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Interaktionen zwischen Buche und Fichte in Abhängigkeit von Trockenheit

Das Projekt "Interaktionen zwischen Buche und Fichte in Abhängigkeit von Trockenheit" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt, Department Ökologie, Lehrstuhl für Ökophysiologie der Pflanzen.In den Wäldern Mitteleuropas dominieren Fichte (Picea abies (L.) Karst.) und Buche (Fagus sylvatica L.). Aufgrund ihrer vorteilhaften Wirkungen und Leistungen werden diese Arten in Mischkulturen bevorzugt, allerdings ist das Verhalten solcher Mischungen bei Stress, unter anderem bedingt durch Klimaveränderungen, infrage gestellt. Anhand eines ökologischen Transektes von feuchten zu trockenen Standorten und eines Überdachungsexperimentes werden die Auswirkungen von Trockenheiten von 3 Teilprojekten untersucht: (A) Zuwachs auf Baum- und Bestandesebene, (B) artspezifische Reaktionsmuster unter inner- und zwischenartlichen Wuchsbedingungen bei trockenheitsbedingter Xylem-Dysfunktion und Kohlenstoffverarmung und (C) Wirkung von Ektomykorrhizen auf Wurzel- und Baumwachstum. Die entlang eines Niederschlagsgradienten erzielten Wechselwirkungen zwischen Fichte und Buche werden untermauert durch experimentelle Befunde und Modellszenarien mit ökophysiologischen Prozessmodellen. Am Projekt sind drei antragstellende Arbeitsgruppen beteiligt sowie zwei externe Arbeitsgruppen. Durch Zusammenführung von Expertise in der langfristigen Versuchsbeobachtung, einzigartiger Infrastruktur, die durch das Kranprojekt im Kranzberger Forst gegeben ist und innovative Modellierungsansätze entsteht ein Projekt mit großer Synergie, Innovation und Erfolgsaussicht.

Nitrogen and drought effects on the tree-soil interaction of ECM and AM temperate trees

Das Projekt "Nitrogen and drought effects on the tree-soil interaction of ECM and AM temperate trees" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung Pflanzenökologie und Ökosystemforschung.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Funktionelle Diversität von Mykorrhizapilzen in Beziehung zu Landnutzungsänderungen und Ökosystemfunktionen (Ectomyc)

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1374: Biodiversitäts-Exploratorien; Exploratories for Long-Term and Large-Scale Biodiversity Research (Biodiversity Exploratories), Teilprojekt: Funktionelle Diversität von Mykorrhizapilzen in Beziehung zu Landnutzungsänderungen und Ökosystemfunktionen (Ectomyc)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Göttingen, Büsgen-Institut, Abteilung Forstbotanik und Baumphysiologie.Im Projekt ECTOMYC werden Ökosystemfunktionen und Artenreichtum von Ektomykorrhizapilzen an den Wurzeln ihrer Wirtsbäume untersucht und die Reaktion dieser Pilzgesellschaften auf Waldbewirtschaftungsmaßnahmen charakterisiert. Unsere Ergebnisse zeigten, dass Boden pH, Bewirtschaftungsintensität, Baumart und Wurzelnährelementgehalt Triebkräfte für die taxonomische Zusammensetzung von Pilzgesellschaften sind. Mit Hilfe stabiler Isotope (15NO3-, 15NH4+) zeigten wir, dass verschiedene Ektomykorrhiza-Arten große Unterschiede im Hinblick auf ihre N-Anreicherung aufwiesen. Dies zeigt, dass erhebliche Art-spezifische Unterschiede in der Pilzgemeinschaft für die N-Akquise bestehen. Über den gesamten Gradienten der Waldplots in den Exploratorien wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen N und der Zusammensetzung der Pilzgesellschaften nachgewiesen. Obgleich 'traits' von Pilzen wichtig für Dynamik von Nährstoffkreisläufen in Ökosystemen sind, gibt es nur wenige Untersuchungen über die Substratpräferenzen von Pilzen in ihrer natürlichen Umgebung. Um diese Wissenslücken zu schließen, planen wir in der neuen Phase folgende Untersuchungen: i) Analyse der zeitlichen und räumlichen Variation der Zusammensetzung der Pilzgesellschaften an Wurzeln (Mkcorrhiza, Saprophyten, Pathogene) und ihrer potentiellen Triebkräfte (Landnutzung, Klima, Boden, Wurzelnährelemente) ii) Analyse von Substratpräferenzen von Pilzgesellschaften in Köderexperimenten iii) Etablierung kausaler Zusammenhänge zwischen forstlichen Eingriffen (Lückenhieb), Veränderungen der Wurzelphysiologie und der Funktion und Diversität von unterschiedlichen ökologischen Gruppen in Pilzgesellschaften Um diese Ziele zu erreichen, soll die Diversität der Pilzgesellschaften auf den 150 experimentellen Waldplots untersucht und die Ergebnisse genutzt werden, um die Zeit-räumliche Variation der Pilzgesellschaften von 2014-2020 zu erforschen. Des Weiteren werden wir Substratköder auslegen und die besiedelnden Pilzgemeinschaften untersuchen. Durch das neue Waldexperiment (Auflichtung) wird der Kohlenstofffluss in den Boden stark verändert. Wir wollen diese Situation nutzen, um den Einfluss auf die Wurzelphysiologie, die Wurzel-assoziierten Pilzgesellschaften und mögliche feedback Reaktionen auf die Baumernährung zu analysieren. Insgesamt werden die Ergebnisse zu einem besseren Verständnis von funktionalen Zusammenhängen von Artengemeinschaften in Ökosystemen beitragen.

