Die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen (2006/32/EG, ESD) verpflichtet die EU-Mitgliedsstaaten, Ziele zur Endenergieeinsparung bis zum Jahre 2016 zu formulieren. Als unverbindlicher Richtwert werden in der ESD mindestens 9 Prozent Einsparungen beim jährlichen Endenergieverbrauch für den Zeitraum 2008 bis 2016 vorgesehen. Veröffentlicht in Climate Change | 04/2011.
Die Studie beschreibt den aktuellen Stand der mechanisch-biologischen Abfallbehandlung in Deutschland und stellt die Weiterentwicklung seit 2005 dar. Für die verschiedenen Anlagenkonzeptionen werden die Durchsatzmengen, der Anlageninput und die Stoffbilanz mit dem Verbleib der ausgeschleusten Stoffströme sowie die Betriebsverbräuche und Emissionen beschrieben. Anhand eigener anlagenspezifischer Berechnungen werden die Energieeffizienz sowie die Klimagasbilanz von MBA-Anlagen bewertet. Am Beispiel konkreter Anlagen werden die Möglichkeiten zur technischen Optimierung und Neuausrichtung von MBA-Anlagen für die verschiedenen Anlagenkonzepte aufgezeigt und dargelegt, wie durch diese Optimierungen noch weitergehende Umweltentlastungen generiert werden können. Die aufgezeigten Potenziale zur Weiterentwicklung betreffen eine verstärkte Ausschleusung recycelbarer Fraktionen, die Anlagenkonzeption (Integration einer Vergärungsstufe, Umstellung auf Trocknung), die Verbesserung der Klimagasbilanz bei Restabfall-Vergärungsanlagen sowie Maßnahmen im Bereich der Abluftbehandlung. Unter Berücksichtigung aktueller Entwicklungen werden Perspektiven unter Einbeziehung von Power-to-Gas- und Wasserstoffstrategien, Methanisierung des CO2 aus Biogas sowie Abscheidung und Speicherung bzw. Nutzung von CO2 (CCS bzw. CCU) aufgezeigt. Quelle: Forschungsbericht
Mit dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ (EKF) sollen notwendige Fördermaßnahmen für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung sowie für den Klimaschutz finanziert werden. Für das Gelingen der Energiewende und das Erreichen langfristiger Klimaschutzziele ist die verlässliche und gesicherte Finanzierung der hierfür notwendigen Projekte, wie sie der EKF leistet, besonders wichtig. Das Umweltbundesamt begrüßt aus diesem Grund den EKF und sieht wie die Bundesregierung die Notwendigkeit, den Finanzierungsbedarf zu decken. Zur Gegenfinanzierung der erforderlichen Haushaltsmittel schlägt das Umweltbundesamt den Abbau energiebezogener Subventionen vor. Damit wäre ein zusätzlicher Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz verbunden.
Flüssigkeitskühler sind Kältemaschinen, die als Querschnitttechnologie in einem vielfältigen Anwendungsspektrum der Klimatisierung und Prozesskälte eingesetzt werden. Wesentliche Umweltfaktoren im Betrieb sind energiebedingte CO2- sowie klima- und umweltschädliche Kältemittelemissionen. Hinzu kommt die Lärmbelastungen bei Kompressionsflüssigkeitskühlern und luftgekühlten Maschinen. Der Bericht liefert eine Definition für den Begriff Flüssigkeitskühler, gibt einen Überblick zum Marktgeschehen sowohl in Deutschland als auch in Europa und beschreibt den rechtlichen Rahmen. Auf Grundlage der hier gewonnen Daten wurden die Vergabekriterien des Umweltzeichens DE‑UZ 231 entwickelt.
