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Newsletter Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fördert seit dem 01.01.2020 das „Globale Zentrum für räumliche Methoden der urbanen Nachhaltigkeit“ (GCSMUS) im Rahmen des DAAD-Programms „Exzellenz in der Hochschulbildung in der Entwicklungszusammenarbeit - exceed“. GCSMUS hat seinen Sitz an der Technischen Universität Berlin und verbindet 48 institutionelle Partner aus 48 Ländern und 8 Weltregionen. Das Zentrum konzentriert sich auf das Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) 11 der Agenda 2030, „Städte und menschliche Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen“, und zielt auf die Entwicklung transdisziplinärer räumlicher Methoden ab, um sowohl die akademische Ausbildung in den räumlichen Disziplinen als auch die Planung und Praxis zu verbessern. SDG11 befasst sich mit allen Dimensionen der Nachhaltigkeit, nämlich: soziale Nachhaltigkeit durch Verringerung von Armut, räumlicher Trennung und sozialer Ungleichheit in verschiedenen Dimensionen (z. B. Klasse, Geschlecht, Rasse / ethnische Zugehörigkeit, Alter und Behinderung) wirtschaftliche Nachhaltigkeit durch Überwindung wirtschaftlicher Ausgrenzung, Schaffung von Karriere- und Geschäftsmöglichkeiten für alle Einkommensgruppen und Aufbau widerstandsfähiger Gesellschaften und Volkswirtschaften ökologische Nachhaltigkeit durch Verringerung der negativen Umweltauswirkungen von Städten, Verringerung der negativen Auswirkungen von Katastrophen und des Klimawandels auf Städte sowie Schutz und Schutz des Natur- und Kulturerbes der Welt. SDG11 zielt insbesondere darauf ab, allen den Zugang zu angemessenem, sicherem und erschwinglichem Wohnraum, Grün- und öffentlichen Räumen, Verkehrssystemen sowie grundlegenden Dienstleistungen (wie Wasser, Lebensmittel, Strom, Abwasser, Abfallentsorgung, Internet, Heizung und / oder Energie) zu ermöglichen. oder Kühlung, saubere Luft, Bildung, Arbeit / Jobs, Gesundheitsfürsorge, Freizeitaktivitäten und Sport. Um diese Ziele zu erreichen, ist das Zentrum als Peer-Learning-Prozess organisiert und wird zwischen 2020 und 2024 mehrere strategische Maßnahmen durchführen. Während einige Aktivitäten des Zentrums nur für GCSMUS-Mitgliedsinstitutionen bestimmt sind, gibt es viele Aktivitäten wie internationale Konferenzen, Workshops sowie andere Veranstaltungen und Fördermöglichkeiten stehen auch Nichtmitgliedern offen. Wenn Sie über diese Aktivitäten des Zentrums im Allgemeinen informiert werden möchten, abonnieren Sie den Newsletter, indem Sie sich hier online registrieren. Weitere Informationen zum Zentrum finden Sie unter: www.mes.tu-berlin.de/GCSMUS Hintergrundinformationen Quelle: TU Berlin, Medieninformation Nr. 258/2019 DAAD fördert neues transdisziplinäres TU-Projekt im Rahmen von exceed – Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit Das Forschungsprojekt „Global Center of Spatial Methods for Urban Sustainability“ (GCSMUS) bringt 48 institutionelle Partner*innen aus 47 Ländern für mehr konstruktive Entwicklungszusammenarbeit zusammen und wird dafür im Rahmen des Programms „Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit (exceed)“ vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) in den kommenden fünf Jahren gefördert. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Nina Baur vom Fachgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung und Prof. Dr. Angela Million vom Fachgebiet Städtebau und Siedlungswesen der TU Berlin. Der Erfolg dieses Projektes unterstützt die Strategie der Globalen Verantwortung der TU Berlin. Für den Aufbau eines internationalen Netzwerkes an Lehr- und Forschungskooperationen fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sieben deutsche Hochschulen mit insgesamt 30,8 Millionen Euro. Das Projekt zielt auf die Weiterentwicklung und Anwendung sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung und beabsichtigt, im Rahmen der Agenda 2030 einen Beitrag zur Erreichung des Nachhaltigkeitsziels 11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ der Vereinten Nationen zu leisten. Insgesamt umfasst die Agenda 2030 einen Katalog von 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die erstmals alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Soziales, Umwelt, Wirtschaft – gleichermaßen