Multitrophic Interactions with Oaks (TrophinOak); Part 3: Physiologische und molekulare Antworten der Eiche (Quercus robur) auf die Interaktion mit Eichenmehltau (Microsphaera alphitoides) und dem Mykorrhiza-Helfer-Bakterium Streptomyces AcH 505 (LeafPatho-MHB)

Das Projekt "Multitrophic Interactions with Oaks (TrophinOak); Part 3: Physiologische und molekulare Antworten der Eiche (Quercus robur) auf die Interaktion mit Eichenmehltau (Microsphaera alphitoides) und dem Mykorrhiza-Helfer-Bakterium Streptomyces AcH 505 (LeafPatho-MHB)" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodenökologie.Die Wurzeln der meisten Bäume der gemäßigten Zonen gehen eine Verbindung mit Ektomykorrhizapilzen ein. Die hieraus resultierende Symbiose übt einen großen Einfluss auf die Pflanze aus. Am häufigsten wurde ein verbesserter Ernährungsstatus der Pflanze dokumentiert, jedoch wurden auch andere Effekte beobachtet, so z.B. eine erhöhte Resistenz gegen Wurzelpathogene. Die Entwicklung einer Ektomykorrhiza führt des Weiteren zur Ausbildung einer spezifischen mikrobiellen Gemeinschaft. Einige dieser Bakterien, die die Ausbildung der Mykorrhiza fördern, werden als Mykorrhiza-Helfer-Bakterien (MHB) bezeichnet. Die Gesamteinflüsse der MHBs auf die Pflanze und der Mykorrhizabildung auf die pflanzliche Abwehr gegen Blattpathogene wurde bisher nicht detailliert untersucht. Die Hauptziele dieses Projektteils sind zu untersuchen, wie die Stieleiche (Quercus robur L.) die physiologischen und molekularen Antworten während der Interaktionen mit drei natürlicherweise vorkommenden Mikroorganismen koordiniert. Hierzu gehört der Erreger des Eichenmehltaus, Microsphaera alphitoides, ein MHB und der Ektomykorrhizapilz Piloderma croceum. Die Auswirkungen dieser drei Mikroorganismen auf Genregulation und Assimilatverteilung werden über Microarray-Analyse sowie durch Kohlenstoffmarkierung verfolgt. Nachfolgend sollen Mykorrhiza-assoziierte Bakterien bezüglich ihres Effektes auf die pflanzliche Resistenz gegen Wurzelpathogene und Blattherbivore, Photosynthese und Assimilatverteilung untersucht werden.