Energieverbrauch und Energieeffizienz in Deutschland in Zahlen Den Energieverbrauch zu reduzieren, ist zentrale Säule der Energiewende und entscheidend für den Klimaschutz. Denn jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht wird, verringert den Bedarf bei der Energiebereitstellung, sei es fossil oder erneuerbar. Das Umweltbundesamt zeigt die Entwicklung des Endenergieverbrauchs und der Energieeffizienz in Deutschland absolut und nach Sektoren seit 1990. Einsparung beim Energieverbrauch wesentlich für den Klimaschutz Den Energieverbrauch, also den Verbrauch von Kraftstoffen, Wärme, Strom zu reduzieren, ist zentrale Säule der Energiewende und wesentliche Voraussetzung für einen effektiven Klimaschutz. Dies belegen zahlreiche Klimaschutzszenarien . Zum Energiesparen trägt einerseits bei, die gewünschte „Leistung“ mit weniger Endenergie zu erreichen („Effizienz“-Strategie). Andererseits gilt es auch zu hinterfragen, welcher scheinbare „Bedarf“ wirklich benötigt wird („Suffizienz“-Strategie). Das 2023 verabschiedete Energieeffizienzgesetz (EnEfG) verbessert den Rahmen für Effizienzsteigerungen und Energiesparen in Deutschland und legt erstmals verbindliche Energieeinsparziele gesetzlich fest. Der Handlungsbedarf zur Energieeinsparung ist groß: Der Endenergieverbrauch (EEV) in Deutschland stagniert seit 2008 weitgehend und sinkt erst seit 2020 minimal. Die Abweichung des EEV zu den gesetzlichen Zielen wuchs 2015 bis 2019 an und bleibt seither auf hohem Niveau. Die Diagramme „ Energieverbrauch und Energieeffizienz in Deutschland “ und die nachfolgende Zusammenfassung stellen dar, wie sich Endenergieverbrauch, Endenergiemix und die Endenergieeffizienz für Deutschland sowohl insgesamt als auch differenziert nach einzelnen Sektoren bisher entwickelt haben. Entwicklung von Endenergieverbrauch und Energieeffizienz bis 2023 Der Endenergieverbrauch in Deutschland sank von 1990 bis 2018 nur leicht, beziehungsweise stagnierte weitgehend. Erst seit 2019 geht der gesamte Endenergieverbrauch spürbarer zurück, unter anderem in Folge der Corona-Pandemie sowie des Kriegs gegen die Ukraine („Energiekrise“) und der jeweils entsprechenden Maßnahmen. Im Jahr 2023 sank der Endenergieverbrauch um 12,5 Prozent gegenüber 2008 und damit auf den niedrigsten Stand seit 15 Jahren. Der EEV näherte sich damit dem Zielpfad gemäß EnEfG wieder etwas an: § 4 Abs. 1 Nr. 1 EnEfG sieht bis 2030 eine Minderung auf 1.867 Terawattstunden vor. Gegenüber 2022 beträgt die Reduzierung im Jahr 2023 4,2 Prozent. Damit sank der Endenergieverbrauch nach dem „Corona-Einbruch“ und anschließendem Wiederanstieg zum zweiten Mal in Folge. Deutlich wird aber auch, dass weiterer Handlungsbedarf besteht: Der Endenergieverbrauch lag 2023 noch gut sieben Prozent über dem Zielpfad. Der sinkende Endenergieverbrauch seit 2019 und das steigende Bruttoinlandsprodukt führten dazu, dass die Energieproduktivität als ökonomisches Maß für die Energieeffizienz in den Jahren 2022 und 2023 sehr deutlich anstieg, und zwar im Jahr 2023 um 55,9 Prozent im Vergleich zu 2008, und 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Blick auf die Wirtschaftsentwicklung zeigt, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP), unabhängig von der Diskussionswürdigkeit als wirtschaftlicher Kernindikator, insgesamt trotz der absoluten Minderung des Endenergieverbrauchs gestiegen ist. Der Endenergieverbrauch (EEV) der Industrie stagnierte nach der Finanzkrise 2009 bis 2018 auf relativ konstantem Niveau. Im Jahr 2023 reduzierte sich der EEV um rund 12,7 Prozent im Vergleich zu 2008. Gegenüber dem Vorjahr beträgt die Minderung 6,1 Prozent. Den EEV der Industrie beeinflussen insbesondere strukturelle Effekte wie Produktion oder Konsum, Energieeffizienzmaßnahmen und Elektrifizierung von fossilen Prozessen oder die Energiepreise. Die Bruttowertschöpfung des Industrie-Sektors stieg, abgesehen von Effekten der Wiedervereinigung nach 1990 und der „Finanzkrise“ 2009, kontinuierlich