berücksichtigen. Von der TU Berlin sind am Projektverbund die Fachgebiete Städtebau und Siedlungswesen, Städtebau und Urbanisierung, Integrierte Verkehrsplanung, Planungs- und Architektursoziologie, Allgemeine Soziologie sowie Methoden der empirischen Sozialforschung beteiligt. Die insgesamt 48 institutionellen GCSMUS-Partner*innen streben eine stärkere Nutzung sozialwissenschaftlicher Methoden zur Entwicklung von Nachhaltigkeit in Städten und Siedlungen an, indem mittels Wissenstransfer, -austausch und -implementation Methoden der empirischen Sozialforschung mit Städtebau, Stadtplanung und Politikberatung verknüpft werden. Dies soll vor allem durch bestimmte Maßnahmen wie internationale Tagungen, Lehrforschungs- und anwendungsbezogene Projekte, Förderungen von Promotionen und Anträgen für Post-Doc-Projekte sowie Workshops zur Vermittlung zwischen Grundlagenforschung und Praktiker*innen erfolgen. Die geplanten Maßnahmen (die „5 Es“) fokussieren sich dabei auf die fünf Bereiche „Educate“ (Bildung), „Experience“ (Erfahrung), „Evaluate“ (Evaluation), „Exchange“ (Austausch) sowie „Enhance“ (kontinuierliche Verbesserung) und werden von Prof. Dr. Nina Baur (TU Berlin), Prof. Dr. Gabriel Faimau (University of Botswana), Prof. Dr. Fraya Frehse (University of São Paulo, Brasilien), Prof. Dr. Angela Million (TU Berlin) und Prof. Dr. Gaurav Raheja (IIT Roorkee, Indien) koordiniert. Angestrebt wird dabei zum einen eine Verbesserung der Praxis der planenden und gestaltenden Disziplinen, wie z. B. Architektur und Landschaftsarchitektur, sowie von Städtebau, Stadtplanung und Politikberatungsinitiativen, die sich mit Dynamiken der Inklusion/Exklusion, Sicherheit und Resilienz in Städten in Entwicklungsländern befassen. Zum anderen will das transdisziplinäre Team zur Verbesserung der universitären Ausbildung in den raumbezogenen Disziplinen, wie etwa Architektur, Geographie, Soziologie, Stadt-, Landschafts- und Verkehrsplanung, beitragen. Mit neuen Methoden zu nachhaltigeren Städten „GCSMUS verfolgt eine innovative methodologische Strategie, indem Methoden der empirischen Sozialforschung mit Methoden der Design-Forschung, Methoden des Städtebaus sowie politikwissenschaftlichen Methoden verbunden und zu transdisziplinären Methoden der Raumforschung weiterentwickelt werden sollen. Das geht nur konsequent disziplinübergreifend“, sagt Prof. Dr. Nina Baur, Leiterin des Fachgebietes Methoden der empirischen Sozialforschung der TU Berlin. „So kann die Nachhaltigkeit in Städten und Gemeinden mittels evidenzbasierter Planung und ‚low-impact urban development‘ verbessert werden“, ergänzt Prof. Dr. Angela Million, Leiterin des Fachgebietes Städtebau und Siedlungswesen am Institut für Stadt- und Regionalplanung. In dem von der TU Berlin verabschiedeten Strategiepapier zur Globalen Verantwortung (2019) bekennt sich die Universität zu einer ausdrücklichen Unterstützung des Globalen Südens in Forschung und Lehre. „Nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen erfordern das internationale Zusammenwirken von Forscher*innen mit vielfältigen Perspektiven, Ansätzen, und kulturellen Hintergründen“, so die TU-Vizepräsidentin Prof. Dr. Angela Ittel. Das Spektrum der internationalen Aktivitäten der TU Berlin wächst mit dem GCSMUS um ein Weiteres. Der DAAD fördert seit 2009 mit dem Programm „Hochschulexzellenz in der Entwicklungszusammenarbeit – exceed“ den Aufbau von internationalen Kompetenzzentren, bestehend aus deutschen Hochschulen und ihren Partner*innen in Entwicklungsländern. Ziel ist es, die Hochschulen in den Bereichen Lehre, Forschung und Dienstleistung zu stärken, um wirkungsvolle und innovative Beiträge zur Verwirklichung der Entwicklungsziele der Vereinten Nationen zu erzielen. Den thematischen Rahmen der zweiten „exceed“-Programmphase setzen die SDGs der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Für den Aufbau eines internationalen Netzwerkes an Lehr- und Forschungskooperationen fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sieben deutsche Hochschulen mit insgesamt 30,8 Millionen Euro. Ausführlichere Informationen sind seit 01.01.2020 verfügbar unter: www.mes.tu-berlin.de/GCSMUS Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Sandra Hornoff TU Berlin Internationales / Department of International Affairs Tel.: +49 030 314-21560