Untersuchungen zur Co-Dynamik der genetischen Diversität von Tannen (Abies alba Mill.) und mit ihr vergesellschafteter Ektomykorrhiza-Pilze nach Großstörungsereignissen

Das Projekt "Untersuchungen zur Co-Dynamik der genetischen Diversität von Tannen (Abies alba Mill.) und mit ihr vergesellschafteter Ektomykorrhiza-Pilze nach Großstörungsereignissen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Marburg, Fachbereich Biologie, Professur Naturschutzbiologie.In den letzten beiden Jahrzehnten haben Störungen durch Sturm- und Orkanereignisse (1990: Vivian, Wiebke; 1999: Lothar) vor allem in Südwestdeutschland zu großen Kahlflächen geführt. Diese bieten sich hervorragend als Modellflächen an zur Erforschung des Einflusses von Großstörungsereignissen auf eine Co-Dynamik der genetischen Diversität von Baumarten und ihrer obligat vergesellschafteten Ektomykorrhiza während nachfolgender Sukzessionsprozesse. Erstmalig sollen solche Untersuchungen im Rahmen eine diszplinären Verbundprojektes am Symbion 'Tanne' (Tannenindividuum - Ektomykorrhiza) durchgeführt werden. An denselben und räumlich explizit erfassten Tannenindividuen (Alt- bzw. Jungbäumen) werden vergleichende populationsgenetische und geostatistische Untersuchungen bezogen auf Baum und Ektomykorrhiza durchgeführt. Die Genotypisierungen bzw. genetischen Fingerprintings erfolgen mittels molekularer Marker. Die Erfassung und Verschneidung räumlich genetischer Muster von Wirtsbaum und zugehörigem Symbiosepar tner soll zuletzt zur Untersuchung einer räumlichen Co-Dynamik führen. In Simulationsstudien sollen diese Muster über Generationen fortgeschrieben werden, indem die Parameter 'Größe der Störungsfläche' und 'Ausmaß und Verteilung der genetischen Diversität der angrenzenden Source-Bestände' verändert werden.

Teilprojekt 4: Auswirkungen transgener, pilzresistenter Reben auf Nicht-Ziel-Organismen am Beispiel von Rebinsekten^Spezifische Umweltwirkungen transgener Gehoelze^Teilprojekt 5: Phytosanierung von Schwermetallen in Böden mit Hilfe gentechnisch veraenderter Pappeln, Teilprojekt 3: Untersuchungen zum Einfluss transgener Pappeln auf die mit ihnen assoziierten Mykorrhizapilze in schwermetallhaltigen Boeden

Das Projekt "Teilprojekt 4: Auswirkungen transgener, pilzresistenter Reben auf Nicht-Ziel-Organismen am Beispiel von Rebinsekten^Spezifische Umweltwirkungen transgener Gehoelze^Teilprojekt 5: Phytosanierung von Schwermetallen in Böden mit Hilfe gentechnisch veraenderter Pappeln, Teilprojekt 3: Untersuchungen zum Einfluss transgener Pappeln auf die mit ihnen assoziierten Mykorrhizapilze in schwermetallhaltigen Boeden" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Botanisches Institut, Lehrstuhl Physiologische Ökologie der Pflanzen.