bis 2018 an. Seitdem verzeichnet die Industrie eine sinkende Bruttowertschöpfung. Die Endenergieproduktivität wurde im Trend bis 2019 kontinuierlich gesteigert. Der Endenergieverbrauch des Sektors Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) geht seit 1990 kontinuierlich zurück. Gegenüber 2008 sank der Energieverbrauch im Jahr 2023 um 25,3 Prozent, gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozent. Die Bruttowertschöpfung des GHD-Sektors nimmt seit 1991 kontinuierlich zu. Im Vergleich zum Industriesektor werden EEV und Bruttowertschöpfung des Sektors weniger stark von Krisen-Effekten beeinträchtigt. Der konstant sinkende Endenergieverbrauch sowie die steigende Bruttowertschöpfung führen zu einer stetig zunehmenden Endenergieproduktivität. Der Endenergieverbrauch der Privathaushalte in Deutschland verharrt seit 1990 auf relativ konstantem Niveau. Erst 2022, und stärker noch 2023, sinkt der Endenergieverbrauch wieder. Die Minderung im Jahr 2023 beträgt 13,1 Prozent gegenüber 2008 und 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während der Corona-Pandemie ab 2019 stieg der EEV des Sektors leicht an (u.a. mehr Zeit im Haushalt sowie Homeoffice). Stärker wirken sich allerdings Witterungseffekte und kalte Witterung aus, wie der Anstieg 2021 verdeutlicht. Im Jahr 2022 machen sich unter anderem die Bemühungen zum Energiesparen der privaten Haushalte als Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine und die drohende Gasmangellage, sowie die hohen Energiepreise bemerkbar. Der Endenergieverbrauch (EEV) im gesamten Verkehrssektor stieg zwischen 2000 und 2018 stetig an. Erst mit der Corona-Pandemie sank der EEV des Sektors im Jahr 2020 erstmals deutlich, unter anderem aufgrund der Maßnahmen zur Einschränkung der Mobilität sowie dem Aufkommen von Home-Office. Seitdem stieg der Endenergieverbrauch wieder etwas an. Trotzdem beträgt die Minderung noch 4,2 Prozent im Vergleich zu 2008. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich der EEV leicht um 0,3 Prozent. Energieverbrauch macht Fortschritte, aber weitere Anstrengungen und Maßnahmen für Zielerreichung notwendig Die Trendbetrachtung zeigt nach vielen Jahren der Stagnation erstmals größere Minderungen des Energieverbrauchs. Die Ursachen sind vielfältig und unterscheiden sich zudem von Sektor zu Sektor. So sind Corona-Pandemie und deutliche Energiepreissteigerungen im Zuge des Angriffskriegs gegen die Ukraine deutliche Sondereffekte. Diese beschränken sich bei weitem nicht auf den Energiemarkt. Auch die Politik hat in beiden Krisen mit neuen Politikinstrumenten und Maßnahmen reagiert. Diese haben einerseits zu verhaltensbedingten Energieeinsparungen in allen Sektoren geführt, und andererseits die Steigerung der Energieeffizienz und die zukunftsfähige Transformation von Haushalten, öffentlicher Hand und Unternehmen vorangetrieben. Ohne die Energiespar- und Energieeffizienz-Maßnahmen der Bevölkerung und Unternehmen wäre der erste Winter der „Energiekrise“ nicht so glimpflich verlaufen, hätten deutlich mehr klimaschädliche Energieträger wie Öl oder Kohle verbrannt werden müssen, und wäre die Abhängigkeit von Energieimporten stärker. Die Steigerung der Energieeffizienz und verhaltensbedingtes Energiesparen als die zwei Strategien zur Energieverbrauchsminderung sind also nicht nur in der Theorie zentral für die Energiewende, sondern zeigen auch in der Praxis Wirkung. Insofern können wir durchaus auch mit gewissem Stolz auf die erfolgreiche Krisenbewältigung zurückblicken. Noch befinden wir uns beim Endenergieverbrauch nicht auf dem notwenigen Zielpfad, aber wir nähern uns diesem zumindest wieder an. Ein Stück weit hoffnungsvoll stimmt, dass die Reduktion des Endenergieverbrauchs 2023 das zweite Jahr in Folge anhält. Umso wichtiger ist es, mit der Politik zum Energiesparen und zur Steigerung der Energieeffizienz nicht nachzulassen, sondern diese konsequent weiter zu stärken und auf alle Sektoren auszudehnen.
