekt Atlantischer Stör - Integration von nachhaltiger Nutzung und Naturschutz in dem Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin

Die Blumberger Mühle (BBM) ist das größte Informationszentrum des NABU-Bundesverbandes und Hauptinformationszentrum des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin. Es wurde 1997 eröffnet und liegt ca. 80 Kilometer nördlich von Berlin bei Angermünde (Landkreis Uckermark). Der Aufbau wurde maßgeblich mit Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Jährlich kommen knapp 30.000 Besucher. Das Gelände umfasst ca. 12 Hektar gestaltete Naturerlebnislandschaft direkt am Zentrum und das angrenzende Naturschutzgebiet 'NSG Blumenberger Teiche' mit einer verpachteten Teichwirtschaft. Zu dieser gehören mehrere Gebäude, darunter ein denkmalgeschütztes Bruthaus und künstliche Hälterteiche. In bis zu drei Teichen der Teichwirtschaft Blumberger Mühle (BBM) sollen über das Projekt zukünftige Elterntiere des Baltischen Störs bis zur Geschlechtsreife gehältert und Jungfische im Bruthaus des Betriebes aufgezogen werden. Das Bruthaus der BBM wurde entsprechend baulich saniert und eine Aufzuchtanlage in Form von sieben Langstrombecken installiert werden. Die Becken erhalten eine unabhängige Wasserzufuhr und Belüftung. Die Sicherung der Zukunftslaicher bedingte einen effektiven Schutz gegen möglichen Fischotterfraß. Ein integrierter Projektansatz verbindet regionale wirtschaftliche Strukturen mit Instrumenten des Naturschutzes. Das Projekt wird intensiv durch Informations- und Bildungsmaßnahmen begleitet. Fazit Die im Projekt vorgesehenen Aktivitäten und Maßnahmen konnten vollständig umgesetzt werden. In der Anfangsphase des Projektes musste der Finanzplan kostenneutral angepasst werden, da die baulichen Maßnahmen am Bruthaus BBM kostenintensiver waren als geplant. Dieses konnte durch eine Umwidmung innerhalb des Projektes aufgefangen werden. So wurde mit dem Elektrozaun als mobilen Fischotterschutz eine günstigere Lösung gefunden als die ursprünglich geplante feste Zauninstallation. Die Aufzucht der Jungstöre war fachlich anspruchsvoll und arbeitsintensiv. Hier war die enge wissenschaftliche Anbindung an das IGB Berlin hilfreich und unverzichtbar. Es konnte eine steile Lernkurve bei der Aufzucht der Jungstöre beobachtet und die Mortalitätsrate kontinuierlich verringert werden. Das Projekt stößt auf eine große Resonanz und Akzeptanz in der Region, das mediale Interesse ist groß und die Zusammenarbeit der Projektpartner lief sehr gut. Der Projektverlauf erfüllte die entsprechende Zielstellung des Biosphärenreservats, eine nachhaltige Nutzung und eine naturschutzfachliche Weiterentwicklung der Teichwirtschaft gemeinsam voranzubringen. Um das Störprojekt Blumberger Mühle dauerhaft zu etablieren, möchte sich der NABU im Jahr 2016 an einem gemeinsamen EU-Life-Antrag mit der GRS, der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern sowie Partnern aus Dänemark, Polen und dem Baltikum beteiligen. Eine Entscheidung dazu steht im Sommer 2016 an. Insbesondere die grenzübergreifende Naturschutzarbeit zwischen Polen und Deutschland soll kontinuierlich ausgebaut werde

Transforming urban and agricultural residues into high performance biomaterials for green construction (INNOBITE)

Objective: INNOBITE project will transform urban and agricultural residues into high performing resource efficient products for the construction sector. The project finds support in two innovative ideas: (1) adding value to the inorganic fraction of wheat straw and (2) obtaining cellulose nanofibres out of highly recycled paper. Once isolated via environmentally friendly processes, these two renewable compounds will be used as high-performance additives for the development of a new series of bio-composites The incorporation of those natural components will improve current solutions in two construction applications: panels for indoor structures (interior walls, ceiling, flooring) and profiles (decking, fencing) by, respectively, increasing the resistance-to-weight ratio and improving the surface hardness and water absorbency. Other commercial bio-plastics as well as the two major fractions of what straw, cellulose and lignin, will be also incorporated into such materials (cellulose after chemical modification and lignin after being polymerised into both thermosetting and thermoplastic resins), and the resulting products will be finally tested for biodegradability. In the same way as wood, which is at the same time biodegradable and exceptional building material, the use of plant-derived products will increase the biodegradability of the biomaterials without compromising their structural quality. The project will destine more than 10Prozent of the total budget to maximize the effectiveness of the exploitation activities, which will include thorough analysis of the cost effectiveness and environmental credentials of the products/processes developed and of new possible business lines and new business models. Also, the validation of developed technologies under the Environmental Technology Verification programme is expected to have a big impact on the exploitation.