Eine vergleichende Evaluation der Online-Krisenkommunikation von Behörden und unabhängigen Expert*innen im Zuge der Covid-19 Pandemie als Grundlage für die Verbesserung der BfS -Krisenkommunikation

Eine vergleichende Evaluation der Online-Krisenkommunikation von Behörden und unabhängigen Expert*innen im Zuge der Covid-19 Pandemie als Grundlage für die Verbesserung der BfS -Krisenkommunikation Projektleitung Los 1: M. Holenstein, Stiftung Risiko‐Dialog, Zürich Projektleitung Los 2: Prof . Dr. J. Roosen, Bietergemeinschaft C 3 team GbR und Süddeutsches Institut für empirische Sozialforschung e. V. , beide München Beginn: 01.12.2020 Ende: Los 1 31.12.2021, Los 2 30.04.2021 Finanzierung: Forschungsprogramm Strahlenschutz des BMUV , Fördermittel Los 1 116.799 Euro; Fördermittel Los 2 74.970 Euro Das hier beschriebene Projekt untersuchte die Krisenkommunikation auf Social Media zur Covid-19 Pandemie in Deutschland und verglich dabei bestehende Unterschiede in der Kommunikation von Behörden auf der einen und unabhängigen Expert*innen auf der anderen Seite. Übergeordnetes Ziel dieses Vorhabens wr es, aus den Ergebnissen wichtige Hinweise für eine erfolgreiche Online-Krisenkommunikation für das Bundesamt für Strahlenschutz abzuleiten. Hierfür wurden folgende Fragen beantwortet: Welche Merkmale, Unterschiede und Gemeinsamkeiten weist die Online‐Krisenkommunikation verschiedener Behörden und Organisationen sowie unabhängiger Expert*innen auf? Wie wird ihre Kommunikation auf Seiten der Rezipient*innen wahrgenommen und interpretiert? Was können Behörden und Organisationen von der Online‐Krisenkommunikation unabhängiger Expert*innen lernen? Zielsetzung Das Ziel von Los 1 war es, die Social Media Kommunikation und deren Wahrnehmung von ausgewählten Expert*innen und Behörden auf unterschiedlichen Kanälen zu untersuchen. Dazu wurden auch die Rezipient*innen der Kommunikation befragt. Los 2 konzentrierte sich auf die Krisenkommunikation auf Twitter. Es zielte auf eine Analyse der Eigenschaften der Tweets sowie deren Verbreitung und Sichtbarkeit ab. Aus den Ergebnissen beider Lose wurden Empfehlungen für die Online-Krisenkommunikation im Fall eines radiologischen Notfalls abgeleitet. Methodik Methodisch wurde in Los 1 und Los 2 eine ausführliche Literaturrecherche zu den Themen Krisenkommunikation, Social Media, insbesondere Twitter und Covid-19, zur Erfassung der gängigen Untersuchungsmethoden und als Hintergrund für die anstehenden Analysen vorgeschaltet. In Los 1 wurde eine qualitative Untersuchung mithilfe von Leitfaden-Interviews und eine Inhaltsanalyse ausgewählter Social Media Posts durchgeführt. Los 2 verfolgte einen quantitativen Ansatz und arbeitete mit dem Social-Media-Analytics-Framework. Methodisch erfolgte hierbei die Auswertung über die Quantitative Textanalyse (inklusive Inhalts-, Sentiment- und Trendanalyse sowie die Analyse erfolgreichster Tweets) und der Sozialen Netzwerkanalyse. Durchführung