Das Projekt "Klimaschutzoffensive für die Stadt Bad Hersfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Wuppertal Institut eine Energie- und CO2-Bilanz der Stadt. Im engen Dialog mit den Auftraggebern wurden darauf aufbauend angepasste Handlungsempfehlungen für eine Bad Hersfelder Klimaschutzstrategie erarbeitet. Die Klimaschutzstrategie beinhaltet Maßnahmenvorschläge zu folgenden Schwerpunkten: 1. Endenergieeffizienz: Hier werden praktikable Maßnahmen für Effizienzverbesserungen in kommunalen Liegenschaften und für Kundinnen und Kunden der Stadtwerke vorgeschlagen. Es werden Anreize zur Nutzung der vorhandenen Energieeinsparpotenziale durch technische Effizienzsteigerung und verändertes Verbraucherverhalten herausgearbeitet. Es wird eine Politik nahe gelegt, die die Energiequelle 'Energiesparen offensiv fördert. 2. Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Zu diesem Schwerpunkt werden Varianten zur stärkeren Nutzung der umweltfreundlichen KWK untersucht. Hier steht die Möglichkeit der zentralen Nutzung von Fernwärme aus dem geplanten gasbefeuerten Kraftwerk in Mecklar/Meckbach gegenüber einer dezentralen Variante durch eine Vielzahl von kleineren Blockheizkraftwerken gegenüber. 3. Regenerative Energien: Das Konzept stellt hier Maßnahmenmöglichkeiten vor, mit denen die Kommune in Zusammenarbeit mit der Stadtentwicklungsgesellschaft mbH, der Stadtwerke GmbH und dem Gebäudemanagement zur Vorreiterin in der Nutzung Erneuerbarer Energien werden kann. Hierbei geht es im Wesentlichen um den Ausbau der Photovoltaik, der solaren Warmwasserbereitung sowie um die energetische Nutzung von Biomasse. Zudem werden Planungsinstrumente, Informations- bzw. Vernetzungsaktivitäten und Förderprogramme vorgeschlagen. Wesentlicher Bestandteil ist zudem ein Vorschlag für ein kommunales Förderprogramm zur Erschließung der endogenen Effizienzpotenziale und erneuerbarer Energien aus der Region. Zudem werden verschiedene Vorschläge für ein Klimaschutzmarketing erarbeitet.
Das Projekt "Energy Efficiency Watch (EEW)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. Die EU-Richtlinie für Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen ('Energy Service Directive, ESD) fordert von den Mitgliedsstaaten, bis zum Jahr 2016 den jährlichen Energieverbrauch durch Energieeffizienzmaßnahmen um einen Betrag zu senken, der neun Prozent des Verbrauchs der einbezogenen Sektoren in einer Basisperiode entspricht. Die Mitgliedstaaten sollen in einem Aktionsplan darlegen, mit welchen Maßnahmen sie das - wenngleich unverbindliche - Ziel der Richtlinie erfüllen wollen. Deshalb haben Mitglieder des Europäischen Parlaments und der nationalen Parlamente die Initiative 'Energy Efficiency Watch ins Leben gerufen. Sie soll die Parlamentarier in die Lage versetzen, größeren Einfluss auf die Erstellung der Pläne zu nehmen. Ziel ist es, über den Status quo der Nationalen Energieeffizienz-Aktionspläne (NEEAP) informiert zu bleiben und sich über Best Practice auszutauschen. Außerdem soll die Initiative die Bewusstseinsförderung für die Aktionspläne in den Mitgliedsstaaten unterstützen. Das Wuppertal Institut und Ecofys sind als wissenschaftliche Beratung für diese Initiative tätig, in dem sie die NEEAPs evaluieren. Das Projekt umfasst drei Phasen: Screening und Kategorisierung der Nationalen Energieeffizienz-Aktionspläne; Detaillierte Analyse von 12 ausgewählten Aktionsplänen; Aktualisierung der Evaluation nach Entgegennahme der endgültigen Aktionspläne durch die EU-Kommission in Hinblick auf die im Jahr 2010 zu erreichenden Zwischenziele. Wesentliche Fragestellungen des Projekts sind: Spiegeln sich die Anforderungen der EU-Richtlinie in den Nationalen Aktionsplänen wider? Welche zusätzlichen Informationen werden geboten? Welche Methoden werden verwendet, um das nationale Einsparziel und die Energieeinsparungen der Einzelmaßnahmen zu errechnen? Wie ist das Verhältnis zwischen bereits eingeführten und zusätzlichen Politikinstrumenten? Gibt es innovative Methoden und wie stellen sich mögliche Innovationen dar?
