Die Kurzstudie zum Thema 'Bewertung von Energiestudien und Ableitung von Kriterien' umfasst folgende Inhalte: A) Sachstand zur Erarbeitung von Klimaschutzkonzepten in Deutschland: In Deutschland bestehen 2011 über 500 regionale/kommunale Klimaschutzkonzepte (bzw. befinden sich teilweise noch in der Erstellungsphase). Das Bundesumweltministerium unterhält seit Juni 2008 ein entsprechendes Förderprogramm und unterstützt auf der Basis eines Leitfadens Kommunen, Kreise und Landkreise bei der Erarbeitung. Beim Difu ist eine 'Servicestelle Kommunaler Klimaschutz' installiert worden, die ebenfalls Hilfestellungen gibt. Dies und andere aktuelle Aspekte werden hier kurz zusammengefasst. B) Grundsätzliche Bedeutung von kommunalen Klimaschutzkonzepten: In diesem Abschnitt wird die grundsätzliche Bedeutung von kommunalen Klimaschutzkonzepten für die Umsetzung von ambitionierten Klimaschutzvorgaben auf der Landesebene kurz diskutiert. C) Kursorische Bewertung von bestehenden Klimaschutzkonzepten: Vor dem Hintergrund der unter B) geführten Diskussion werden zwei vom Auftraggeber ausgewählte Energiestudien kursorisch bewertet (Kreis Steinfurt, Rhein-Sieg-Kreis). D) Nutzbarkeit der kursorisch betrachteten Studien und Schlussfolgerungen für die Unterstützung derartiger Studien von Landesseite in Nordrhein-Westfalen E) Ableitung von Qualitätskriterien für die Erarbeitung von Klimaschutzkonzepten. Auf der Basis der unter A) bis C) durchgeführten Analysen und eigener Erfahrungen bei der Erstellung und Begleitung von Klimaschutzkonzepten werden Qualitätskriterien für die Erarbeitung von Klimaschutzkonzepten abgeleitet.
Neben einer Vielzahl kleinerer Städte und Gemeinden hat nunmehr auch die Stadt München eine Strategie, wie der städtische Energieverbrauch CO2-frei werden kann. Dies ist beispielhaft für die Gesamtheit der deutschen Kommunen. In einem F/E-Projekt soll untersucht werden, wie die CO2-Freiheit der städtischen Energiesysteme auf alle deutschen Kommunen bis zum Jahre 2050 übertragen werden kann. Dazu sind mögliche Hemmnisse, bestehende Potentiale und Problemlösungen aufzuzeigen sowie Strategien für unterschiedlich große deutsche Städte und Gemeinden auszuarbeiten.
Das Wuppertal Institut hat im Auftrag des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) NRW gemeinsam mit der IFOK GmbH ein Partizipationskonzept für die Erstellung des Klimaschutzplans NRW entwickelt. Der Klimaschutzplan soll die im Klimaschutzgesetz des Landes vorgegebenen Ziele spezifizieren und einen Weg aufzeigen, wie diese bis zur Mitte der Jahrhunderts umgesetzt werden können. Über das Partizipationskonzept sollen die relevanten Stakeholder in NRW (Unternehmen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften etc.) in die Auswahl und Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen zur Erreichung der Emissionsminderungs- und Anpassungsziele direkt eingebunden werden. Das Wuppertal Institut ist ergänzend zur Konzepterstellung beauftragt worden die inhaltliche Prozessbegleitung zum Klimaschutzplan NRW durchzuführen. Zentrale Bestandteile dieses Projektes sind die Erstellung einer Übersicht über die Auswirkungen der Politiken auf EU- und nationaler Ebene auf NRW, eine Darstellung der rechtlichen Handlungsmöglichkeiten des Landes NRW im Bereich Klimaschutz, die vertiefende Analyse und Bewertung der Minderungspotenziale im Land sowie die inhaltliche Begleitung der Arbeitsgruppensitzungen der Stakeholder zur Erstellung des Klimaschutzplanes.