Sub project: Landscape heterogeneity and functional biodiversity (LANDSCAPES), Effekte von Landschaftskontext und Landnutzungsintensität auf Biodiversität und multitrophische Interaktionen zwischen Pflanzen, Bestäubern, Herbivoren und ihren natürlichen Feinden (InsectScale)

Die Auswirkungen von globalem Wandel auf Biodiversität, insbesondere aufgrund von Landnutzungsintensivierung, sind vergleichsweise gut dokumentiert. Damit verbundene Veränderungen trophischer Interaktionen und der Struktur von Nahrungsnetzen und Lebensgemeinschaften sind wenig bekannte, aber essentielle Aspekte für das Funktionieren von Ökosystemen. In drei Biodiversitätsexploratorien werden standardisierte und gut replizierte Experimente entlang eines Landnutzungsgradienten in Grünland- und Waldhabitaten (insgesamt 300 Flächen) durchgeführt. Die Landschaftsstruktur wird in einem Radius von 2 km um die Untersuchungsflächen quantifiziert, so dass kombinierte Effekte der lokalen Nutzungsintensität und des regionalen Landschaftskontext auf biotische Interaktionen analysiert werden können. Mit einem Nisthilfenexperiment werden die Artenvielfalt, Artenzusammensetzung, Populationsdynamik und biotischen Interaktionen von Bienen, Wespen und ihren Gegenspielern untersucht. Weiterhin ermöglicht dieses Experiment die Konstruktion von quantitativen Nahrungsnetzen über vier trophische Ebenen. Wirt-Gegenspieler-Interaktionen werden zusätzlich an Hummeln und ihren Kolonien erfasst. Bestäuberlimitierung, Samenprädation, Herbivorie und Parasitierung werden an natürlicherweise vorkommenden und experimentell ausgebrachten Phytometerpflanzen untersucht. In einem gepaarten Design werden gezäunte und ungezäunte Waldflächen sowie gemähte und ungemähte Grünlandflächen verglichen. Zusammenfassend werden aus den geplanten Experimenten komplementäre Daten mit synergistischem Wert für das Gesamtprojekt resultieren, die Aussagen zu dem Zusammenhang zwischen nicht-zufälligem Artenverlust und zentralen Ökosystemfunktionen ermöglichen.

Landesherrliche Tiergärten und Jagdparks des 17. und 18. Jahrhunderts in Hohenlohe - Möglichkeiten eines zukünftigen Umgangs

Ehemalige landesherrliche Tiergärten und Jagdparks sind mit ihren Jagdschlössern auch heute noch als historische Landschaftselemente anzutreffen. Die heutige Wegführung in diesen Wäldern wird durch alte Jagdwege, Alleen, Pirschanlagen und teilweise durch Jagdsternanlagen beeinflusst und geprägt. Jagdhäuser, Jagdgebäude und eine Umfriedung der Tiergärten sind bauliche Überbleibsel und eine der Wildhege unterworfene Baumartenzusammensetzung mit Eichen, Buchen und wilden Obstbäumen bestimmt die Vegetation dieser ehemaligen Jagdparks. Bei dem Schutz und der Pflege historischer Landschaftselemente wie den Tiergärten und Jagdparks ist entscheidend, dass Wissen um ihre kulturlandschaftliche Bedeutung erlangt und aufbereitet wird. Notwendig dabei ist, den Pflanzenbestand als mögliche Träger geschichtlicher Aussage zu dokumentieren und analysieren. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Möglichkeiten eines künftigen, verantwortungsvollen Umgangs mit den Kulturgütern 'Tiergarten oder Jagdpark auf der Basis einer nachhaltigen Waldwirtschaft zu finden. Dies beinhaltet folgende Aspekte: Wie grenzen sich die Begriffe 'Jagdpark und 'Tiergarten voneinander ab? Wie ist die historische Entwicklung und die heutige Form und Ausprägung der ehemaligen Tiergärten und Jagdparks? Welchen Einfluss hatte die Bewirtschaftung unter jagdlichen Gesichtspunkten auf die damalige und heutige Baumvegetation? Welchen naturschützerischen Wert haben die Wälder? Welche Möglichkeiten - Waldpflegekonzepte, Konservierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten - für den künftigen Umgang mit Tiergärten und Jagdparks aus kulturhistorischer, denkmalpflegerischer, forstlicher und naturschützerischer Sicht gibt es? Vorgehensweise: Bei dem Forschungsvorhaben kommen eine Auswertung historischer Primär- und Sekundärquellen, eine historische Landschaftsanalyse, eine vegetationsökologische Analyse und die Aufnahme von Totholz im Gelände sowie eine naturschutzfachliche Bewertung der Wälder und die Zusammenführung der Ergebnisse in Waldpflegekonzepten zum tragen. Die zu untersuchenden Parks liegen in Hohenlohe/BadenWürttemberg.