Der Einfluß von Düngung auf Ektomykorrhizen

Das Projekt "Der Einfluß von Düngung auf Ektomykorrhizen" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Fakultät für Biologie, Botanisches Institut, Lehrstuhl Spezielle Botanik,Mykologie.Auf den Flaechen des ARINUS-Projektes (PEF 1 86 012, 1 90 015, 1 93 006) und durch in-vitro Versuche wurde der Einfluss von Duengungen auf Ektromykorrhizen untersucht. Die Untersuchungen sollten einen Beitrag zur Oekologie und zur Reaktion von Mykorrhizen auf Umweltbelastungen und Restabilisierungsmassnahmen leisten. Die Forschungsarbeiten sollten zur Klaerung folgender Fragen beitragen: - Welchen Einfluss haben Ammoniumsulfat- und Kalium-Magnesiumsulfat-Duengungen auf die Mykorrhizierung und das Wurzelwachstum in Waldoekosystemen? Ist ein Rueckgang der Mykorthizafrequenz zu beobachten? Treten anatomische und morphologische Veraenderungen an den Mykorrhizen der geduengten Flaechen auf? - Wird die Zusammensetzung der Mykorrhizatypen veraendert? Verschwinden gewisse Mykorrhizatypen, bzw. erfahren andere eine starke Foerderung? - Unterscheiden sich verschiedene Mykorrhizatypen in ihrer Aufnahme- und Speicherfaehigkeit der Elemente Mg, K, P und N? Besteht ein Zusammenhang mit der Hyphenmantelstruktur? In Kulturversuchen mit Fichtensaemlingen wird einem Mykorrhizapilz (Pisolithus tinctorius) wurde der Einfluss von verschiedenen Stickstoff(N)-Formen und N-Konzentrationen auf die Mykorrhizierung und den Elementgehalt in Wurzeln und Nadeln untersucht. Bei den niedrigsten Konzentrationen (7 ppm N) war die Hartig-Netz-Bildung gering, im Bereich 25-56 ppm N war die Mykorrhizierung am besten. In den hoeheren Varianten kam es noch zu einer Hyphenmantelbildung, ein Hartig-Netz fehlte jedoch ganz und es gab viele intrazellulaere Infektionen. Auf den ARINUS-Versuchsflaechen wurde der Einfluss von Mg-Sulfat- und Ammonum-SulfatDuengungen' auf Mykorrhizen und Feinwurzeln untersucht. Die N-Duengung bewirkte eine Reduktion der relativen Mykorrhizahaeuflgkeit und einen Anstieg der unxnykorrhizierten Spitzen. Nach der Mg-Duengung blieb die relative Mykorrhizahaeufigkeit unveraendert, der Prozentsatz an unmykorrhizierten Spitien stieg leicht an. Eine Zunahme von Schaeden an Mykorrhizen (Nematodenbefall, abgestorbene Meristeme, Infektionen im Zentralzylinder) und Feinwurzeln (abgestorbene, uebergipfelte Wurzelspitzen) wurde im Zusammenhang mit den Duengungen nicht bemerkt. Die Mg-Gehalte der Feinstwurzeln stiegen nach der Mg-Duengung deutlich an, die N-Gehalte blieben nach der N-Duengung nahezu unveraendert. Alle Teilflaechen zeigten eine grosse Mykorrhizaartenvielfalt: insgesamt konnten 32 verschiedene Formen naeahgewiesen werden, pro Teilflaeche waren es zwischen 17 und 21 Formen. Eine Veraenderung des Artenspektrums wurde nach den Duengungen nicht beobachtet.

Physiologische und molekulare Regulationsprozesse in der Frühphase von ektomykorrhizalen Symbiosen der Stieleiche, Bedeutung von Glucose und Indol-Essigsäure

Das Projekt "Physiologische und molekulare Regulationsprozesse in der Frühphase von ektomykorrhizalen Symbiosen der Stieleiche, Bedeutung von Glucose und Indol-Essigsäure" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodenökologie.

Funktionelle Anatomie und Oekologie von Mykorrhizen

Das Projekt "Funktionelle Anatomie und Oekologie von Mykorrhizen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität München, Institut für Systematische Botanik.Durch intensive anatomisch-morphologische Studien an Ektomykorrhizen konnte bisher und wird noch in verstaerktem Masse eine breite Palette an unterschiedlichst organisierten Ektomykorrhizen und Ektomykorrhizen verschiedenster Pilzverwandschaften charakterisiert werden. Diese Ektomykorrhizen sollen verglichen und dabei festgestellt werden, wie sich Verteilung, Organisation und Ontogenie der zuleitenden Elemente, speziell der Rhizomorphen darstellt. Aus solchen Untersuchungen zur funktionellen Anatomie werden Rueckschluesse auf die Effektivitaet der Mykorrhizen moeglich. Mit diesen Untersuchungen sollen letzlich die Voraussetzungen geschaffen werden, in ausgewaehlten Vergleichsbestaenden den Anteil der vorkommenden, unterschiedlich organisierten Ektomykorrhiza-Arten statistisch zu erfassen.