Los 1: Zu Beginn wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Daran anschließend wurden Interviews mit zwei unterschiedlichen Personengruppen geführt: Die Gruppe der Kommunikator*innen (9 Interviews) und die Gruppe der Nutzer*innen (30 Interviews). Alle Interviews wurden inhaltsanalytisch untersucht. Im Anschluss wurde eine qualitative Inhaltsanalyse von ausgewählten Social Media Posts durchgeführt. Diese wurden hinsichtlich folgender Dimensionen untersucht: Profilebene Inhaltsebene des Beitrags Ebene der Semantik und Syntax des Beitrags Stilebene des Beitrags Pragmatische Ebene des Beitrags Formale Ebene des Beitrags Kontextebene des Beitrags Los 2: Für die Twitter-Analysen wurden zunächst 40 Twitter-Accounts von Behörden und Expert*innen ausgewählt, die in der Covid-19 Pandemie durch ihre Twitter- Aktivitäten sowie durch mediale Bekanntheit aufgefallen waren. Insgesamt wurden 18 unabhängige Expert*innen sowie 22 Behörden und Forschungseinrichtungen in die Studie einbezogen. Als Untersuchungszeitraum wurde das erste Pandemie-Jahr vom 01.01.2020 bis zum 15.01.2021 ausgewählt. Nachdem alle Tweets (n= 50.100) im genannten Zeitraum erhoben wurden, konnten mit einem dafür entwickelten Filterverfahren insgesamt 35.645 Covid-19-Tweets identifiziert werden. Nach der Datengewinnung und -aufbereitung erfolgte die Datenanalyse. Die Daten wurden eingangs deskriptiv beschrieben und anschließend mittels quantitativer Inhaltsanalyse, Sentiment-Analyse, Trendanalyse und Sozialer Netzwerkanalyse untersucht. Erkenntnisse und Empfehlungen Das Projekt brachte unter anderem die Erkenntnis, dass es den Kommunikator*innen an einem klaren Bewusstsein für ihre Zielgruppe fehlt. Besonders überraschend ist, dass ein Dialog auf Social Media von Nutzer*innen selten eingefordert wird. Offizielle Webseiten bleiben weiterhin der Anlaufpunkt für krisenrelevante Informationen. Die Kommunikation speziell auf Twitter ist besonders erfolgsversprechend, wenn sie in der 2. Person formuliert ist und auf die Schwere der Krankheit (Covid-19), technische Informationen oder soziale Auswirkungen eingeht. Basierend auf den Ergebnissen konnten zentrale Erkenntnisse zur Online-Krisenkommunikation für Behörden gewonnen werden. Es ist unter anderem zu empfehlen, dass Behörden ein breites Netzwerk und eine aktivere Kommunikation - bereits in Nicht-Krisenzeiten - anstreben sollten. Dies ist wichtig, um die Bevölkerung im Rahmen von Risikoinformation zu informieren und frühzeitig an den Strahlenschutz heranzuführen. Ziel sollte es außerdem sein, von einer permanenten, qualitativ hochwertigen Risikokommunikation in einer Nicht-Krisensituation glaubwürdig und nahtlos zur Krisenkommunikation übergehen zu können. Schließlich sollten alle Behörden und Organisationen regelmäßig ihre Kommunikationsstrategien überprüfen und bei Bedarf anpassen, um im Krisenfall optimal mit der Bevölkerung zu kommunizieren. Stand: 17.09.2024