The role of enclosures on the diversity and productivity of rural landscapes in North Gondar

The demand for arable land, pasture, timber and fuel has caused extreme deforestation in the Northern highlands of Ethiopia. Remnants of the original forests are confined around churches and monasteries. The lack of regeneration in many of these remnant forests poses a serious threat on the maintenance of genetic diversity in the highlands of Ethiopia. This has also serious consequences on the livelihood of people: increased shortage of woody biomass for fuel led to use of dung and crop residue. This in turn creates mining of the already depleted nutrients from the soil and depressed agricultural productivity. The cumulative outcome has been very low performance in the crop and livestock sector as commercial inorganic fertilizer and animal feed are beyond the financial reach of the majority of the households. Exclosures have been proved and recommended for effective soil restoration, re-colonization, natural regeneration and increasing diversity of native flora even without sowing or planting provided that increased competition of tree seedlings with grasses as well as altered disturbance regimes with higher risks for fire are managed. The use of enclosures, however, has not been intensified in North Gondar. The problem has been compounded as the villagers lack materials for fencing (such as wooden poles). In this project, different implementation strategies for bringing trees to farms will be tested. Three types of exclosures, live fences and live hedges, the use of nurse shrubs and mobile exclosures will be tested in a participative process with the land users. Natural regeneration strategies as the cheapest and most adaptive strategy to enhance tree density in the landscape will be used as well. For this, knowledge on seed dispersal distances and seed dispersal strategies is crucial. Therefore, seed dispersal distances will be studied for the most important tree species. Based on this, maximum distances of exclosures for establishment of forest patches as stepping stones for natural regeneration will be characterized.

Functional Ecology and Sustainable Management of the Munessa Forest, Ethiopia; Silvicultural contributions towards sustainable management and conservation of forest resources in the highlands of Ethiopia

Up till now there are no sustainable use and management options of Ethiopian forests. The objective of the silviculture experiment is to provide the necessary knowledge on how forests can be managed in a sustainable way. Based on scientific studies on different management options in plantation and natural forests, the effect of such options on the stands, regeneration, vegetation, and soil can be determined and an evaluation of the options can be made. The natural forest in the study area is heavily degraded and characterised by many gaps resulting from uncontrolled logging. Therefore, investigation in natural forest includes enrichment plantings of the gaps with four ecologically and economically important indigenous tree species (Podocarpus falcatus, Prunus africana, Cordia africana and Juniperus procera). The plantation forests in the study area are poorly managed. Therefore, an experiment including three different silvicultural measures at different age classes will be carried out in the most important and frequent plantation forests (Eucalyptus saligna, Cupressus lusitanica, and Pinus patula). As the livestock considerably affects the forests in the study area, the research includes two different variant of protection (non-protection and protection by fencing). Results will provide a scientific basis for recommendations on the sustainable management of the highland forests in Ethiopia.

Ried und Sand - Biotopverbund und Restitution durch extensive Landbewirtschaftung - ein Modellvorhaben für die landwirtschaftliche Nutzung und gleichzeitige Aufwertung von Flächen im Sinne des Naturschutzes - Hauptvorhaben

Ziel des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (EuE) ist es wertvolle Ried- und Sandrasenlebensräume im Kreisgebiet durch die Entwicklung neuartiger Beweidungskonzepte nachhaltig zu erhalten. Hierzu werden die Schafe eines ortsansässigen Betriebs (Landschaftspflegehof Stürz) gezielt eingesetzt. Unter dem Stichwort 'doppelte Vernetzung' sollen einerseits verschiedenartige Lebensraumtypen wiederhergestellt werden und durch die 'geborgte Beweglichkeit', der Schafe miteinander in geeigneter Weise vernetzt werden. Andererseits gilt es naturschutzfachliche und ökonomische Strategien in neuartiger und nachhaltiger Weise zu kombinieren. Die Kombination von nährstoffarmen Sandrasen und ertragreichen Riedflächen ermöglicht eine Optimierung des Weideregimes auch aus Sicht der Tierernährung, da die Sandrasenflächen zwar eine reichhaltige Kräuter- und Gräserpalette anbieten, aber speziell bei heranwachsenden Tieren nicht für die alleinige Ernährung ausreichen. Ergänzend zu den Ried- und Sandflächen werden in dem Projekt durch Trittstein- und Nachtpferchflächen angelegt, damit die Schafherde alle Pflegeflächen 'fußläufig' erreichen kann. Insgesamt soll sich das Vorhaben auf ca. 900 ha. erstrecken. Gegen Ende der Laufzeit des EuE-Vorhabens soll sich das Projekt auch wirtschaftlich selbst tragen. Das Vorhabens wird sowohl aus naturschutzfachlich-ökologischer als auch agrarökonomischer Sicht von der Technischen Universität Darmstadt unter Leitung von Frau Prof. Angelika Schwabe-Kratochwill wissenschaftlich begleitet (Laufzeit bis März 2009). Es stößt auf breite Zustimmung bei den beteiligten Gemeinden, die sich unter anderem bereits durch Flächenbereitstellungen für das Projekt im größeren Umfang manifestiert hat.

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