Teilprojekt 2: Bodenchemische und -physikalische Faktoren des Mycelwachstums^Verteilung und Aktivitaet von Mykorrhizen in Abhaengigkeit von der Naehrelement-, Wasser- und Sauerstoffverfuegbarkeit, Teilprojekt 1: Lokalisation der Kationenaufnahme von Ektomykorrhizen in Modellsystemen

Das Projekt "Teilprojekt 2: Bodenchemische und -physikalische Faktoren des Mycelwachstums^Verteilung und Aktivitaet von Mykorrhizen in Abhaengigkeit von der Naehrelement-, Wasser- und Sauerstoffverfuegbarkeit, Teilprojekt 1: Lokalisation der Kationenaufnahme von Ektomykorrhizen in Modellsystemen" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Tübingen, Fakultät für Biologie, Botanisches Institut.Es ist heute allgemein anerkannt, dass die Naehrstoffaufnahme der Pinaceen und Fagaceen ueberwiegend ueber die mykorrhizierten Saugwurzeln laeuft. Daraus ergibt sich die Frage, ob die Naehrstoffaufnahme der Baeume nur aus den im Makroporenwasser geloesten Elementen ueber die Hyphenmanteloberflaeche erfolgt, oder ob Hyphen in Fein- und Mittelporen zusaetzlich Elemente mobilisieren koennen. In Modellversuchen soll deshalb gemeinsam mit der Arbeitsgruppe Hildebrand, FVA Baden-Wuerttemberg, geklaert werden, wo die Kationenaufnahme der Ektomykorrhizen von Fichten erfolgt, von welchen Bereichen der Mykorrhiza, der Hyphenmanteloberflaeche, den abgehenden Hyphenstraengen oder nur den wachsenden Hyphenspitzen Kationen aufgenommen werden koennen und aus welchen Bodenkompartimenten diese entnommen werden. Es soll geklaert werden, inwieweit der Aggregatzustand des Bodens und die Verfuegbarkeit von Naehrelementen, Wasser und Sauerstoff das Hyphenwachstum in Fein- und Mittelporen beeinflussen und welche Auswirkungen das auf die Kationenaufnahme der Mykorrhizen hat. Fuer die Untersuchung wurden die Fichtensaetzlinge unter sterilen Bedingungen in Petrischalen nach dem in der Arbeitsgruppe der Antragsteller ueblichen Verfahren mykorrhiziert. Als Pilzpartner wurden Piloderma croceum und Paxillus involutus eingesetzt. Je Horizont und Pilzpartner wurden 10 Vergleichsproben bepflanzt und auf dem Filterbett kultiviert. Die Bodenproben wurden in natuerlicher Lagerung von den Versuchsstandorten Schoellkopf, Steinwald und Hirschkopf (Hochschwarzwald) entnommen, mit Lanthannitrat markiert, mykorrhizierte Fichtensaemlinge eingebracht und diese auf Filterbetten bei definierter Wasserspannung (30, 160 u. 900 hPa) mehrere Wochen kultiviert. Das von den Mykorrhizen in den Boden eingewachsene Myzel sowie die Mykorrhizen selbst wurden anschliessend unter Einsatz der Elektronen-Energieverlust-Analyse am TEM9O2 bezueglich Lanthanaufnahme untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen standortspezifische, reproduzierbare Unterschiede in der Entwicklung der Behandlungsvarianten. Nasse Standortsbedingungen wirkten sich auf die Wurzel- und Mykorrhizaentwicklung nicht nachteilig aus, wenn eine guenstige Aggregatstruktur mit ausreichender Belueftung des Bodens gegeben war (Standort Steinwald ). Anderenfalls (Standorte Schoellkopf' und Hirschkopf') wirkte sich erhoehte Bodenfeuchte insbesondere im Ah auf beinahe alle gemessenen Parameter wachstumsmindernd aus. Hieraus kann gefolgert werden, dass die Mykorrhizen auf den Nassvarianten der Boeden Schoellkopf' und Hirschkopf' Kontakt zur Bodenloesung hatten, waehrend im Versuch Steinwald lufterfuellte Hohlraeume durch Myzel ueberbrueckt werden muessen. Lanthanaufnahme konnte sowohl ueber den apoplastischen wie auch den symplastischen Transport nachgewiesen werden.

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