Tourismuskonzept für Bad Neustadt an der Saale

Das Projekt "Tourismuskonzept für Bad Neustadt an der Saale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung durchgeführt. Neben anderen Bereichen, insbesondere der Industrie, spielt gerade der Tourismus in Bad Neustadt a. d. Saale als Wirtschaftsfaktor eine außerordentlich bedeutsame Rolle. Ein breites Spektrum umfassend, reichen seine örtlichen Ausprägungen vom Wochenendtourismus über den Kur- und Bädertourismus bis hin zu den Patienten der ansässigen Rhön Klinikum AG, einem der größten Gesundheitsdienstleister in Deutschland. Ein wichtiges Potential stellt ferner der aufgrund einer hohen Industriedichte stattfindende Geschäfts- und Dienstreisetourismus dar, welcher als ein möglicherweise ausbaufähiges Potential im Bereich des Tagungs- und Seminartourismus zu betrachten ist. Aufgrund dieser umfassenden und heterogenen Strukturen und Potentiale und der damit verbundenen Bedeutung für Stadt und Region, im Jahr 2007 belegt durch ca. 355.000 stattgefundene Übernachtungen, wird im Rahmen dieses Tourismuskonzepts untersucht, inwieweit die touristischen Strukturen vor dem Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen der touristischen Märkte und aktueller touristischer Trends wie z. B. Tagungs- und Kongresstourismus, Sporttourismus (Wandern, Radfahren u.a.), Eventtourismus oder Wellness-Tourismus zukunftsfähig sind und in welchen Bereichen sich mögliche Entwicklungspotentiale ergeben. Im Rahmen der Untersuchung wird hierzu eine detaillierte Analyse der touristischen Nachfrage unter Einsatz von Methoden der empirischen Sozialforschung (u. a. Befragungen von Gästen) ebenso vorgenommen wie eine differenzierte Analyse des touristischen Angebots durch Gespräche mit touristischen Leistungsträgern, insbesondere im Bereich des Heilbads sowie generell in der Stadt im Hinblick auf die ansässige Gastronomie und Hotellerie. Darüber hinaus werden verschiedene aktuelle touristische Trends als wichtige Rahmenbedingungen für die Entwicklung des regionalen Tourismus betrachtet. Aufbauend auf diesen analytischen Elementen werden in einem touristischen Strategiekonzept verschiedene, zukunftsweisende Fragestellungen für die touristische Entwicklung von Stadt und Region Bad Neustadt a. d. Saale aufgegriffen, u. a. zukünftig anzusprechende Zielgruppen, Strategien zur Stärkung der touristischen Infrastruktur sowie mögliche Organisationsformen der touristischen Vermarktung. Die Berücksichtigung kommunaler Interessen, der Interessen der Rhön Klinikum AG und weiterer touristischer Unternehmen ist hierbei eine zentrale Grundlage. Die im Rahmen dieser Fragestellungen entwickelten strategischen Ansätze münden in einen Handlungskatalog mit umsetzungs- und praxistauglichen Projekten einschließlich Vorschlägen bezüglich deren Trägerschaft und des Zeitrahmens für ihre Umsetzung.