Das Projekt "Optionen und Potenziale für Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. In den nächsten zehn Jahren könnte Deutschland durch den Einsatz von Endenergieeffizienz seine Treibhausgasemissionen um 160 Millionen Tonnen jährlich reduzieren. Das ist möglich, wenn beim Kauf von Elektrogeräten, beim Neubau und bei der Renovierung von Gebäuden und Produktionsanlagen jedes Mal die jeweils energiesparsamste heute schon verfügbare Lösung gewählt wird. Dies sind Ergebnisse dieser Studie. Mindestens 120 Millionen Tonnen pro Jahr an Emissionen könnten dabei mit Gewinn vermieden werden. Das heißt, die Einsparung in der Energierechnung für die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie für die Gesamtwirtschaft wäre deutlich höher als das, was für das sparsamste Gerät, die effizienteste Anlage oder eine zusätzliche Wärmedämmung ausgegeben werden muss. Etwa 70 einzelne oder gebündelte technische Maßnahmen wurden in der Studie detailliert analysiert. Die Studie zeigt, dass insgesamt in den nächsten Jahrzehnten mit vorhandener Technik bei Haushalten, Industrie, Gewerbe, Handel sowie privaten und öffentlichen Dienstleistungen sogar rund 40 Prozent an Energie eingespart werden können. Voraussetzung ist, dass die Wahl der Technologien und Maßnahmen nicht dem Zufall überlassen bleibt, sondern nur die besten eingesetzt werden. Investitionen in Energieeffizienz können mit Renditen von zumeist mehr als 10 Prozent, in einzelnen Fällen über 100 Prozent punkten. Das eröffnet einen großen Markt für Energieeffizienz-Dienstleistungen, vor allem bei Industrie, Gewerbe, Handel sowie privaten und öffentlichen Dienstleistungen. Gerade auch Energieunternehmen wie E.ON können 'Profi für die komplette Dienstleistung sein. Von einem Wettbewerb im 'Geschäftsfeld Energieeffizienz können alle profitieren. Energieunternehmen können ihre Kundinnen und Kunden dabei unterstützen, ihre Energierechnung angesichts steigender Energiepreise zu stabilisieren oder sogar zu senken und selbst Gewinne damit erzielen. Unternehmen der E.ON-Gruppe in Deutschland, Großbritannien, Schweden und den USA bieten bereits über 100 verschiedene Angebote zur Energieeinsparung, von denen rund 20 in der Studie genauer dokumentiert wurden.
Das Projekt "Promoting the Development of an Energy Efficiency Service (EES) Market (ChangeBest)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH durchgeführt. ChangeBest will die Marktentwicklung von Energieeffizienz-Dienstleistungen in Europa fördern. Unter Leitung des Wuppertal Instituts kooperieren 20 Praxispartner, einige Unterauftragnehmer und weitere Experten sowie mindestens 45 Praxispartner (Energieunternehmen, Contracting-Unternehmen) in diesem Projekt als Teil des 'Intelligent Energy Europe Programme. Mit dem ChangeBest-Projekt sollen Energieunternehmen und Contracting-Unternehmen bei der konkreten Entwicklung und Markteinführung von Energieeffizienzdienstleistungen für Haushalts- und Geschäftskunden unterstützt werden. Dies geschieht u. a. mittels Analysen, Erfahrungsaustausch und der Begleitung von Unternehmen. Außerdem sollen gute Praxisbeispiele verbreitet werden. Ziel ist eine positive Entwicklung des Marktes für Energieeffizienz-Dienstleistungen als Teil der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen.
Das Projekt "Endenergieeinsparungen in Ländern und Kommunen durch Maßnahmen der öffentlichen Hand im Kontext der EU-Energiedienstleistungsrichtlinie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH durchgeführt. Im Mai 2006 ist die 'Richtlinie zu Endenergieeffizienz und zu Energiedienstleistungen' in Kraft getreten (Richtlinie 2006/32/EG), mit der die Mitgliedstaaten zur Senkung des Endenergieverbrauchs um 9 Prozent bis zum Jahr 2016 verpflichtet werden. Dieses 9 Prozent-Effizienzziel soll durch Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen erreicht werden. Länder und Kommunen tragen einen wesentlichen Anteil zur Erreichung dieses Ziels bei. Ziel des Vorhabens ist es, die Energieeinsparungen in Ländern und Kommunen, denen neben dem Bund eine Vorbildfunktion bei der Erreichung des Endenergieeinsparziels zukommt, zu erfassen und abzuschätzen. Mit Unterstützung der kommunalen Spitzenverbände führt das Difu dazu eine Umfrage unter deutschen Städten und Gemeinden durch. Das Erkenntnisinteresse richtet sich dabei auf die Entwicklung des kommunalen Endenergieverbrauches, die Identifizierung von Maßnahmenfeldern, in denen Kommunen bereits aktiv geworden sind und die quantitative Abschätzung umgesetzter Maßnahmen im Bereich der energetischen Gebäudesanierung (kommunale Liegenschaften). Die Ergebnisse der Umfrage und kommunale Good-Practice-Beispiele werden vom Difu veröffentlicht.
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