Ausgangslage/Zielstellung/Methodik des Vorhabens: Ausgangslage: Die internationale Staatengemeinschaft hat sich auf der Vertragsstaatenkonferenz unter dem Klimarahmenabkommen (UNFCCC) in Cancan im Dezember 2010 nach schwierigen Verhandlungen auf ein umfassendes Maßnahmenpaket verständigt, u.a. auch bezüglich Minderungsmaßnahmen in Entwicklungsländern. Die Entwicklungsländer sollen ihre Emissionen bis 2020 unter die Referenzentwicklung (BAU) reduzieren. In der Entscheidung sind die bisherigen Minderungsangebote der Entwicklungsländer zwar nicht unmittelbar enthalten, jedoch hat das UN-Klimasekretariat diese in einem Informationspapier zusammengestellt. Zielstellung: Die Frage ist, wie diese Minderungsangebote aufgebaut und mit welchen Maßnahmen sie hinterlegt sind. Es bedarf einer umfassenden und transparenten Analyse. Eine solche ist für eine erfolgreiche Verhandlungsführung des BMU zwingend erforderlich, besonders um konkrete Minderungsanstrengungen der Entwicklungsländer im globalen Kontext quantitativ erfassen und bewerten zu können. Methodik: - Bestandsaufnahme und Analyse der aktuellen Minderungsangebote und/oder Klimaschutzpläne der Schwellenländer unter der Berücksichtigung bisheriger wissenschaftlicher Analysen und Ergebnisse - Darstellung der zu erwartenden Referenzentwicklung bis 2020 - Abschätzung der politischen, technischen und ökonomischen Machbarkeit der Minderungsangebote - Einschätzung der Konformität der Minderungsangebote mit der globalen Zwei-Grad-Grenze
Das Wuppertal Institut hat im Auftrag des Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) NRW gemeinsam mit der IFOK GmbH ein Partizipationskonzept entwickelt, für die Erstellung des Klimaschutzplans NRW entwickelt. Der Klimaschutzplan soll die im Klimaschutzgesetz des Landes vorgegebenen Ziele spezifizieren und einen Weg aufzeigen, wie diese bis zur Mitte der Jahrhunderts umgesetzt werden können. Über das Partizipationskonzept sollen die relevanten Stakeholder (Unternehmen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften etc.) in NRW in die Auswahl und Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen zur Erreichung der Emissionsminderungs- und Anpassungsziele direkt eingebunden werden. Zentrale Bestandteile dieses Projektes ist die Entwicklung eines Treibhausgasemissionsmodells für NRW, das eine maßnahmengestützte Projektion der Emissionsentwicklung bis 2050 ermöglicht, die Erstellung eines Kraftwerkseinsatz-Planungsmodell und die Beschreibung von Klimaschutzmaßnahmen anhand zentraler Kriterien für die Begleitung des Partizipationsprozesses.
Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, einen Klimaschutzplan zu entwickeln, der die notwendigen Klimaschutzmaßnahmen zur Erreichung der Klimaschutzziele aus dem Klimaschutzgesetz (Minderung der Treibhausgasemissionen um 25 Prozent bis 2020 und mindestens 80 Prozent bis 2050 gegenüber dem Jahr 1990), inklusive von Zwischenzielen und erforderlichen sektoralen und regionalen Beiträgen, konkret benennt. Er wird erstmals im Jahr 2012 vorgelegt und danach alle fünf Jahre fortgeschrieben. Der Klimaschutzplan soll in einem partizipativen Prozess unter direkter Mitwirkung der relevanten Stakeholder in NRW (Unternehmen, Verbraucherverbände, Gewerkschaften etc.) erstellt werden. Das Wuppertal Institut unterstützt die Landesregierung im Auftrag des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKUNLV) NRW mit seiner wissenschaftlichen Expertise bei der Entwicklung dieses Klimaschutzplans. Hierzu gehört als einer der ersten vorbereitenden Schritte die Erstellung eines Partizpationskonzeptes zur Einbindung der Stakeholder in die Erarbeitung des Klimaschutzplanes. Das Partizipationskonzept enthält einen Entwurf für den organisatorischen und inhaltlichen Rahmen, in dem die Stakeholder in NRW in die Auswahl von Klimaschutzmaßnahmen zur Erreichung der Emissionsminderungs- und Anpassungsziele eingebunden werden. Das Partizipationskonzept wurde gemeinsam mit der Agentur IFOK erarbeitet. Im Vorfeld wurde eine Akteursanalyse und -befragung durchgeführt, um bereits in der Konzeptionsphase die Anregungen und Wünsche der wichtigsten Stakeholder in NRW zum Klimaschutzplan zu ermitteln. Diese Akteursuntersuchung wurde gemeinsam mit der IFOK GmbH und der Prognos AG durchgeführt. In den folgenden Schritten der wissenschaftlichen Begleitung geht es um die Identifikation und Spezifizierung möglicher Maßnahmen des Landes sowie ihre systematische Bewertung (Multikriterienanalyse). Angestoßen werden soll ein diskursiver Prozess zur Erstellung von Zielszenarien für den Transformationsprozess hin zu einer klimaverträglichen Energieversorgung des Landes. Ziel ist es schließlich, aufzuzeigen, welche wirtschaftlichen Chancen mit dem Prozess verbunden sind und wie er sozialverträglich gestaltet werden kann.
