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Analyse der Mikroplastikbelastung von Meeressäugetieren aus der Arktis

Das Projekt "Analyse der Mikroplastikbelastung von Meeressäugetieren aus der Arktis" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.Das stetig steigende globale Mikroplastik-Vorkommen bezieht auch das empfindliche Ökosystem der Arktis mit ein. Die AMAP-Arbeitsgruppe des Arktischen Rates zielt deshalb darauf ab, ein reguläres Monitoring zu etablieren, welches sowohl die Entwicklung der Mikroplastikbelastung erfasst als auch die Auswirkungen auf das Ökosystem überwacht. Für diesen Zweck ist es erforderlich grundlegende Informationen zu sammeln und ein standardisiertes Monitoring zu entwickeln, um durch eine längerfristige Datenerhebung Entwicklungen zu erfassen und negative Veränderungen mit effektiven Maßnahmen entgegenzuwirken. Monitoring an Tierpopulationen erfolgt derzeit an Seevögeln und Fischen. Marine Großsäuger und insbesondere Top-Prädatoren (die der indigenen Bevölkerung teilweise auch noch als Nahrungsgrundlage dienen) wurden bisher weniger stark berücksichtigt, sind jedoch auch für die AMAP-AG von Interesse und Bedeutung. Innerhalb des Projektes werden repräsentative Arten der Arktis untersucht: Wale, Robben, Eisbären und Otter. Die Probennahme geschieht in Kooperation mit arktischen Partnern und zielt darauf ab Daten zur Mikroplastikbelastung der Tiere zu generieren.

WTZ-Großbritannien - LOMVIA: Verknüpfung von Ozeanographie und multi-spezifischen, räumlich variablen Interaktionen von Seevögeln und ihrer Beute in der Arktis, WTZ-Großbritannien - LOMVIA: Verknüpfung von Ozeanographie und multi-spezifischen, räumlich variablen Interaktionen von Seevögeln und ihrer Beute in der Arktis

Das Projekt "WTZ-Großbritannien - LOMVIA: Verknüpfung von Ozeanographie und multi-spezifischen, räumlich variablen Interaktionen von Seevögeln und ihrer Beute in der Arktis, WTZ-Großbritannien - LOMVIA: Verknüpfung von Ozeanographie und multi-spezifischen, räumlich variablen Interaktionen von Seevögeln und ihrer Beute in der Arktis" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte.Der Klimawandel hat in den Polarregionen offensichtliche und schwerwiegende Auswirkungen. Die Arktis erwärmt sich derzeit mehr als doppelt so schnell wie andere Erdteile, was zu einer beispiellosen Veränderung der regionalen Meeresumwelt führt. Das Ökosystem des Arktischen Ozeans ist aufgrund seiner Abhängigkeit vom Meereis besonders empfindlich gegenüber Erwärmung. Die Auswirkungen dieser Veränderungen auf die arktischen Meerestiere sind nicht nur physikalisch, wie z.B. die Erwärmung der Ozeane und das Abschmelzen des Meereises, sondern auch ökologisch, da sich die sich ändernden Umweltbedingungen und die Verfügbarkeit von Ressourcen auf die Interaktion der verschiedenen Arten auswirken. Insbesondere durch die steigenden Temperaturen können sich gemäßigten Arten nach Norden ausdehnen und zunehmend mit arktischen Arten interagieren. Infolgedessen kommt es zu einer Konkurrenz um Nahrung und Brutplätze. Während die eklatanten Auswirkungen des Klimawandels auf große Arten wie Eisbären und Wale in der Arktis bekannt sind, sind wir oft weniger vertraut mit den Veränderungen, die im Lebensraum kleinerer, aber nicht weniger wichtiger Meerestiere stattfinden. Das Projekt LOMVIA will diese Wissenslücke schließen, indem es die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wettbewerb zwischen einem Paar eng verwandter Seevögel in Island untersucht. LOMVIA steht für die Verknüpfung von Ozeanographie und variablen Wechselwirkungen von Seevögeln und ihrer Beute in der Arktis, ist aber auch gleichbedeutend mit dem Artennamen Brünnichs Gryllteiste, Uria lomvia, einer echten arktischen Art. Diese Art steht zunehmend in engem Kontakt mit der Gryllteiste, Uria Aalge, einer gemäßigten Art. LOMVIA konzentriert sich auf die Küste Islands, die als 'Miniatur-Arktis' im Zentrum einer Reihe komplexer Stromflüsse steht, zu denen eisiges arktisches Wasser aus Grönland, warmes Temperaturwasser aus dem Atlantik und subarktisches Wasser aus Norwegen gehören. LOMVIA bietet eine neue Lösung für die Untersuchung der Ernährung und der ökologischen Anpassungen dieser konkurrierenden Arten, indem es Miniaturverfolgungsgeräte zur Untersuchung geographischer Futtermuster einsetzt. Um ein tiefes Verständnis der Ernährungsbedürfnisse und der Spezialisierung auf Beutetiere zu erhalten, wendet die Abteilung für Archäologie eine Reihe von biomolekularen Methoden an, die zur Rekonstruktion vergangener menschlicher und tierischer Diäten verwendet werden, und zwar auf moderne Blutproben dieser Vögel. Diese Methoden verwenden natürliche Isotopenverhältnisse von fünf Elementen, um die geografische Herkunft der Beute zu verfolgen, und Kohlenstoffisotopenverhältnisse von Aminosäuren, um zwischen verschiedenen Beutearten zu unterscheiden. Neben Koloniezählungen isländischer Partner, Klimadaten für die verschiedenen Standorte und Einblicken in menschliches Handeln, wird untersucht, wie sich Trends und Verteilung auf die Verfügbarkeit von Lebensräumen auswirken. Text gekürzt