Teilvorhaben E: Delphi Stadt/Region 2030

Das Projekt "Teilvorhaben E: Delphi Stadt/Region 2030" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kommunalentwicklung LEG Baden-Württemberg GmbH durchgeführt. Für das Vorhaben Stadt/Region Stuttgart 2030 besteht der Anspruch, die Teilvorhaben inhaltlich zu koordinieren und verschiedene Forschungsansätze zu integrieren. Hierzu werden zwei Delphi-Befragungen und zwei Delphi-Konferenzen durchgeführt. Die erste schriftliche Delphi-Befragung und die Delphi-Konferenz 1 haben die Erarbeitung eines oder mehrerer gemeinsam getragener Szenarien für die Gesamtregion zum Ziel. Die zweite Delphi-Befragung und die Delphi-Konferenz 2 präzisieren die gewonnen Einsichten und überprüfen deren Übertragbarkeit auf die Ebene der Teilräume. Die Delphi-Methode kommt in der empirischen Sozialforschung als qualitativer Ansatz zum Tragen, wenn qualitative Methoden nicht greifen und es weder gesicherte Erkenntnisse noch eindeutige Entwicklungspfade gibt. Die Delphi-Methode dient der Strukturierung des gesamten Forschungsvorhabens, darüber hinaus dient sie als inhaltliches Instrument zur Integration der Fachbeiträge.

EMIGMA - Empowerment von Migranten zum Klimaschutz

Das Projekt "EMIGMA - Empowerment von Migranten zum Klimaschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Angewandte Sozialwissenschaften, Lehrgebiet Allgemeine Psychologie, Organisations- und Umweltpsychologie durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist eine Bestandsaufnahme des klimabezogenen Wissens, umweltbezogener Einstellungen und klimabezogenen Verhaltens sowie eine differenzierte Quantifizierung der Treibhausgasemissionen von türkisch- und russischsprachigen Migranten. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Bestandsaufnahme sollen bereits existierende Instrumente zur Förderung klimaschonenden Verhaltens auf die Gruppe der Migranten angepasst werden und beispielhafte Aktionen und Projekte initiiert und in ihren Wirkungen evaluiert werden, die von lokal agierenden Migrantenorganisationen durchgeführt werden können. An der Fachhochschule Dortmund erfolgt eine Arbeitsteilung zwischen den beiden beteiligten Professoren Hunecke und Prof. Toprak . Prof. Hunecke übernimmt die Gesamtkoordination und bearbeitet schwerpunktmäßig die Arbeitspakete, in denen quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz kommen (AP3, AP5, AP6). Von Prof. Toprak werden die Arbeitspakete mit qualitativen Methoden der empirischen Sozialforschung bearbeitet (AP4 und AP7). In der abschließenden Ableitung von Handlungsempfehlungen (AP8) fokussiert Hunecke auf Umweltorganisationen und Toprak auf Migrantenorganisationen.

Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen. Ein diskursanalytischer Vergleich der oeffentlichen Debatten ueber Hausmuell in Deutschland und Frankreich

Das Projekt "Die gesellschaftliche Konstruktion des Wertvollen. Ein diskursanalytischer Vergleich der oeffentlichen Debatten ueber Hausmuell in Deutschland und Frankreich" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Münchner Projektgruppe für Sozialforschung e.V. durchgeführt. Die Arbeit analysiert in vergleichender Perspektive die oeffentlichen Diskurse und Praktiken bezueglich der Probleme der Entstehung, Wiederverwertung und Beseitigung von Hausabfaellen in Frankreich und Deutschland. Im Unterschied zu den meisten anderen Themen der 'Risikogesellschaft' beruehrt die Muellproblematik in unmittelbarer Weise die Fragen der industriellen Warenproduktion und den individuellen Konsum, das alltagspraktische Handeln und das darin verwobene 'System der Dinge' zugleich. Eine gesellschaftliche Diskussion ueber die Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfaellen ist immer auch eine Auseinandersetzung um soziokulturelle Bedeutungen. Was von wem, wann und wie als 'Abfall' definiert wird, haengt unter anderem ab von sozialstrukturell unterschiedlichen Konsumpraktiken, von Modernisierungsprozessen, technischen Entwicklungen, von Reichtum und Not ganzer Gesellschaften, aber auch von Konsum-Moden und von wirtschaftlichen Absatzinteressen. Im Anschluss an die 'cultural analysis' und unter Rueckgriff auf neuere hermeneutisch-rekonstruktive Ansaetze empirischer Sozialforschung werden die jeweiligen Diskurse und die sich darin spiegelnden Praktiken rekonstruiert und daraufhin befragt, wie sie das Thema 'Hausmuell' als oeffentliches Thema und als Handlungspraxis herstellen.