Unter dem Motto 'Klimaentwicklung verstehen - Klimawandel mindern - Klimafolgen bewältigen' wurde in Hamburg 2007 ein umfangreiches Klimaschutzprogramm entwickelt, das ein breites Spektrum von Maßnahmen in allen für den CO2-Ausstoß relevanten Bereichen enthält. Als übergreifendes Ziel ist bis 2012 eine Emissionsreduktion in Höhe von jährlich 2 Mio. t CO2-Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2007 vorgesehen. Auf der Basis des 2009 erstellten Gutachtens 'Monitoring- und Evaluationskonzept für das Klimaschutzkonzept der Freien und Hansestadt Hamburg 2007-2012' bestehen die übergreifenden Zielsetzungen des Projekts darin, eine Aktualisierung des Monitoring-Konzepts vorzunehmen, eine Qualitätssicherung bestehender Wirkungsanalysen durchzuführen sowie verantwortliche MitarbeiterInnen in der Hamburger Verwaltung für die Berechnung von maßnahmenbezogenen Emissionsminderungen zu qualifizieren. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut umgesetzt. Es umfasst die folgenden Arbeitsschritte und Leistungen: 1. Eine Aktualisierung des Konzepts hinsichtlich der seit 2008 neu in das Hamburger Klimaschutzprogramm aufgenommener Maßnahmen, 2. Ermitteln und Darstellen der durch das Hamburger Klimaschutzkonzept bisher erreichten CO2-Reduktionen, einschließlich der Einsparungen, die durch öffentliche Institutionen und erfolgte Maßnahmen der Hamburger Industrie erzielt worden sind, 3. Erarbeitung praxisbezogener Arbeitshilfen zur Berechnung erzielter CO2-Reduktionen sowie 4. Durchführung von Schulungs- und Beratungsveranstaltungen zur Berechnung von CO2-Bilanzen. 5. Erarbeitung eines Grobkonzeptes für eine Evaluierung der Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes inklusive exemplarischer Vor-Ort-Kontrolle.
Die Stadt Erfurt will bis zum Jahr 2020 ihre Kohlendioxidemissionen um 20 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2008 reduzieren. Mit der Konzeption der CO2-Bilanzierung, der Prognose der Entwicklung und der Ableitung von Reduktionsmaßnahmen sind im Oktober 2009 die Institute IBIT (für den Teil Gebäudeenergie und Energieerzeugung) und IVR (für den Teil Mobilität und Verkehr) der FH Erfurt beauftragt worden. Verkehr gehört seit vielen Jahren zu den wesentlichen - in der Vergangenheit zudem überproportional wachsenden - städtischen Kohlendioxid-Quellen. Die Stadt Erfurt möchte deshalb in einem Integrierten Klimaschutzkonzept Reduktionspotenziale für die verschiedenen Verkehrsbereiche Individualverkehr, Öffentlicher Verkehr sowie Wirtschafts- und Güterverkehr untersuchen. Speziell für die gegebenen örtlichen Rahmenbedingungen sollen in Kooperation mit den entsprechenden Entscheidungsträgern geeignete Maßnahmen mit Blick auf Wirksamkeit, Akzeptanz und entstehende Kosten entwickelt werden. Für die Entwicklung eines tragfähigen Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Erfurt sind folgende Arbeiten vorgesehen: Modellhafte Abschätzung der derzeitigen CO2-Emissionen; Prognose der CO2-Emissionen 2020 im Referenzfall; Maßnahmenentwicklung und Potenzialabschätzung; Erstellung eines Maßnahmenplanes.
Luftqualität verbessern - Lärmemissionen senken. Diese beiden Ziele sind das Leitmotiv eines bereits im Sommer 2003 von Bundesumweltminister Jürgen Trittin initiierten Projekts für einen umweltfreundlichen Verteilerverkehr. Logistikdienstleister, Spediteure und Unternehmen, die Verteilerverkehr beauftragen, wurden aufgerufen, bis zum 30. November 2004 Konzepte für eine möglichst umweltfreundliche Feinverteilung von Waren und Dienstleistungen zu entwickeln und einzureichen. Für die Umsetzung stellt Bundesumweltminister Trittin bis Ende 2005 insgesamt rund 1,3 Mio € zur Verfügung. Drei Unternehmen (DHL Express Vertriebs GmbH & Co. OHG, Bonn, TNT Express GmbH, Troisdorf, und Deutsche Telekom AG (T-Com), Bonn) haben sich bereits erfolgreich beworben. Weitere werden folgen. Am 3.2.2005 hat Bundesumweltminister Trittin gemeinsam mit Vertretern von T-Com die erste saubere Flotte von 30 Erdgasfahrzeugen offiziell in Betrieb genommen. Ausgangspunkt für dieses Projekt sind die seit 1. Januar 2005 gültigen EU-Luftqualitätsgrenzwerte für Feinstaub (Dieselruß) und ab 2010 außerdem für Stickstoffdioxid.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 26 |
Land | 1 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 26 |
License | Count |
---|---|
offen | 26 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 25 |
Englisch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 20 |
Webseite | 6 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 24 |
Lebewesen & Lebensräume | 24 |
Luft | 26 |
Mensch & Umwelt | 26 |
Wasser | 24 |
Weitere | 26 |