An den Polen der Welt

Leo und Polly entdecken Eisbären und Pinguine, die größte Wüste der Welt, rasende Gletscher und einzigartige Schneeflocken. Sie hören berühmte letzte Worte und erfahren, warum Meereis besser ist als weniger Eis. Denn das ewige Eis ist bedroht - durch den Menschen! Was man selber dagegen tun kann, davon erzählt dieses Buch. Mit original Narwal-Gesang und Pinguinrufen. Veröffentlicht in Kinderbuch.

An den Polen der Welt

Leo und Polly entdecken Eisbären und Pinguine, die größte Wüste der Welt, rasende Gletscher und einzigartige Schneeflocken. Sie hören berühmte letzte Worte und erfahren, warum Meereis besser ist als weniger Eis. Denn das ewige Eis ist bedroht - durch den Menschen! Was man selber dagegen tun kann, davon erzählt dieses Buch. Mit original Narwal-Gesang und Pinguinrufen. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

Nudging: Impulse für nachhaltigen Konsum

Beim Umzug eine Probekarte ansässiger Verkehrsbetriebe erhalten oder beim Duschen auf dem Display beobachten, wie dem Eisbär die Scholle unter den Tatzen wegschrumpft – zwei Beispiele einer aktuellen UBA-Studie für Impulse zu nachhaltigem Konsumverhalten. Das der Studie zugrundeliegende Prinzip Nudging, also „Anstupsen“, wird bereits seit einigen Jahren viel diskutiert und oft missverstanden. Neben der Verbrauchsanzeige für die Dusche und der Förderung der ÖPNV-Nutzung mit Probekarten wurden in der Studie drei weitere Beispiele für Impulse Richtung zukunftsfähiger Konsumhandlungen ermittelt. Ein unmittelbares Verbrauchsfeedback kann zum Sparen von Heizenergie anregen. In unterschiedlich große Fächer unterteilte Einkaufswagen können ein Gefühl für das gesunde und umweltfreundliche Maß an Fleisch oder Süßigkeiten vermitteln,oder die geeignete Anordnung der Lebensmittelauslage am Buffet kann zu einer nachhaltigeren Essensauswahl verhelfen. Die Studie nimmt das Konzept hinter dem kontrovers diskutierten Ansatz des Nudging unter die Lupe und zeigt anhand von Beispielen, ob und wie diese Methodik zur Förderung eines umweltbewussten Konsums beitragen kann. Das beauftragte ConPolicy Institut hat dazu weit über 300 internationale Beiträge gesichtet und 20 Anwendungsbeispiele gefunden. Diese wurden nach Kriterien wie der Übertragbarkeit in deutsches Recht, Umweltrelevanz und Kosten-Nutzen Analysen letztlich auf die fünf genannten Beispiele verdichtet. Kritik am Nudging Kritisiert wird am Nudge-Konzept oft, es sei manipulativ und würde die Schwächen der Menschen ausnutzen – die zum Beispiel in vielen Situationen nicht rational handeln und sich vom Kontext beeinflussen lassen. Nach dem gemeinsam von Nobelpreisträger Richard Thaler und Cass Sunstein entwickelten Ansatz, berücksichtigt Nudging grundsätzlich menschliche Verhaltenstendenzen, zum Beispiel um Kommunikation erfolgreicher zu machen. Dies wird auch ohne den Stempel „Nudge“ in moderner Umweltkommunikation angewendet. Ein Plakat mit viel Text zu überfrachten wird nicht zur Vermittlung einer einfachen Botschaft beitragen. Auch klassische Informationsinstrumente wie die Energieverbrauchskennzeichnung können somit unter Nudging subsummiert werden. Die Studie zeigt auf, dass die Berücksichtigung von Verhaltenstendenzen in der Umweltkommunikation und Umweltpolitik nicht per se neu ist. Wahlfreiheit muss nicht beschränkt werden Nach den Ergebnissen der Untersuchung liegt die Stärke von Nudges vor allem darin, dass Verhaltensänderungen erreicht werden können, ohne dass die Wahlfreiheit von Verbraucherinnen und Verbrauchern beschränkt wird. So ist bei besonders wirksamen Voreinstellungen die ökologische Option – zum Beispiel doppelseitiges Drucken – automatisch gewählt und führt direkt und einfach zu nachhaltigem Konsum ohne dass andere Optionen ausgeschlossen oder gar gesetzlich verboten sind. Die Regulierungs- und Eingriffstiefe von Nudges ist somit sehr niedrig. Stark diskutiert wird auch die Frage nach der Legitimation, also wer festlegen kann, was die „beste“ Option ist. Im Fall von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen ist die ökologisch beste Option durch die legitimierten Ziele der Bundesregierung zum Beispiel zum Stromeinsparen gegeben. Durch Nudges haben Verbraucherinnen und Verbraucher in den meisten Fällen auch ökonomische Vorteile und ist die Sparaktion auch wirtschaftlich vernünftig. Andere Optionen bleiben dennoch offen. Nationales Programm zu nachhaltigem Konsum Bestandteil der Studie sind außerdem Umsetzungsszenarien für die einzelnen Maßnahmen. Diese sollen im Rahmen des nationalen Programms für nachhaltigen Konsum weiter verfolgt werden.

Neue EU-Maßnahmen zur Regelung der Einfuhr von Jagdtrophäen und zur Bekämpfung illegaler und nicht nachhaltiger Praktiken

Die Europäische Kommission hat Maßnahmen zur Kontrolle des Handels mit wild lebenden Arten angenommen, die am 5. Februar 2015 in Kraft treten. Die Maßnahme betrifft die Einfuhr von Jagdtrophäen und soll die Legalität und Nachhaltigkeit entsprechender Einfuhren gewährleisten. Dabei geht es um folgende Arten: Afrikanischer Löwe, Eisbär, Afrikanischer Elefant, Südliches Breitmaulnashorn, Flusspferd und Himalayaschaf. Bisher gab es in den Mitgliedstaaten keine systematische Überprüfung durch wissenschaftliche Behörden, um sicherzustellen, dass die in die EU eingeführten Trophäen dieser Arten das Ergebnis nachhaltiger Jagd sind. Mit den neuen Maßnahmen werden diese Probleme angegangen, indem ein Antrag auf Einfuhrgenehmigung eingeführt wird, die gewährleistet, dass die Trophäe aus legalen und nachhaltigen Quellen stammt. Die Genehmigung wird erst dann erteilt, wenn sich die EU vergewissert hat, dass die Einfuhr den Kriterien entspricht, durch die sichergestellt wird, dass es sich um ein nachhaltiges Produkt handelt. Bei Nichteinhaltung dieser Kriterien wird die Einfuhr verboten.

11. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommen zur Erhaltung der wandernden wild lebenden Tierarten (COP11)

Vom 4. bis 9. November 2014 fand in Quito/ Ecuador die 11. Konferenz der Vertragsstaaten der Bonner Konvention statt. Experten aus über 120 Staaten berieten über den besseren Schutz der Zugvögel und über höhere Schutzstandards für andere bedrohte Arten. Ein wichtiges Thema war der Kampf gegen die Vergiftung von Zugvögeln. Die Staaten nahmen eine Resolution an, die sich für ein Verbot von bleihaltiger Munition innerhalb von drei Jahren ausspricht.Verabschiedet wurde auch ein Aktionsplan zum Schutz terrestrischer Vogelarten für die Region Afrika/Eurasien. Ferner beschloss die Konferenz, eine internationale Taskforce zur Bekämpfung der illegalen Zugvogelverfolgung einzusetzen, etwa im Mittelmeerraum. Zu den Gewinnern der Konferenz zählt der Eisbär, der in Zukunft mit größeren Schutzanstrengungen der Staatengemeinschaft rechnen kann – ebenso wie unter den Vögeln die Blauracke, die Großtrappe, der Sandstrandläufer und der Knutt. Auch Haie und Rochen, die durch Überfischung und Beifang zunehmend in ihren Beständen gefährdet sind, werden unter den Schutz der Bonner Konvention gestellt: Verschiedene Arten wie der Sägerochen, der Seiden- und der Hammerhai sowie die Mantas werden nun gelistet. Die "Central Asian Mammals Initiative" soll die in Zentralasien vorkommenden Lebensräume wie Steppen, Gebirge und Wüsten schützen. Gemeinsam mit dieser Resolution wurde ein Arbeitsprogramm zum Schutz der Zugwege von Großsäugern in Zentralasien verabschiedet. Damit soll der Schutz wandernder Tierarten auch beim Bau von großen Trassen berücksichtigt werden.

Am 25. April ist Weltpinguintag

Klimawandel lässt Krill knapp werden – Wie reagieren die Pinguine? Was der Eisbär für den Nordpol ist, ist der Pinguin für den Südpol. Alle 18 existierenden Pinguinarten sind fast nur auf der Südhalbkugel zu finden – sieben Arten leben in der Antarktis und auf subantarktischen Inseln. Eisbären und Pinguine haben – abgesehen von ihrem kalten Lebensraum – eine weitere Gemeinsamkeit: Sie sind durch den Klimawandel bedroht. Mehrere Forschungsergebnisse deuten auf zum Teil dramatische Einbußen bei Pinguinbeständen hin. Schuld ist der klimabedingte Rückgang des Meereises, der wiederum zu geringeren Krillbeständen geführt hat. Krill, das sind kleine Leuchtgarnelen, ist die Hauptnahrungsquelle von Pinguinen. Und wo der Krill verschwindet, verschwinden nach und nach auch die Pinguine. Am 25. April wird international der Weltpinguintag begangen. Seinen Ursprung hat der Gedenktag einem kuriosen Umstand zu verdanken: Wissenschaftler auf der amerikanischen McMurdo-Station in der Antarktis bemerkten, dass jedes Jahr am 25. April die Adéliepinguine nach ihrer Brutsaison ihre Kolonie verlassen und zu ihren Winterwanderungen auf See aufbrechen. Der Tag wurde für die Forscher zu einem eigenen Feiertag, der sich nach und nach weltweit etablierte. Der globale ⁠ Klimawandel ⁠ macht den Pinguinen der Antarktis teilweise stark zu schaffen. Durch eine Vielzahl an Einzelbeobachtungen haben Forscher festgestellt, dass sich