Entstehung, Umwandlung und Erhaltung historischer Kulturlandschaft in Deutschland und Japan

Das Projekt "Entstehung, Umwandlung und Erhaltung historischer Kulturlandschaft in Deutschland und Japan" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Landespflege durchgeführt. Ziele des Projekts sind es, die Ausformung und den Wandel der historischen Kulturlandschaft in verschiedenen Räumen vergleichend zu rekonstruieren, zu interpretieren und dabei noch erkennbaren Einflüsse menschlicher Landnutzungen zu dokumentieren und soziokulturelle Einflüsse auf Entwicklung der Kulturlandschaft zu erfassen. Ziele des Projekts sind es, im ersten Schritt die Ausformung und den Wandel der historischen Kulturlandschaft in verschiedenen Räumen des Schwarzwaldes sowie im Mittelgebirgsraum Japans vergleichend zu rekonstruieren, zu interpretieren und dabei (noch) erkennbare Einflüsse menschlicher Landnutzungen im Gelände als kulturelles Erbe zu dokumentieren. Durch dieses Projekt soll ein Beitrag zur Erhaltung der Kulturlandschaft und ihrer Elemente geleistet werden. Im zweiten Schritt wird eine Untersuchung der soziokulturellen Bedürfnisse der Bevölkerung und der interessierten Stakeholder in der Kulturlandschaft durchgeführt. Diese beiden Schritte sollen zusammengeführt werden, so dass ausgehend von der gewachsenen Kulturlandschaft Szenarien für die zukünftige Entwicklung der Kulturlandschaft in den Untersuchungsgebieten entwickelt werden können. Als Untersuchungsgebiete der Arbeit werden drei Orte ausgewählt; zwei im Schwarzwald und einer in Japan, zum einen im Schwarzwald das Terrain der Gemeinde Fröhnd im Wiesental (Südschwarzwald) und das Gebiet des Stadtteils Yach im Elztal (mittlerer Schwarzwald), zum anderen das Gebiet der Gemarkung Isarigami der Gemeinde Kami-cho in der Hyogo-Präfektur (Japan). Methodisch sollen diese Zielsetzungen durch eine historisch orientierte Landschaftsanalyse auf der Basis von Geländeaufnahmen mit Unterstützung von historischen Karten und schriftlichen Quellen und durch eine Untersuchung sozio-kultureller Aspekte mit Hilfe von Methoden der empirischen Sozialforschung erreicht werden. Für die Datenverarbeitung der Landschafts-, Literatur- sowie der sozio-kulturellen Analyse wird auf geographische Informationsinstrumente (GIS) zurückgegriffen. Darüber hinaus werden im Rahmen der Dokumentation graphische Darstellungen historisch bedeutsamer Kulturlandschaftselemente (z.B. Weidbuchen, Steinmauer, Terrassen usw.) angefertigt.

Umweltaengste in den Neuen Bundeslaendern

Das Projekt "Umweltaengste in den Neuen Bundeslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Chemnitz, Sozialisationsforschung und Empirische Sozialforschung durchgeführt. Das Projekt beschaeftigt sich mit der Frage, in welchem Zusammenhang Besorgnisse im Umweltbereich und Engagement in Umweltjugendgruppen stehen. Es handelt sich um ein Auftragsprojekt der Jugend des Bundes fuer Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUNDjugend). Erste Analysen zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen Besorgnissen und Engagement besteht, dass aber der Abbruch von Umweltengagement mit einem Anstieg von derartigen Sorgen einhergeht.