Pinguinpopulationen verschiedener Arten seit einigen Jahren großräumig verschieben. Hauptnahrung vieler Pinguine, Fische und Wale in der Antarktis ist Krill, eine wenige Zentimeter große Leuchtgarnele. Der Rückzug des Meereises hat mancherorts zu geringeren Krillbeständen geführt und wo die Nahrung verschwindet, verschwinden nach und nach auch die Pinguine. Jedoch wissen wir nach wie vor zu wenig über die aktuelle Verbreitung verschiedener Pinguinarten und das Phänomen der Verschiebung von Pinguinpopulationen auf dem riesigen Süd-Kontinent. Die Antarktis ist mit etwa 14 Millionen Quadratkilometern anderthalb mal so groß wie Europa und teilweise sehr schwer zugänglich. Daher müssen wissenschaftlich fundierte Methoden entwickelt werden, um die Verbreitung der einzelnen Arten in diesem riesigen Gebiet effektiv zu untersuchen. Dies geschieht mit Hilfe von Satellitenaufnahmen. Anhand der hoch aufgelösten Bilder können Pinguinkolonien entdeckt und deren Größe ermittelt werden. So gelang es 2012 britischen Forschern, erstmalig den Weltbestand der Kaiserpinguine zuverlässig abzuschätzen. Diese größte Pinguinart brütet ausschließlich in der Antarktis und vorgelagerten Inseln auf vereisten Flächen und kann mit Satellitenaufnahmen vergleichsweise gut entdeckt werden. Pinguine, die auf felsigem Boden brüten, sind nicht leicht zu finden. Hier greifen die Forscher darauf zurück, auf den Satellitenbildern nach den Ausscheidungen der Tiere (Guano), die den Boden der Kolonie großflächig bedecken, zu suchen. Mit diesem Trick ist es möglich, eine Vorstellung von der Größe der auf den Bildern identifizierten Kolonien zu bekommen. Dabei ist es jedoch erforderlich, die eigenen Annahmen durch stichprobenhaftes Zählen der Pinguine vor Ort zu überprüfen, wofür mittlerweile auch kleine Drohnen eingesetzt werden. Ein vom Umweltbundesamt in Auftrag gegebenes Forschungsprojekt der Firma ThINK aus Jena arbeitet derzeit an entsprechenden Fragestellungen. Langfristiges Ziel ist es, methodische Grundlagen für ein internationales Pinguinmonitoring zu entwickeln. Die Antarktis ist, im Gegensatz zur Arktis, ein von Wasser umgebener Kontinent. Bedeckt von einem riesigen Eispanzer war die Antarktis jahrhundertelang fast unberührt. Seit mehr als einem Jahrhundert finden vor Ort vielfältige, menschliche Aktivitäten statt. Nach der Zeit der Entdecker und Walfänger waren es vor allem die Forscher, die ein außerordentliches Interesse an dem weißen Kontinent zeigten. Um territoriale Zwistigkeiten und militärische Nutzung zu unterbinden, wurde 1959 der sogenannte Antarktis-Vertrag geschlossen. So soll die Antarktis „im Interesse der gesamten Menschheit“ für alle Zeiten ausschließlich für friedliche Zwecke genutzt werden. Mit dem Umweltschutzprotokoll (USP) zum Antarktisvertrag, das 1998 in Kraft trat, verpflichten sich die Vertragsparteien zu einem umfassenden Schutz der antarktischen Umwelt und dem Verbot von Tätigkeiten im Zusammenhang mit kommerziellem Rohstoffabbau. Das Umweltschutzprotokoll-Ausführungsgesetz (AUG) setzt das USP in deutsches Recht um und überträgt dessen Vollzug und Überwachung dem Umweltbundesamt (⁠ UBA ⁠).

Mehr Schutz für die Eisbären

Das internationale Forum zum Schutz der Eisbären fand vom 4. bis zum 6. Dezember 2013 in Moskau statt. Am 4. Dezember verständigten sich die fünf Arktis-Anrainerstaaten darauf, einen Aktionsplan für den Schutz der vom Aussterben bedrohten Spezies zu erarbeiten. Wie der WWF mitteilte, wollen Kanada, Russland, Norwegen, Dänemark und die USA ein grenzüberschreitendes Bestands- und Konflikt-Monitoring einführen. Die Staaten wollen so besser die Populationsentwicklungen überwachen und Mensch-Tier-Konflikte vermeiden.

Riesiger Eisbär führt Greenpeaces Marsch durch London an

Am 15. September 2013 marschierte ein riesiger mechanischer Eisbär in der Größe eines Doppeldeckerbusses zusammen mit rund 3000 Menschen durch die britische Hauptstadt. Die tonnenschwere Marionette wurde durch 15 Puppenspielern gesteuert und zusätzlich von 20 Freiwillige mit Seilen gelenkt. Der Marsch startete in der Nähe des Parlaments und lief über die Westminster-Brücke bis zum Shell-Hauptquartier. Dort fand eine Protestveranstaltung zum Schutz der Arktis statt. Entstanden ist die Marionette bei Greenpeace-Großbritannien. Rund zwei Monate hatten Konstrukteure und Arbeiter gebraucht, um den Eisbären aus Stahlträgern, Holz, Segeltuch, einer LKW-Achse und diversen anderen Teilen zusammenzusetzen. In Auroras Fell finden sich die Namen aller bisherigen Arktis-Schützer. Die Parade in London war Teil einer globalen Protestaktion.

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