Einzelhandel und Fremdenverkehr in der Sickingenstadt Landstuhl - Struktur und Perspektiven

Das Projekt "Einzelhandel und Fremdenverkehr in der Sickingenstadt Landstuhl - Struktur und Perspektiven" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung durchgeführt. Aktuelle Entwicklungstendenzen sowohl im Einzelhandel als auch im Fremdenverkehr haben nicht unerhebliche ökonomische und raumbedeutsame Wirkungen auf Klein- und Mittelstädte. Am Beispiel des westpfälzischen Mittelzentrums Landstuhl zeigen die beiden Teiluntersuchungen zur Struktur und zu den Entwicklungsperspektiven des Fremdenverkehrs und des Einzelhandels auf, welche Chancen und Probleme für die Stadt- und Regionalentwicklung bestehen. Es werden darüber hinaus erste Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge für eine zukunftsorientierte Strategie in beiden Themenbereichen unterbreitet. Ein besonderer Schwerpunkt der Untersuchung liegt in der Berücksichtigung der Bedeutung der US-amerikanischen Militärpräsenz im räumlichen Umfeld des Luftwaffenstützpunktes Ramstein. Dies ist umso mehr von Bedeutung, da zukünftig durch die Verlagerung der Rhein-Main Air Base von Frankfurt am Main nach Ramstein und Spangdahlem von erheblichen Folgewirkungen im Bereich von Fremdenverkehr und Einzelhandel ausgegangen werden muss. Methoden: Zur Untersuchung der Strukturen und Entwicklungsperspektiven des Fremdenverkehrs und des Einzelhandels in der Sickingenstadt Landstuhl kommen neben der Auswertung statistischer Daten und sonstiger Dokumente im Schwerpunkt Methoden der empirischen Sozialforschung zum Einsatz. Es handelt sich hierbei um mündliche und schriftliche Befragungen der Fremdenverkehrseinrichtungen sowie ausgewählter Einzelhandelsbetriebe in der Stadt Landstuhl. Darüber hinaus erfolgten mündliche Befragungen der Bevölkerung zu ihrem Nachfrageverhalten im Einzelhandel. Zudem wurden innerhalb der Untersuchung eine Vielzahl von Expertengesprächen mit Vertretern der Kommunen im Untersuchungsraum sowie den zuständigen Ansprechpartnern der Verbände und sonstigen Interessensvereinigungen geführt.

Car-Sharing in Berlin - Bedingungen fuer die Durchsetzung eines oeffentlichen Individualverkehrs

Das Projekt "Car-Sharing in Berlin - Bedingungen fuer die Durchsetzung eines oeffentlichen Individualverkehrs" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 10 Verkehrswesen und Angewandte Mechanik, Institut für Straßen- und Schienenverkehr, Fachgebiet Verkehrswirtschaft und Verkehrspolitik durchgeführt. Einer der groessten Engpaesse der Stadtentwicklung Berlins ergibt sich durch den Autoverkehr, der bereits heute die Grenzen der Umweltvertraeglichkeit ueberschreitet; erwartet wird jedoch eine weitere Zunahme des Verkehrs im Verdichtungsraum Berlin. Eine der Aufgaben von Verkehrspolitik ist es, die sich daraus ergebenden Probleme zu bewaeltigen. Die Verantwortung des Einzelnen fuer sein Mobilitaetsverhalten wird hingegen in der Diskussion meist ausgespart. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, Chancen und Ansatzpunkte fuer die breite Durchsetzung eines oeffentlichen Individualverkehrs im Verdichtungsraum Berlin aufzuzeigen und so einen Beitrag zur Bewaeltigung von Verkehrsproblemen zu leisten. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche Bedingungen das individuelle Mobilitaetsverhalten sowie die Verkehrsmittelwahl beeinflussen und ihre Veraenderung bewirken koennen. Es sollen die objektiven und subjektiven Faktoren ermittelt werden, die den individuellen Umstieg auf ein Gemeinschaftsauto ermoeglichen oder ihm entgegenstehen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse sind politische und organisatorische Rahmenbedingungen herauszuarbeiten, die einen oeffentlichen Individualverkehr in Berlin foerdern koennten. Die Untersuchung soll mit Hilfe qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung (u.a. Tiefeninterviews und Fragebogenerhebung) erfolgen.

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